Für mich ist fast schon entschieden, dass ich zur Panasonic GX7 greife. Seit Jahren schwebt mir eine digitale Contax G vor, und die GX7 verkörpert die nahezu perfekt.
Alle Tests, die mir bislang untergekommen sind, waren allesamt sehr positiv. Wenn der persönliche Eindruck das bestätigt - sobald der Fotofritze meiner Wahl eine zum Begrabbeln bekommt - gibts eigentlich kein Halten mehr.
Dazu das 20/1.7 im Kit und ein Oly 45/1.8, eine feine Kombi, leicht und hosentaschentauglich.
Danach werden S3 und D5100 sicher nur noch für seltenere Aktionen genutzt werden, wenn mal sattes WW, Macro oder Tele gebraucht werden. Aber die Immerdabei wird die Pana.
Martin, Deinen vorletzten Satz (Danach werden S3.....) wirst Du bald revidieren.
Gerade Macro und -extreme Teleperspektiven (für kleines Geld) spendieren Dir die
spiegellosen, wenn Du das Nikonglas adaptierst. Und das noch in einer Qualität, die sich
der Nur-DSL-Nutzer nicht im Traum vorstellen möchte. Da sitzt der Fokus auf der Rasierklinge, nicht davor und nicht dahinter (manuell, mit Sucherlupe). Selbst mit dem Billigscherben (Olympus M.Zuiko Digital) 4-5,6/40-150 habe ich jüngst hunderte Schmetterlingsaufnahmen gemacht, in bestechender Qualität. Auch das Kit-Objektiv 3,5-5,6/14-42 (Olympus M.Zuiko Digital) macht seine Sache im Nahbereich sehr gut.
Das hier war voll aus dem Leben. Eine Goldfliege auf einer angeschimmelten Nektarine. E-PL2 hinter 3,5/55 Micro-Nikor+Kenko 2x Macro-Konverter. 1 SB26-Blitz über den Kamerablitz indirekt gezündet. Keep it simple - keine Makroschiene sondern ein Reisbeutelchen auf dem Tisch ermöglichte das Fokussieren im Millimeterbereich:
Eben habe ich mein schnuckeliges Fototäschlein auf die Küchenwaage gestellt. Das Display
zeigte exakt 1500 Gramm. Damit bin ich stufenlos (äquivalent KB) von 28 bis 300 mm
unterwegs, mit 2 "Dunkelzooms". Auch das 1,8/45 ist dann noch mit an Bord, der (notwendige) Zweitakku, ein Kabelauslöser, ein elektronischer Sucher, der mir bei Sonne den Durchblick erleichtert und bodennahe Perspektiven ermöglicht. Zur Not bekäme ich noch das 55er MicroNikkor+Adapter hinein.
Damit war ich in den vergangenen Wochen über Stock und Stein unterwegs; froh, nicht das tonnenschwere DSLR-Äquivalent im Rucksack mitzuschleppen (das war nur Ballast auf dieser Reise).
Ich werde das Nikon-Geraffel nur noch in Sonderfällen einsetzen:
1. Ich benötige den Spiegelsucher, wenn längere Beobachtungsphasen notwendig sind.
2. In der Tier/Sportfotografie
3. Bei Nachtaufnahmen.
4. Wenn ich Eindruck schinden will.
Natürlich sind mit der Entscheidung Einbußen verbunden:
a) Die leichte EVIL-Kombi verreißt man sehr schnell.
b) Der Umgang mit dem Sucher ist ein Lernprojekt.
c) Man verliert an Fitness. Dicke Stative müssen nicht
mehr herumgewuchtet werden, die filiganen Flöten reichen
in den meisten Fällen.
Ach ja, noch ein Schmankerl an die Adresse der Display-Exorzisten:
Zufällig hatte ich die Gelegenheit, Film-Leuten über die Schulter zu gucken.
Großer Bahnhof am Set. Alle, alle guckten auf Monitore. Und da die pralle Sonne schien...unter einem E_I_N_S_T_E_LL_T_U_C_H......
Viele Grüße
Herbert