Auch wieder so ein Test-Bericht, der teils unsinnige Forderungen stellt und der Autor sich dann darüber muckiert, daß diese nicht erfüllt wurden.
z.B. die Forderung nach einer weniger halbherzigen und konsequenteren Umsetzung des Retro-Konzepts.
Fakt ist, daß die Df eine DIGITALE SLR ist. Konsequent Retro hieße bei der Bildaufzeichnung einen analogen Film einlegen. Dafür war die Df aber nie gedacht.Das wäre eine komplett andere Kamera. Die gibt es auch, von Nikon, heißt F6.
Der Autofokus wäre nicht konsequent, weil kein Schnittbildindikator vorhanden. Aber ein Schnittbildindikator und 39 AF-Marker zusammen im Sucher, das geht wohl nicht gut. Und dann sind mir, wenn ich mich entscheiden muss, die AF-Marker wichtiger, weil die Verwendung von alten Non-AI-Linsen ja die Ausnahme ist und die AF-Objektive gewöhnlich das Spektrum abdecken.
Die Bedienung sei nur auf der Oberseite dem alten Original nachempfunden, die Rückseite aber eher modern und mit Monitor und Knöpfen den neueren Modellen sehr ähnlich. Ja Kunststück! Die alten analogen Kameras hatten ja auch keinen Monitor und keine digitalen Bedienelemente auf der Rückwand. Wozu auch? Daß eine digitale SLR auch einen Monitor und die dazugehörigen Tasten für die Bedienung des selben braucht, sollte klar sein. Da kann die Df gar nicht retro sein.
Also, bevor man eine konsequent retro getrimmte Df fordert, sollte man sich das vorher gut überlegen. Denn das hieße, eine analoge MF SLR zu fordern, die kaum jemand kaufen möchte. Die F6 liegt auch wie Blei in den Regalen.