D7200 Belichtungsautomatik

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hjba

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Servus,

ich bin vor kurzem von der D300s auf die D7200 umgestiegen, hauptsächlich wegen der höheren Sensorempfindlichkeit. Bei meiner letzten Reise habe ich nun neue Grundeinstellungen ausprobiert. Habe ich bisher hauptsächlich mit Blendenvorwahl und fester ISO fotografiert, so waren es diesmal ISO-Automatik und A oder M.
Zu Auto-ISO + M habe ich nun eine Frage. Ich hatte oft f/8 und 1/200stel eingestellt. Manchmal achtete ich nicht auf deutlich hellere Lichtverhältnisse, und schon war das Bild trotz minimaler ISO 100 überbelichtet (wegen Raw nicht tragisch). Bei meiner Suche in den Tiefen der Menüs fand ich leider keine Einstellung, die in einem solchen Fall die Blende oder Zeit auf einen passenden Wert korrigiert. Habe ich das nur übersehen?
Wenn ich bei Auto-ISO + A eine längste Belichtungszeit einstelle, wird die ja bei drohender Unterbelichtung auch von der Kamera verlängert, dort geht's also.

Heinz
 
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Ich habe die Feststellung gemacht, dass die Bilder in Modus "A" (bei der D7100 allerdings und der D90) völlig überbelichtet werden. Vielleicht hat er dasselbe schon festgestellt.

Wenn das so ist, gehört die Kamera zum Service. Ich bin meistens in "A"*, was langläufig schon seit dem Aufkommen der Automatiken Zeitautomatik heißt, wobei das "A" von "Aperture priority"(=Blendenpriorität) kommt, unterwegs. Meine Zeitautomaten inkl. 7100 machen das nicht - haben das nie gemacht.

Zum Thema: Da ich den Rest, insbesondere beim Blitzen, mit "M" unterwegs bin, würde ich mir das vom TO gewünschte Verhalten doch recht verbitten. In "M" will ich bestimmen, wo's lang geht!

Mir kann auch keiner erzählen, dass er vor lauter angestrengter Bildkomposition die technischen Parameter übersieht - und wenn es dann angeblich ja an der Hektik des Moments liegt: Sorry - FAIL - Technik nicht verstanden und falsch eingesetzt.





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* Seit XD7, erste Serie, man kann prüfen, wie lange das her ist.
 
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Ich hätte da eine Lösung:

Man nutze M und gebe Zeit und Blende vor. Man nutze auch die ISO-Automatik, kein Problem. Und da die Nikon Kameras in A ja immer völlig überbelichten :D nutze man noch einen Angestellten, der - mit ganz vielen Graufiltern ausgestattet - diese auf Zuruf davor hält.

Bei Nikon schreit man dann wahlweise "zu hell", oder "viel zu hell" und der Angestellte wählt die rechte Filterstärke, ganz einfach.

Ein "der Fotograf ist doof Modus" halt und natürlich die einzige Möglichkeit, bei fester Zeit, fester Blende und bei Erreichen der -2LW-Basis-ISO ein überbelichtetes Bild noch zu retten. Man könnte natürlich noch Daniel Düsentrieb fragen, ob er nicht eine Graufiltervordiekamerahaltmaschine baut, so eine mit niedlichen, gelben Handschuhen. :)
 
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Mir kann auch keiner erzählen, dass er vor lauter angestrengter Bildkomposition die technischen Parameter übersieht
Das hat nichts mit Bildkomposition zu tun. Wenn ich bei einer Stadtbesichtigung (nicht allein und deshalb nicht mit unbegrenzter Zeit) zig Fotos mit ein und derselben Einstellung mache, dann passiert es mir manchmal eben, dass ich bei sich ändernden Lichtverhältnissen nicht umstelle. Und schon ist das Bild ein oder zwei Blenden überbelichtet. Wenn da eine Automatik eingriffe oder z. B. ein Zebra blinkte, fände ich das hilfreich.

- und wenn es dann angeblich ja an der Hektik des Moments liegt: Sorry - FAIL - Technik nicht verstanden und falsch eingesetzt.
Manchmal ist ein Umstellen nötig, und das kostet mehr oder weniger Zeit (zumindest mich).

Heinz
 
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Ich finde den Begriff auch nicht sofort einleuchtend
Geht mir auch so, ich hab ihn halt "missverständlich" (nicht falsch) genannt.

Wie stellst du dir ein "Überstimmen"-Feature in M vor, das genau auf so etwas reagiert? Soll das einen rennenden Köter erkennen und auf diese Szene reagieren?
Nein, ich reagiere doch selbst, indem ich in diesem Fall die Zeit verkürze. Nur wenn die Zeit/Blenden-Kombination trotz ISO auf Anschlag dann nicht mehr passte, sollte mich die "Not"-Automatik überstimmen. Ich träume grade weiter: Es sollte dann immer der nicht von mir geänderte Parameter korrigiert werden, in Deinem Beispiel also die Blende.

Heinz
 
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Moin,

hjba schrieb:
zig Fotos mit ein und derselben Einstellung mache, dann passiert es mir manchmal eben, dass ich bei sich ändernden Lichtverhältnissen nicht umstelle.

so ganz verstehen tu ich das ja nicht. Für diese Fälle ist doch der Modus A perfekt gemacht. Warum nutzt Du ihn nicht? Ist es nur das "Nicht-chic-sein" , eine Automatik zu nutzen.

Ich habe früher auch immer in M fotografiert; aber auch nur, weil meine erste Kamera in 70er so etwas noch nicht hatte. Heute nehme ich zu 75% Modus A, etwas S und etwas M (insbesondere bei Blitz, dann ausschließlich M). Im Zusammenhang mit der Brennweiten-abhängigen ISO-Automatik brauche ich nicht einen manuellen M-Modus mit automatischen Eingriff der Kamera.
 
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Für diese Fälle ist doch der Modus A perfekt gemacht. Warum nutzt Du ihn nicht?
Um im gleichen Ton zu bleiben: Warum liest Du meine Eingangsfrage nicht?;)
Ich probiere mit meiner neuen Kamera verschiedene Modi aus, neben A + Auto-ISO auch M + Auto-ISO. Und zu diesem M + Auto-ISO hatte ich eine Frage (ich schrieb ganz bewusst nicht "Problem").

Heinz
 
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Moin Heinz,

nein, ich wollte Dich hier nicht angreifen. Wenn das so rüber gekommen sein sollte, sorry :fahne:

Deine Eingangsfrage habe ich schon gelesen. Denn Sinn zu erfassen fällt mir dennoch schwer. Als einzige Lösung (außerhalb der Halbautomatiken - ich nenn die Modi S und A mal so) bleibt wohl nur, diszipliniert auf die Belichtungswaage im Sucher zu achten. Das mal als pragmatischen Ansatz in den Raum geworfen. M bedeutet ja auch, selbst die Lichtverhältnisse im Blick zu halten und entsprechend Einfluss nehmen.
 
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Kein Problem, ich fühle mich nicht angegriffen.
M bedeutet ja auch, selbst die Lichtverhältnisse im Blick zu halten und entsprechend Einfluss nehmen.
Absolut richtig. Aber wenn man doch mal unaufmerksam ist, fände ich eine Korrektur oder einen Kameraaufschrei à la Zebra hilfreich. Die Belichtungswaage im Sucher ist ja prima, aber wenn's eh immer passt, schaut man (ich) dann halt nicht mehr drauf.

Heinz
 
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Das hat nichts mit Bildkomposition zu tun. Wenn ich bei einer Stadtbesichtigung (nicht allein und deshalb nicht mit unbegrenzter Zeit) zig Fotos mit ein und derselben Einstellung mache, dann passiert es mir manchmal eben, dass ich bei sich ändernden Lichtverhältnissen nicht umstelle. Und schon ist das Bild ein oder zwei Blenden überbelichtet. Wenn da eine Automatik eingriffe oder z. B. ein Zebra blinkte, fände ich das hilfreich.

Manchmal ist ein Umstellen nötig, und das kostet mehr oder weniger Zeit (zumindest mich).

Heinz

... ich bin da mal raus, weil ich die Vorgehensweise nicht kapiere :nixweiss: :confused: ... und ich auch nicht kapiere, wieso man nicht ruckzuck Einstellungen an der Kamera vornehmen kann. Grundlegendes geht doch ohne die Kamera vom Auge zu nehmen. Bei meinen Minoltas, Contax und sogar Nikons ging das immer. :confused: Wahrscheinlich mache ich da was falsch ....

Nix für Ungut ...
Grüße
Ralf
 
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und ich auch nicht kapiere, wieso man nicht ruckzuck Einstellungen an der Kamera vornehmen kann.
Kann man ganz leicht. Aber ich bin der Einzelfall, der auch manchmal etwas vergisst. Wenn Du es nicht weitersagst, gebe ich zu, dass ich auch schon vergessen habe, die Belichtungskorrektur zurückzustellen, oder von Serienbilder auf Einzelbild, oder den Selbstauslöser (mehr fällt mir grade nicht ein - vergesslich eben :nixweiss:).

Heinz
 
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Wenn ich bei einer Stadtbesichtigung (nicht allein und deshalb nicht mit unbegrenzter Zeit) zig Fotos mit ein und derselben Einstellung mache, dann passiert es mir manchmal eben, dass ich bei sich ändernden Lichtverhältnissen nicht umstelle. Und schon ist das Bild ein oder zwei Blenden überbelichtet.

Ich wiederhole meinen Vorposter: dafür ist A wie geschaffen.

Ich kenne deine Eingangsfrage, aber so wie ich das verstehe, bleibt nur ein praxisrelevanter Einzelfall: eine zu lange Belichtungszeit, weil du plötzlich ein bewegtes Motiv fotografierst? Dann hilft nur M. Nur, wie soll eine Kamera das in einem wie auch immer gearteteten Automatikmodus erkennen? :nixweiss:
 
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so wie ich das verstehe, bleibt nur ein praxisrelevanter Einzelfall: eine zu lange Belichtungszeit, weil du plötzlich ein bewegtes Motiv fotografierst? Dann hilft nur M. Nur, wie soll eine Kamera das in einem wie auch immer gearteteten Automatikmodus erkennen? :nixweiss:
Jetzt verstehe ich Dich nicht, Daniel. Genau diese Frage hattest Du ja schon gestellt, und ich habe sie im Beitrag #44 beantwortet.
Nicht die Kamera erkennt das bewegte Motiv, sondern ich. Und ich reagiere mit kürzerer Belichtungszeit. Falls sich daraus eine falsche Belichtung ergibt, soll die Kamera das korrigieren (möglichst durch eine größere Blende).

Heinz
 
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Jetzt verstehe ich Dich nicht, Daniel. Genau diese Frage hattest Du ja schon gestellt, und ich habe sie im Beitrag #44 beantwortet.
Nicht die Kamera erkennt das bewegte Motiv, sondern ich. Und ich reagiere mit kürzerer Belichtungszeit. Falls sich daraus eine falsche Belichtung ergibt, soll die Kamera das korrigieren (möglichst durch eine größere Blende).

Heinz

Und jetzt verstehe ich dich nicht. :)

Du möchtest also einen M-Modus, der dich automatisch korrigiert, wenn du die Zeit verkürzt? So etwas gibt es naturgemäß nicht... Nur über die ISO-Automatik.
 
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... Nicht die Kamera erkennt das bewegte Motiv, sondern ich. Und ich reagiere mit kürzerer Belichtungszeit. Falls sich daraus eine falsche Belichtung ergibt, soll die Kamera das korrigieren (möglichst durch eine größere Blende).

Heinz

[IRONIEMODUS]
Ge... Idee! :) Ist allerdings schon einmal jemand drauf gekommen. :eek: Ist lange her ... und nennt sich Blendenautomatik ... Bei Nikon (und vielen anderen Herstellern) mit "S" gekennzeichnet. Das "S" kommt von "Shutter priority" = Verschlusspriorität. Bitte entsprechend an der Kamera einstellen. Da es modellbedingte Unterschiede geben kann, bitte Manual lesen. Man wählt eine Verschlusszeit und die Kamera eine passende Blende. ACHTUNG: Canon hat das auch schon - aber unter anderer Bezeichnung, bitte Canon-Manuals gesondert studieren.
[/IRONIEMODUS] :fahne::fahne::fahne:





PS: Ehre, wem Ehre gebührt: Canon war mit Blendenautomaten (die keine Zeitautomatik konnten - "AE1") IMHO als erste am Markt, während der Rest "nur" Zeitautomatik konnte, aber keine Blendenautomatik. DAS war noch eine echte Gewissensentscheidung, was man da wählte. Glaubenskriege wurden da geführt. :eek: ;)
 
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nennt sich Blendenautomatik
Schön für Dich, Merkur, wenn Du bei Blendenautomatik auch die Blende vorwählen kannst, bei mir geht das nicht. Meine Blendenautomatik stellt immer eine von der Kamera berechnete ISO/Blenden-Kombination ein. Ich möchte das nur dann, wenn meine voreingestellte Blende unpassend ist. Denn darum geht es: Auto-ISO, Zeit und Blende voreinstellen - also M - und nur bei sich daraus ergebender falscher Belichtung von der Kamera korrigiert oder deutlich gewarnt zu werden.
So wie manche der Schreiber nicht verstehen, wozu das gut sein soll, verstehe ich nicht, was an meinem Wunsch, bei Fehleingabe korrigiert oder deutlich gewarnt zu werden, so ungewöhnlich ist.

Heinz
 
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Denn darum geht es: Auto-ISO, Zeit und Blende voreinstellen - also M - und nur bei sich daraus ergebender falscher Belichtung von der Kamera korrigiert oder deutlich gewarnt zu werden.

Dann nimm P und shifte (wie bereits oben mehrfach genannt)!


So wie manche der Schreiber nicht verstehen, wozu das gut sein soll, verstehe ich nicht, was an meinem Wunsch, bei Fehleingabe korrigiert oder deutlich gewarnt zu werden, so ungewöhnlich ist.

Das würde mir auch zu denken geben - auch ich verstehe immer noch nicht genau, was dir fehlt.
1. Die (Halb)Automatiken bieten eigentlich alles was man braucht.
2. Und bei einigen wenigen speziellen Anwendungsfälle muss man eben eingreifen, das ist immer noch die Kunst eines guten Fotografen.
3. Davon ab frage ich mich, wie eine Kamera, die per se eher dumm ist, hier besser als der Mensch urteilen und reagieren soll.
 
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Dann nimm P und shifte
Bei P nimmt meine Kamera bei Auto-ISO so lange es irgend geht ISO 100; dabei habe ich also keinerlei Einfluss auf die Zeit/Blenden-Kombination und ich muss bei jedem Bild auf die Zeit achten.
Bei meinem Beispiel der Stadtbesichtigung (konkret Goslar bei Sonne) passte meist 1/200stel bei f/8. Bei sich ändernden Lichtverhältnissen habe ich manchmal auf A umgestellt, manchmal Zeit oder Blende geändert. Aber eben auch wenige Male darauf vergessen bzw. das andere Licht nicht beachtet.

Die (Halb)Automatiken bieten eigentlich alles was man braucht.
Das ist subjektiv. Ich kenne noch die Zeit, wo Fotografen bei Aufkommen der automatischen Scharfstellung und/oder Belichtung fragten "wozu brauch ich das?", oft gefolgt von "das kann ich selber besser".

Davon ab frage ich mich, wie eine Kamera, die per se eher dumm ist, hier besser als der Mensch urteilen und reagieren soll.
Weil sie misst und nicht nur schätzt und geänderte Lichtverhältnisse immer bemerkt. Abgesehen davon haben sich das, was die Kamera tut, Menschen ausgedacht.

Heinz
 
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das reicht dann aber höchstens zu einer anzeige (die ja bereits vorhanden ist, die du aber gerne mal übersiehst), für eine auto-korrektur muss die kamera ja wissen, was absicht ist und was versehen und bei welchem parameter ggf. gegengesteuert werden soll. das wird schwer, solange du keinen usb-port an deiner großhirnrinde hast.
 
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