Mitmachthema Mein erster Ausflug ins Mittelformat

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oh vielen dank Gerhard, mit diese ausrüstung bist du aber jetzt variantenreich gewappnet. glückwunsch. :up:
die bilder, die ich bisher von dir mit dieser kamera gemacht sah, kommen gut. lediglich zu wenige waren es...;):D
 
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Ich habe diesen Thread letztes Frühjahr auch mit großem Interesse verfolgt - mich fasziniert das Thema Mittelformat schon seit Jahren, doch man liest inzwischen leider nur noch wenig davon.

Ich habe den Thread dann aus den Augen verloren, aber irgendetwas muss nachgewirkt haben: :dizzy: Ende letzten Jahres erstand ich als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk eine sehr gut erhaltene Rolleiflex 6008 mit 80-mm-Objektiv zu einem fairen Preis. Es ist ein Ein-Linser und bei weitem nicht so puristisch wie [MENTION=89557]Virgil Kane[/MENTION] s Ausrüstung, aber man muss die Automatiken ja nicht alle nutzen.

Die ersten zwei Testfilme haben mir einen Riesenspaß bereitet. Mein Hauptproblem ist überraschenderweise das Verwackeln (ich verwende kein Stativ). Die Belichtung war dank der Belichtungshilfen der Kamera eigentlich weniger ein Problem. Ich habe auch anders als Virgil mit einem Farbfilm angefangen, bin danach aber zu s/w gewechselt. Ich bin kein Selbstentwickler und verwende daher C41-Filme wie den Ilford XP2, die ich im Labor entwickeln lasse - ein Negativscanner wäre jetzt schon eine tolle Sache!

Will den Thread aber nicht weiter entführen, nur mitteilen, dass ein weiterer User vom Mittelformat-Virus befallen ist. :fahne:
 
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Schön, dass hier so reges Interesse herrscht.
Wie wärs wenn wir den Thread erweitern und jeder so ein wenig von seinen
Mittelformatausflügen erzählt und Bilder von Material/Workflow/Ergebnissen zeigt?

Noch eine kleine Ergänzung zum Mamiya-Set: es entsprach wertmäßig einer
fast neuen Canon 70D, die ich mir im Anflug einer Versuch-den-Analogansatz-
ins-Digitale-zu-überführen zugelegt hatte. Was soll ich sagen, hat nicht
funktioniert und ich habe wie Hans im Glück das vermeintliche Bessere gegen
das besser Passende getauscht. Für mich ein Wertgewinn.
 
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Wow, ein Mamiya 330 Set mit solch einer Objektivauswahl sieht man selten. Glückwunsch.

Darf ich fragen, wo ihr Farb-Rollfilme zum Entwickeln hingebt?
 
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Kleines Update, auf vielfachen Wunsch ;)

Die geliehene Rolleicord meines Arbeitskollegen musste wieder zurück.
Das Fotografieren mit der TLR war mir jedoch inzwischen so ans Herz
gewachsen, dass ich mich immer häufiger dabei ertappte, in den stadt-
bekannten Onlinebörsen nach Ersatz zu suchen.

Irgendwann wurde dieses Beinahe-Komplettset einer Mamiya C330
feilgeboten und der Preis war mehr als ok. Um es kurz zu machen:
ich habe den Kauf keine Sekunde bereut und dabei noch nicht mal
alle Objektive eingesetzt.

Gegenüber der Rollei ist die Mamiya ein großer Brocken. Sie wirkt ein
ganzes Stück robuster und liegt so ergonomisch in der Hand wie ein
Ziegelstein. Die Möglichkeit, die Objektive zu wechseln führt eine Reihe
von Einstellungen und Anzeigen nach sich, die der Rollei naturgemäß
fremd waren. Für mich ist es die reine Freude zu sehen, welche Gedanken
sich die Konstrukteure damals gemacht haben müssen.

Im Set befanden sich Objektive mit 55, 80, 105, 180 und 250 mm.
Zur Komplettierung fehlen also noch das 65 und das 135. Ein Prismen-
sucher, Sonnenblenden und zwei Mattscheiben waren ebenfalls dabei.
Alles schön zusammengefasst in einem Mamiya-Metallkoffer.

Den Gossen Lunasix habe ich separat dazu erworben.

Gratulation zum Erwerb. Original-Sonnenblenden sind ein Glücksfall, wie das 250er auch. Womit fütterst Du denn den Lunasix? Ich dachte, die Batterien
seien nicht mehr erhältlich?
Viele Grüße
Herbert
 
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Schön, dass hier so reges Interesse herrscht.
Wie wärs wenn wir den Thread erweitern und jeder so ein wenig von seinen
Mittelformatausflügen erzählt und Bilder von Material/Workflow/Ergebnissen zeigt?

Noch eine kleine Ergänzung zum Mamiya-Set: es entsprach wertmäßig einer
fast neuen Canon 70D, die ich mir im Anflug einer Versuch-den-Analogansatz-
ins-Digitale-zu-überführen zugelegt hatte. Was soll ich sagen, hat nicht
funktioniert und ich habe wie Hans im Glück das vermeintliche Bessere gegen
das besser Passende getauscht. Für mich ein Wertgewinn.

Gerne.
Ich habe mich einige Zeit lang im Internet umgesehen, habe Erfahrungsberichte und Empfehlungen von alten Mittelformat-Hasen gelesen. Letztlich schwören natürlich sehr viele auf ihre schwedischen Modelle, aber dahinter tummeln sich ja noch eine Reihe anderer Hersteller.

Für mich stand fest, dass ich ganz bewusst das quadratische 6*6-Format kennenlernen wollte. Für mich war auch klar, dass ich gerade das andere Fotografieren mit Schachtsucher ausprobieren wollte. Und zumindest die theoretische Möglichkeit zum Wechseln von Objektiven schränkte die Wahl dann noch weiter ein. Von der Rolleiflex 6008 hatte ich viel Positives gelesen und da ich dann in der Bucht ein attraktives Angebot eines sehr gut erhaltenen Exemplars entdeckt hatte, griff ich kurzentschlossen zu.

Da die Objektive gerade bei Rollei alles andere als günstig sind, bezeichne ich weitere Objektive zumindest aktuell als theoretische Möglichkeit. ;) Zunächst steht eh erstmal das bessere Kennenlernen der Kamera im Vordergrund. Selbst mit Anleitung musste ich erst einmal ein paar Hürden bei der Inbetriebnahme überwinden, bis die ersten Fotos gelangen.

Wien ist fotografisch für Analogfreunde noch sehr gut erschlossen. Das Filmlabor meiner Wahl entwickelt alles, solange es im C41-Verfahren funktioniert. Dafür entwickelt man dort seit gut 2 Jahren keine Diafilme mehr. Da gibt es m.W. auch in Wien nur noch ein bis zwei Anbieter, deren Entwicklungstage pro Woche auch immer weiter zusammenschrumpfen - die Nachfrage lässt halt immer weiter nach.

Kodak hat seinen in C41 entwickelbaren s/w-Film leider vor ein paar Monaten eingestellt. Von Ilford gibt es allerdings noch den o.g. Film. Bislang habe ich in den besser sortierten Fotofachgeschäften immer noch 120er-Rollen dieses Films bekommen.

Die Filme lasse ich nur entwickeln und (erstmal in der billigeren) niedrigeren Auflösung als Scan auf CD brennen. Auf Dauer wäre es mir natürlich lieber, wenn ich die entwickelten Negative selbst scannen könnte. Und wer weiß, vielleicht packt es mich ja noch so, dass ich anfange selber zu entwickeln. Momentan fehlt mir leider einfach die Zeit und Muße dafür, bin froh, wenn ich zum Fotografieren komme.

Achso: Ein paar Worte zur Rolleiflex 6008: Was mir an der Kamera besonders gefällt, ist die durchdachte Bedienung. Für kleinbildgewohnte ist manches anders und gewöhnungsbedürftig (v.a. das Filmeinlegen und das Konzept der Filmcartridges). Andererseits bietet die Kamera als Produkt der End-80er/ Anfangs-90er schon etliche Komfortfunktionen. Am Objektiv gibt es im Blendenring eine Stellung "A" neben den Blendenzahlen, mit denen ich die Kamera mit Blendenautomatik benutzen kann. Ebenso gibt es ein "A" am Zeitenrad, mit dem ich die Zeitautomatik aktivieren kann. Sind beide Einstellungen auf "A", läuft die Rollei mit Programmautomatik. Der Motorantrieb zum Filmtransport ist natürlich auch nett, auch wenn die Kamera so bei jeder Aufnahme eine Geräuschkulisse wie eine Polaroid abgibt.

Auch mit all diesen Helferlein an Bord ist die Rolleiflex für mich keine Kamera für schnelle Aufnahmen. Ich werde sie wohl in erster Linie für meine fotografischen Streifzüge alleine verwenden.

P.S. Ich stelle gerne ein paar Bilder ein, sobald ich mal ein paar echte Außenaufnahmen vorzuweisen habe.
 
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Wie ist denn die Rolleiflex 6008 in ihrer Zuverlässigkeit zu bewerten? Soweit ich das im Blick bzw. in Erinnerung habe, waren ältere einäugige Rolleiflex da z.tl. recht zickig. Ok, die Kameras sind in jedem Fall steinalt, auch die 6008 ist, soweit ich mich erinnere, nun auch schon knapp 25. Elektronik ist wohl immer ein heisses Thema, aber bislang habe da über die 6008 nix gehört. Kann man daher davon ausgehen, dass die ziemlich ausgereift ist?

Preislich ist die 6008 ja nicht uninteressant. Immerhin scheint sie ja ähnlich modern wie die 205er Hasselblad zu sein, die zwar noch eine integrierte Zonenmessung hat (wer es braucht...), dafür immer noch utopisch teuer ist.

Mein Herz schläft für ein kleines Hasselblad 500C-Set. Eine Edelkamera zum Gegenwert einer neuen D5200 mit Kitzoom. Für das, was ich vorhabe, brauche ich eh keinen Komfort, für mich soll das ja meditatives Fotografieren sein. Langsames und bedächtiges genießen. Für den Schwedenwürfel spricht aus meiner Sicht auch die lange Bauzeit, hohe Kompatibilität und das dadurch riesige Gebrauchtangebot an Objektiven. Diese sind im Vergleich zu Leica (speziell M) auch bezahlbar und nach Erfahrungsberichten i.d.R. auch sehr, sehr gut. Außerdem finde ich die Hassi extrem hübsch, der Archetyp der Würfel-6x6, vor allem in silber. Ein Designklassiker, wie ich finde.
 
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So jetzt haben wir hier auch offiziell einen "Mittmachthread" - Danke AnjaC !


Zum Thema Hasselblad: hatte ich mir auch überlegt, sind einfach tolle Maschinen.
Aber ich hab mich dann etwas vor dem Spiegelschlag gefürchtet bzgl. Vibration
und Geräusch. Ich wollte weiterhin aus der Hand fotografieren und ohne großes
Aufsehen.

Wobei sich das Aufsehen auch mit einer TLR nicht vermeiden lässt, wie ich inzwischen weiß.
Man kommt doch des öfteren mit Passanten ins Gespräch und kriegt ab und zu
mitleidige Blicke :D
 
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Wobei sich das Aufsehen auch mit einer TLR nicht vermeiden lässt, wie ich inzwischen weiß.
Man kommt doch des öfteren mit Passanten ins Gespräch und kriegt ab und zu
mitleidige Blicke :D

Was meinst du wie die Leute schauen, wenn ich hiermit fotografiere? ;)

voigtlanderbessa.jpg
 
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