Mittelformat hat "Tiefe"

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Dies, also dass bei gewissen Umständen diese Unterschiede tatsächlich sichtbar sein können, ist aber doch - zumindet nach meinem Verständnis von Beitrag #107 - bislang in keinem Beitrag zu diesem Thema bestritten worden?

Nein, habe ich das geschrieben?
Ich meinte ja - und ich kann mich nur wiederholen - dass sich unsere Herangehensweisen rsp Prioritäten sich unterschiedet.
Ich lege sie auf die technischen Belange, du offensichtlich auf die Wahrnehmung.
Auch in diesem neulichen Post wieder.

Eigentlich ist's einfach : zuerst prüfen ob überhaupt technschisch, themabezogene Unterschiede zwischen den Systemen bestehen und erst danach sich Gedanken darüber machen ob diese - falls festgestellt - sichtbar sein können.
Denn sollten sich keine diesbezüglichen technischen Unterschiede herausstellen,. bräuchte man auch nicht darüber zu sinnieren ob die Systeme auch unterschiedlich wahrgenommen werden könnten.

Hans-Peter R. schrieb:
Und wenn jemand einen Haufen Geld in ein Stück Technik investiert, dann neigt er schon mal etwas dazu, Eigenschaften da hinein zu interpretieren, die objektiv messbar nicht vorhanden sind.
Das klingt in meinen Ohren gerade so, als hätten diejenigen welche den Unterschied befürworten, lediglich die Motivation zu rechtfertigen.
Dass das tatsächlich auch immer wieder vorkommt, wissen wir, doch im Kontext eine zu relativistische Aussage.

Und in unserem konkreten Fall bezüglich unserer Thematik : jemand bestitzt (nur) eine Rolleicord V , der andere besitzt eine Nikon D7100 mit mehreren Objektiven.
Fändest du dann diese Aussage immer noch erwähnenswert? :)
 
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Treffen sich zwei Fotografen.

Sagt der Eine: Du, ich bin jetzt Mitglied im deutschen Nikon-Forum.
Sagt der Andere: Ach, was ist das?
Sagt der Eine: Da tauscht man sich über Fotografie aus.
Sagt der Andere: Oh, über was denn zum Beispiel?
Sagt der Eine: Umpf, ja, äh, also... heute zum Beispiel darüber, ob man Teufels Grossmutter sehen kann, und über Wahrnehmungen.
Sagt der Andere: Ah, ok, lass gut sein, ich merke schon, das ist mir zu wissenschaftlich, und Esoterik mag ich auch nicht so gern. Ich mache lieber Fotos.

fille-lol.gif
 
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Mich würde einmal interessieren was Ihr zu diesem Bild sagt.
Aufgenommen mit einem so gesehen technisch mangelhaften Equipment.

http://petapixel.com/assets/uploads/2013/10/assasin_2.jpg

Persönlich empfinde ich das Foto als beeindruckend........
Ich finde das Foto auch beeindruckend und zwar ob der unheimlichen Zeitlosigkeit desselben. Noch beeindruckender finde ich dann das Foto oben im zugehörigen Beitrag auf Peta-Pixel: Klick!

Das ist ein nachcoloriertes Foto. Und die Aufnahme hätte auch gestern sein können. Jetzt bin ich gespannt auf den Artikel dazu. Werde ich mir heute Abend mal durchlesen, beim kurzen Überfliegen geht es u.a. ja darum, warum sich diese Aufnahme so sehr von den gewohnten Aufnahmen aus dieser Zeit unterscheidet.

Grüße
Rüdiger
 
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Gerade habe ich die Mattscheibe meiner Rolleicord durch eine Scheibe von Rick Oleson getauscht. Dabei ist mir die Feder die die Mattscheibe hält weggesprungen ... das hatte irgendwie auch Tiefe da so unterm Schreibtisch :dizzy:

Grüße
Rüdiger
 
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Ausgangspunkt war die folgende Feststellung in Beitrag #1:

Kennt Ihr die Aussage "Mittelformat hat Tiefe"? Seit kurzem fotografiere ich neben KB auch Mittelformat. Da ist mir aber nichts spezielles aufgefallen.

Dass das Auslösen der Wahrnehmung von "Tiefe" keine dem Mittelformat wesentliche ihm immanente Eigenschaft ist, wird damit meines Erachtens bereits in Beitrag #1 ausreichend klargestellt. Wäre nämlich das Auslösen der Wahrnehmung von "Tiefe" eine dem Mittelformat immanente Eigenschaft, dann würde Mittelformat die Wahrnehmung von "Tiefe" mit Notwendigkeit auslösen, also auch bei nitram.

Dass Mittelformat bei nitram nicht mit einer dem Mittelformat immanenten Notwendigkeit die Wahrnehmung von "Tiefe" auslöst, zeigt daher in aus meiner Sicht ausreichender Deutlichkeit:

Damit durch ein MF-Foto die Wahrnehmung von "Tiefe" ausgelöst wird, müssen offensichtlich weitere Bedingungen erfüllt sein.

Ein Beispiel für solche weiteren Bedingungen findet sich dann auch sogleich in Beitrag #5, in welchem skahde die weiteren Bedingungen schildert, die seiner Erfahrung nach dafür notwendig sind, dass Mittelformat zum Beipiel bei ihm die Wahrnehmung von Tiefe" auslöst:

Diesen mysteriösen Effekt einer Dreidimensionalität im Bild meine ich immer dann am ehesten finden zu können, wenn ausreichend hohe Auflösung und knackiger Mikrokontrast in der Schärfenebene zusammen kommen und kein zu unruhiges Bokeh sich als Ablenkung einmischt. … Mit der Hasselblad ist es objektivabhängig.

Und so wird aus meiner Sicht also schon früh in der Diskussion dieses Themas deutlich, wie unterschiedlich die Wahrnehmung von "Tiefe" in MF-Fotos offensichtlich ausfällt, je nachdem, wer hier seine diesbezüglichen persönlichen Erfahrungen und Eindrücke schildert.

Also ist das Auslösen der Wahrnehmung von "Tiefe" meiner Meinung nach ganz offensichtlich keine einem MF-Foto per se innewohnende Wirkung.

Daher halte ich persönlich die Frage, ob sich diese Wirkung eines MF-Fotos mit Notwendigkeit einstellen muss, für bereits durch den Inhalt des Beitrags #1 geklärt, weshalb ich keinen Anlass dafür sehe, über diese Frage weiter zu "sinnieren".

Ebenso zeigen die Berichte darüber - wie zum Beispiel der von skahde, unter welchen weiteren Bedingungen sich diese Wirkung bei MF-Fotos einstellt, dass sie sich offensichtlich einstellen kann, wenn eben solche weiteren Bedingungen erfüllt sind.

Daher halte ich persönlich die Frage, ob sich diese Wirkung eines MF-Fotos einstellen kann, für bereits durch den Inhalt des Beitrags #5 geklärt, weshalb ich auch keinen Anlass dafür sehe, über diese Frage weiter zu "sinnieren".

Auch über die Frage, ob Mittelformat eine notwendige Voraussetzung für die Wahnehmung von "Tiefe" ist, muss man meines Erachtens nach Beitrag #5 nicht weiter "sinnieren", denn ganz offensichtlich tritt diese Wirkung zum Beispiel bei skahde ja auch beim KB-Format auf, wenn die dafür notwendigen weiteren Bedingungen erfüllt sind.

Daher sehe ich persönlich fur weiteres "Sinnieren" derzeit weit und breit keinerlei Anlaß.

Wenn ich allerdings davon hören oder lesen sollte, dass es möglich ist, die Feuerrate der bei der Wahrnehmung von "Tiefe" auf Fotografien beteiligten Neuronen in der Art und Weise zu messen, wie von Christof Koch in dem von mir in meinem Beitrag #113 verlinkten Video ab ca. 13:50 für das "Marilyn Monroe Neuron" geschildert, dann gebe ich hier gerne Bescheid, dass man jetzt messen kann, ob die an der Wahrnehmung von "Tiefe" auf Fotografien beteiligten Neuronen bei der Betrachtung von MF-Fotos oder KB-Fotos stärker feuern.

Wer lieber liest, als Videos anzusehen, der findet bei Interesse hier auf "Zeit Online" ein Interview mit Christof Koch, in welchem auf der Seite 3 auch das Thema "Marilyn Monroe Neuron", beziehungsweise "Jennifer Aniston Neuron", gestreift wird: http://www.zeit.de/2013/44/christof-koch-bewusstsein-hirnforschung/seite-3

Allen hier ein schönes Wochenende! :)
 
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