Information Leica M Monochrome 246 heute vorgestellt

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.
Habe ich mir das bei Leica ähnlich vorzustellen?

Bei Leica sind das mit Farbe angebrachte Markierungen, die von der Kamera abgetastet werden. Diese Markierungen kann man nachträglich hinzufügen (selber mit Lackstift oder durch Leica, die allerdings diese Markierungen dauerhaft anbringen können).
 
Kommentar
Anzeigen
Ich habe hierzu eine Verständnisfrage: ... steht man mit Fremdanbieter-M-Objektiven automatisch im Regen?

Bei der ersten MM bzw. M9-Serie und früheren ändert die fehlende Codierung sehr wenig:
1/ Es gibt keine Exif-Informationen
2/ Evtl. objektiv-abhängige Bildfehler wie Vignettierung oder Verzeichnung werden in ooC JPEGs nicht herausgerechnet.

Mehr ist mir zumindest nicht bekannt und ich benutze selbst 4 uncodierte Objektive (3 von Leica, eines von Zeiss).
Dass die Einspiegelung des Sucherrahmens bei den neuen Kameras der 240er Generation ohne Codierung nicht mehr funktioniert, war mir neu.
 
Kommentar
Ich habe hierzu eine Verständnisfrage: Wer Voigtländer- oder Zeiss-Objektive an Nikonkameras betreibt, kennt den Unterschied zwischen den SL I/ II- oder ZF-/ ZF.2-Varianten beider Hersteller: Erstere haben keinen Chip, liefern somit auch keine Einstellungen an die Kamera, letztere schon (entspricht dann kontakttechnisch m.W. einem Nikon-AIS-Objektiv).

Habe ich mir das bei Leica ähnlich vorzustellen? Und wie sieht es da mit den Objektiven der beiden "Fremdhersteller" aus? Würden Zeiss- und Voigtländer-M-Objektive an der neuen Monochrom die benötigte Codierung mitbringen, gibt es wie bei den F-Objektiven der beiden Hersteller zwei Generationen (mit/ ohne Codierung) oder steht man mit Fremdanbieter-M-Objektiven automatisch im Regen?

Die Leica-Objektive haben keinen Chip (und keine Elektronik), von daher ist erst mal kein Unterschied. Die Distanz-Informationen (zum Scharfstellen des RF) werden über eine mechanische Kopplung übertragen, was mit allen M-Anschluss kompatiblen Objektiven funktioniert.
An der M240/M246 adaptierte Objektive (z.B. Nikon, Leica-R) haben diese Kopplung nicht, und müssen daher über LiveView bzw. EVF scharfgestellt werden.

Blendenwerte werden generell keine übertragen von Objektiv zu Kamera, diese werden für die EXIFs nur geschätzt.

Die Belichtungsmessung erfolgt (klassisch/Messsucherbetrieb, nur beiM-Anschluss-Objektive) über eine Lichtabtastung am Verschlussvorhang, oder eben im Realbild des LiveView/EVF.

Bzgl. der Kodierung: Die neuen Leica-Objektive haben eine sog. 6-bit Kodierung, damit die Kamera weiß, welches Objektiv angeschlossen ist. Diese Info ist aber nicht zwangsläufig notwendig, da man das auch manuell einstellen kann.
Zudem ist das eigentlich nur für (Super-)Weitwinkel-Objektive wirklich interessant, um dafür schon Korrekturen(Vignettierung/Farben der Randbereiche) in der Kamera vornehmen zu können.
Die Korrekturen lassen sich aber zum größtenteils auch nachträglich in der EBV machen, ist aber so bequemer.

Die 6-bit Kodierung ebenso wie die manuelle Objektiv-Einstellung kennt natürlich nur neuere Leica-Objektive. Für ältere Objektive oder eben für Fremdobjektive von Voigtländer oder Zeiss wählt man einfach ein äquivalentes Leica-Objektiv (Brennweite/Blende) aus, wenn man diese In-Kamera-Korrekturen aktivieren will. Es ist keine große Zauberei, und höchstens für Superweitwinkel sinnvoll.

Man kann Objektive nachträglich 6-bit kodieren (mit dem richtigen, oder bei Voigtländer/Zeiss mit äquivalenten Codes), um von der automatischen Erkennung zu profitieren. Bei/Für Leica kann man das bei Leica machen lassen, man kann es aber auch selbst machen. Weitere Infos unter: http://lavidaleica.com/content/leica-lens-codes
 
Kommentar
Bei der ersten MM bzw. M9-Serie und früheren ändert die fehlende Codierung sehr wenig:
1/ Es gibt keine Exif-Informationen

Exifs gibt es schon, nur sind die dort angegeben Blendenwerte Schätzwerte, die auf der Helligkeits-Differenz zwischen Bildsensor und dem außenliegenden Lichtsensor links oberhalb der Optik (von vorn betrachtet) beruhen. Technisch nicht anders möglich, weil die Objektive ja keinerlei Information an das Gehäuse weitergeben.


2/ Evtl. objektiv-abhängige Bildfehler wie Vignettierung oder Verzeichnung werden in ooC JPEGs nicht herausgerechnet.

Korrekturen finden statt bei den Weitwinkelobjektiven (wobei ich allerdings über dieooC JPEGs nichts sagen kann, da ich ausschließlich im DNG-Format arbeite, aber warum sollte es dort anders sein?).

Brennweiten ab 35mm sind aber weitgehend problemlos handhabbar und Korrekturen gegebenenfalls in Lightroom mit einem Mausklick zu erledigen. Ab M9 lassen sich die Daten auch der älteren Leica-Linsen manuell anwählen, bei der M8/M8.2 war dies zumindest zunächst nicht möglich. Wie der aktuelle Stand ist weiß ich nicht.

Eine Ausnahme ist das oben schon einmal angesprochene Super-Angulon, sowie die diversen Fremdobjektive (Hologon u.a.m.) kurzer und sehr kurzer Brennweite. Während das Super-Angulon noch an der M8 durch den Beschnitt des kleineren Sensors wenig Probleme bereitet, muss man an der M9 mehr nacharbeiten. Hier muss man im Farbmodus oft mit Cornerfix korrigieren und von Fall zu Fall entscheiden. Im S/W-Bereich ist die endstehende Vignettierung hingegen problemlos in Lightroom behebbar, daher sehe ich eine Verwendung dieses Objektivs auch gerade an der MM/MM246 als problemlos an.


Dass die Einspiegelung des Sucherrahmens bei den neuen Kameras der 240er Generation ohne Codierung nicht mehr funktioniert, war mir neu.

Mir auch, ich nehme diese Information auch sehr skeptisch auf, denn wenn das so wäre hätte sich sicher der Eine oder Andere im Leicaforum dazu geäußert. Aber selbst wenn es so sein sollte: Man kann nahezu alle Kodierungen über das Menue manuell eingeben. Wäre zwar umständlich, ich glaube auch wie gesagt nicht an die Notwendigkeit, aber immerhin möglich.

Freundliche Grüße

Wolfgang
 
Kommentar
Ich meinte schon die Exif bezogen auf das Objektiv.
Bei mir gibts nichtmal Schätzwerte und bei max. Aperture steht 1,0.

Ich belichte auch nur DNG, insofern - hörensagen.

Auf die Codierung verzichte ich ganz bewusst, weil ich keine bzw. nur geringstmögliche kamerainterne Bildbearbeitung haben möchte.
 
Kommentar
Bei mir ist nur ein Objektiv kodiert, alle anderen sind ältere Objektive die alle wunderbar an einer digitalen M funktionieren...;)

...sicherlich gibt es ab und zu Rückfragen, da meine Kamera fast immer auf "Noctilux 1/50mm" steht und diese Daten ja auch in der Datei hinterlegt werden und wenn ich dann mit einem 135mm Objektiv fotografiere, wundert sich der Betrachter über die z.B. von "flickr" ausgelesenen Daten...:D

Grüße,
Jan
 
Kommentar
Im Leicaforum wird die MM wie auch ihre Vorgängerin als 'ausgrauende' Apparatur beschrieben, sie stellt die in Jahrhunderten gemachten Erfahrungen der SW Fotografie auf den Kopf, alle müssen umdenken, viele wollen das nicht (was ich verstehe) und die bisherigen Fotos sind durchwachsen bis grandios.

O.K....das bezieht sich wohl auf die Darstellung in RAW Konvertern und der Gradationskurve.....(siehe meinen Beitrag #130)

Das kann dann ja auch noch nicht "normal S/W wie bei einem Film" ausschauen...dazu muß ja noch die klassische Dichtekurve einen "Films" gesetzt werden, wenn man es so haben will.

Der Vorteil ist, die übliche Senke in den Schatten einer Gradationskurve eines klassischen S/W Films ist nicht vorhanden....die Schatten werden von Anfang an gleichmäßig in der Dichte ansteigen....also sehr gut durchgezeichnet.

..nur in den Lichtern habe ich den Nachteil der fehlenden Verflachung der analogen Dichte Kurve....daher müßen die Lichter sehr gut beobachtet werden um nicht auszufressen...

Grüße,
Jan
 
Kommentar
Ich meinte schon die Exif bezogen auf das Objektiv.
Bei mir gibts nichtmal Schätzwerte und bei max. Aperture steht 1,0.

Ich belichte auch nur DNG, insofern - hörensagen.

Auf die Codierung verzichte ich ganz bewusst, weil ich keine bzw. nur geringstmögliche kamerainterne Bildbearbeitung haben möchte.

Naja, aber woher soll die Kamera wissen, welches Objektiv mit welcher Maximalöffnung dransitzt, wenn Du ihr nicht die nötige Information dazu lieferst, weder über die Kodierung, noch über eine manuelle Eingabe?

Ich besitze auch kein codiertes Objektiv, aber ich nutze meist die Möglichkeit der Objektivauswahl im Menue. Leider vergesse ich das aber auch schon mal. Muss ich dann mit leben.
 
Kommentar
Naja, aber woher soll die Kamera wissen, welches Objektiv mit welcher Maximalöffnung dransitzt, wenn Du ihr nicht die nötige Information dazu lieferst, weder über die Kodierung, noch über eine manuelle Eingabe?
...

Ich weiß, ich beklage mich ja nicht :D
Die Exif-Daten sind mir abgesehen von den Urheber-Infos nicht wichtig.
 
Kommentar
O.K....das bezieht sich wohl auf die Darstellung in RAW Konvertern und der Gradationskurve.....(siehe meinen Beitrag #130)
Das kann dann ja auch noch nicht "normal S/W wie bei einem Film" ausschauen...dazu muß ja noch die klassische Dichtekurve einen "Films" gesetzt werden, wenn man es so haben will.
...

Du meinst, es gibt ernsthaft noch Leute, die nach knapp drei Jahren noch nicht wissen, dass ein Monochrom-DNG erst mal flacher aussieht und das dann in Foren lautstark als "Problem" der Kamera breittreten...? :eek:
Ich hätte jetzt eher erwartet, dass wieder mal irgend welche Spezialisten mit dem REM nach feinsten Härchen in der Suppe gesucht haben und meinen fündig geworden zu sein... :rolleyes:
 
Kommentar
Dass die Einspiegelung des Sucherrahmens bei den neuen Kameras der 240er Generation ohne Codierung nicht mehr funktioniert, war mir neu.

Ich habe selber keine Leica und erinnere mich, das gelesen zu haben. Inzwischen denke ich nach einer Recherche, dass das falsch war oder ich es falsch in Erinnerung hatte. Ich gehe davon aus, dass ich mich geirrt habe. Lt. Handbuch gibt es zwar Einschränkungen, aber diese offenbar nicht.

Möglicherweise beruht das Missverständnis auf den Wegfall des Bildfeldwählers und die offenbar falsche Annahme, dieser wäre nicht nur dafür da, um einen anderen Rahmen als den des montierten Objektivs einzublenden, sondern auch zum Einblenden des richtigen Rahmens für ein nicht codiertes Objektiv.
 
Kommentar
Du meinst, es gibt ernsthaft noch Leute, die nach knapp drei Jahren noch nicht wissen, dass ein Monochrom-DNG erst mal flacher aussieht und das dann in Foren lautstark als "Problem" der Kamera breittreten...? :eek:
Ich hätte jetzt eher erwartet, dass wieder mal irgend welche Spezialisten mit dem REM nach feinsten Härchen in der Suppe gesucht haben und meinen fündig geworden zu sein... :rolleyes:

Ja, das glaube ich!...:D ....da es doch einigen am Grundwissen fehlt, wie man einen S/W Film look "erzeugt"...die meisten verwenden doch automatisierte Programme, die das übernehmen sollen...

Grüße,
Jan
 
Kommentar
Auf die Codierung verzichte ich ganz bewusst, weil ich keine bzw. nur geringstmögliche kamerainterne Bildbearbeitung haben möchte.

Ich denke, kamera-intern wird bei den Weitwinkel-Objektiven vor allen die Farben in den extremen Ecken korrigiert (wegen der extrem schräg auf die Microlinsen einfallenden Lichtstrahlen).
Für die OOC-Jpegs wird möglicherweise mehr gemacht.

In den DNGs sind auch bei 6-bit kodiertung/Linsenwahl die "Normale" Verzeichniskorrekturen und Vignettierungen nicht in den DNG enthalten, aber man kann das z.B. in Lightroom mit dem entsprechenden Linsenprofil machen.

Aber erstens zeigt sich der Charakter der Linse am besten unkorrigiert (das will man aber nicht bei allen Motiven sehen).
Zweitens benötigen die Leica-Linsen sowieso fast keine Verzeichniskorrektur, weil die Linsen generell optisch korrigiert sind (bei Film kann ja auch keine Software nachhelfen).
Und drittens ist die Vignettierung bei Offenblende sowieso ein gewünschter Effekt.

Von daher verzichte ich eigentlich auch meist auf diese Korrekturen, aber es schadet mir nicht zu wissen, welche Linse gerade verwendet wurde. Erinnerung und Urteilsvermögen lassen ja vielleicht mal nach...
 
Kommentar
...
Zweitens benötigen die Leica-Linsen sowieso fast keine Verzeichniskorrektur, weil die Linsen generell optisch korrigiert sind ...

Das 21er Biogon übrigens auch.
Da kenne ich von meinem Nikkor 14/24 ganz andere "Interpretationen" von geraden Linien. Mit dem käme ich nie auf die Idee, die Objektivkorrektur abzuschalten... :D
 
Kommentar
Ja, das glaube ich!...:D ....da es doch einigen am Grundwissen fehlt, wie man einen S/W Film look "erzeugt"...die meisten verwenden doch automatisierte Programme, die das übernehmen sollen...

Grüße,
Jan

Jan,

Du weißt doch was der Kollege D-reloaded geschrieben hat. Natürlich sind RAW Dateien erstmal 'flach', aber die Diskussion geht um entwickelte Fotos….
 
Kommentar
Wie in der analogen Fotografie kann ich ein RAW "weich" oder "hart" entwickeln....

Hier ein kurzer Film über den Magnum Fotografen Jacob Aue Sobol, der auch mit der Leica "Monochrom" unterwegs ist.....

...er entwickelt seine RAWs extrem hart!...


Grüße,
Jan
 
Kommentar
Sorry, ich habe eine (peinliche) Zwischenfrage, aber was heißt eigentlich "hart" entwickeln... welche Parameter werden betont (oder eben nicht betont), mal abgesehen vom Kontrast? Sans Ear grüßt

Die Bezeichnung "hart" kommt ja aus der analogen Fotografie für die verschieden Gradationsstufen der Papiere auf die man das Negativ belichtet hat. Mit der Nummerierung meist von 0 - 4 oder 5 ....0 steht für ein "weiches" Papier bis zum "harten" Papier 4 (5)
"harte Gradation" wird auch als "steile Gradation" bezeichnet, in der Darstellung in einem Koordinatensystem, der "Gradationskurve" sieht man auch warum, der Strichverlauf ist steiler als 45 Grad....
Bei der "weichen" oder "flachen" ist er kleiner als 45 Grad....

Wenn ich jetzt die Kurve zu einem leichten "S" ziehe, wird der mittlere Bereich der Kurve steiler, die dunklen Bereiche werden abgedunkelt und die helleren Bereiche werden aufgehellt....

wer dazu mehr lesen möchte, hier findet ihr einen ordentlichen Bericht dazu...

http://www.scandig.eu/Gradationskurven.html

Grüße,
Jan
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten