Das Bild von dembi64 bietet einen großen Vorteil: es hat ein Motiv: Die hier lokal vorhandene bodendeckende Vegetation bekommt im März/April noch Sonne, bevor es nach dem Ausschlagen der Buchen für den Rest der Vegetationsperiode arg dunkel wird. Zu jedem Bild sollte man einen erhellenden Text schreiben können, der anschaulich macht, warum man die Photographie angefertigt hat!
Mathe's Foto hat mich irritiert, weil es ein Motiv zu haben scheint, nämlich die künstliche Böschung hinter dem Weg. Ich achte auf solche Dinge, weil ich nicht selten im Wald gelegene frühgeschichtliche oder mittelalterliche Wallanlagen zu fotografieren habe; und es ist elend schwierig, verschliffene Wall- und Grabenreste und künstlich abgesteilte Kanten anschaulich zu machen; meistens bedarf es hierfür Perspektivenkorrektur-Objektive, weil "stürzende" Linien unbedingt zu vermeiden sind – so wie eine Horizont-Linie in der Mitte oder sehr nahe der Mitte selten gute Bildgestaltung ist.
Leider fehlt das Motiv dann doch, die Horizontlinie ist nahe der Mitte, und dann zerschneidet der fast mittige Schatten noch das Bild. Letztlich ist die Aufnahme für jeden Zweck nicht zu gebrauchen – außer für diesen Thread, in dem michdie Bemühungen um konstruktive Antworten sehr beeindruckt haben.
Ich komme aus der dokumentarischen Fotografie und habe daher die Bildunterschrift (österr.: Bildbeischrift) schon vor dem Anfertigen der Fotografie im Kopf. Das macht es mir möglich, die Beobachtung entsprechend in Szene zu setzen.
Mathe's Foto hat mich irritiert, weil es ein Motiv zu haben scheint, nämlich die künstliche Böschung hinter dem Weg. Ich achte auf solche Dinge, weil ich nicht selten im Wald gelegene frühgeschichtliche oder mittelalterliche Wallanlagen zu fotografieren habe; und es ist elend schwierig, verschliffene Wall- und Grabenreste und künstlich abgesteilte Kanten anschaulich zu machen; meistens bedarf es hierfür Perspektivenkorrektur-Objektive, weil "stürzende" Linien unbedingt zu vermeiden sind – so wie eine Horizont-Linie in der Mitte oder sehr nahe der Mitte selten gute Bildgestaltung ist.
Leider fehlt das Motiv dann doch, die Horizontlinie ist nahe der Mitte, und dann zerschneidet der fast mittige Schatten noch das Bild. Letztlich ist die Aufnahme für jeden Zweck nicht zu gebrauchen – außer für diesen Thread, in dem michdie Bemühungen um konstruktive Antworten sehr beeindruckt haben.
Ich komme aus der dokumentarischen Fotografie und habe daher die Bildunterschrift (österr.: Bildbeischrift) schon vor dem Anfertigen der Fotografie im Kopf. Das macht es mir möglich, die Beobachtung entsprechend in Szene zu setzen.
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Kommentare
C
Deswegen habe ich den Hinweis gegeben, aus welcher Ecke ich komme, denn meine kurze Charakterisierung ist schon etwas polemisch. Denn das mit den zwei oder gar drei Motiven in einem Bild kenne ich und bringt auch dort Schwierigkeiten.
Das mit dem beschreibenden Text zum Bild ist eng mit meiner Arbeit verknüpft, weil Bilder nicht immer so anschaulich sein können wie gewünscht. Ein Bild ist wie ein Witz. Wenn man es erklären muss, müssen schon besondere Gründe vorliegen
Schlagschatten sind oft ertaunlich problematisch. Wäre der Schatten ein Licht, wäre das Motiv ein ganz anderes, aber die Wirkung wäre wohl viel besser.
Das mit dem beschreibenden Text zum Bild ist eng mit meiner Arbeit verknüpft, weil Bilder nicht immer so anschaulich sein können wie gewünscht. Ein Bild ist wie ein Witz. Wenn man es erklären muss, müssen schon besondere Gründe vorliegen
Schlagschatten sind oft ertaunlich problematisch. Wäre der Schatten ein Licht, wäre das Motiv ein ganz anderes, aber die Wirkung wäre wohl viel besser.
Aber ansonsten bin ich der Meinung, dass der Fotograf schon durch sein Bild gesprochen haben sollte. Mein Motiv sollte hier die Sonnen hinterm Baum mit dem auf mich zu laufenden Schatten sein. Inzwischen habe ich eingesehen, dass das zwei Motive sind - das ist mir also gründlich misslungen. Und die Viertelteilung ist wirklich nicht sehr spannend.