Ausgangspunkt war die folgende Feststellung in Beitrag #1:
Kennt Ihr die Aussage "Mittelformat hat Tiefe"? Seit kurzem fotografiere ich neben KB auch Mittelformat. Da ist mir aber nichts spezielles aufgefallen.
Dass das Auslösen der Wahrnehmung von "Tiefe"
keine dem Mittelformat
wesentliche ihm
immanente Eigenschaft ist, wird damit meines Erachtens bereits in Beitrag #1 ausreichend klargestellt. Wäre nämlich das Auslösen der Wahrnehmung von "Tiefe" eine dem Mittelformat
immanente Eigenschaft, dann würde Mittelformat die Wahrnehmung von "Tiefe"
mit Notwendigkeit auslösen, also auch bei nitram.
Dass Mittelformat bei nitram
nicht mit einer dem Mittelformat
immanenten Notwendigkeit die Wahrnehmung von "Tiefe" auslöst, zeigt daher in aus meiner Sicht ausreichender Deutlichkeit:
Damit durch ein MF-Foto die Wahrnehmung von "Tiefe" ausgelöst wird, müssen offensichtlich
weitere Bedingungen erfüllt sein.
Ein
Beispiel für solche
weiteren Bedingungen findet sich dann auch sogleich in Beitrag #5, in welchem skahde die weiteren Bedingungen schildert, die seiner Erfahrung nach dafür notwendig sind, dass Mittelformat zum Beipiel
bei ihm die Wahrnehmung von Tiefe" auslöst:
Diesen mysteriösen Effekt einer Dreidimensionalität im Bild meine ich immer dann am ehesten finden zu können, wenn ausreichend hohe Auflösung und knackiger Mikrokontrast in der Schärfenebene zusammen kommen und kein zu unruhiges Bokeh sich als Ablenkung einmischt. … Mit der Hasselblad ist es objektivabhängig.
Und so wird aus meiner Sicht also schon früh in der Diskussion dieses Themas deutlich, wie
unterschiedlich die Wahrnehmung von "Tiefe" in MF-Fotos offensichtlich ausfällt, je nachdem,
wer hier seine diesbezüglichen
persönlichen Erfahrungen und Eindrücke schildert.
Also ist das Auslösen der Wahrnehmung von "Tiefe" meiner Meinung nach ganz offensichtlich
keine einem MF-Foto
per se innewohnende Wirkung.
Daher halte ich persönlich
die Frage, ob sich diese Wirkung eines MF-Fotos
mit Notwendigkeit einstellen
muss, für bereits durch den Inhalt des Beitrags #1 geklärt, weshalb ich keinen Anlass dafür sehe, über
diese Frage weiter zu
"sinnieren".
Ebenso zeigen die Berichte darüber - wie zum Beispiel der von skahde, unter welchen
weiteren Bedingungen sich diese Wirkung bei MF-Fotos
einstellt, dass sie sich offensichtlich einstellen
kann, wenn eben solche
weiteren Bedingungen erfüllt sind.
Daher halte ich persönlich
die Frage, ob sich diese Wirkung eines MF-Fotos einstellen
kann, für bereits durch den Inhalt des Beitrags #5 geklärt, weshalb ich auch keinen Anlass dafür sehe, über
diese Frage weiter zu
"sinnieren".
Auch über
die Frage, ob Mittelformat eine
notwendige Voraussetzung für die Wahnehmung von "Tiefe" ist, muss man meines Erachtens nach Beitrag #5 nicht weiter
"sinnieren", denn
ganz offensichtlich tritt diese Wirkung zum Beispiel bei skahde ja auch beim KB-Format auf, wenn die
dafür notwendigen
weiteren Bedingungen erfüllt sind.
Daher sehe ich persönlich fur weiteres "
Sinnieren" derzeit weit und breit keinerlei Anlaß.
Wenn ich allerdings davon hören oder lesen sollte, dass es möglich ist, die Feuerrate der bei der Wahrnehmung von "Tiefe" auf Fotografien beteiligten Neuronen in der Art und Weise zu
messen, wie von Christof Koch in dem von mir in meinem Beitrag #113 verlinkten Video ab ca. 13:50 für das "Marilyn Monroe Neuron" geschildert, dann gebe ich hier gerne Bescheid, dass man jetzt
messen kann, ob die an der Wahrnehmung von "Tiefe" auf Fotografien beteiligten Neuronen bei der Betrachtung von MF-Fotos oder KB-Fotos stärker feuern.
Wer lieber liest, als Videos anzusehen, der findet bei Interesse hier auf "Zeit Online" ein Interview mit Christof Koch, in welchem auf der Seite 3 auch das Thema "Marilyn Monroe Neuron", beziehungsweise "Jennifer Aniston Neuron", gestreift wird:
http://www.zeit.de/2013/44/christof-koch-bewusstsein-hirnforschung/seite-3
Allen hier ein schönes Wochenende!