Wow!
Ein Extra-Rettungsfaden für den Traditionswettbewerb,
ich muss sagen ich bin beeindruckt!
Meinen nächsten Gedanken in Richtung
wenn-nur halb-so-viel-Energie-in-den-
Wettbewerb-geflossen-wäre-wäre-er-noch-am-Leben verkneife ich mir.
Stattdessen freue ich mich daran, dass der Wettbewerb wohl doch manchem
etwas bedeutet. Das macht ihn wertvoll.
Ich habe die Diskussion hier verfolgt und eine leichte Gänsehaut bekommen, als die
sagenumwobenen Archive ins Gespräch kamen. Weniger weil die alten Schätze der
Profis hier in unserem Kreise einen jedesmal in Ehrfurcht versinken lassen (was sie
mit Fug und Recht tun dürfen), sondern weil ein wichtiger Punkt dieser Veranstaltung
für mich immer das Gefühl der Aktualität war. Es tat einfach gut zu wissen, dass jetzt
aktuell ein kleiner Trupp Aufrechter unterwegs ist, mit antiquiertem Material ein
bestimmtes Motiv einzufangen. Nicht 1970 oder vor dem Krieg sondern jetzt, hier und
heute zwischen all den Smartphones und Megasensoren. Dieses Gefühl ist für mich
essentiell und so würde ich lieber auf ein vorgegebenes Thema verzichten als auf
die Festlegung des Zeitraums der Entstehung.
Gerne können wir aus den 4 Wochen 8 machen oder 12. Das wären dann minimal
4 Filme pro Jahr und wenn wir das Thema offen lassen (und auch auf diese unsinnige
Abstimmung verzichten) kommt vielleicht zu Tage, womit die Teilnehmer sich gerade
beschäftigen, was ihnen am Herzen liegt und wofür sie die alten Kameraden nochmal
aktivieren. Vier Filme pro Jahr dürften für jeden, der den Anspruch an sich erhebt,
Analogfan zu sein, machbar sein. Ich hatte mich Anfang des Jahres für dieses 52rolls-
Projekt eingeschrieben, also einen Film pro Woche und das war ziemlich heftig. Nach
zwanzig Filmen hab ich dann auch die Segel gestrichen, Masse statt Klasse war noch
nie gut - außer vielleicht bei Walrössern.
Langer Rede..... die Idee jetzt noch eine Runde zu starten, die etwas weiter ins neue
Jahr reicht, finde ich gut. Kein vorgegebenes Thema dafür aktuelle Beiträge. Archiv
gerne wie bisher zum Anfixen (was immer hervorragend geklappt hat).
Vielen Dank für Deine Arbeit am Defibrillator, Bernd!
PS: ich möchte noch nachschicken, dass ich vermutlich auch nicht dabei gewesen
wäre, wenn es nicht die 50. Runde gewesen wäre. Viel um die Ohren und dieser
elende analoge workflow im Vergleich zu Digital - wie der Handabwasch fettigen
Geschirrs im Vergleich zur Spülmaschine..... mehr Arbeit und weniger Perfektion
im Ergebnis. Und dann aber...... ich muss dazu sagen, ich migriere gerade meine
Fotos von einer Foto-Cloud zur anderen und nutze die Gelegneheit zum Ausmisten...
was glaubt ihr, welche Fotos auf jeden Fall gerettet werden, weil sie schon beim
Betrachten eine ganz andere Anmutung haben? - Stimmt, es sind die analogen....
In diesem Sinne. Bin gespannt was ihr ausheckt...
Stiller Beobachter
Canon EOS 50, EF 2.5/50, Fuji Velvia
.