Am Abend war der Magen leer, der Rucksack voll.
Kommt man dann zur Ruhe, bemerkt man körperlich, was man den gesamten Tag leistete.
Beine und Arme wie Blei.
Der Rücken verspannt.
Man ist verschwitzt und überall hängt der Dreck.
Der Kopf dröhnt durchs ständige Bücken.
Noch einmal sitzen. Eine letzte Zigarette.
Die Wasserration ist aufgebraucht.
Ohne trinken würde man hier unten keinen halben Tag durchstehen.
Der Blick wandert zu den Händen. Schwarzgrau zeichnet sich jede Lebenslinie ab.
Die Handflächen geschwollen und einige entstehenden Blasen schreien nach Pflege.
Die Adern quellen wie bei einem 80jährigen.
Fingernägel wie aus einem Horrorfilm.
War es das Wert? Ja! Jedesmal!
Und wieder diese Ruhe.
Die Sonne wandert der Tagebaukante entgegen.
Die Schatten der Halden werden länger.
So als ob sie sagen wollte.......
Junge fahr nach Hause. Ich habe dich den ganzen Tag beobachtet und begleitet.
Dich gebräunt, gequält, gekocht und geblendet.
Aber nun wird es Zeit zu gehen.
Pack zusammen und komme wieder.
Bis bald........alter Kämpfer!