Frage Naturfotografen und das Zeckenthema

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snap7

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Hallo zusammen,
mal eine Frage an die Naturfotografen die auch gerne draussen in Feld, Wald und Wiese unterwegs sind.

Wie geht Ihr das immer stärker um sich greifende Thema Zecken an, welche Tipps habt Ihr, ggf. welche Mittel setzt Ihr ein.

Musste leider feststellen daß sie sich bei uns hier immer mehr breit machen und regelmäßig die Zeckenzange ran muss.
 
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Bei mir schon mal Impfung gegen FSME. Gegen die zweite mögliche, von Zecken ausgehende Infektion mit Borreliose ist leider noch kein Kraut gewachsen ...
 
5 Kommentare
T
Tom.S kommentierte
Die Lyme-Borreliose ist ziemlich gut mit Antibiotika behandelbar. Das ist einer der Gründe warum man gegenüber dem in US zugelassenen Borreliose-Impfstoff etwas zurückhaltend ist. Abgesehen davon, dass die Borreliose in US anders läuft wie in Europa.
 
Furby
Furby kommentierte
Problem ist, dass Borrelliose oft von unseren Halbgöttern in Weiß nicht erkannt wird. Meines Wissens wird eine Untersuchung auf Borrelliose nicht von den Kassen bezahlt und ist recht teuer und aufwändig.
 
T
Tom.S kommentierte
Die Symptomatik und der lokale Befund sind aber eindeutig. Da braucht es keine weiteren Abklärungen.
 
N
Nicname kommentierte
Die antibakterielle Behandlung mit Antibiotika bringt jedoch keine Imunisierung. Insoweit ist noch kein Kraut gegen eine Neuinfektion gewachsen.
 
T
Tom.S kommentierte
Ist ja auch nicht wirklich notwendig.
 
Auch bei uns in der Südostheide immer schon ein Thema. Festes Schuhwerk und lange Hosen + einreiben bzw. einsprühen mit einem Zeckenspray (ich nehme Anti-Brumm Zecken Stopp) hilft schon. Ganz wichtig : umziehen, wenn man wieder zu Hause ist und ggfs. die Haut absuchen. Und sobald irgendwas juckt, nachschauen, bevor man kratzt ! Wenn dann doch eine "drin" ist, Zeckenzange und raus damit. Borrelliose ist bei uns auch weit verbreitet, wird aber erst nach einer längeren "Saugzeit" übertragen. Bei Bedenken bzw. roten ringförmigen Verfärbungen um die Einstichstelle nicht scheuen, zum Arzt zu gehen.
 
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ZHR
ZHR kommentierte
Zurück von der Fototour duschen und Kleider wechseln.
Bei uns ist noch der Kater der Zecken in die Wohnung schleppt. Da schauen wir auch genau hin.
 
Das letzte Mal hatte ich diese Viecher vor ca. drei Jahren in größerer Menge an mir dran, als ich von einer Bärlauchblüte-Fototour im Wald zurückkam. Ich glaube fünf oder sechs Stück, obwohl ich mit langer Hose, festem Schuhwerk und so weiter unterwegs war. Die habe ich gar nicht gleich alle gefunden. Aber zum Glück gingen die alle noch raus.
Und ansonsten gilt das, was Klaus-Dieter schon gesagt hat: auch bei höheren Temperaturen grundsätzlich lange Kleidung, festes Schuhwerk, und zuhause ausziehen, Haut absuchen ... das reduziert das Risiko schon ziemlich.
 
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Selbst hier in den Gärten werden sie mehr. Unserer Tochter musste ich von drei Wochen eine aus der Kopfhaut entfernen.
Danke für Eure Rückmeldungen.
 
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Als Geocacher begleiten uns die Viecher seit Jahren.
  • Zeckenpinzette dabei haben (diese Zeckenkarten taugen nix)
  • kurz vor dem Spaziergang einsprühen (wie @Kadele schrieb: Anti-Brumm); bei längerem Aufenthalt nachsprühen
  • lange Hose, feste Schuhe; notfalls die Strümpfe über die Hose ziehen (erwarte Eure Bilder :ROFLMAO:)
  • Kleidung regelmäßig abklopfen
  • wieder zu Hause: Kleidung aus und übers Balkongeländer (sofern vorhanden) hängen und duschen (da kann aber trotzdem mal eine übrig bleiben - leidvolle Erfahrung)
  • FSME-Impfung ist empfehlenswert
  • Farn nach Möglichkeit meiden
Rekord: Nach einer Rückkehr haben wir mal etwa 90 Zecken von einer Hose gepult.
 
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Nehmt Ihr diese gefederten Zeckenzange oder eine aus Edelstahl?

Nebeneffekt, unsere Tochter hatte nach Entfernung ein neues Objekt für ihr Mikroskop.

Was lieben die Biester denn an Farn?

Danke für Euren Input, da war wieder das eine oder andere hilfreiche dabei
 
1 Kommentar
mathe
mathe kommentierte
Eine aus Edelstahl (glaube ich). Wenn sie finde, mache ich ein Bild.

was die Viecher an Farn mögen, kann ich nicht sagen. Erfahrungsmäßig sammeln wir mehr Zecken ein, wenn wir durch Farn müssen. Bei den oben erwähnten 90 sind wir vorher etwa 50 Meter durch ein dichtes Farnfeld gelaufen, um zum Cache zu kommen.
 
Eine gute Zeckenpinzette aus rostfreiem Stahl. Damit kriegst du sie (fast immer) raus.
Was lieben sie an Farn ? Der steht normalerweise sehr dicht, da kommt man ohne Berührung der Pflanzen nicht durch. Und Zecken lassen sich ja nicht fallen, sondern werden i. d. R. abgestreift.
Zum anderen dienen Farndickungen auch dem Wild als Einstand. Besser kann es eine Zecke nicht haben.
Und last but not least: an der Unterseite der Farnblätter sitzen die Sporen. Da wird man - selbst bei genauem Hinsehen - keine Zecke entdecken können !
 
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Bitteschön, auf die Schnelle !
full
 
Tom#2
Tom#2 kommentierte

Ich habe seinerzeit vor unserem Schottlandurlaub meinen Hautarzt nach einen guten Mittel gegen die Highland Mosquitoes gefragt und der hat mir auch Anti Brumm empfohlen. Ich habe ihn auch erst etwas ungläubig angeschaut (wegen eben dem Namen) aber beim nachgooglen hat es sich wohl als das beste Mittelchen gegen die Plagegeister erwiesen. Und funktioniert hat es auch (y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Frank2111
Frank2111 kommentierte
Die Pinzette ist Kappes. Eine normale Pinzette ist hilfreicher. Man muss ja den Körper fassen können. Mit dieser Pinzette wird der Körper eher zerstört. Das ist nicht zielführend. Hat sie sich bereits vollgesogen, so dass man sie mit den Fingern greifen kann, dann macht man es mit den Fingern.

Sagt der Jäger vom Lande, der mit dem Entfernen von Zecken reichlich Erfahrung hat.....
 
Tom#2
Tom#2 kommentierte
marshaj
marshaj kommentierte


Das ist falsch! Wenn man nur den Körper fasst kommt es meist zum Abreissen des Kopfes, womit eine starke Ausschüttung des erregerhaltigen Sekretes zustande kommt.
Diese Pinzette ist genau richtig um am Kopfansatz des Saugrüssels zu fassen. So kann das Vieh komplett herausgezogen werden.
 
marshaj
marshaj kommentierte
Wie löscht man eine Fehleingabe bei den Kommentaren?
Wegen mir kanns auch bis ewig hier stehen bleiben ....
 
Das Thema Wild kam mir auch später noch in den Sinn ...

Danke für das Bild, so eine Pinzette hatte ich auch schon angepeilt, dann werde ich sie Mal ordern.
 
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Zecken werden echt ein Problem und breiten sich von Jahr zu Jahr mehr aus.

Ich habe täglich welche an den Hunden ... und demzufolge auch im Haus. Leider.
Zu den Vorkehrungen wurde bereits genügend erläutert.

Unser Rekord waren 45 an einem Tag ...
 
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Wuxi
Wuxi kommentierte
Aber die Hundezwcken gehen nicht an Menschen, oder?
 
Wolfi_7000
Wolfi_7000 kommentierte
Zecken sind da nicht sehr wählerisch. Die wollen Blut sehen, egal ob von Hund oder Mensch.
 
(....) Impfung gegen FSME (....)

... kann ich nur dringends von abraten / warnen!

Ich habe mich Anfang 1990 er Jahre impfen lassen ... 1. Impfung, 2. Impfung, die 3. Impfung nicht mehr,
da ist bei mir genau dies passiert,
wenn ich das damals nur schon gewußt hätte,
schau hier ...

[link entfernt, da veraltet]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
5 Kommentare
F
fwolf15 kommentierte
soviel Zeit verging ja nicht zwischen Deiner Impfung und dem Artikel, der stammt aus 1991. Also in der Pharmaindustrie auf 30 Jahr alte Artikel zu verweisen und Bezug zu nehmen.... Ich könnte mir gut vorstellen dass der Impfstoff zwischenzeitlich auch weiter entwickelt wurde und verträglicher ist.

Und gerade die Verbreitung der Zecken hat in den letzten 30 Jahren aufgrund von Klimawandel etc. stark zugenommen. Von daher denke ich, sind die Zahlen (z.B. das genannte Risiko 1 : 78.000) in dem Artikel auch schon lange zum negativen überholt
 
AnjaC
AnjaC kommentierte
Sorry, aber diese Info ist längst überholt. Die FSME-Impfung ist inzwischen eine ganz andere als in den 1990er-Jahren und ist demzufolge ganz anders zu bewerten.
Es tut mir leid, dass Du damals schlechte Erfahrungen gemacht hast. Aber vielleicht solltest Du mittels Beratung Deines Hausarztes noch einmal einen neuen Anlauf nehmen.
Deinen Link habe ich entfernt, da die Inhalte heute irreführend, da überholt sind.
 
D
deff kommentierte

na ja:

(...)Ganz selten löst die FSME-Impfung schwere Nebenwirkungen wie allergische Reaktionen aus. In Einzelfällen wurden nach der Impfung Erkrankungen des Nervensystems (einschließlich Lähmungen) beobachtet, meist bei Erwachsenen.(...)

...so steht es heute noch geschrieben.

Aber mir ist schließlich egal, wer wie mit seinem Körper umgeht.
 
Georgie1956
Georgie1956 kommentierte
Ich habe mich schon mehrfach gegen FSME impfen lassen. Das erste Mal 2007. Immer ohne jede Nebenwirkungen.
 
marshaj
marshaj kommentierte
Es soll tausende geben, die diese Impfung heil überstanden haben; wohl Fake-News....?
 
.

Mmh, Borreliose zu bekommen ist in der Tat
mit höherer Wahrscheinlichkeit behaftet als
FSME, gegen deren Folgen man sich dafür
aber schützen kann und auch sollte.

Üblicherweise treten Zecken nur in bis zu
max. 80 Zentimeter Höhe auf, weshalb die
Beine am meisten gefährdet sind. Dennoch
sollte man auch auf seine Arme achten und
möglichst enge Ärmelabschlüsse tragen.
An den übrigen Körper kommen sie i.a.R.
kaum, wenn man nicht gerade durch die
Pampa robbt.

Nix für zartbesaitete Gemüter, aber probat:
Meinen bislang einzigen Zeckenbiss habe
ich kurzerhand mithilfe eines glühenden
Pfeifenreiniger-Stochers ausgebrannt.
Da hatte die Borreliose keine Chance … :cool:


.
 
2 Kommentare
Wolfi_7000
Wolfi_7000 kommentierte
Üblicherweise treten Zecken nur in bis zu
max. 80 Zentimeter Höhe auf, weshalb die
Beine am meisten gefährdet sind.
Die gemeine Zecke beißt aber nicht da, wo sie auf Dich trifft, sondern krabbelt solange, bis sie eine geeignete Stelle findet. Ich hab mir schon mal eine vom Hals weggepobelt, obwohl ich mich sicher nicht waagrecht durch die Landschaft bewegt habe.
 
dembi64
dembi64 kommentierte
bislang wurde ich zum Glück weitestgehend von Zecken verschont. Und den einen Biss den ich bis jetzt wissentlich hatte war am Oberarm, knapp unter der Achsel. Ich habe es zwar nicht nachgemessen, dürfte dei 177cm Größe jedoch "knapp" über den 80 cm liegen ;)
 
Die einzige Zecke, die mich erwischt hat (Hohes Venn), hat mir eine deftige Borreliose hinterlassen. Ich hab das Viech nicht einmal entdeckt, nur den roten Kreis, der sich immer weiter ausbreitete, im Zusammenspiel mit immer heftiger werdenden Grippesymptomen und Kopfschmerzen. Nach einer Woche Symptomen fiel der Groschen. Antibiotikagaben, über 3 Wochen hoch dosiert, haben geholfen. Nix geblieben. Seitdem nutze ich outdoor diverse Insektenlotionen7-sprays, trage lange Hosen, die ich in die Socken stecke und kontrolliere regelmäßig. Die FSME-Impfung hab ich auch in negativer Erinnerung. Nach jeder war ich ca. 1 Woche krank. Da war die Covid-Impfung in der letzten Woche harmlos.
 
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Das ist schon komisch mit den Zecken. Wenn mein Sohnemann und ich zeitgleich durch den selben Busch laufen, hat er mindestens 2-3 Zecken und ich nie eine. Ich habe auch noch nie eine Zecke bei mir gefunden. Mücken plagen mich hingegen um so mehr. AntiBrum wirkt aber bei Sohnemann gut, und es hilft zudem gut gegen Mücken.
 
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Wenn mein Sohnemann und ich zeitgleich durch den selben Busch laufen, hat er mindestens 2-3 Zecken und ich nie eine.

Sorry for my French … aber vermutlich riechst Du anders.

Ich habe keinerlei Probleme mit Bremsen, einer meiner Brüder
dagegen extrem heftig – was auch deshalb interessant ist, weil
sein Zwillingsbruder ebenfalls davon eher verschont bleibt.


.
 
2 Kommentare
frankolas
frankolas kommentierte
Wenn dann dufte ich, vermutlich wie eine schöne Blume im Herbst, aber immerhin.:cool:
 
jazzmasterphoto
jazzmasterphoto kommentierte
Und deswegen verduften die Zecken, wenn sie Dich sehen … :)
 
Wer MTB fährt hat ständig Zecken. Mir ist in den ganzen Jahrzehnten kein Fall bekannt dass jemand dadurch ernsthaft erkrankt ist. In diversen Foren wird das Thema auch ständig durchgekaut.

Ob Antibiotika hilft wissen selbst die Fachärzte nicht zu 100%. Da streiten sich die Geister und es gibt 2 gespaltene Lager wie bei einigen anderen Erkrankungen.

Eine Bekannte von mir hat fürchterlich Panik vorm Fuchsbandwurm. Sie hat auch für jeden möglichen Insektenstich ein eigenes Mittelchen dabei. Mit ihr was zu unternehmen ist extrem anstrengend, da sie hinter jedem Busch eine andere Gefahr wittert.
 
Furby
Furby kommentierte
Die Eier des Fuchsbandwurmes sind sehr klein und die Infektion erfolgt bei Menschen oft durch Einatmen. Kritische Arbeiten sind beispielsweise die Heubearbeitung, bei der sie mit dem Staub aufgewirbelt werden. Hunde infizieren sich durch das Fressen der Hauptwirte (Kleinnager), die wenn sie Finnenträger sind, im Endstadium nicht mehr weglaufen und daher selbst vom dümmsten Hund gefangen werden können.
 
G
Gianty kommentierte
@SJ Münchfeld

Eine interessante Beobachtung: Wer bisher bei Zecken, Fuchsbandwurm, Grippe, Husten, Schmerzen in den Beinen oder im Brustkorb anfällig für Angst und Panik mit übertriebener Vorsicht war, der traut sich heute bei anderen Krankheiten überhaupt nicht mehr vor die Tür. Das geht bald so weit dass sie Angst haben, sich beim Telefonieren anzustecken.
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte


Übertriebene Angst ist wahrscheinlich genau so wenig intelligent wie vollständige Ignoranz....... :)
 
G
Gianty kommentierte
@Frank2111
Werde in der Szene vorschlagen, zukünftig mit Nylonanug bis zur Hüfte zu fahren und unsere Tochter darf nur noch auf den Waschbetonplatten spielen. Ist jetzt wirklich ernst gemeint - bevor der Kommentar wieder als OT gelöscht wird.
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte
:wut:
 
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