Hallo,
in diesem Thread soll es um die Nikon Matrixmessung gehen, also um die Frage des sinnvollen Einsatzes und wo die Grenzen und ggf. auch Vorteile dieser Belichtungsmessmethode liegen.
Es könnten in der Folge hier auch Beispielbilder gepostet werden, die zeigen, wie gut oder auch schlecht die Matrixmessung gearbeitet hat, dann wäre es schön, wenn in den Beispielbildern der aktive AF-Punkt markiert wäre (zeigt z.B. ViewNX/CaptureNX2 an).
Anlass für diesen Thread war für mich die Diskussion in: http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/technisches-einsteiger-forum/264641-dunst-minimieren.html
Dort hatte ich bereits geschrieben:
Wuxi und häuschen erwiderten dazu:
Und jetzt hier weiter...
Ich sage ja, mit der nun möglichen Gewichtung auf die Lichter ist die Problematik entschärft, aber m.E. ist die ganz Belichtung-(Matrix-)Messung bereits konzeptuell fehlerbehaftet.
Ich bin mit meiner Meinung zur Matrixmessung übrigens nicht allein, Thom Hogan hatte auch etwas zur (zu) hohen Gewichtung des AF-Feldes geschrieben, was meine Erfahrungen bestätigt(e) - ich suche noch danach, wird ggf. nachgeliefert.
Wenn das wirklich vernünftig implementiert wäre, müsste sich die ganze Belichtungsmessung am gewählten Bildmodus (NEF/TIF oder JPEG) ausrichten und dementsprechend im NEF-Modus (zumindest optional) die möglichen Korrekturbereiche (Headroom) im RAW berücksichtigen.
Stattdessen wird stur auch im NEF-Modus ein möglichst schönes JPEG (Vorschaubild) erzeugt.
Matrixmessung hört sich vielversprechend weiterentwickelt an und man könnte meinen, dass die vielen verwendeten Messfelder automatisch (und für Anfänger geeignet) eine ausgeglichene Belichtung erlauben sollten und das das auch das Ziel wäre, aber letztlich verhält sich die einfache Mittenbetonte-Messung meist einfacher vorhersehbar und damit leichter korrigierbar - soweit überhaupt notwendig.
Die 60% zu 40% Gewichtung des zentralen 12 mm Belichtunsmessfeldes (1 Zelle) der Nikon F2AS hat sehr gut funktioniert, mit der 80% zu 20% Gewichtung der F3 musste man schon mehr aufpassen, das war aber mit Erfahrung noch leicht beherrschbar.
Die Matrixmessung verspricht viel (Stichwort: Motiverkennung) liefert aber m.E. weniger als erhofft, denn einen erkennbaren Vorteil hätte sie ja nur, wenn ihr ein merklich höherer Treffer-Prozentsatz, im Vergleich zur Mittenbetonten Messung oder auch Spotmessung (halbwegs erfahrener Nutzer und Nutzung des Belichtungsspeichers vorausgesetzt), gelingen würde - das scheint mir aber bestenfalls nur bei stark außermittigen Hauptmotiven der Fall zu sein.
Wie sind Eure Erfahrungen mit der Matrixmessung, nutzt Ihr sie überhaupt?
(Ich kann mit meinem momentan Status leider keine Umfrage erstellen - das Ergebnis wäre sicher mal interessant.)
MfG Jürgen
in diesem Thread soll es um die Nikon Matrixmessung gehen, also um die Frage des sinnvollen Einsatzes und wo die Grenzen und ggf. auch Vorteile dieser Belichtungsmessmethode liegen.
Es könnten in der Folge hier auch Beispielbilder gepostet werden, die zeigen, wie gut oder auch schlecht die Matrixmessung gearbeitet hat, dann wäre es schön, wenn in den Beispielbildern der aktive AF-Punkt markiert wäre (zeigt z.B. ViewNX/CaptureNX2 an).
Anlass für diesen Thread war für mich die Diskussion in: http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/technisches-einsteiger-forum/264641-dunst-minimieren.html
Dort hatte ich bereits geschrieben:
Die aktuelle Version der nikonschen Matrixmessung funktioniert m.E. recht bescheiden, da sie häufig eine viel zu hohe Gewichtung auf den Bereich des aktiven AF-Meßfeldes legt.
Wenn man dann helle/weiße Motivbereiche im Bild hat, die direkt von der Sonne beschienen werden (hier Bereiche der Schiffe), verlieren diese selbst im RAW/NEF unrettbar die Durchzeichnung.
Minus 1 2/3 EV ist viel, oft reichen -0,3EV bis -0,7 EV, aber es können vom Motiv abhängig, nach meiner Erfahrung, sogar bis zu -2 EV relativ zur Matrixmessung benötigt werden - so dass man bei anfälligen Motiven eigentlich gleich ganz auf die Matrixmessung verzichten sollte/kann.
Bei den neueren Kameras (D810) gibt es jetzt die Möglichkeit auf die Lichter belichten zu lassen, damit dürfte die Problematik etwas entschärft sein.
Wuxi und häuschen erwiderten dazu:
Grundsätzlich finde ich, sie wirkt genial.
Bei Bildern mit problematischen Kontrasten muß man natürlich aufpassen was man will und tut, das war bereits zu Ansel Adams Zeiten so.
Da darf man vermutlich keine wahrsagerfähigkeit bei der Automatik erwarten, vor allem nicht wenn nicht einmal das AF-Messfeld auf dem bildwichtigen Hauptmotiv steht.
Dass es jetzt die neue Meßmethode gibt (hab ich noch gar nicht ausprobiert) finde ich super. Aber das macht dann auch nur bei NEF/RAW Aufnahmen Sinn und ist dem Isoless-Sensor gedankt. War also vorher gar nicht sinnvoll.
Meistens schaue ich danach mal drauf wie das Histogramm aussieht und mache dann noch ein korrigiertes Bild (bei meinen Motiven geht das immer, da keine Action).
Da sind wir ja sowas von weit auseinander mit unseren Meinungen ...
Und jetzt hier weiter...
Ich sage ja, mit der nun möglichen Gewichtung auf die Lichter ist die Problematik entschärft, aber m.E. ist die ganz Belichtung-(Matrix-)Messung bereits konzeptuell fehlerbehaftet.
Ich bin mit meiner Meinung zur Matrixmessung übrigens nicht allein, Thom Hogan hatte auch etwas zur (zu) hohen Gewichtung des AF-Feldes geschrieben, was meine Erfahrungen bestätigt(e) - ich suche noch danach, wird ggf. nachgeliefert.
Wenn das wirklich vernünftig implementiert wäre, müsste sich die ganze Belichtungsmessung am gewählten Bildmodus (NEF/TIF oder JPEG) ausrichten und dementsprechend im NEF-Modus (zumindest optional) die möglichen Korrekturbereiche (Headroom) im RAW berücksichtigen.
Stattdessen wird stur auch im NEF-Modus ein möglichst schönes JPEG (Vorschaubild) erzeugt.
Matrixmessung hört sich vielversprechend weiterentwickelt an und man könnte meinen, dass die vielen verwendeten Messfelder automatisch (und für Anfänger geeignet) eine ausgeglichene Belichtung erlauben sollten und das das auch das Ziel wäre, aber letztlich verhält sich die einfache Mittenbetonte-Messung meist einfacher vorhersehbar und damit leichter korrigierbar - soweit überhaupt notwendig.
Die 60% zu 40% Gewichtung des zentralen 12 mm Belichtunsmessfeldes (1 Zelle) der Nikon F2AS hat sehr gut funktioniert, mit der 80% zu 20% Gewichtung der F3 musste man schon mehr aufpassen, das war aber mit Erfahrung noch leicht beherrschbar.
Die Matrixmessung verspricht viel (Stichwort: Motiverkennung) liefert aber m.E. weniger als erhofft, denn einen erkennbaren Vorteil hätte sie ja nur, wenn ihr ein merklich höherer Treffer-Prozentsatz, im Vergleich zur Mittenbetonten Messung oder auch Spotmessung (halbwegs erfahrener Nutzer und Nutzung des Belichtungsspeichers vorausgesetzt), gelingen würde - das scheint mir aber bestenfalls nur bei stark außermittigen Hauptmotiven der Fall zu sein.
Wie sind Eure Erfahrungen mit der Matrixmessung, nutzt Ihr sie überhaupt?
(Ich kann mit meinem momentan Status leider keine Umfrage erstellen - das Ergebnis wäre sicher mal interessant.)
MfG Jürgen