Information Leica M Monochrome 246 heute vorgestellt

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Wie in der analogen Fotografie kann ich ein RAW "weich" oder "hart" entwickeln....
...

Und ungefähr das passiert dabei:


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Ich kann natürlich auch den Kontrast schon in den Presets der Kamera hochsetzen, damit ich auf dem Display in der Vorschau ein schönes "fertiges" Bild sehe.
Aber ich persönlich arbeite lieber später an den Bildern.

Wenn man mal die ersten 200 oder 300 DNGs entwickelt hat bekommt man eigentlich schnell ein Gefühl dafür, wo die Grenzen der Kamera sind und wie die fertigen Bilder dann aussehen werden. Aber manchmal irre ich mich auch.

Vor Ort hätte ich niemals gedacht, dass so eine Lichtsituation mehr als überstrahlte Lichter und abgesoffene Schatten bringen würde:



picture.php



Aber man wird sehr oft positiv überrascht.
Und wenn ich das wollte, könnte ich die Schattenebereiche so weit aufhellen, dass es aussieht als hätte ich sanft aufgeblitzt



.​
 
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Danke, Jan, wie im Lehrbuch vor sehr langer Zeit:). Ich besitze leider keine MM und die Neue habe ich schon garnicht zur Verfügung, aber mir ist genau wegen des von Dir gezeigten nicht ganz klar, worüber sich im LeicaForum die Köpfe zerbrochen werden. Auch beim Film ist es in aller Regel besser, ich habe alle Graustufen zur Verfügung um sie im Positivprozess ins für die gewünschte Bildwirkung richtige Verhältnis zu setzen als von vornherein den Tonwertumfang des Negativs zu verringern.

Aber wahrscheinlich kann man da nicht mitreden wenn man die Kamera nicht zur Verfügung hat.

Freundliche Grüße

Wolfgang
 
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Ein Problem, das ich bei einigen immer wieder sehe, ist das Angebot an Reglern in den RAW Konvertern.....das steht dann "Kontrast" oder "Helligkeit", sehr verführerisch für eine schnelle Korrektur! :D ...schaut ja einfach aus...bisschen drehen oder schieben und es passiert was...aber Vorsicht!...da schiebt man sehr leicht Tonwerte in den "Mülleimer"...:fahne:

Daher sollte man fast alle Korrekturen nur in der Gradationskurve vornehmen, da verliert man nichts, da nur die Verteilung verschoben wird, aber der Rahmen der Tonwerte nicht verlassen wird...

Grüße,
Jan
 
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..als kleiner Einwurf, der wieder mehr die künstlerische Arbeit mit der Kamera zeigt, möchte ich euch noch dieses Video vorstellen...:)

Der Fotograf Manuel Gomes Teixeira zeigt hier ein mit seiner Leica "Monochrom" fotografiertes Foto und die Arbeitsschritte für einen "Platinum Palladium Abzug", ein Edeldruckverfahren aus alter Zeit, das aber auch von einigen bekannten Fotografen später gerne verwendet wurde...

http://www.laboratorium.ch/platinum-palladium.html


Grüße,
Jan
 
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Wer jetzt denkt, "oh man"....schon wieder ein Video ohne "Fakten", dem möchte ich gerne erklären, warum ich es für so wichtig halte zu mischen...:fahne:

Technik ist faszinierend und verführerisch....Kameras haben aber eigentlich auch die Aufgabe, die eigene Kreativität in sichtbare Bilder umzusetzen....

wenn das Gleichgewicht nicht mehr stimmt, ist jede Kamera nur noch ein "technisches Wettrennen" :fahne:

Grüße,
Jan
 
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Die Bezeichnung "hart" kommt ja aus der analogen Fotografie für die verschieden Gradationsstufen der Papiere auf die man das Negativ belichtet hat. Mit der Nummerierung meist von 0 - 4 oder 5 ....0 steht für ein "weiches" Papier bis zum "harten" Papier 4 (5)
"harte Gradation" wird auch als "steile Gradation" bezeichnet, in der Darstellung in einem Koordinatensystem, der "Gradationskurve" sieht man auch warum, der Strichverlauf ist steiler als 45 Grad....
Bei der "weichen" oder "flachen" ist er kleiner als 45 Grad....

Wenn ich jetzt die Kurve zu einem leichten "S" ziehe, wird der mittlere Bereich der Kurve steiler, die dunklen Bereiche werden abgedunkelt und die helleren Bereiche werden aufgehellt....

wer dazu mehr lesen möchte, hier findet ihr einen ordentlichen Bericht dazu...

http://www.scandig.eu/Gradationskurven.html

Grüße,
Jan

Jetzt zitiere ich mich hier mal selber, da ich diese Zusammenhänge für das "Hauptproblem" in der digitalen Fotografie halte.....:fahne:

Durch die vielen Automatikfunktionen verlassen sich viel auf die Kamera/RAW Konverter....

wenn das Ergebnis nicht "dolle" ist "brennt die Heide" und die Kamera ist mist!

Bei der "Monochrom" ist das noch viel ausgeprägter, da die Kamera so wenig wie möglich in die RAWs eingreifen soll....grundsätzlich betrifft es aber alle digitalen Kameras....(nur die Automatik der RAW Konverter sind unterschiedlich "programmiert", damit man es nicht so merkt, was da so im Hintergrund schon "bearbeitet" wird und bei der Monochrom soll die Funktion sogar wirkungslos sein)..was natürlich zu größerer "Schockstarre" führt...die letzten Tage schaue ich schon bewußt nicht in bestimmte "Leica Foren".....da würde mir der "Hut" gehen über die Beurteilung der "zu weichen" Bilder....

schaut euch den Link an und lasst euch Zeit!....jede Woche ein Teil mit "Ausprobieren was passiert" und in zwei Monaten ist der RAW Konverter ein Baustein der nicht "was macht"...nein, ihr macht das, was er machen soll! ;)

Grüße,
Jan
 
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http://www.reddotforum.com/content/2015/04/leica-m-monochrom-typ-246-review/. Ich habe offensichtlich mit der direkten Übertragung des Links aus dem Leicaforum einen Fehler gemacht.

Ich gebe Dir natürlich Recht, es entspricht ja auch meinen eigenen Erfahrungen, aber so habe ich die Argumentation der gestandenen S/W-Photographen dort aufgenommen. Im Zweifelsfall bitte ich Dich, Dir den entsprechenden Faden im Leicaforum einmal durchzulesen.

Freundliche Grüße

Wolfgang

Ich war mutig und habe mir den Link angeschaut.....:D

mal ehrlich, die meisten Beispielfotos sind für mich "graue Soße"....auch wenn ich eine Vorliebe für schöne Grauwerte habe fehlt mir die "Wucht" der Schatten und der Lichter...:fahne:...der mittlere Grauwert ist mir deutlich zu tief......und das ist reine Einstellung in der Gradationskurve!...wenn du jetzt den Kontrastregler berührst, ist das Spiel verloren! und die Lichter und Schatten laufen aus dem "Feld" und die "Mitte" ändert sich kaum!

...auf Fotopapier haben wir früher gesagt...die Mitten werden "schmutzig"

Wie kann ich es ändern?...die "Mitten" können noch steiler aber auch heller! sein, also ziehe ich das "S" oben noch minimal nach oben UND ziehe unten die Kurve auch nach unten, aber das Wichtigste ist!...ich verlege die "Mitte" auch um ca. eine Blende senkrecht nach oben! um die "Mitten" heller zu bekommen (Die "Mitte" liegt wie das Wort schon sagt innerhalb der 45% "Kurve" auch da und wenn ich die nach oben ziehe, wird das "S" oben kleiner und unten größer....die "Mitten" gewinnen eine Blende an Helligkeit..und das Foto verliert keine Grauwerte, sie werden nur anders verteilt!...(Wir befinden uns in der "Gradationskurve" des RAW Konverters)



Grüße,
Jan
 
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Guten Morgen,

Leider habe ich jetzt nicht die Zeit um mir die Videos anzuschauen, möglichst den von mir eingestellten Link noch mal in Augenschein zu nehmen. Morgen bin ich zurück aus dem Ausland (Bayern) und werde mir dann die Zeit mehmen.

Jans Ausführungen animieren mich unbedingt dazu auch meine eigenen Bilder einer Prüfung zu unterziehen.

Danke dafür und ein schönes Wochenende Euch allen.

Freundliche Grüße

Wolfgang
 
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Ich kann natürlich auch den Kontrast schon in den Presets der Kamera hochsetzen, damit ich auf dem Display in der Vorschau ein schönes "fertiges" Bild sehe.

Wäre nicht überhaupt ein schwarzweißer (elektronischer) Sucher konsequent/hilfreich? Sans Ear grüßt
 
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Wäre nicht überhaupt ein schwarzweißer (elektronischer) Sucher konsequent/hilfreich? Sans Ear grüßt

Wenn an der MM246 der Olympus VF2 Sucher passt, müsste das Bild in ihm monochrom sein. Dann geht aber der so gepriesene Messsucher in Color weiter.

Am Rande: schon bei der ersten MM dachte ich nach dem Betrachten der 'grauen Soße', dass die Kamera doch besser "Momochrom" heißen sollte. :cool:

Hier sind 80 Dollar gut angelegt:

http://mingtheinstore.outthink.us/photoshop-videos/22-m-monochrome-masterclass.html
 
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ja, der Film ist hier schon länger Teil der Diskussion.....aber ich schaue ihn gerne immer wieder an!....und es ist vielleicht auch nicht verkehrt ihn öfter zu zeigen.....:)

Grüße,
Jan
 
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Das stimmt aber nicht. Sobald man die Problem-DNGs wieder löscht, ist die Bildbibliothek wieder da, nichts wird zerstört. Ausserdem liegt Lightroom bei.
 
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Hat schon jemand eine (Timotheus)?

Angeblich wurden die ersten Exemplare bereits ausgeliefert (der erste Produktions-Zyklus umfasst 500 Stück).
 
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Tja, Leica und Software... :eek:

Mal abgesehen davon, dass die Meldung über die 7200 Euro Kamera ziemlich aufgeblasen daherkommt, bloss weil die Kamera eben 7200 Euro kostet, liegt das Problem ja wohl daran, dass die "alte" Apple-Software nicht so richtig kann mit den DNGs neueren Standards.
Bei Lightroom (das ja mit der 7200 Euro teuren Kamera gebundelt wird) funktioniert es anstandslos.

P.S. Das alte Versionen von CNX2 nicht mehr neuere NEFs bearbeiten können, soll es ja auch schon gegeben haben.
 
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Mal abgesehen davon, dass die Meldung über die 7200 Euro Kamera ziemlich aufgeblasen daherkommt, bloss weil die Kamera eben 7200 Euro kostet, liegt das Problem ja wohl daran, dass die "alte" Apple-Software nicht so richtig kann mit den DNGs neueren Standards.
Bei Lightroom (das ja mit der 7200 Euro teuren Kamera gebundelt wird) funktioniert es anstandslos.

P.S. Das alte Versionen von CNX2 nicht mehr neuere NEFs bearbeiten können, soll es ja auch schon gegeben haben.

Genau. Es liegt bestimmt an der Speicherkarte. :p
 
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Genau. Es liegt bestimmt an der Speicherkarte. :p

Da habe ich eher die Probleme mit einer 32GB Karte und der D4s, die nach einlegen der Karte total abkackt.

Die M246 verhällt sich, was Speicherkarten anbelangt, vollkommen unauffällig. Keinerlei Probleme habe ich mit Photoshop CC und Lightroom CC in Verbindung mit der M246.

Das Apple eigene Fotoprogramm verwende ich allerdings nie und werde es auch nicht tun ;)
 
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