Astrofotografie von dynix

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D300/D700 und 450d (ja ich weiß ist 'ne Canon) hatte ich schon bis -15° im Einsatz, die waren dann inkl. der Optiken komplett mit Rauhreif bedeckt.

Keine hat davon Schaden genommen, bei normalen Fotooptiken reichte mir bisher die stinknormale Gegenlichtblende um ein Zutauen der Optik zu verhindern.
 
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Gott sei Dank habe ich die Möglichkeit viel aus meiner Gartensternwarte aus zu machen.

Hallo Alex,
da bist Du gut dran, wenn Du zuhause einen fotografierbaren Nachhimmel vor Dir hast. Einen Garten habe ich zwar, aber einen Sch...himmel, es wimmelt nur so von Laternen. Und ich wohne auch noch im Norden von Hamm, so daß ich die ganze Südrichtung durch die Lichtglocke unserer Stadt bis weit über den Hi.-Äquator hinaus vergessen kann. Es soll ja Filter geben gegen sowas, aber man kann doch nicht jede Spektrallinie irgendeiner Straßenbeleuchtung herausfiltern, v.a. sind schmalbandige Filter ja sehr teuer, wie du oben ja schon gesagt hast. Und wenn man dann auch noch Filterkombinationen einsetzen muss, was bleibt dann noch am Ende, sind ja alles schließlich keine 100% Kantenfilter.
Konntest Du schon mal Erfahrungen mit diesen Störlicht-Verhinderungsfiltern sammeln?
 
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Hallo Alex,
da bist Du gut dran, wenn Du zuhause einen fotografierbaren Nachhimmel vor Dir hast. Einen Garten habe ich zwar, aber einen Sch...himmel, es wimmelt nur so von Laternen. Und ich wohne auch noch im Norden von Hamm, so daß ich die ganze Südrichtung durch die Lichtglocke unserer Stadt bis weit über den Hi.-Äquator hinaus vergessen kann. Es soll ja Filter geben gegen sowas, aber man kann doch nicht jede Spektrallinie irgendeiner Straßenbeleuchtung herausfiltern, v.a. sind schmalbandige Filter ja sehr teuer, wie du oben ja schon gesagt hast. Und wenn man dann auch noch Filterkombinationen einsetzen muss, was bleibt dann noch am Ende, sind ja alles schließlich keine 100% Kantenfilter.
Konntest Du schon mal Erfahrungen mit diesen Störlicht-Verhinderungsfiltern sammeln?


Hallo Mani,

mit den LPS-Filtern (Light Pollution Suppression), die Du wohl meinst, habe ich keinerlei Erfahrung. Habe aber schon oft gelesen, dass sie etwas bringen sollen.

Ich fotografiere ja wie geschrieben überwiegend in OIII, Halpha und SII. In diesem Bereich strahlen gewöhnliche Straßenlaternen nicht und stören deshalb auch nicht.
Du benötigst dazu aber ein Filterrad und je schmalbandiger die Filter sind, desto weniger Störlicht lassen sie durch. Ich benutze die engsten Filter, die erhältlich sind: Astrodon 3nm. Da juckt mich nicht mal sehr das Vollmondlicht. Allerdings kosten die drei Filter ca. 1500 Euro. Das muß es einem dann schon wert sein...:frown1: Schließlich braucht man ja auch noch die LRGB-Filter...die kommen noch dazu. Denn Narrowband alleine, bringst auch nicht...
 
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Hallo,

ich möchte Euch nochmal eine Aufnahme mit der D300 zeigen.

Diese war jetzt schon etwas schwieriger, da 1. das Objekt für die Brennweite schon kleiner ist und 2. auch schwächer von der Helligkeit.

Worauf es mir besonders ankam war, dass ich mit der D300 den Gezeitenschweif dieser Galaxie zeigen wollte und die Spiralstrukturen. Deshalb mußte ich mit der Belichtungszeit schon an die Grenze gehen, was man deutlich am Rauschen erkennen kann. Da ist die D300 einfach limitiert (soll ich auf die D800 warten...??? *scherz*).
Zudem ist die EBV schon extremer. Aber bitte im Hinterkopf behalten: Mir ging es um Strukturen in der Galaxie. Es gibt da mit Sicherheit geeigneteres Equipment, aber mich haben die Möglichkeiten der D300 interessiert.

Übrigens: Auf 2 Uhr Position von M51 erkennt man leicht eine kleine, schmale Galaxie. Das ist IC 4263 mit einer Helligkeit von nur 15,33mag.

picture.php
 
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Wirklich sehr beeindruckend, Alex!
Ist schon erstaunlich, was mit sog. "Amateur"-Mitteln doch so möglich ist, vorausgesetzt man hat einen super Himmel und eine funktioniernde Nachführung!
Welches Objektiv hast Du hier an der D300 verwendet, etwa wieder Deinen Takahashi?
 
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Wirklich sehr beeindruckend, Alex!
Ist schon erstaunlich, was mit sog. "Amateur"-Mitteln doch so möglich ist, vorausgesetzt man hat einen super Himmel und eine funktioniernde Nachführung!
Welches Objektiv hast Du hier an der D300 verwendet, etwa wieder Deinen Takahashi?

Hallo Mani,

Danke für Dein positives Feedback.

Diese Aufnahme entstand wieder durch meinen Tak, ja.

Aber es waren nur 5 Aufnahmen, dafür aber jede mit 6 Minuten bei ISO 1600. Das ist sehr grenzwertig mit der D300 und erfordert umfangreiches Entrauschen in der EBV. Aber wie man hier sieht, ist irgendwann immer eine Grenze erreicht.
 
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Diese Aufnahme entstand wieder durch meinen Tak, ja.

Diese Optik mit diesem riesigen 88mm ø und dabei völlig planen Gesichtsfeld muss doch auch sehr gut bei Tageslicht einsetzbar sein, zB für Naturfotos. Hast Du den Taki schon mal tagsüber von der Montierung genommen und auf ein Fotostativ gesetzt und dann mit der D300 Bilder gemacht?


Aber wie man hier sieht, ist irgendwann immer eine Grenze erreicht.

Aber ich finde, trotz des sichtbaren Rauschens kann man die feinen Fortsetzungen der Spiralarme bis weit ab der galaxie noch verfolgen.
Selbst die Profis in der Atacama mit ihren Superteleskopen kommen an Grenzen. Die zeigen ja zum Teil sogar total pixelige Bilder in aller Öffentlichkeit :) , nur um irgendwas noch aufzulösen, zB sehr enge Doppelsternsysteme. Letztendlich geht es ja um Sichtbarmachung von Information, da muss eben manchmal die Ästhetik auf der Strecke bleiben.
 
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Ein Takahashi und Niederbayern, eine schöne Ehe. Ein top Objektiv und eine Ecke, wo es auch mal richtig dunkel wird. Bei mir wirds geografisch nur ab Herbst richtig dunkel.

So kommen mein 8" Newton und mein 120/600 Achromat nur selten raus.

Aber Deine Bilder entschädigen für alles, zumal sie mit einer Nikon und nicht mit einer Canone gemacht wurden. Das ist für Nichteingeweihte wichtig. :D

Klasse (die Bilder)! :applause:

Gruß
Knut
 
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Wenn irgendetwas zu gross wird, werden die Kommunikationswege auch etwas langsamer; sorry dafür!

Vorab, Deine Aufnahmen sind fantastisch. Mani sprach mich an, ob wir diesem Genre der Fotografie nicht einen eigenen Bereich gönnen wollen.

Wir werden dem Rechnung tragen.
 
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Wenn irgendetwas zu gross wird, werden die Kommunikationswege auch etwas langsamer; sorry dafür!

Vorab, Deine Aufnahmen sind fantastisch. Mani sprach mich an, ob wir diesem Genre der Fotografie nicht einen eigenen Bereich gönnen wollen.

Wir werden dem Rechnung tragen.

Danke, Klaus, für dieses öffentliche Statement!
Ich habe bereits zusammen mit Alex und Knut einen Prototypen für die Forenübersicht entworfen. Wir warten nur noch auf eine Stellungnahme von Alex, dann können wir ihn Euch vorlegen. Name, Untertitel, Ausrichtung, Abgrenzung und Inhalte gehen daraus hervor.
 
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Wenn irgendetwas zu gross wird, werden die Kommunikationswege auch etwas langsamer; sorry dafür!

Vorab, Deine Aufnahmen sind fantastisch. Mani sprach mich an, ob wir diesem Genre der Fotografie nicht einen eigenen Bereich gönnen wollen.

Wir werden dem Rechnung tragen.

Vielen Dank, Klaus, für Dein tolles Feedback und Deine Unterstützung für das Projekt.

Freue mich schon sehr auf die nächsten Schritte!
 
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Hi Alexander,

das sind fantastische Aufnahmen! Ich habe ein Teleskop von Meade aber leider noch nicht wirklich Zeit gehabt, mich damit wirklich zu beschäftigen. Die wenigen Versuche irgendeine Galaxie am Himmel zu finden sind jedenfalls immer gescheitert. Einzig unsere Planeten konnten wir finden. :)

Ich freue mich auch sehr auf viele weitere Bilder von Dir!


Gruss
Olaf
 
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Hallo Olaf,
visuell sehen Galaxien oder Nebelregionen, wenn man sie denn findet, sehr unansehnlich aus, da das Auge nicht so ein Lichtsammelvermögen hat wie ein Film oder CCD/CMOS-Chips i.V.m. Langzeitbelichtung. Zudem haben die meisten visuellen Teleskope relativ hohe Werte beim Öffnungsverhältnis (=1:Brennweite/Durchmesser=1:Blendenwert), daher sind sie sehr lichtschwach (meist 1:8 bis 1:15).
Deep Sky-Beobachter, so nennen sich die Galaxien- und Nebeljäger, verwenden sehr lichtstarke Rohre mit mindestens 1:5 oder noch darunter. Aber selbst mit diesen lichtstarken Teleskopen wirst Du nie visuell so einen Eindruck haben wie auf einer Astrofotografie. Im Gegensatz zur Dynamik ist das Auge hier dem Chip+Bel.-Zeit hoffnungslos unterlegen.

Eine gute und preiswerte Möglichkeit für ein lichtstarkes Kleinteleskop bildet die Verwendung einer sog. Russentonne. Es handelt sich um russische Spiegelobjektive der Marken Rubinar oder MTO mit zB 500mm Brennweite, Blende 5.6, die sehr einfach zu einem Teleskop/Spektiv ergänzt werden können. Die Dinger sind sehr kompakt und zudem sehr stabil, da komplett aus Alu. Man muss nur statt der Kamera ein Prisma+Okular dranhängen und schon kann es losgehen. Auch als Spektiv für Tierbeobachtung sehr gut zu gebrauchen. Bei Interesse bitte melden. Ich bin aber nicht sicher, ob es die noch neu zu kaufen gibt, aber gebraucht gibts genug. Die sind auf jeden Fall besser und günstiger für Deepsky als normale Kleinteleskope.
 
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Hi Alexander,

das sind fantastische Aufnahmen! Ich habe ein Teleskop von Meade aber leider noch nicht wirklich Zeit gehabt, mich damit wirklich zu beschäftigen. Die wenigen Versuche irgendeine Galaxie am Himmel zu finden sind jedenfalls immer gescheitert. Einzig unsere Planeten konnten wir finden. :)

Ich freue mich auch sehr auf viele weitere Bilder von Dir!


Gruss
Olaf

Hallo Olaf,

Danke für Deinen netten Kommentar.

Welches Meade besitzt Du (welche Öffnung, welcher Typ und welches Modell)?

Mit was hast Du denn versucht, die Objekte aufzufinden? Benutzt Du einen Sternatlas? Mit der richtigen Technik ist das Auffinden eigentlich ganz einfach (auch ohne GoTo). Vielleicht gehst Du auch mit einer falschen Erwartungshaltung heran, und erhoffst Dir visuell Anblicke wie auf Fotografien. Das ist leider nicht so (wie Mani schon geschrieben hat). Nichtsdestotrotz ist auch die visuelle Beobachtung von Nebeln und Galaxien sehr interessant. Das Spannende ist dabei, zu erkunden, was man mit welchem Teleskop erkennen kann (Strukturen, Formen usw.).

Ohne zu wissen, welches Teleskop genau Du besitzt, kann man Dir keinen Rat geben, was damit möglich ist.

Aber wie sagt man so schön: Jedes Teleskop hat seinen Himmel!

Falls Du weitere Tipps benötigst, melde Dich einfach nochmal!
 
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Diese Optik mit diesem riesigen 88mm ø und dabei völlig planen Gesichtsfeld muss doch auch sehr gut bei Tageslicht einsetzbar sein, zB für Naturfotos. Hast Du den Taki schon mal tagsüber von der Montierung genommen und auf ein Fotostativ gesetzt und dann mit der D300 Bilder gemacht?

Hallo Mani,

habe glatt diesen Post von Dir übersehen :Fahne:

Ich habe den Tak noch nicht bei Tageslicht eingesetzt. Er ist relativ schwer, groß und unhandlich. Da ist ein ordentliches Tele weitaus besser handzuhaben.
Aber wäre schon mal interessant, ihn mal diesbzgl. zu testen. Werde ich mit Sicherheit die nächsten Wochen mal ausprobieren, wenn ich schon bei Tageslicht aufbaue und das Ding für die Nacht eh schon steht.
Werde dann die Bilder mal zeigen! :up:
 
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Habe gerade gesehen, Olaf, dass Du aus Dortmund kommt. Da sehe ich etwas schwarz mit Deep Sky Beobachtung wg der umfangreichen Lichtverschmutzung, genau so oder schlimmer als bei mir in Hamm, da geht auch der letzte Rest von Kontrast flöten. Würde empfehlen dafür in Bereiche auszuweichen, die fast vollkommen dunkel sind und wo sich im Süden keine größere Stadt befindet. Vielleicht gehts ja in der Ardey? Auf der anderen Seite der Ruhr fängt jedenfalls schon Hagen an, dann besser etwas in Richtung Osten.
In welcher Gegend von Do wohnst Du denn? Irgendein dunkles Fleckchen läßt sich vielleicht finden :) .
 
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Hier mein Equipment für Widefield-Aufnahmen, wie die gezeigten:
Teleskop: Takahashi FSQ106

Hallo Alex,
es gibt jetzt übrigens ein verbindendes Element zwischen Nikon und Takahashi: Beide verwenden ED-Glas in ihren Optiken.

Nachdem die Flouritgläser nicht mehr lieferbar waren, ist Takahashi bei den neuesten Modellen auf ED-Gläser umgeschwenkt, um die Qualität halten bzw. sogar noch steigern zu können (Quelle: Intercon).

Der Tak ist übrigens ein optisches vierlinsiges Petzval-System, genauso wie das allererste Portraitobjektiv der Geschichte (Quelle: wikipedia).

Also ist beim Tak durchaus eine gewisse Affinität zur (normalen) Fotografie gegeben:).
 
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ED-Gläser hat heute jeder billige Volks-APO aus China :fahne:

Trotzdem macht mein 81er Vixen bei Tageslicht gegen meine Teleoptiken keinen Stich
 
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..., seit es die recht günstigen Einsteiger Astro-Cams z. B. von Astrolumina mit D-SLR großen Chips gibt.

Mit dieser oder einer anderen CCD-Astrocam könnte man doch mit einem Adapter von Nikon-Aussenbaj. auf T2 eine prima Astrokamera basteln unter Verwendung eines Nikonobjektives. Ich hab bisher nur einen, leider sehr teuren (120€) Adapter von Geoptik gefunden.
Gibts da auch noch günstigere Lösungen?
Natürlich muss dabei der Abstand vom F-Baj. bis zur Bildebene (46,5mm) noch passen, also der Adapter selbst sollte sehr schmal sein, um noch Platz bis zum CCD zu haben. Der von Geoptik "verbraucht" bereits 19mm.

Übrigens könnte man mit so einem Adapter dann aus jedem Nikon-Objektiv ein Fernrohr bzw. Spektiv basteln - vorausgesetzt, man kommt mit einem Okular noch an die Brennpunktebene. Mit Russentonnen ist das bekannterweise kein Problem, aber da wird ja auch aufgrund der opt. Konstruktion (Maksutov) der Brennpunkt beim Scharfstellen verlagert (TK-Effekt durch Verschieben des konvexen Sekundärspiegels).
Wer hat so was schon mal versucht?
 
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