Nikkor Z 28-400 oder Alternative ?

S271

NF Mitglied
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Mein Situation: Ich habe derzeit eine Z6II mit den Objektiven Nikkor Z 24-200 4-6.3, Nikkor Z 14-30 / 4 und Nikkor Z 40 / 2. Für eine Reise hätte ich gerne mehr Brennweite, zB für spontane Wildlife-Bilder während Wanderungen. Allerdings möchte ich weder ein sehr schweres noch ein sehr teures Tele-Zoom kaufen.

Aus diesem Grund interessiere ich mich fürs Nikkor Z 28-400, habe aber doch einige Bedenken:
  • Derzeit ist es mir eigentlich etwas zu teuer, wegen Reisen im Sommer will ich aber auch nicht 1 bis 2 Jahre warten mit dem Kauf.
  • Es wäre mein zweites Objektiv mit derart großen Zoom-Bereich.
Somit läge es nahe das 24-200 dann zu verkaufen. Finanziert einen Teil vom 28-400 und ich hab nicht zwei Super-Zooms. Allerdings bringt das wieder den Nachteil, dass der Overlap im Weitwinkelbereich dann viel geringer wäre (28 bis 30, statt 24 bis 30), obwohl ein sehr großer Teil meiner Fotos in dem Bereich entsteht. Derzeit ist das 24-200 mein Standard und das 14-30 nehme ich bewusst mit wenn ich erwarte, dass 24mm nicht genug Weitwinkel wären. Wenn das Zoom bei 28 startet, wird sich das wohl ändern... Und mittelfristig wohl zum Kauf eines Weitwinkelzoom führen...

Was denkt Ihr zu der Situation? Habt Ihr andere Ideen, wie ich auf andere Weise mehr Brennweite für eine Reise bekommen könnte bzw. welche Kombination von Objektiven in meiner Situation sinnvoll sein könnte? Wie viel bekommt man üblicherweise für ein 3 Jahre altes 24-200 in etwa?

Vielen Dank für Eure Gedanken zu dem Thema!

LG
 
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Als Nord-Norwegen-Fahrer kann ich nur sagen, F4 Lichtstärke sollte ein Objektiv im Hauptbereich können. Mit dem 14-30 geht es gut und mit dem Afs 70-200 F4 auch, das hat jetzt aber dem 70-180 Platz gemacht. Auf der letzten Tour hab ich genau 3 Bild-Situationen mit dem TC 1,4 dazwischen gehabt, also bei ca. 260 mm Brennweite. Allerdings mache ich keine Wildlife Unternehmungen. Auch habe ich das 24-200, das kommt für 24 bis 70 mm zum Einsatz mit Reserve für längere Brennweite, wenn ein Objektivwechsel unmöglich ist. In etlichen Tests ist zu lesen, dass es bei 35 mm den Vergleich mit den kürzeren Zooms nicht zu scheuen braucht: stimmt, und das geht bis ca. 60 mm. Hab auch mal ein 50 mm F1,8 mit gehabt, es gab ca. 10 Situationen, bei denen F 1,8 gebraucht wurde.
 
1 Kommentar
Furby
Furby kommentierte
@knipsgern, zu Deinen Ausführungen gebe ich einmal zu bedenken., dass ein Objektiv Z 400 f4,0 in konventioneller Bauweise (ohne Fresnell-Optik-Glied) zirka 2,5-2,8 Kilo wiegen würde, ein Zoom Z 28-400 f 4,0 wäre sicherlich noch deutlich schwerer. Die Lichtstärke von f 8,0 zwischen 200 und 400 mm ist ein guter Kompromiss. Zu Filmzeiten und zu Beginn der Digitalfotografie wäre ain solches Teil unbrauchbar gewesen, weil seinerzeit eine ISO von über 400 nur Fotos in lausiger Qualität brachte und dafür schon recht viel Licht erforderlich gewesen wäre. Heute mit gängigen Kameras, z.B der Zf ist durchaus ein ISO-Wert von 12.800 mit etwas Einschränkung möglich. Fotos mit ISO 6400 lassen sich mit brauchbarer Qualität realisieren. Das Objektiv sollte daher, weil es offensichtlich recht brauchbar abbildet, durchaus nutzbar sein. Ich hätte zwar bevorzugt, wenn Nikon ein Z100- 400 f 5,8 - 8 VR, quassi als kleinen Bruder des Z100-400 VR S gebracht hätte, also quasi eine Zwei-Objektivlösung. Aber ich denke auch mit dem, was Nikon gebracht hat, kann man gut leben.
 
Ich hab jetzt erste Erfahrungen mit dem 24-120/4 Z zusammen mit dem 300/4 PF am FTZ. Ich finde diese Lösung attraktiver als das 28-400.

Das 24-120 kann für extrem viel drauf bleiben, DX Modus aus 45 MP geht locker damit, das kann ich immer noch bis zu A1 gross drucken.
Es hat 24mm, die mir beim 28-400 häufiger fehlen würden. Weniger als 24mm brauche ich nicht dauernd. Da kann man doch manch einen Objektivwechsel sparen. Mehr als 180 bis 200mm, was locker mit Croppen aus 120mm geht? Nur ab und zu. Und dann meist nicht nur schnell für ein Bild. Dann mache ich z.B. grade mal Tierfotos.
Und noch ein Grund: Für das Portrait zwischendurch ist f/4 halt auch schöner.

Meine Art zu fotografieren passt weniger gut zum 28-400. Wäre ich mehr bei grösseren Brennweiten unterwegs und dafür weniger bei kurzen und würde es mir bezüglich Freistellen reichen, dass man auch mal ein Portrait machen kann, wenn man darauf achtet, dass der Hintergrund im Vergleich zum Motiv sehr weit weg ist, dann würde das 28-400 besser passen. Gibt genug Beispielbilder inzwischen, die zeigen, dass es auch für Portrait schön freistellt und schönes Bokeh hat - solange nur der Hintergrund eben weit genug weg ist und man nicht viel Lichtstärke braucht.

Was noch interessant ist: Da stand jetzt nicht einmal "zu wenig scharf" oder sowas Ähnliches. Das könnte es auch für mich gut genug. Die Hauptkritik aus meiner Sicht sind die 28mm und die knappe Offenblende im Bereich 50 bis 200mm. Letzteres hätte man vermutlich auch anders machen können, ein Objektiv mit genug Öffnung für 400/8 und 28/4 kann die f/4 oder 4.5 auch bis 50mm bieten und bis 200mm noch 5.6. Tamron zeigt mit dem 28-200, dass man bis über die halbe Maximalbrennweite hinaus zumindest 2/3 Blenden mehr Licht als bei 200mm haben kann in einem modernen Superzoom, es hat f/4.5 bis etwas über 110mm.
 
3 Kommentare
S
S271 kommentierte
Ich habe auch schon, dass eh auch schon das eine oder andere mal bereut, dass ich im Z-System mit der Kombi Z6ii und 24-200 angefangen habe. Dadurch, dass ich nur 24MP habe, ist auf DX zu croppen für mich halt nur bedingt attraktiv.

Mit dem Z 24-120 als qualitativ höherwertigen Ersatz fürs 24-200 habe ich schon geliebäugelt, v.a. dann wenn ich eine Lösung für den Tele-Bereich gefunden habe. Ein hochpreisiges F-Objektiv zu adaptieren (mit einem FTZ-Adapter, den ich auch noch nicht besitze) kommt für mich eher nicht in Frage.

Soweit ich weiß, dunkelt das 24-200 im Bereich um 50mm herum sogar noch schneller ab als das 28-400...
 
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1bildermacher1 kommentierte
Zwischen 105 und 199mm sind es Blende 6,3 ……. Der Traum von dir wäre wahrscheinlich von 28-400 Blende 4, aber dann ist es wieder zu schwer und zu teuer.
 
S
S271 kommentierte
Mein Vorposter hat geschrieben "Die Hauptkritik aus meiner Sicht sind die 28mm und die knappe Offenblende im Bereich 50 bis 200mm" und ich habe daraufhin festgestellt, dass die Offenblende vom 28-400 in Teilen dieses Bereiches besser ist als jene des 24-200 (dh ein Wechsel zum 28-400 wäre in diesem Aspekt kein Downgrade, weil je nach Bereich ein anderes der beiden besser ist)

Ich persönlich habe davor auch nirgends über mangelnde Offenblende der Superzooms beschwert.

Für die Zeit, wo ich genau ein Objektiv zu meiner Z6ii hatte, war ich mit dem 24-200 auch sehr zufrieden. Ich kann aber dem Argument meines Vorredners, dass 24-120 mit DX auf einer 45MP-Kamera quasi gleich viel Tele liefert wie 200m in FX auf einer 24MP-Kamera sehr viel abgewinnen und denke mir deshalb, dass es langfristig klug gewesen wäre, damals diese ~1000€ mehr in die Hand zu nehmen.
 
Zwischen 105 und 199mm sind es Blende 6,3 ……. Der Traum von dir wäre wahrscheinlich von 28-400 Blende 4, aber dann ist es wieder zu schwer und zu teuer.

Nein, so ein Objektiv möchte ich nicht.

28-400/4-8 kann ruhig bleiben. Aber:
Bis ca. 50mm f/4
Bis ca. 100mm f/4.5
Bis ca. 200mm f/5.6

Ein Superzoom muss nicht unbedingt so schnell abfallen in der Lichtstärke. Nur eine Erhöhung der Lichtstärke bei Endbrennweite hätte sofort massive Auswirkungen aufs Gewicht. Eine Öffnung, die für 400/8 reicht, würde theoretisch für 200/4 reichen, in der Praxis natürlich schon was weniger, weil nicht nur die Öffnung an der Frontlisne zählt, sondern auch im Inneren.

Beispiel Tamron 28-200/2.8-5.6

Das hat bis 70mm f/4
Bis 113mm f/4.5

Das hat bis 56% der Endbrennweite 2/3 Blenden mehr Licht als bei 200mm. Für ein 28-400/4-8 hiesse das: Bis 225mm f/6.3
 
F
Fotograf58 kommentierte
Das wäre dann aber kein Reiseobjektiv mehr. Sieh Dir zum Vergleich das VR 200-500 an.
 
P
pulsedriver kommentierte
Mir ist nicht klar, weshalb das Objektiv massiv mehr wiegen müsste, wenn man die Offenblende weniger rasch abfallen lässt. Das Tamron 28-200 ist auch nicht wahnsinnig schwer und gross und fällt trotzdem nicht so schnell runter auf f/5.6

Wo man Kompromisse machen müsste, wäre die Randschärfe. Wenn es bei 100mm noch f/4.5 oder f/4.8 hätte, wäre das bei ähnlich aufwändiger und damit kleiner/leichter Konstruktion wohl nicht besser am Rand als mit der Offenbelnde jetzt, sondern schwächer. D.h. man hätte den Bereich der Blende wirklich nur zum Freistellen. Schon jetzt muss man es z.B. bei 35mm auf f/8 abblenden für gute Ränder, wenn ich mir die Fotos von camerlabs anschaue. Wenn es natürlich bei 100mm und f/4.5 am Rand so gut sein soll wie bei den tatsächlichen f/6.3, ja dann würde es teurer, grösser und schwerer. Das habe ich aber nicht in die Anforderungen geschrieben!
 
F
Fotograf58 kommentierte
Du möchtest aber 400 bei 5,6 und nicht 200 mm.
 
P
pulsedriver kommentierte
Nein, ich zitiere mich selber:

28-400/4-8 kann ruhig bleiben. Aber:
Bis ca. 50mm f/4
Bis ca. 100mm f/4.5
Bis ca. 200mm f/5.6

Ich schrieb von einem 28-400mm, das bei 400mm ruhig f/8 haben darf. Aber eben bis c, 200mm noch 5.6 hat. usw.
 
F
Fotograf58 kommentierte
Ob das technisch in den jetzigen Abmessungen möglich ist, weiß ich nicht.
 
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