Mitmachthema Scharfe Sachen aus Stahl

Was man als „Mittelaltermesser“ kaufen kann
Nette und preisgünstige Fundsache: Carbonstahlklinge, Olivenholzgriff, Lederscheide

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Kleine Okapi-Herde
Okapi war eine Marke aus Solingen. Die Messer wurden nach Afrika exportiert, vor allem in die (ehemaligen) deutschen Kolonien dort. Die Messer waren in Deutschland nur selten erhältlich. Eines habe ich auf dem Flohmarkt gefunden, die anderen stammen aus einer Lagerauflösung in Soligen.


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Jetzt habe ich es auch geschafft, den Ursprung des Messers zu identifizieren. Es stammt von Korsika und ist ein Corse-Curnicciolu. Das sind Messer mit Griff aus dem Horn der dortigen Schafe und Ziegen.
Ich habe ein ganz ähnliches aus Sardinien mitgebracht, wo ich sogar selber der Herstellung beiwohnen konnte.

Weiß nicht mehr wie es dort genannt wird.
 
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EvaK
EvaK kommentierte
Send Pigs. 🐖🐖🐖 Da Korsika und Sardinien ja nicht so weit voneinander entfernt sind, scheint mir die Ähnlichkeit nachvollziehbar.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Schäfer hüben und drüben.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Coltelli heißen die Messer in Sardinien.
 
EvaK
EvaK kommentierte
Ja, ich habe sogar Manufakturen im Netz gefunden, gibt ja nicht mehr viele.
 
Der Schaukasten
Hängt seit einer Stunde


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zaskar
zaskar kommentierte
Da hängen wohl viele Erinnerungen in dem Schränkchen ... macht vielleicht auch jedesmal beim Vorbeigehen Freude.
 
EvaK
EvaK kommentierte
Hängt direkt hinter meinem Schreibtischstuhl. Ja, und seit das Teil heute hängt, macht es mir Freude.
 
Die Überschrift des Themas lautet "Scharfe Sachen aus Stahl". Dazu gehören für mich nicht nur Messer, sondern auch solche nützlichen Küchenhelfer wie diese Raspel und Zesterreibe von Waldwerk. Wirklich extrem scharf, aus geätztem Edelstahl und einem echten Eichenholzgriff. Nirgends Plastik.
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Frisch gerieben bzw. geraspelt kommen z. B. Parmiggiano Reggiano oder andere Hartkäse erst richtig zur Entfaltung, von Gewürzen wie Muskat, Zimt oder Ingwer gar nicht zu reden...:koch:

 
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Korsisches Hörnchen
Handgefertigtes Corse-Cornicciolu von Alexandre Musso, Klinge aus Carbonstahl, Griff aus Widderhorn


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Lichtschachtsucher
Lichtschachtsucher kommentierte
Schön ist anders, wirkt irgendwie unsauber.
 
EvaK
EvaK kommentierte
Das soll so roh sein, wie früher™ die Dorfschmiede auf Korsika ihre Messer geschmiedet haben.
 
Nicht wirklich scharf, dafür guter württembergischer Stahl. Das scharfe kann man sich ja mixen!

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Lichtschachtsucher
Lichtschachtsucher kommentierte
Ein Bezug zum schneiden sollte schon da sein, mindestens. Es muss ja nicht unbedingt ein Messer sein finde ich, aber Cocktailshaker müsste man erst zum Schneidwerkzeug umfunktionieren. Obwohl, die Zunge meiner Frau ist auch schneidend, manchmal.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Hoffentlich liest sie nicht mit sonst stellt sie vielleicht von Zunge auf Messer um!
 
T
Tom.S kommentierte
Genauso werden die Mitmachthemen ruiniert. Dazu gibt es ohnehin gerade einen Thread.
 
EvaK
EvaK kommentierte
Swissmade
Der Schweizer Uhrenhersteller Swiza produziert seit 2015 auch Schweizer Messer


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Bilderbastler
Bilderbastler kommentierte
Ich muss gestehen, dass mir die Schokolade besser gefällt als das Taschenmesser....:giggle:
 
EvaK
EvaK kommentierte
Alles Geschmackssache. Die Swiza-Messer kannte ich bis dahin noch nicht, dieses ist ein Mitbringsel aus Interlaken für meine Sammlung.
 
Ein Mitbringsel aus dem Urlaub In Frankreich.

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Wuxi
Wuxi kommentierte
Vom Hersteller Citadel, ein französischer Auswanderer hat die Schmiede 2002 in Kambodscha gegründet.
Handarbeit, N690Ca Stahl, Griffschalen aus Büffelknochen. Die brünierte Klinge hat es mir angetan.
 
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EvaK
EvaK kommentierte
Schönes Teil, ich nehme an, es ist das Citadel Danang, das sonst allerdings mit Bambusgriff angeboten wird. Natürlich kann sich der Hersteller die Handarbeit für so einen relativ günstigen Preis nur in Indochina und in Stückzahlen leisten. Die Beschreibungen auf div. Websites lassen darauf schließen, daß die Klingenrohlinge maschinell aus dem Barren geformt werden und nur das Ausschmieden und Finishing der Klingen in Handarbeit geschieht. Die Griffschalen werden wohl handgeführt gefräst, geschliffen und poliert. Bei den Platinen allerdings kann ich mir vorstellen, daß die maschinell erstellt werden. Die Montage wiederum erfolgt dann manuell.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Ich denke es ist dieses hier, allerdings ohne Berylliumkupfer

 
Noch einmal der Jumping Jack
Im Garten lag viel Laub


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zaskar
zaskar kommentierte
Vom Swiza zu Boll - ein ganz schöner Spagat zum Positiven (y)
 
EvaK
EvaK kommentierte
Mir scheint, daß der Name Boll dir was sagt. Das ist nicht mein einziges Boll-Messer, wie Du weiter vorn sehen kannst. Die habe ich in der Vitrine. Das Swiza ist ein Gebrauchsmesser, von denen ich auch einige habe – auch wenn es dir das Teil mißfällt. Ich vergleiche die auch nicht, weil das einfach nicht paßt.
 
zaskar
zaskar kommentierte

Dir scheint es korrekt ;)
Über gute Messer kann man sogar besser philosophieren, als über so manche Kamera.
Ein Swiza missfällt mir nicht, das habe ich auch nicht geschrieben.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Sehr schönes Messer.
 
EvaK
EvaK kommentierte
Dir scheint es korrekt
Daniel haben wir 2001 bei einer Messerbörse in der Frankfurter Jahrhunderthalle kennengelernt. Der stand irgendwo in der Mitte fast unbeachtet mit seinem Klapptisch, Wildschweinschwarte drauf, und was da drauf lag... es wirkte unscheinbar im Gegensatz zu all den aufgemotzten glänzenden Stahlwaren, daß sich kaum jemand interessierte. Aber wenn man hinschaute, sah man feine Handarbeit und wunderbare Unikate. Irgendwann 12 Jahre später, da war er schon lange in Thailand, habe ich mein erstes Taschenmesser bei ihm bestellt. Er konnte sich noch sehr gut an uns erinnern. Inzuwischen habe ich drei Taschenmesser und drei mit feststehender Klinge von ihm. Bei dem Slipjoint mußte ich ihm schon gut zureden, weil er eigentlich keins mehr machen wollte. Ich weiß es zu schätzen, daß er sich für mich noch mal dazu durchgerungen hat.
 
EvaK
EvaK kommentierte
Böker verkauft auch ziemlich teure und auch limitierte Messer.
Das ist mir durchaus bekannt. Das meiste jedoch, habe gerade in den Katalog geschaut, ist solide Gebrauchsware zwischen 20 und 100 Euro. Ich lehne sowas ja nicht ab, sondern habe für den Alltag sowas auch in Benutzung. Es ging nur um die Einschätzung eines Verkaufswertes.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Ich nutze auch intensiv meine Messer die jenseits der 200 € Marke liegen. Sogar viel lieber als die billigeren. :biggrin:
Teure Kameras machen auch wesentlich mehr Spaß wen man sie nutzt und nicht nur sammelt...
 
B
Brunke kommentierte
@EvaK da ich es gem Waffengesetz nicht führen darf, ist es kaum geeignet für die Wanderung. Ich habe es geschenkt bekommen, aber kaum Verwendung dafür, weil ich es wegen seiner plumpen Klinge für ungeeignet halte. Also weg damit. Es war ein eher teures Messer von Böker.
 
Sedlitzer
Sedlitzer kommentierte


War der Meinung, dass die Messer oben Zweihand sind. Mein Irrtum.

Der Wortlaut des §42a WaffG ist mir wohl bekannt.
Finde ich aber unsinnig - und die Rechtssprechung weitestgehend auch - weil sehr schwammig.

Ein 8,5 cm Einhandmesser ist - wie hier - verboten, aber ein feststehendes mit 12 cm Klinge nicht. Genau mein Humor.
 
EvaK
EvaK kommentierte
da ich es gem Waffengesetz nicht führen darf, ist es kaum geeignet für die Wanderung.
Im Wald und auf der Heide wirst Du wohl kaum kontrolliert. Außerdem kannst Du es in den Rucksack tun, das wäre dann mitführen.
 
Ich bin ja auch Sammler verschiedener Themenbereiche.
Könnt ihr mir erklären worin die Faszination am Besitz dieser Messer ist?
Bei antiken Dingen kann ich das sofort nachvollziehen.
Auf aktuell kaufbare Messer bin ich jedoch noch nicht gekommen und möchte den Beweggrund verstehen.
Ist es die Schmiedearbeit? Handwerkliche Besonderheiten? Der Wert?
Werden die benutzt? Oder wird sich daran erfreut und kommen gut gepflegt zu den anderen Glanzstücken?
Reicht im Grunde nicht eines zwei drei der Oberklasse, wenn man sie benutzt?
Ich vergleiche das in etwa mit Sammlern moderner LED Taschenlampen.
Praktisch reichen eigentlich ebenfalls 3 für verschiedene Anwendungen.
Manche horten die Neusten und Hellsten Kraftwerke und erfreuen sich an ihnen in kurzen praktischen Test's.

Die Frage war ernst gemeint und in keiner Weise negativ belegt.
 
EvaK
EvaK kommentierte
Besitzt man ein sehr finanziell wertvolles Stück, welches unter Sammlern einen hohen Stellenwert hat,
Ja klar, allerdings gibt es immer die eigenen finanziellen Grenzen. Auf Bestellung handgearbeitete Messer bekannter Schmiede haben ihren Wert, und die werden auch nur dann im Verkauf landen, wenn jemand die Sammlung auflöst oder die Erben eines Verstorbenen die Sachen verkaufen. Grundsätzlich sind feststehende Messer günstiger als Klappmesser, weil ein Klappmesser einen höheren Arbeitsaufwand bedeutet.

darf dann kein Kratzer enthalten sein um den Wert zu erhalten?
Nie benutzte Vitrinenmesser haben natürlich immer einen hohen Wert. Trotzdem trägt und benutzt man auch das eine oder andere dieser Messer, weil man sie dafür bestellt hat. Das reduziert den Wert, aber nicht dramatisch.
 
Sedlitzer
Sedlitzer kommentierte
Werden die benutzt? Oder wird sich daran erfreut ...?
Sowohl als auch.

Ich habe meine Messer in Benutzung - bin kein Sammler - die dürfen aber durchaus ansehnlich sein (z.B. Griff aus karelischer Birke statt schnödem Kunststoff).

Wenn ich mit dem Hund ins Gelände gehe, ist immer eins dabei.
 
svantevit
svantevit kommentierte

Ich hab ein Multitool für unterwegs. Reicht mir. :)
 
P
pulsedriver kommentierte
Ich habe einige japanische Kochmesser. Und drei reichen nicht. Aber ich habe trotzdem mehr, als ich brauche.

Das eine sind die Grössen. Unterhalb der "normalen" Grösse habe ich je ein 8cm und ein 13cm. Natürlich kann man eine Knoblauchzehe auch mit einem 18cm Messer schneiden, aber für kleinere Dinge hab ich lieber das 13cm. Und das kleine 8cm ist genial, wenn es drum geht, Fett von Fleisch abzulösen oder einen Teil der Haut eines Brathühnchens. Bei so feinen Arbeiten stört mich eine lange Klinge.

Dann noch das Gegenteil, das einstig geschliffene Sashimi Messer, 30cm lange Klinge. Ist eigentlich nur für Fisch und Fleisch zu gebrauchen

Das sind schon drei, die bezüglich Grösse anders sind.

Von der mittleren Grösse nutze ich regelmässig je ein Santoku mit dicker und dünner Klinge. Das mit der dickeren ist wesentlich stabiler und neben dem Sashimimesser das einzige, das auch auf Kunstroffbrettern genutzt werden kann und nicht nur auf Hirnholzbretttern. Nicht alles will man auf dem Holzbrett schneiden. Grade Hühnerfleisch ist da kritisch. Sind also letztlich zwar ähnliche Messerform und sogar gleicher Stahl (Aogami), aber das dickere ist auch etwas schräger geschärft, einfach robuster. Das dünnere schon ziemlich empfindlich.
Und dann gibt es für Gemüse noch das Usuba, ein einseitig geschliffenes aus Shirogami Stahl. Das ist dermassen empfindlich durch seien sehr spitzen Schliff, das geht nur für weiches Gemüse wie Tomaten, ist für solche Zwecke aber genial, es macht es ganz einfach, sehr dünne und absolut parallel gehaltene Scheibchen zu machen. Der Nachteil ist die Empfindlichkeit, einmal nur leichtes Anhalten auf dem Brett, schon gibt es feine Ausbrücke.

Und dann das einzige, das ich selten nutze. Weil es letztlich ein Fehlkauf war. Das habe ich im Gegensatz zum richtigen Usuba nicht in Japan gekauft, sondern hier. Und nicht genau genug gelesen. Es ist zweiseitig geschliffen, nicht einseitig. Also eben wie ein normales Messer. Trotz der Usuba Grundform. Das ist halt nicht so ideal.
Für meine Frau hatte ich auch noch ein Santoku aus rostfreiem Stahl besorgt, da sie nicht immer gleich nach dem Schneiden sich ums Messer kümmern möchte. Meine rosten alle, wenn man das nicht macht. Sie braucht es aber selten, ist ihr zu scharf.

Irgendwann will ich noch ein eher beilartiges Messer, mit dem man auch mal Knorpel schneiden kann. Also weicherer, nicht gar so bruchanfälliger Stahl und was breitere Klinge.

Total aber 6 edle Messer, die ich viel nutze. 4 verschiedene Längenklassen und von der "normalen" Länge zwar 3 Stück, davon aber eines durch den einseitigen Schliff völlig anders. Ähnlich sind nur die beiden mittelgrossen Santoku von diesen 6 Messern, aber auch nicht ganz gleich.
 
P
pulsedriver kommentierte
Von meinen genannten Messern ist nur das 13cm mit Damastfaltung. Die anderen haben drei Schichten. Eine Schneideschicht mit 64 oder mehr HRC. Und aussen drum je eine weniger spröde. Das ist eigentlich die saubere Bauweise, sobald man sehr harten Stahl nutzt, die ganze Klinge aus dem harten Material bricht sehr leicht.
Nachschärfen ist trotz der hohen Härte durchaus häufiger nötig. Obwohl ich nicht feiner als ein 5000er Schleifstein gehe. Klar würden die lange auch ohne Nachschärfen irgendwie schneiden. Aber richtig toll geht es eben nur, wenn die Schärfung auch noch top ist. Messer mit 2/3 des Eigengewichts von unten stützen und nur so über eine Tomate gleiten lassen und es geht sofort durch.
 
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