WANN genau juckt GAS eigentlich am dollsten?

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shovelhead

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Wir alle kennen Gear Aquisition Syndrome - dieses akute jucken, dass man nur durch den Erwerb einer neuen Kamera lindern kann.

Habt ihr das schon mal gehabt während ihr Photos aufgenommen habt? Also direkt mit der Kamera in der Hand gedacht "wenn ich jetzt die XYZ hätte, würde ich hier bestimmt ein gaaanz tolles Photo machen können, aber jetzt mit meiner ABC ... muss ich halt zufrieden sein mit dem, was rauskommt"?

Oder juckt GAS eigentlich nur wenn man nicht photographiert - vielleicht sogar um so mehr, je weniger man photographiert?

Ich frage das, weil meine Frau neulich im Urlaub meine Kamera auf dem Tisch hat liegen sehen und meinte, dass dies ein ziemlicher Klotz sei und ob ich nicht auch lieber "was kompakteres" haben wollte? Da habe ich mir bis zu dem Moment gar keine Gedanken drüber gemacht - die D810 mit dem 24-70 und Sonnenblende ist ein ziemlicher Trümmer, aber ... so ist das halt und sie ist das Werkzeug meiner Wahl. Eine Z9 mit 24-70 2.8 würde mich finanziell schwächen, nicht viel Platz sparen und ... ich glaube nicht, dass ein einziges meiner Bilder besser geworden wäre oder ich unter Bedingungen photographiert hätte, die mir so verwehrt blieben ...

Wann juckt GAS bei euch?
 
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Bei mir gibt es zwei Momente:

Der eine, wenn ich etwas sehe, was wirklich grade unheimlich günstig ist. Dann schlägt es in dieser Form zu: Probier es doch einfach mal, wenn es nicht gut zu dir passt, dann kriegst du es ohne Verlust wieder los.
Den zweiten Moment steuern die Hersteller. Das passiert nämlich immer dann, wenn wirklich neue Sachen an den Markt kommen, bei mir primär Objektive. Ein klassisches Beispiel wäre, dass ich auf ein Objektiv für KB warte, das abgeblendet scharf ist bis zum Rand, bis auf mindestens 18mm runter kommt und bis auf mindestens 50mm rauf geht. Es gibt diverse Rumors zu sowas, mal sehen, wer es dann bringt. Ein anderes Beispiel war das Tamron 28-200/2.8-5.6 für Sony. Als klar war, dass es nicht nur lichtstärker ist als übliche Superzooms, sondern auch von 28mm bis weit rauf richtig gut bei Offenblende, und das auch am Rand, musste ich es haben. Sowas gab es einfach bisher nicht!
 
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Aaaalsooo ...
habt ihr nur das "Foto-GAS" oder auch andere Varianten dieses "Virus"?

Ich schon ... zum Beispiel das "Fahrrad-GAS" oder das "Grill-GAS". Beide sind momentan aber ruhig gestellt. Denn im Juni 2021 kam nach dreimonatiger Wartezeit endlich mein neues eBike, und in der Woche nach Weihnachten habe ich mir nun endlich den langersehnten Keramikgrill zusammen mit ein paar Zubehörteilen bestellt. Das Fahrrad macht jedenfalls irre Spaß, und beim Keramikgrill werden wir noch sehen. Beides zusammen hat schon ein gewaltiges Loch in meine Kasse gerissen. Da wäre auch eine Z9 drin gewesen. Aber wenn ich diesen Umstieg mache, dann richtig. Und momentan ist der Krankheitsverlauf beim "Z9-GAS" bei mir relativ schwach ausgeprägt. Also kein akutes Fieber oder so ...

Was ich auch nicht habe ist der Fototaschen-GAS. Eher der Stativ-GAS ( haben wir hier über den schon diskutiert? ). Da braucht man doch immer wieder ein neues Modell, das dann auch zum neuen Objektiv bzw. zur neuen Kamera passt ...

Ich denke, es ist der Perfektionsdrang, der einen treibt. Denn wie @shovelhead schon schrieb: "...ich glaube nicht, dass ein einziges meiner Bilder besser geworden wäre oder ich unter Bedingungen photographiert hätte, die mir so verwehrt blieben ...". Das ist bei mir vor allem beim "Grill-GAS" der Fall, oder wäre beim "Z9-GAS" so. Aber wenn schon, dann richtig Systemwechsel. Und das ist - finde ich - auch noch ein Knackpunkt, sich dann vom alten Equipment trennen zu können. Und das fällt mir schon schwer, wird aber von meiner bEva gefordert.

Soweit mal meine Gedanken hierzu. Über GAS zu diskutieren ist auf jeden Fall lustiger als über Corona ...
 
5 Kommentare
shovelhead
shovelhead kommentierte
Bevor ihr über mich urteilt: meine Frau hat den Schwazen Gürtel im Shopping und hält ganz allein die gesamte italienische Schuh-Industrie am Leben (was heisst "hält am Leben"? Die stellen ein! Die suchen verzweifelt nach Mitarbeitern und Produktionskapazität). Im Vergleich bin ich echt nicht sooooo schlimm!

Ich habe Surfboard GAS (immer schon) - irgendwie hat man nie das richtige Board für DIE Welle. Andere bringen sich ein T-Shirt oder Ladebatschen (!) aus dem Urlaub mit, ich kaufe vor Ort beim lokalen Shaper ein Board und schleppe das als "Sportgepäck" mit nach Hause - so als Andenken und ... man hat nie genug Boards. Meine Frau sieht die Anzahl nicht wachsen ... es sind halt immer so vier oder fünf Boards hier in der Garage unserer Ferienwohnung am Meer.

Mit einem Freund zusammen haben ich eine Garage vor Ort gemietet, und die ist inzwischen ziemlich voll mit Boards. Meine Frau weiss das nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
artefakt
artefakt kommentierte
Sorry, es war nicht meine Absicht, über dich zu urteilen. Aber du sprichst mir aus der Seele, Stefan. Irgendetwas gibt es immer, von dem man nie genug hat ... und man befriedigt damit seinen Perfektionsdrang und/oder seinen Spieltrieb. Aber wird dadurch das Ergebnis wirklich besser??
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
G
Gianty kommentierte
Wuxi
Wuxi kommentierte
Oha, Rainer @artefakt , etwa so ein grüner mit Dellen wie ein Golfball?
Da hoffe ich dann mal auf eine kleine Bilderserie im Frühsommer!

(Es gibt noch kein „Zeigt her Eure Grillfotos“ Thema, oder?)
 
Abgesehen von einem "haben wollen" von Zeit zu Zeit aktualisiertem Equipment,
welches dann auch genutzt wird, bin ich der krankhafte Photographica-Messie.
Für manch einem hier eine völlig sinnlose Investition.
Als Jäger und Sammler geboren, hat sich meine Frau damit abgefunden und kann mittlerweile mitreden.
Hat ein eingeräumtes Mitspracherecht ;), nachdem ich es ihr schmackhaft gemacht habe,
das gerade "dieses" Teil unbedingt noch in die Sammlung gehört.
Ich trenne somit GAS. Einmal zum Nutzen und einmal für.......

...ach wer weiß schon diese Diagnose treffend zu beschreiben.
Bekloppt und verrückt bezeichnet es der Volksmund.
 
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Ich weiss ganz genau, wann GAS bei mir auftritt: wenn ich das Gefühl habe, ich hätte mich fotografisch irgendwie festgefahren. Oder wenn ich eine Fotografierblockade habe. Dann denke ich mir jedesmal, irgendein neues Ausrüstungsteil würde mir darüber hinweghelfen, obwohl das noch nie wirklich geholfen hat.
Eine Zeitlang war es sogar umgekehrt, da dachte ich, Reduktion würde mir weiterhelfen. Das war natürlich totaler Quatsch, das konnte ich mir gottseidank recht schnell wieder ausreden.
Aber ich muss mir wohl eingestehen, dass ich eine Art Junkie bin. Nicht übertrieben, nein, das nicht. Aber irgendetwas neues muss es immer sein. Manchmal reicht ja auch was klitzekleines.
Aber die Z9 würde mir sicher viele neue Felder eröffnen... :whistle::ROFLMAO:
 
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Ich habe eine Schwäche für Kamera-Akkus...
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Spaß beiseite... Ich bin extrem anfällig, weil ich Spaß an neuen Dingen habe. Bei der Ankündigung des Z-Systems war mir schon klar, dass ich nach der D3 wieder ein Gehäuse (diesmal Z) mit integriertem Hochformatgriff wollte. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Z9 angekündigt wurde und auf die Wunschliste kam. Seit heute ist sie da. Bestellt übrigens eine Woche nach offizieller Ankündigung im Nikon online-Store.

Da ich i.d.R. mein Fotoequipment mit den Einnahmen aus der Fotografie (Nebengewerbe) finanziere, habe ich nach Käufen auch kein schlechtes Gewissen.
 
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Es gibt aber auch eine Post-GAS-Depression!

In einem Anfall von (fremdbefeuertem) GAS hab ich eine neue 🍏Uhr gekauft. Und heute den ganzen Nachmittag erfolglos vertan das Ding zu integrieren.
Arrrgh, Technik kann auch so was von nerven.
 
2 Kommentare
crunchie72
crunchie72 kommentierte
Der Apfel ist ja gar nicht angebissen...
 
black&white
black&white kommentierte
Du hast fast 2 Jahre gebraucht, um das zu merken ... ;)
 
Mich führt zum Einen i.d.R. meine Neugier (oder technisches Interesse?) aufs Glatteis. Ich verfolge nur zu gerne was sich im Kameramarkt tut und resümiere inzwischen das ich dabei Opfer von Werbung und Marketing bin.

Zum Anderen war es in der Vergangenheit aber auch immer das Streben nach Verbesserung oder Vereinfachung des Equipments. Selbst wenn ich technisch und haptisch einen Grad der gefühlten Perfektion zur aktuell verwendeten Ausrüstung empfinde, geht es schon mit dem Gedanken an Bildqualität in die nächste Runde. Anders erklärt sich mir auch nicht welche Perspektive ich inzwischen auf die Preisvorstellung zu einer Kamera nebst Objektiv entwickelt habe. Das Gefüge hat sich deutlich über Tsd Euro verschoben und wäre Anfangs so nie auch nur Ansatzweise für mich denkbar gewesen.

So ist es natürlich auch mit Stativen, Trageriemen und Taschen der Fall. Es GAS't bei mir dann meist in der Form, sich über Umwege für ein qualitativ hochwertigeres Produkt zu interessieren. Rein aus der Anwendungserfahrung heraus. Wo man sich im Nachhinein fragt "weshalb nicht gleich so".
 
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Nach einigen Jahren mit GAS habe ich jetzt BPS. Das gesamte angeschaffte Zeug muß ja auch bewegt werden, bei mir auch ohne Auto. Und durchgängig 2.8 von 14-200mm sind auch nicht leicht.
Ach ja: BPS is Back Pain Syndrom.
Immer wenn ich mal wieder nach dem neuesten schaue, rede ich mir ein, daß ich viel zu wenig mit der bereits existierenden Ausrüstung fotografieren gehe.
 
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Moin,
mich juckt GAS nur, wenn die neue Camera in mir wichtigen Anwendungen das kann, was meine aktuelle leistet. Beispiel: Focus Stacking mit fps 12 aus der Hand und dabei im Sucher sehen können, wo sich die Focuseinstellung gerade befindet. Kann die Z nicht - also ist sie so lange keine Option bis Nikon oder Helicon dies realisieren können. Die anderen interssanten Weiterentwicklungen sind interessant, aber nicht unbedingt verlockend. Es sind meine Wünsche, die mich zu Neuanschaffungen bewegen können, nicht die Werbung als solche.
 
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Aaaalsooo ...
habt ihr nur das "Foto-GAS" oder auch andere Varianten dieses "Virus"?
Ja, "Werkzeug-GAS", "Bücher-GAS", "Stativ-GAS" und "Foto-GAS". Bis auf den Bücher-Virus sind die anderen Viren aber relativ ruhig gestellt. Gerade beim Werkzeug bin ich jetzt mit meinem Haushalts-Werkzeugkoffer sehr zufrieden. Die Suche nach solch kleinen Helfern macht mir unheimlich viel Spaß, bei Fotoequipment empfinde ich das gleiche nur bei Stativen, nicht so sehr beim nächsten Objektiv. Wenn ein Thema innerlich abgeschlossen ist, besteht die Gefahr, dass ich mich auf ein neues Thema stürze und dieses dann "optimiere".

GAS tritt v.a. bei gut gefülltem Bankkonto zusammen mit etwas Langeweile vor dem Rechner auf. Nie beim Fotografieren. Da stellte ich beispielsweise im Sommer 2022 fest, dass mir ein ND-Filter fehlt. Obwohl die ja nicht sonderlich teuer sind, habe ich bis heute keinen. Dafür einen neuen Kamerabody (Nikon Z8). Nun ja. GAS-krank halt.
 
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Ich bin mal wieder rückfällig geworden. Ist schon was her, daher auf dem Bild gleich mal 5 in 1 :)

Das unter dem Tarnumhang ist dasNikkor Z 6.3/800mm PF, dann der Neopren-Anzug (von outdoorphotographygear), der Objektivdeckel (von BigLensCaps via etsy), der Stativfuß von leofoto und der Long-Lens-Head mit Leveling Base von Acratech USA.

Z60_8562.jpg
 
1 Kommentar
milupamann
milupamann kommentierte
Ich empfehle hierzu noch einen schönen Sachtlerkopf :giggle:
 
"GAS" gibt es bei mir nur wenn ich ein schönes Bild oder sonstige Kunst sehe ...... Objektive und Kameras sind was für den Werkzeugkoffer.
 
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Eigentlich dachte ich, dass ich jetzt alles habe was ich brauche. Als ich das 15 Jahre alte Sigma 150-500 verkauft hatte und mir dafür das handliche Sigma 100-400 (mit Konverter 560mm) zugelegt hatte, dachte ich ich sei komplett, denn der AF fokussiert auch mit Konverter selbst.
Im Februar '23 habe ich aber wegen schottisch-schwäbischer Sparsamkeit 922 € von den bereits bezahlten Nebenkosten zu meiner Mietwohnung zurück bekommen. Eigentlich wollte ich Putin nur zeigen, wie wenig Gas ich wirklich brauche, aber das hat nun das richtige GAS entflammt. Als im August die Preise für ein neues Sigma 150-600 Sports etwas sanken, habe ich das dann doch noch gebraucht ! Mir gefällt's recht gut, der AF funktioniert auch damit einschließlich dem 1,4x Konverter und mit dem Usb-Dock kann ich an den Einstellungen zum OS Verwackelschutz spielen. Die insgesamt gut 3 kg stemme ich jetzt meistens von Hand, das mit der Muckibude hat sich erübrigt.
 
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GAS….. ich bin ein Technik Junkie und bin immer für neues Spielzeug zu haben, aber nur wenn es wirklich einen Unterschied macht.

Zum Beispiel habe ich vor ein paar Monaten meine Apple watch 7 durch eine Ultra ersetzt (ich hatte schon die erste Apple watch der Serie 0, ich bin bei guten Gadets immer ganz vorn dabei) weil der Akku bei der 7 einfach nicht mit der Flut von Teams Mitteilungen über den Tag mithalten konnte. Mit der Ultra lege ich sie alle 2 Tage mal für eine Stunde auf das Ladegerät und das macht für mich einen wirklichen Unterschied und ich bin glücklich mit der Ultra.

Foto GAS: Ich finde die Z8 toll und gucke immer mal wieder, aber wenn ich ehrlich mit mir bin: Was die besser kann als meine Z7II/D850 brauche ich viel zu selten. Das Plena gefällt mir sehr gut, aber ich habe das Sigma Bokeh Monster 105, 1,4 und das benutze ich viel zu selten um es durch das drei mal so teure Plena zu ersetzen, da nutzt es auch nichts das das wesentlich leIchter ist. Was aber einen Unterschied machte war die Q3, weil sie eine Lücke im Equipment schloß, also wurde sie gekauft und wird auch kontinuierlich benutzt weil sie immer dabei ist.

Es gibt immer neues Zeugs das mir gefällt und das ich gern hätte, aber nur wenn es wirklich einen Unterschied macht, ich kann mich da ganz gut zusammenreißen. Dieses Jahr wird es daher keine Neuanschaffungen geben, stattdessen wird das Geld in Urlaub mit der Kamera investiert, ein langes Wochenende in Paris, eine Woche in den Alpen, Frankreich…..überall da wo man fotografieren und gut essen kann.
 
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Wenn GAZ (Gear Acquisition Syndrome) laut Wikipedia nur selbstironisch verwendet wird, um den Kauf von Geräten zu kommentieren, für die kein unmittelbarer Bedarf besteht, dann habe ich nur so lange ein starkes Kaufen-Wollen-Gefühl gehabt, bis ich alle Komponenten zusammen habe, die ich für meine unterschiedlichen Motivbereiche irgendwann einmal nutzen möchte.
Nachdem ich meine D850 samt aller AF-Objektive verkauft und den Z-Systemwechsel gemacht habe (nach einer Z 6 nun die Z 8), überlegte ich erst lange, ob ich mir erneut die "Hl. Trinität" kaufen soll. Von dieser Trinität-Kaufüberlegung blieb dann aber nur noch das Z 70-200mm/2,8 VR S übrig, welches selbst mit meinem 2x Z-Telekonverter noch tolle Teleaufnahmen macht - mit minimalen Abstrichen, die man aber leicht am Computer korrigieren kann.

Für den Kauf der mir noch fehlenden Brennweiten ergaben sich aber meistens immer viele Möglichkeiten, eventuell auch passende Alternativen zur Trinität finden zu können:
Zum Glück konnte ich dann die meisten Objektive, die mich interessierten, (nach langem Abwägen und zahlreichen Erkundigungen) vorher auch ausleihen und u. a. die Handhabung vergleichen oder auch das gewonnene Bildmaterial am Computer begutachten. (Dabei empfand ich aber eigentlich keinen echten GAZ - nach obiger Definition -, da ich ja nach dem Verkauf meiner AF-Ausrüstung doch nun einen unmittelbaren Bedarf an neuen Z-Objektiven hatte!)

Ich kann übrigens nur jedem empfehlen, sich jedes "Objekt seiner Begierde" vorher jeweils für ein paar Tagen auf all die Vor- und Nachteile und seine persönlichen Ansprüche hin auszuprobieren, ehe man sich am Ende zu einem Kauf entschlossen hat.

Als ich dann alle Z- Objektive erworben hatte, war auch dieses Ausprobieren und (vielleicht?!) "Haben-Wollen" anderer Objektive schnell vorbei, da ich nun mit meiner Wahl sehr zufrieden bin, was meinen runderneuerten Objektivpark betrifft. Nur selten probiere ich (aus Interesse an Neuem) immer mal wieder (als außergewöhnlich gut angepriesene) Objektive aus, was aber bisher noch zu keinem Neukauf führte, da meine damalige Wahl immer noch für mich passt!
So komme ich nun aus mit wenig Gewicht (gedacht für Landschafts- und Städtetouren) und einer lichtstarken Festbrennweite (für Dämmerungs- und Nachtaufnahmen) aus, meistens schon vor meiner Tour je nach Motivvorhaben ausgewählt und im Rucksack verstaut.

Sollte irgendwann aber auch bei der Z 8 mal wieder ein Nachfolger erscheinen, könnte ich u. U. doch auch wieder schwach werden, die dann neuen Möglichkeiten/Verbesserungen einfach mal (ganz unverbindlich) ausprobieren zu wollen - ich lasse mich da mal überraschen.
 
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GAS passiert mir nur bei Uhren, bei Nikon ist immer alles überlegt. Sechs bis 12 Monate Entscheidungszeit sind die Regel für mich, dann paßt es auch.
 
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Ich glaube fast alle verspüren mal das Verlangen nach was neuem.
Da musste halt einigermaßen rational bleiben. Ich möchte nur Dinge, die mich auch weiter bringen oder es mir leichter machen.
Ich hab angefangen mit einer D60. Dann hab ich mich immer mehr belesen und bin auf eine gebrauchte D80 gegangen, weil sie technisch ein paar mehr Features hatte. Damit war ich jahrelang unterwegs, bis ich bei gwegner das Review zur D7000 gelesen habe und Videos drehen wollte. Also eine gebrauchte gekauft. Damit war ich wieder einige Jahre unterwegs, meine Bilder wurden besser und besser. Dann meinen ersten sozialversicherungspflichtigen Job seit langem angenommen und so langsam wuchs das Bedürfnis nach Vollformat. Damals war ich voll im Thema Landschaftsfotos. Durch Zufall an 5000 Euro gekommen und nach 1,5 Jahren Überlegung die D750 und das Sigma Art 20mm gekauft. Das hat meine Fotografie wieder weiter gebracht, ist einfach so. Dann kam die Neugier auf die Spiegellosen und ich habe im Sonderangebot eine Z6 gekauft. Das war damals finanziell recht riskant, weil ich da gerade wieder selbstständig wurde. Aber es hat sich einfach gelohnt. Der elektronische Sucher, der IBIS, die Beleichtung des Sensors. Die ist einfach ein Schritt vorwärts im Vergleich zur hervorragenden D750. Aktuell spare ich auf eine Z8, weil ich den besseren Autofokus möchte und mich nicht nur das Thema Hunde neuerdings beschäftigt, sondern auch das Thema Wildtiere so langsam beginnt mich zu interesieren.
Klar, hätte ich Geld, ich würde mir ein Plena kaufen und ein 600mm f4, aber das sind Preisklassen, in denen ich mich nicht bewegen kann. Ich hab danach aber auch kein Verlangen. Es würde meine Fotos nur geringfügig besser machen. Ein 180-600mm ist auch scharf genug, bzw. mein Tamron 150-600mm.
Neben der Z8 steht noch das Laowa Periprobe auf meiner Liste. Das schafft mir einfach Möglichkeiten, die die meisten nicht nutzen. Vielleicht mal ein Nikkor Z 26mm, weil das schön schmal ist. Und ein Tamron 35-150mm f2.0, einfach weil es als Immerdrauf einige Festbrennweiten überflüssig machen würde. Dann ist genug.
 
2 Kommentare
B
Brunke kommentierte
@huckabuck Klar, hätte ich Geld, ich würde mir ein Plena kaufen….
..ist einfach ein Schritt vorwärts..
Das Plena ist ein Objektiv, das mich so sehr beschäftigt und begeistert hat, wie kein Objektiv vorher. Schärfe ist da nur ein untergeordneter Aspekt.
Das Periprobe würde ich gerne mal ausprobieren. Aber wenn man keinen konkreten Verwendungszweck im Sinn hat, bleibt das ein Spielzeug. Bei mir wäre das so. Kann ja auch Spaß machen .. auf jeden Fall würde ich gerne Bilder sehen, wenn Du soweit bist.
 
huckabuck
huckabuck kommentierte
Also das mit dem Periprobe wird vermutlich frühestens nächstes Jahr etwas. Gebraucht gibts die leider nicht, nur die erste Version, aber die hat keinen schwenkbaren Kopf.
 
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