D6 kaufen oder besser doch nicht mehr ?

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herzie

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Ich habe bei den Spiegellosen im Moment ja einen Faden bzgl. Z8 / Z9 zur D850 kaufen. Eine Alternative wäre ja eine D6 zur D850 dazu kaufen. Ich bin mit der D850 zufrieden , aber es soll eine Ergänzung her für zB. Sport. Mit FX Objektiven bin ich ausreichend versorgt und da würde ich mich an einer D6 wohler fühlen als an einer Z8 mit FTZII . Mache ich da einen riesigen Fehler wenn ich mich für die D6 entscheide ?
 
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Die D6 ist eine tolle Kamera mit der man nichts falsch macht. Im Nachbarforum wurden vor allem 2022 etliche von Z9 Umsteigern angeboten und gingen so um 4200-4500.- weg. Die Z9 ist da nicht günstiger zu haben.

Ein großer Vorteil ist auch, dass man nicht in die GAS-Falle bezgl. Z-Objektive tappen kann.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Ich bin davon ausgegangen, dass neu gekauft werden soll, so wie ja im Parallelthread auch die Z8.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Gebraucht kann es natürlich anders aussehen, aber da muss man dann ja auch immer sehr aufpassen, was man vergleicht (Zustand, Auslösungen, mit oder ohne Gewährleistung, Lieferumfang etc.)
 
T
Tom.S kommentierte


Ich habe mir eine Zeit lang überlegt, die D6 (weil letzte einstellige DSLR von Nikon) anzuschaffen. Dabei ist mir bei der Suche nach Angeboten aufgefallen, dass die D6 wenig überraschend einen beträchtlichen Verfall im Preis hingelegt hat und bei gleichem Zustand, Auslösezahl und Lieferumfang günstiger war als eine vergleichbare Z9. Das ist natürlich für die Erst-Käufer der D6 bitter und spiegelt weniger die Leistungsfähigkeit der D6 als die Gesetze des Markts wieder.

Die F6 habe ich auch als letzte SLR und verwende sie noch regelmäßig und gerne.
 
labrador
labrador kommentierte

[OT] Ich hatte die Straßenpreise für Z8/9 nicht im Auge aber Du hast mir gerade schmerzlich in Erinnerung gerufen, wie lächerlich die Leica-Preise - insbesondere bei der M - mittlerweile sind. Zwei Z8 sind knapp 1k günstiger als eine M11-P, die M11 Monochrom ist mit 9.5k nicht mehr weit vom doppelten Z9-Straßenpreis entfernt... ohne Worte. Es könnte mir egal sein, wenn ich mich nicht seit ca. 20 Jahren bei der Fotografie mit der M angekommen fühlen würde. Auch könnte ich mir die Preise leisten, bin aber mit der Marktpositionierung der M in der Luxushandtäschensparte des Kameramarktes - zurückhaltend formuliert - nicht einverstanden. [/OT]
An den TO / an Alle: sorry für OT!
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Das stimmt. DSLRs haben einen grausigen Wertverfall. So wie vor 20 Jahren die analogen Kameras. Schockiert hat mich bei meiner gestrigen kurzen Preisrecherche, wie lächerlich die Gebrauchtpreise für eine D5 sind. Aber so wird es mit der Z9 auch gehen, wenn die Z9 III da ist. Es kann sein, dass es irgendwann wieder rückwärts geht. Für eine neuwertige F3/T zahlt man heute den seinerzeitigen DM-Preis in EUR, sind ein Paar Kratzer dran, immerhin noch die Hälfte davon.
 
Ein selten genannter Unterschied der Z-Kameras zu den D-Modellen ist die Positionierung des Sensors eher zur Front der Kamera. Das mag für Z-Objektive gut sein, für F-Objektive mit FTZ hat es aber den Nachteil, daß die sehr weit vorstehen. Das ist mir beim 24-70 f2.8 VR so negativ aufgestoßen, daß ich an der Z9 wenig Freude hatte. Wenn man also plant mit viel F-Glas weiter im Z-System zu fotografieren, sollte man das bedenken, da hier schnell weitere Ausgaben über GAS warten.
Zur D6, ich benutze die immer noch gerne, besonders auch bei wenig Licht, wo der Autofokus deutlich besser ist als bei der Z9 ohne den grünen Scheinwerfer. Der funktioniert bei den größeren Objektiven vermutlich eh nur bedingt und ist daher bei mir abgestellt. Mit hervorragenden F-Objektiven (105mm f1.4, 300mm PF) macht das Fotografieren an der D6 mehr Spaß als mit der Z9, gerade auch weil die Objektive nicht so weit vorstehen.
Im Vergleich zur D850 hat man allerdings nur 20 Megapixel, was mich aber nur bedingt stört.
Was an der D6 allerdings etwas stört ist die ausgebliebene Pflege der Firmware. Die Z9 hat da eine deutliche Erneuerung bekommen. Ein/Aus-Optionen lassen sich besser anwählen, und es gibt ein eigenes Netzwerkmenü. Auch der deutlich schwächere Prozessor macht sich bemerkbar, zum Beispiel ist der Autofokus im Live-View unbrauchbar und im Video sollte man lieber gleich manuell fokussieren.
Ist es ein Fehler 2024 noch in DSLR zu investieren? Das muß jeder für sich selber beantworten. Ich habe diesen Schritt 2020 getan (D200->D6) und es nicht bereut und auch die inzwischen vorhandene Z9 mit 14-200 f2.8 (in drei Objektiven) ändert daran nichts.
 
T
Tom.S kommentierte


Jetzt verstehe ich was gemeint ist. Hab es grob nachgemessen. Der Unterschied sind 2,5cm. Ist mir beim fotografieren noch nicht aufgefallen.
 
B
Brunke kommentierte
.. und 30mm ist die Differenz der Auflagemaße Z und F.
 
crunchie72
crunchie72 kommentierte
Genau, bei Z-Objektiven fällt das gar nicht auf, aber bei adaptierten Objektiven wirken diese schnell etwas unhandlich, wie zum Beispiel das 14-24 oder das 24-70 (jeweils f2.8). Da kommt dann schnell GAS auf, um das Problem zu beheben. :cool:
Bei einer D6 bleibt das dann eher handlich, so liegt das exzellente 105mm f1.4 mit der D6 deutlich besser in der Hand, als adaptiert mit der Z9.
 
T
Tom.S kommentierte
Ich habe das noch nicht so wahr genommen. Wenn ich das Z70-200 vorne dran habe, dann ist länger, größer und schwerer als das 24-70/2,8 mit FTZ. Der Ankerpunkt für die Hebelwirkung liegt ja an der Bajonettebene des Gehäuses.
 
G
Gianty kommentierte
@crunchie72
So unterschiedlich können Empfindungen sein. Ich finde das F-Mount 2,8 14-24mm ist mit dem FTZ und einer Z Kamera sehr handlich.

Habe sehr kleine Hände..
 
Wenn gebraucht, wäre die D5 ja auch noch eine inzwischen sehr günstige Option mit ähnlicher Performance und gleicher Auflösung.
 
2 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
Sagt man immer so leicht dahin, wenn man die D6 und die D5 nicht im Vergleich benutzt hat. Die D6 ist eine von Nikons unterschätztesten Kameras. Scheinbar - auf dem Papier - nur eine D5s. In Wahrheit ist der Sprung beim AF gigantisch. Die D6 ist dichter an der Z9 als die D5 an der D6.
 
L
lebemann kommentierte
@Christian B. ,
Ich habe es auch nur geschrieben, weil der Gebrauchtwert der D6 bei ca. Faktor 2 liegt.
In Wahrheit schleiche ich ständig selbst um die D6 rum...;)
Für meine Zwecke wäre eine D850 wahrscheinlich passender; die D6 ist für mich allerdings das faszinierendste Gerät auf dem Kameramarkt.
 
Was hat es denn mit der GAS-Falle auf sich? Aus rein technischer, praktischer Sicht ist eine D6 sicher top. Nur die Preise sind halt noch stramm, gute Gebrauchte kommen an 80% des Neupreises der Z9 ran. Und die ist halt die Zukunft und kann im Prinzip sogar die D850 ablösen.

Eine andere Überlegung ist, ob eine D5 nicht den eigenen Bedürfnissen genauso entspricht. Die wäre dann deutlich günstiger, und beim evtl. Wiederverkauf mit weniger Wertverlust behaftet.

Grundsätzlich spricht überhaupt nichts dagegen, noch eine Weile bei der klassischen DSLR zu bleiben, vor allem wenn man entsprechenden Objektivpark hat. Ich würde mich aber bei einer derartigen Investition sehr genau in mich hineinhorchen, ob mich die Begeisterung für ein Produkt triggert (was klar ein Argument pro D6 wäre), oder ob ich an einer bestimmte Technologie festhalte. Das wäre bei diesem Thema eine Frage von Ideologie.

Ich für mich selbst hatte mit Spiegellos keine Berührungsängste: Elektronische Sucher kannte ich von Video, nur waren sie dort drastisch schlechter. Und mit der Kamera auch richtig gut filmen zu können (also mit Blick durch den Sucher!), war für mich ein Mega-Vorteil. Vor- und Nachteile gegen über DSLR hielten sich von Anfang an nach Punkten die Waage.
 
1 Kommentar
P
P.Gnagflow kommentierte
Moin!
Ich habe den "Fehler" begangen bei der Anschaffung einer Verbesserung gegenüber meiner D4s auf 1000 € zu schauen und mir statt der damals neuen D6 eine der letzten D5 zu einem etwas günstigeren Preis angeschafft. Ich bin mit der Kamera nicht unglücklich, aber zwischendurch konnte ich einige Zeit leihweise eine D6 nutzen .... aber nu isses gelaufen und die Z9 ist eine hervorragende Kamera, hat aber keineswegs ausschließlich Vorteile gegenüber einer D5/6
 
Ich habe bei den Spiegellosen im Moment ja einen Faden bzgl. Z8 / Z9 zur D850 kaufen. Eine Alternative wäre ja eine D6 zur D850 dazu kaufen. Ich bin mit der D850 zufrieden , aber es soll eine Ergänzung her für zB. Sport. Mit FX Objektiven bin ich ausreichend versorgt und da würde ich mich an einer D6 wohler fühlen als an einer Z8 mit FTZII . Mache ich da einen riesigen Fehler wenn ich mich für die D6 entscheide ?
Klär erst einmal mit Dir selber ab, was Du überhaupt willst. Das weißt Du nämlich selbst nicht.
 
Kommentar
Der FTZ Adapter stört weit weniger als oftmals beschrieben. Und Einschränkungen in den Objektivfunktionen konnte ich bei meinen F-Mount Objektiven noch nicht feststellen.

Auch wenn der AF einer D6 sehr gut ist - an die Flexibilität eines Z-AF kommt sie nicht ran.
 
G
Gianty kommentierte
Machst Du viele Sportaufnahmen?

Dort merkt man das schon. Nicht bei Motiven die sich kaum oder gleichmäßig bewegen.

Natürlich kann man mit der D6 hervorragende Sportaufnahmen machen.

Das hat aber nichts damit zu tun dass ihr AF nicht so flexibel ist wie der einer Z8/9 ( Verteilung der AF Felder über das Sucherbild ).
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte
Yep, dafür hatte ich sie gekauft.
 
G
Gianty kommentierte
Findest Du dann die Verteilung der Z AF Felder nicht angenehmer bzw hilfreich?
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte
Nein, nicht wirklich. Bei den meisten Sportaufnahmen liegt das Motiv eh größtenteils in der Mitte.

Daher merke ich keinen Unterschied.
 
F
fwolf15 kommentierte
Also ich nutze beide für Sport, erst letztens wieder bei der Nordischen Kombination. Mir ist da die Z9 wirklich lieber, meine zwei Hauptgläser sind da dann das 70-200 2.8 FL und das 180-400 F4. Sprich für beide brauch ich einen FTZ Adapter für die Z9. Hätte ich die beiden Gläser nicht, müsste ich nicht immer mit mir ringen was ich wo drauf "schraube". Dann hätte ich lieber ne zweite Z9 und die D6 wäre weg.

Schon allein die teilweise verschiedene Tastenbelegung ist beim parallelen Einsatz "nervig"... Die D6 ist sicher die beste Nikon DSLR, aber die Z9 empfinde ich gerade in Bezug auf AF doch einiges voraus.
 
Ich bin mit der D850 zufrieden , aber es soll eine Ergänzung her für zB. Sport.

Sei doch so gut und beschreibe mal näher, was du unter Sport verstehst ... ist ja ein weites Feld von Schach bis Kunstflug und alles was dazwischen liegt. Gibt es außer "Sport" noch andere "zum Beispiel"?

Die Kollegen sind ja wieder mal schon fleißig dabei sich selbst zu beraten, doch ich möchte eher auf dich und dein Anliegen eingehen. ;)
 
Kommentar
Ich have vor ca. 1,5 Jahren die D6 gekauft.
bis auf einer dubiosen Err-Anzeige, die einmal aufgetaucht ist, bin ich sehr zufrieden.

Ich hoffe, dass die Knipskiste und der Objektivpark die nächsten 5-10 Jahre durchhalten.
Gedanken an eine Z und neue Z-Objketive verschwende ich nicht.
 
2 Kommentare
crunchie72
crunchie72 kommentierte
Interessant, das Err-Problem habe ich mit der D6 auch 2-3 mal gehabt, es gibt immer ein ungutes Gefühl. Das Abnehmen und erneute Ansetzen des Objektivs hat das Problem bisher immer behoben.
 
Kiboko
Kiboko kommentierte
In diesem Fall leider nicht.
Auch das Reinigen der Kontakte hat nicht geholfen.
Tausch eines anderen Objektives hat nicht geholfen.
Akku rausnehmen - für einen Monat - hat nicht geholfen.
Dann habe ich mal auf den Auslöser gedrückt.
Kamera löst aus.
Error Meldung ist weg.

Hauptursache ist vermutlich das Bajonett.
Obwohl ich nur sehr selten Objektive wechsel, haben sie sehr schnell ein gewisses Spiel.
Das führt dann zu Fehlfunktionen und Fehlermeldungen.

Bleibt die Frage, ob das Z-Bajonett hier besser ist.
Bei der Verwendung der alten Objektive hat man weiterhin das Bajonett zum Adapter
und eine weitere potentielle Störquelle.
 
Ich habe bei den Spiegellosen im Moment ja einen Faden bzgl. Z8 / Z9 zur D850 kaufen. Eine Alternative wäre ja eine D6 zur D850 dazu kaufen. Ich bin mit der D850 zufrieden , aber es soll eine Ergänzung her für zB. Sport. Mit FX Objektiven bin ich ausreichend versorgt und da würde ich mich an einer D6 wohler fühlen als an einer Z8 mit FTZII . Mache ich da einen riesigen Fehler wenn ich mich für die D6 entscheide ?
Nein, überhaupt nicht.
Es gibt natürlich auch Leute denen das gefällt mit dem Adapter. Bei der Z8 läufts am Ende nur auf kaufen, kaufen und nochmal kaufen hinaus.
 
4 Kommentare
B
Brunke kommentierte
kaufen, kaufen und nochmal kaufen hinaus
Du machst Dir mal wieder Gedanken über das Budget anderer. Die D6 ist auch weit entfernt von kostenlos.

Am Ende läuft es wieder auf brauchen oder wollen hinaus. Hier geht es offenbar um etwas Neues wollen. Die Frage ist nur was. Wenn man beide Threads zusammen betrachtet ist das bei @herzie noch sehr unklar.
 
Lichtschachtsucher
Lichtschachtsucher kommentierte
Es ist doch so, nur die Kamera macht doch lange kein System aus, F Objektive hat er schon.
 
B
Brunke kommentierte
Wenn die D6 ein Zwischenschritt ist….
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Wenn Du es gleich so ausgedrückt hättest, wie hier in #12.2 und nicht - mit Seitenhieben verbunden - wie in #12, hätte es wohl überhaupt keine Antworten darauf gegeben.
 
Wenn Dir 20 MP reichen, Du die zusätzlich Crop-Möglichkeiten einer Z8 nicht brauchst, wäre eine junggebrauchte D6, so um 4.500€ eine vernünftige Entscheidung .... ohne unkalkulierbare Folgekosten, wie beim Zett-Wechsel.
 
Kommentar
Für mich ist es immer leichter eine Entscheidung zu finden, wenn ich mir bei beiden System die Vorteile oder Unterscheidungsmerkmale heraus suche und die dann mit meinem Einsatzwunsch abgleiche. Und dort besonders die Bereiche heraus stelle, in denen mich die Kamera limitiert!

Bei mir war es das Thema Makro, das mich über die stille Auslösung ohne Verschluß zur Z50/Z30 geführt hat und jetzt der IBIS der dann folgerichtig zu Z6 führte. Bei dir wird es wohl im Bereich AF und Geschwindigkeit über alles gehen
 
Kommentar
Eine Nacht drüber geschlafen - klare Tendenz zur D6 und sonst bleibt es bei der D850. Danke für eure Meinungen.
 
1 Kommentar
N
Nikorino kommentierte
D850 wäre meine Traumkamera. Ich geb aber nicht soviel Geld für eine Kamera aus.

Aber wenn ich mit jetzt was zum Geburtstag wünschen MÜSSTE, wäre es eine d850 🙂
 
Für mich wäre es weniger eine Frage der Technik bzw. des Vergleiches zwischen der D6 und der Z8 oder Z9.

Mir ginge es eher um die Frage, ob man noch so einen "Batzen Geld" in ein mehr oder weniger totes System investiert. Irgendwann in den kommenden Jahren wird man umsteigen müssen oder auch wollen.
 
5 Kommentare
zaskar
zaskar kommentierte
Also ich habe in eine D6 investiert, ganz bewusst und bin damit sehr glücklich! Denn weder muss ich, noch will ich woanders hin und Gruppenzwang hat in meinem Leben noch nie eine tragende Rolle eingenommen. Auch geht mir bei "schneller - höher - weiter" sowieso alterbedingt schon etwas die Luft aus, da vertiefe ich lieber meine noch vorhandenen Fähigkeiten mit dem gewohnten System.
 
volkerm
volkerm kommentierte
@schneemann Gerade wenn man umfassend mit Objektiven ausgerüstet ist kann man auch andersherum argumentieren: man kann der eigenen Ausrüstung noch ein langes Leben bescheren durch so ein Kameraupdate.
 
P
P.Gnagflow kommentierte
Ach Gott, so tot ist das System nicht. Schon weil man ganz sicher noch lange - sehr lange ausgezeichnete Optik auf dem Gebrauchtmarkt dazu kaufen kann. Wohlgemerkt Objektive die richtig Spaß machen, sowohl in ihrer Leistung wie in ihrer Verarbeitung. Natürlich sind die neuen Objektive zur "Z" besser - wäre ja auch schlimm wenn der Fortschritt sich nur auf dem Preisschild niederschlagen würde - aber wenn man sich seine Bilder anschaut und etwas nachdenkt, dann wird sich bei manch einem von uns vielleicht die Einsicht einstellen dass man bessere Bilder weniger mit dem neuesten Objektiv als vielmehr durch ausdauernde Übung mit dem vorhandenen Gerät, Besuche von Ausstellungen, Studium guter Bildbände und einer gehörigen Portion Selbstkritik macht.

Hat bei mir auch eine ganze Weile gedauert dahin zu kommen, und es ist noch reichlich Optimierungsmöglichkeit und -bedarf vorhanden.

p.s.: Die Z9 habe ich nun seit eineinhalb Jahren und noch immer kein einziges natives Objektiv dazu. Sehe bislang auch keinen Grund für diese Geldausgabe, weil die diversen Adapter und Anschlüsse die ich zur Kamera inzwischen angeschafft habe, bestens ihren Dienst tun
 
Zuletzt bearbeitet:
Christian B.
Christian B. kommentierte
@P.Gnagflow So würde ich das auch sehen. Meine D3X z.B. funktioniert noch absolut einwandfrei; wenn man jetzt noch eine D6 kauft kann man damit noch locker 15 bis 20 Jahre fotografieren - da ist dann irgendwann eher das Problem, dass einen Rheuma, Gicht und sonstige Zipperlein daran hindern, so eine schwere Kamera zu bedienen.

Wenn ich heute in der Situation bin wie 1985, als ich anfing, mir gebraucht meiner erste Ausrüstung zusammenzusparen, würde ich die Chance nutzen und mir schöne Teile aus dem F-System zusammensuchen.
 
B
Brunke kommentierte
F wird nicht mehr weiterentwickelt, der Service wird auslaufen und man wird damit trotzdem noch Jahrzehnte prima fotografieren können. Wenn man das so kategorisch für sich entschieden hat, ist die Entscheidung für die beste DSLR nachvollziehbar. Wenn jemand sammelt, sind sowieso alle Worte überflüssig.

Wenn sich jemand in Foren rumtreibt, eine D810 und eine D850 hat, kann man vielleicht annehmen, dass sich derjenige gerne auch mit der Technik beschäftigt. Da beschleicht mich schon der Verdacht, dass @herzie vielleicht doch irgendwann dem Bann der Z verfällt. Immerhin hat er den Parallelthread gestartet und das Thema spukt herum. Man macht ja mit keiner der beiden Kameras etwas falsch, ich würde nur nicht beide kaufen.
 
Ich stand Anfang letzten Jahres vor einer ähnlichen Entscheidung. Ich wollte zu meiner D5 ein zweites Gehäuse mit höherer Auflösung. Der AF sollte von Geschwindigkeit und Genauigkeit mit der D5 vergleichbar sein. Da die D6 auch nur 20MP hat, fiel diese raus. Blieben noch die D850, welche aber langsamer als die D5 ist oder die Z9 (die Z8 gab es noch nicht). Ich habe mich dann für die Z9 entschieden. Ein weiteres Argument für die Z9 war, das schon etliche F-Objektive abgekündigt waren.
Allerdings stimmt es, dass da Folgeinvestitionen kamen. So habe ich, zusätzlich zum direkt mit angeschafftem Z24-70/2.8S, inzwischen auch noch ein 70-200/2.8S und ein 14-24/2.8S gekauft.
Letztlich muss sich jeder selbst entscheiden, welchen Weg er gehen will.
 
Kommentar
@herzie hat sich ja anscheinend schon entschieden. Ich käme definitiv nicht mehr auf die Idee mir eine DSLR zu kaufen. Eine Z9 liefert auch mit F-Mount Objektiven super ab und wem die größere Verteilung der AF-Felder nicht positiv auffällt, der gestaltet seine Bilder nicht richtig! :sorry:
Ich nutze auch noch das 70-200 E FL gerne für Sport an der Z9. Mir fallen jede Menge Vorteile für die Z9 gegenüber der D6 ein, aber nichts, was noch für die D6 spricht.

DSC_5917-NEF_DxO_DeepPRIME%201-X3.jpg


Hier habe ich viele Vorteile der Z9 genutzt. 1. das Klappdisplay, so konnte ich eine besonders tiefe Perspektive an dieser Stelle einnahmen. 2. die Motiverkennung, die wunderbar auf dem Reiter geblieben ist. 3. die große AF-Feldabdeckung, um das Motiv aus der Mitte zu bekommen, ohne nachher beschneiden zu müssen. Wodurch ich dann 4. die vollen 46 MP behalten habe.

DSC_6912-X2.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
M.E.C.Hammer
M.E.C.Hammer kommentierte
Ok, also keine Diskussion gewünscht und ich dachte immer in einem Forum geht es genau darum. Wieder was gelernt!
 
P
P.Gnagflow kommentierte
Nein, es ging um Farbrauschen, welches die Z9 bei sehr hohen Empfindlichkeiten zeigt. Man kann es restlos beseitigen aber es kostet eben hier und da etwas Arbeit. Darüber hinaus habe ich den Eindruck(!) dass der AF der D5 und noch mehr der D6 zwar weniger flexibel als jener der Z9 ist, bei richtig schlechten Lichtverhältnissen und Reihenfeuer aber etwas sicherer zupackt. Das kann ein subjektiver Eindruck sein, aber auch den habe ich nicht alleine.

Mit dem Sucher hingegen habe ich mich weniger schwer getan als ich zunächst glaubte. Allerdings gilt das auch erst für den Sucher der Z9. Was ich bis dahin von unterschiedlichen Herstellern vor das Auge bekam hat mich wenig überzeugt. Ich konnte mir die Z9 aber vor meiner Bestellung zweimal für eine Woche ausleihen und ausgiebig prüfen ob sie etwas für mich ist. Blind hätte ich sie mir nicht bestellt, ganz egal was irgendwelche "Kenner" vollmundig an Lob in die Welt posaunen. Die kennen alle nicht meine Vorlieben, Motive und Ansprüche und ich kann jeden verstehen der einen Umstieg (noch) nicht machen möchte. Wem allerdings das Blackout der Reflexkamera fehlt, dem kann geholfen werden. Es lässt sich als Belichtungssignal einstellen. Bei nächtlichen Aufnahmen finde ich persönlich jedoch den kurz aufleuchtenden Lichtrahmen um das Sucherbild angenehmer, genauso wie die rote Farbe der Sucheranzeigen und des Displays.
 
Zuletzt bearbeitet:
Christian B.
Christian B. kommentierte
Es ist keine Frage, dass die Z9 die technische Nachfolgerin zur D6 in gleicher Weise ist, wie es die D6 zur D5 war, die D5 zur D4 usw. - von der Nikon F bis hin zur Z9 hat Nikon sein jeweiliges Spitzenmodell kontinuierlich entwickelt. Die F ist immer noch eine geile Kamera, so wie vor 65 Jahren - aber der Unterschied zur Z9 ist offenkundig. Jedes dieser Spitzenmodelle hat gegenüber seinem Vorgänger eine signifikante Verbesserung erfahren.

Im Verhältnis zwischen zwei aufeinander abfolgenden Modellen (wie z.B. von D5 auf D6) kann man in Zweifel geraten, ob man die jeweilige Verbesserung benötigt oder nicht lieber auf das nächste oder übernächste Modell wartet. Man muss ja nicht immer das neueste haben. Man kann bei Erscheinen eines neuen Modelles auch bewusst das nun nicht mehr aktuelle Modell wählen, weil man es günstiger erwerben kann und die Verbesserungen des neuesten Modelles nicht benötigt.

Im Falle des Wechsels von D6 zur Z9 kommt hinzu, dass nicht nur die Kameratechnik sondern die gesamte Objektivtechnik eine grundlegenden Überarbeitung und Verbesserung unterzogen wurden. Hier finde ich die Innovation sogar noch krasser als bei der Kamera. Der AF ist schneller, genauer, leiser. Der VR ist weitaus leistungsfähiger und fast lautlos. Die Objektive sind schärfer, mit weniger Abbildungsfehlern behaftet, vielfach Referenz, optisch auf "Leica-Niveau". Das ist sehr bestechend.

Trotzdem beschreibt "besser" ja nicht den Gegensatz von "gut" und "schlecht". Auch von zwei schlechten Sachen kann eine besser sein; und dasselbe gilt von zwei sehr guten Sachen, bei der die eine die andere übertrifft.

Und obwohl man mit einer Z8/Z9 und dem FTZ wunderbar seinen vorhandenen Objektivpark weiter benutzen kann - im Hinblick auf manuelle Objektive sogar besser, führt die Einstiegsdroge Kamera in Verbindung mit der unglaublichen optischen Leistung, die man bei Z-Objektiven findet, urplötzlich dazu, auch dort einen - eigentlich nicht unbedingt notwendigen - Austausch anzustreben.

Wenn einem seine jetzigen Objektive ausreichen - und das kann man mit Fug und Recht von sehr vielen F-Objektive, gerade den jüngern, sagen - dann spricht überhaupt nichts dagegen, sich auf das F-System zu "bescheiden". Bei den meisten von uns wird die Qualität des Endproduktes "Bild" nicht entscheidend davon beeinflusst sein, mit welchem Kamerasystem fotografiert wurde. (Ausnahmen wie @M.E.C.Hammer und @seamaster bestätigen die Regel.)

Bei mir persönlich waren es neben der Faszination der neuen Technik vor allem die geringen Gewichte und Maße der neuen Teleobjektive, die mich veranlasst haben, eine Z-Kamera nicht nur (wie ursprünglich geplant) als leichte "Nebenherkamera" - Nikon Z7 + 4/24-70 - zu verwenden, sondern das Z-System als mein fotografisches Hauptsystem zu etablieren. Man wird halt nicht jünger.

Aber jeder hat hier die Qual der Wahl. Es gibt kein "richtig" und kein "falsch", auch bei der Beurteilung, welches die günstigste Lösung ist und was man in sein Hobby zu investieren bereit und in der Lage ist.
 
W
W.W. kommentierte
Ich habe ja eine D5 und eine Z9. Im normalen Einsatz bemerke ich nur daran den elektronischen Sucher, dass er schwarz ist, wenn die Kamera aus ist und ich bei Serienbildern kein Blackout habe.

Bei wenig Licht stelle ich leichte Verzerrungen fest, wenn ich die Kamera schnell schwenke. Andererseits sehe ich im Z9-Sucher mehr, weil das Sucherbild heller ist.
 
T
Tom.S kommentierte


Am Ende läuft es doch drauf hinaus, dass jeder für sich selbst beantworten muss, was vom dem Besser oder Schlechter hat für die eigene Fotografie von Relevanz ist oder schichtweg egal und daher gar nicht zählt. Man kann bei Kaufberatungen nur auf die Unterschiede hinweisen aber für den Fragesteller auch gleich die Bewertung mit übernehmen zu wollen, ist unangemessen.
 
Ich hätte auch aus Kostengründen Probleme, in eine Kamera zu investieren, die ausläuft. Zugegeben, das Objektivangebot für die D6 lässt wohl keine Wünsche offen. Bei mir löste die Z8 die D850 ab. Obwohl die D850 eine tolle Kamera ist, weine ich ihr keine Träne nach. Zu mächtig ist die Z8. Das Gleiche trifft auch auf die Z9 zu.
 
4 Kommentare
P
P.Gnagflow kommentierte
Ach weißt Du, ganz ehrlich - ich glaube dass ich eher auslaufe als so eine Kamera. Ich denke eher dass meine D5 und 850 noch lange werden reibungslos funktionieren, während ich sie schon nicht mehr herumschleppen kann. Gedanken in dieser Richtung empfinde ich inzwischen als müßig.
 
EvaK
EvaK kommentierte
zaskar
zaskar kommentierte

Schon, aber womöglich nur von außen nach innen. :biggrin:
 
B
Brunke kommentierte
Zu mächtig die Z8 ist… :LOL:
 
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