Kaufberatung Analog

frederick99

NF Mitglied
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Hallo Zusammen,

ich fotografiere seit meiner Kindheit gerne und habe dem Hobby, je nach Lebensphase mal mehr, mal weniger Zeit gewidmet und seit jeher auf jeden Fall Freude daran, Momente festzuhalten.
Ich habe mich nun entschieden, dass ich mir eine gute, wenn auch kleine Ausrüstung kaufen will, da ich nicht viel mit mir rumschleppen möchte, da ich weiß, dass ich die Vielzahl an Ausrüstung dann sowieso nur rumliegen habe und nicht groß Objektive tauschen will. Hauptsächlich möchte ich alltägliche Situationen, Natur, Menschen, Architektur und Erlebnisse aller Art festhalten. Ich habe mich deshalb schon dazu entschieden, mir vorerst eine lichtstarke Festbrennweite zuzulegen (entweder 35 oder 28mm) und mich mit der rumzuprobieren. Mir ist es wichtig ein hochwertiges Produkt in Händen zu halten und wäre ich mir schon ganz sicher, dass analoge Fotografie, zu der ich im Gegensatz zu digitalen Fotografie keine vorherige Erfahrung habe, meine neue Leidenschaft wird, würde ich mir eine Leica M6 kaufen. Da ich das aber nun noch nicht sicher sagen kann und zudem Student bin, ist mir die Investition in eine M6 samt Leica Objektiv im Moment entschieden zu hoch. Ich habe mir deshalb folgende zwei Modelle überlegt, zu denen ich gerne Eure Meinung wüsste. Option eins wäre eine Olympus OM3 Ti, die andere Möglichkeit eine Nikon FM3a.
Mir ist wie gesagt wichtig, ein hochwertiges Produkt zu haben, das im besten Fall auch etwas robust ist, so dass ich es auch auf Reisen mitnehmen kann und nicht ständig mit Samthandschuhen anfassen muss. Außerdem wäre es schön, wenn die Kamera ein wenig Vintage-Charme versprühen würde, weil mir das einfach gefällt. Darüberhinaus möchte ich ich die grundlegenden und bedeutenden Einstellungen selber vornehmen können (ggf. auch müssen) so dass die Kamera nicht alles von alleine macht und ich ein wenig zum lernen gezwungen bin.
Nun, was sagen die zu meinen Gedanken, die mehr davon verstehen als ich? Gerne auch mit Alternativen Vorschlägen, solltet Ihr von meinen beiden Kamera-Vorschlägen nix halten.

Viele Grüße und Danke für Eure Hilfe!
 
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Interessant, heißt ja dann eigentlich, dass die F3 im Vergleich zur FM3a die bessere Kamera ist, obwohl sie auch noch günstiger ist komisch… oder?
Spricht denn auch etwas gegen die F3? Außer, dass ich sie wesentlich weniger ansehnlich finde, als die FM3a
 
4 Kommentare
volkerm
volkerm kommentierte
Wie oben geschrieben: das kleine LCD im Sucher geht gerne mal kaputt. Ersatzteile gibt's nicht mehr, also Ersatz nur durch Ausschlachten einer anderen F3.

 
volkerm
volkerm kommentierte
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Das Preisgefüge ist eine Frage von Status und Stückzahlen. Die FM3 war im Grunde die Krönung der Baureihe, die zum Schluss nochmal moderat gepimpt, und hatte eher den "Last Edition"-Charakter. Die F3 hingegen ist über 20 Jahre gebaut und noch etwas länger verkauft worden. Qualitativ sind beide praktisch gleichwertig, es sei denn, man will die F3 ans Limit treiben. Aber da haben schon vor 40 Jahren Fotografen "interessante" Erfahrungen mit gesammelt, und nicht wenige FM / FE etc sind für härteste Jobs eingesetzt worden. Wenn man diese mit modernerer Technik will, sollte man die FA ins Auge fassen.
Ach ja, de F3: Ist in großen Stückzahlen am Markt, und daher in gutem Zustand günstig zu bekommen. Der Mehrpreis für den HP-Sucher ist gut angelegt, aber der "normale" ist auch nicht übel, selbst für Brillenträger. Es geht aber nicht nur billig: Sondermodelle kosten gehoben vierstellig, neuwertige Exemplare kratzen auch an der 1000, NOS auch schnell drüber. Aber das sind Vitrinenstücke, zu Schade zum Fotografieren, aber auch zu schade um nicht benutzt zu werden.
 
volkerm
volkerm kommentierte
@frederick99 Falls du mit "ansehnlicher" die Gehäusefarbe meinst: viele Baureihen jener Zeit gab es wahlweise in chrom oder schwarz. Die F3 war aber grundsätzlich schwarz, lediglich die F3 T hatte ein helles Gehäuse.

Frage: Geht es dir nur um ein helles Gehäuse (chrom) oder doch um die Exklusivität der seltenen Titan-Varianten?
 
Was bedeutet denn Press und welche Vorzüge hat die denn? Limited👀👀??
Die F3P ist die Presse-Version und wurde glaub für die Olympiade erst mal nur an japanische Reporter vergeben. Ist also selten.
Sie hat ein größeres Verschlusszeitenrad, einen anderen Auslöser, keinen Selbstauslöser und keine Dopprlbelichtungsmöglichkeit.

@Ando hat hier letzten eine zerlegt gezeigt.
 
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pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Eine F3 "Limited" gibts auch... das sind aber wirklich wertvolle Sammlerstücke. Die F3 Press ist aber für moderaten Aufpreis zur normalen Version problemlos zu bekommen. Deine Erklärung stimmt aber zu 100%.
 
SW kannste mit jeder Kamera. Das ist völlig schnurrtz.
Wichtiger wäre sich darüber zu informieren welche Arten von Belichtungsmessungen die jeweiligen Modelle bieten.
Man sollte schon wissen wie eine Kamera arbeitet.
Darum mein Tipp zu Diaoption und spätere Modellvarianten. Mit der F100 habe ich zum Beispiel nur Dia durchgezogen. Dann kam die F6.
 
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Spricht denn auch etwas gegen die F3?
Ihre Verschlusszeiten werden elektronisch gebildet. Ohne Batterie kann sie nur die 1/80sec .... Wenn das für Dich ein Nachteil ist.
Ich habe zuletzt in meiner F3 meine letzten Diafilme belichtet, die über Jahre eingefroren waren.

Ach so - die F3 hat ein geniales Wechselsucher- und Wechselmattscheibensystem was für mich DER Grund war, sie und kein andere haben zu wollen.
Dazu kommt der hochklappbare Spiegel für erschütterungsfreies Auslösen.
Sorry - das waren jetzt Vorteile ... ;-(
 
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Bei der F2 (ich bin da etwas voreingenommen) würde ich auf einen DP11 (damit wird sie zur F2A) oder DP12 (damit wird sie zur F2AS) Wert legen. Die beiden Sucher sind rar (nur die letzten beiden Baujahre) und erlauben den Betrieb mit Ai Nikkoren (also ohne Hasenohren). Die SPD (silicium photo diode) misst wesentlich genauer, insbesondere bei nachlassender Batteriespannung, als die meist ausgelutschten CDS Elemente. Man kann alledrings SPDs in jeden Photomic einbauen (habe ich in meinem DP1)

Eine gute, optisch hervorragende, geht inzwischen bei gut 250.- Euro los, gute F2AS kosten ab 400.-. Wenn Du so eine aus 1978 findest: Jackpot! Dann alle Dichtungen (Schaum altert und bröselt) austauschen und, Belichtungszeiten nachregeln lassen (nochmal rund 200.- Euro) und Du hast ein grossartiges Werkzeug, mit dem man auch Nägel in die Wand schlagen kann ;o)

An Objektiven möchtest Du das 4/20, 2.8/28, 1.4/50 und 2.5/105 (zweite Serie ab 1973) - selbstverständlich Nikkor-Auto mit Ai Konvertierung.

Die 1978er F2 Titan (irgendwo zwischen 1200 und 2500 .- Euro) mit dem Schriftzug "Titan" ist recht rar und wurde in Europa nur in schwarz angeboten. Einige Bauteile des Gehäuses wurden durch Titan-Teile ersetzt, der Gewichtsunterschied ist aber minimal (keine 10 Gramm) und nach den ersten paar Exemplaren wurde nur noch ein "T" vor der Seriennummer auf der Rückseite eingraviert. Zur F2T gehört immer der DE-1 Titan Prismensucher ohne Belichtungsmessung, was die Kamera weniger Praxistauglich als die anderen F2 macht. Natürlich kann man einen "normalen" Photomic Sucher dazu kaufen und am Titan Body nutzen, aber .... Enten oder Weder! Eine F2T sehe ich eher als Sammlerstück.




Meine ;o)​
 
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Ist sie nicht schön? Ich hab und nutze sie seit 1980. Der Schmier auf dem Nikon-Emblem stammt von Textilband, mit dem ich auf meinen Reisen den Schriftzug abgeklebt habe, um Begehrlichkeiten zu vermeiden. Muss ich mal entfernen.

comp_Nikon F2 AS Front.jpg
 
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S
Steinkreis kommentierte
Ein Kommentar/Frage in eigener Sache: Ich hab die Kamera seit 1980 genutzt. Zum letzten Mal vor einem halben Jahr. Bislang hab ich kein Bröseln des Spiegeldämpfers gemerkt und auch keinen Lichteinfall durch das Kamerarückteil. Sollte ich trotzdem die Dichtungen und den Spiegeldämpfer erneuern lassen? Ich geb die Kamera nur ungern aus der Hand, wenn es nicht sein muss.
 
jazzmasterphoto
jazzmasterphoto kommentierte


Nö, lass es – kostet nur unnötig Geld.
Meine tun es auch noch, nur ein Ritzel vom großen Motor ist hin.
Allerdings kann ich (inzwischen) auch gut ohne den leben.
Sover nimmt es nämlich von den Lebendigen – pfundweise.

.
 
peterkdos
peterkdos kommentierte


Also, die Spiegeldämpfer kann man sehr leicht selbst tauschen.

Und, noch einfacher, es gibt sie fertiggeschnitten und passgenau.
 
S
Steinkreis kommentierte
Ich denke, ich lass sie so, wie sie ist. Für den einen Film, den ich mit ihr im Jahr belichte, lohnt der Aufwand nicht.
 
peterkdos
peterkdos kommentierte


Aber, Du kannst Dir damit den Spiegelkasten "versauen".
Die Fusseln sich dann sehr schwer zu beseitigen.
 
Ich hatte von der FM, FM2, FE2, EL2, F80 über die F90X alle (nicht aber die F2), und, weil mich das analoge Fieber wieder ergriffen hat, jetzt wieder eine F4 und F5 gekauft, wobei die F5 m.E. am coolsten ist und einen sehr guten AF hat.
Wenn man den nicht braucht, oder nicht haben will, kann man sicher auch eine F3 kaufen, eine FM3a hat sicher einen höheren Mehrverkaufswert, falls Sie wieder abgestoßen werden sollte.

Da initial der Kauf einer M6 (kein AF/sehr teure Leicaobjektive) initial thematisiert wurde ist der AF vielleicht nicht ausschlaggebend.
Eine F2, welche auch immer, würde ich heute nicht kaufen (obwohl ich als Schüler immer von einer F2AS geträumt habe), weil die gewartet werden muß. Die Teile sind einfach zu alt und die Wartung teuer (Sover Wong/London).
Die Nikon F6 als Alternative (AF/etc) wird noch sehr hoch gehandelt und ist mit ca 1000€ plus (nur für den Body) zu erstehen.

Wenn du keinen AF brauchst, nimm eine FM3a (wenn du eine bekommst), hier liegst du hier bei 850-900€.
Falls AF wichtig ist, Nikon F6 (warum sich mit weniger zufrieden geben, wenn du eine bekommst :) ).
Falls Geld doch eine Rolle spielt, Nikon EL2

Viel Spaß beim analogen Fotografieren




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F
frier kommentierte
Eine F5 habe ich auch. Mit Prismen- und Lichtschachtsucher. Einfach eine super Kamera für Analog. Was mir besonders gefällt, ist der austauschbare Sucher und dass sogar die aktuellen AF-S Objektive beutzen werden können - nur bei den AF-S "E"-Objektiven gibt es eine Einschränkung.

Wird eine kleine Kamera gesucht, wäre mein Vorschlag FM3a --- allerdings passen da meines Wissens nicht die aktuellen AF-S-Objektive (die Z-Objektive - klar die schon wegen des kleineren Auflagemaßes sowieso nicht).
 
Meine Präferenzen wären
FM3a
AIS 2,0/28
AI 1,8/85 nicht das 2,0/85
besser noch das AIS 1,4/85
 
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Willst Du alles per Hand einstellen, nimm eine FE, FM, oder eine FE2.
Mit der F 801s ging die Technik so richtig los und endete bei der F5 (F6).
Die F5 kann dann schon fast alles, was die digitalen können - außer digital speichern.

Ich hatte sie alle, bin aber fehlsichtig, brauche AF und kann Dir nur sagen, mit viel Zeit und Fummelei bringt die Fotografie auch viel Spaß. Mit mehr Technik ist die Ausbeute größer. Mit der F5 habe ich zuletzt 27 Filme während eines für mich einmaligen Urlaubs in drei Wochen verbraucht. Das grenzt dann an digitale Einsätze.
 
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Warum schreibt hier keiner über die Nikkormaten? Die EL2 und die FT3 sind nicht schlecht und funktionieren nach ein paar Auslösungen genausogut (oder gar noch besser) als eine gleich alte Nikon F oder eine etwas jüngere FM :)
 
3 Kommentare
Kay
Kay kommentierte
Es gibt so viele. Die meisten habe ich verkauft. Im Moment hast Du wohl die größte Auswahl. Wenn Ihr nahe beieinander wohnen solltet, lohnt sich vielleicht ein Besuch.
Die Zeiss Ikon Contarex finde ich auch gut, ist aber wieder eine ganz andere Baustelle. Und hier auf Malle begleitet mich von Fuji die STX-1 ...
 
volkerm
volkerm kommentierte
Frederick sucht offensichtlich eine "besondere" Kamera mit hohem Prestige, sieht man ja an seiner Auswahl mit den Titan-Varianten. Also eher Männerschmuck und kein schnödes Fotowerkzeug.
 
1
1bildermacher1 kommentierte
Contax S2, Contax 60 Years in Titan und Leder.
 
gute F2AS kosten ab 400.-. Wenn Du so eine aus 1978 findest: Jackpot!
Hm, wieso 1978? Die F3 kam doch erst 1980 als Nachfolger auf den Markt und die F2AS wurde mWn vier Jahre lang (1977-1980) gebaut.
Das Argument mit der Wartung und dem einzigen wirklichen Spezialisten Sover Wong aus UK ist natürlich gewichtig, auch die Wartezeiten bei Mr Wong sollte man neben dem Finanzaufwand einkalkulieren.

Was mir bei der F3 besonders gefällt: Einmal gibt es einen viel praktischeren einteiligen Motor (verglichen mit den getrennten Motor- und Batterieeinheiten der F2), mit dem sie gut in der Hand liegt, der mit 4 AAs (zB auch Eneloops) läuft und die Kamera mit Strom versorgt, adé Knopfzellengelumpe.
Und sie hat, im Gegensatz zu anderen Fs mit Wechselsucher, die Belichtungsmesszelle im Gehäuse und nicht im Sucher. D.h. man hat immer die gleiche Messung, egal ob der normale, der HP oder ein anderer Sucher wie der Lichtschachtsucher aufgesetzt sind.

Ansonsten, wenns modern und AF-tauglich sein darf, würd ich mal die F100 ans Herz legen. Ich hab meine als Erstbesitzer immer noch (Sommer 2000 gekauft), das einzige Prob war die quasi obligatorische klebrig gewordene Rückwand, was ich mit acetonfreiem Nagellackentferner (von DM) kurieren konnte, hält nun seit mind. fünf Jahren. Es gibt nur zwei Schwachstellen bei der F100:

a) der interne Greifer der Rückspulung, der in die Filmpatrone greift, war bei den frühen Exemplaren zu schwach und brach hier und da, meine aus 2000 hat bereits den veränderten (der alte ist an den abgeschrägten Greifkrallen sag ich mal erkennbar, der neuere hat gerade).

b) die Hakennase der Rückwand, die in die Verriegelung am Gehäuse greift, ist aus Plastik und empfindlich und bricht auch gern mal. Hier gibt es von Drittanbietern Reparatursets mit einer Metallnase als letzte Rettung. Man kann aber, wenn die Hakennase noch ganz ist, beim Öffnen und Schließen der Kamerarückwand jeweils vorher die Arretierung nach unten drücken und halten, so dass beim öffnen und schließen selbst keine Kraft auf die Nase einwirkt, damit sollte das Thema brechen eigentlich passé sein... :unsure::10:

Die Belichtung (ich hab in der F100 ich glaub nur Diafilme gehabt) empfand ich immer als sehr verläßlich. Das rot illuminierte aktive Messfeld ist im Gegensatz zum fett grauen der F5 deutlich besser (die F6 hat das dann oh Wunder auch abgekriegt), der Sucher ist groß und hell und iVm Vergrößerungsokular DK-17M eine Wucht. Die F6 wäre die Steigerung zur F100, aber kostet auch locker ca. mal viermal so viel auf dem Gebrauchtmarkt. Die F100 war damals die "F5 der Normalverdieners".
Einziges Problem der F100: Sie macht Appetit auf ne F6 als logische Steigerung. :angel:
:pray:
 
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seamaster
seamaster kommentierte
Es sind 8 AA-Zellen, die der MD-4 benötigt.
 
altocumulus castellanus
altocumulus castellanus kommentierte
Ja sorry, das war ein Verschreibär, es sind natürlich 8 in dem Batterieschuber.
 
shovelhead
shovelhead kommentierte
Ich meine, den DP11 und DP12 gab es erst ab 78, aber ich mag mich um ein Jahr vertan haben
 
Falls es um das Bildergebnis gehen soll, würde ich bei einem Neueinstieg in die analoge Fotografie 90% der Überlegungen der Frage widmen, welches Filmmaterial verwendet und wie verarbeitet werden soll, 9% welche technischen Erfordernisse an die Ausrüstung daher bestehen und erst das restliche 1% an die Herstellerfrage verschwenden.
 
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Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Guter Punkt, insbesondere, wenn der AF keine wichtige Rolle spielt. Hinreichend präzise belichten können sie alle, vom Kriegsreportereinsatz wurde nichts geschrieben (wg. Solididtät), und die genannten Objektivtypen gibt es bei allen Herstellern in hinreichend guter Qualität, so dass die Kamera letztlich ein Filmhalter mit möglichst angenehmer Haptik ist.
 
shovelhead
shovelhead kommentierte
Kodak Tri-X ... ich meine ... gibt es andere Filme?
 
Frederick sucht offensichtlich eine "besondere" Kamera mit hohem Prestige, sieht man ja an seiner Auswahl mit den Titan-Varianten. Also eher Männerschmuck und kein schnödes Fotowerkzeug.
Servus Volker! Ja und nein. Ich suche in erster Linie natürlich eine gute Kamera, mit der ich tolle Fotos machen (lernen) darf und kann. Es ist mir besonders wichtig eine hochwertiges Modell zu wählen und es stört mich auch nicht, wenn meine Wahl auf ein Modell fällt, dass für den Anfang vielleicht als ein wenig ‚drüber‘ scheint und dass ich vielleicht (noch) nicht gebraucht hätte.
Gleichzeitig kann ich nicht leugnen, da hast du vollkommen recht, dass mir neben dem technischen Aspekt auch der des „Prestige“ nicht ganz unwichtig ist und zwar nicht, weil ich mich damit besser fühle, oder viel schlimmer noch, jemand auf die Nase binden müsste, was ich da tolles habe, sondern, weil ich einfach gerne was besonderes habe.
Aber versteh mich bitte nicht falsch, ich meine damit nicht, dass ich mir was „besonderes“ kaufe und es in die Vitrine stelle; eigentlich suche ich ein funktionales und technische sehr gutes Stück, dass gleichzeitig Sammlercharakter hat und von den meisten eher in die Vitrine gestellt werden würde, mit dem Unterschied, dass ich genau das nicht mache.
 
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@frederick99 Falls du mit "ansehnlicher" die Gehäusefarbe meinst: viele Baureihen jener Zeit gab es wahlweise in chrom oder schwarz. Die F3 war aber grundsätzlich schwarz, lediglich die F3 T hatte ein helles Gehäuse.

Frage: Geht es dir nur um ein helles Gehäuse (chrom) oder doch um die Exklusivität der seltenen Titan-Varianten?
Auch hierzu sei ähnliches gesagt, ich finde ein helles Gehäuse (meistens, nicht immer) schöner und gleichzeitig geht es mir um das ‚Besonderere‘ wenn das die Titan-Variante ist, dann will ich Titan haha.
 
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Auch hierzu sei ähnliches gesagt, ich finde ein helles Gehäuse (meistens, nicht immer) schöner und gleichzeitig geht es mir um das ‚Besonderere‘ wenn das die Titan-Variante ist, dann will ich Titan haha.
Auch hierzu sei nochmal klar gesagt, das ist mir jetzt fast ein Bedürfnis, es geht mir dabei nicht darum, dass ich das Besonderere will, weil ich mich damit besser fühle, oder gar angeben will, glaubt mir, da gäbe es in meinem Alter (25) weitaus einfachere Mittel. Es geht mir mehr drum, dass mir so was gefällt, mag nicht sonderlich rational sein, ja, aber ich mag‘s eben.
 
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Tom und auch einige User aus den verschiedensten Foren haben mich schlussendlich auf den Gedanken gebracht, dass es vermutlich technisch gar keinen soo bedeutend großen Unterschied macht, ob ich jetzt Nikon, Canon, Olympus oder weiß Gott welche Marke nehme. Zumindest dann nicht, wenn alle ungefähr in der selben Liga spielen.
 
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Tom und auch einige User aus den verschiedensten Foren haben mich schlussendlich auf den Gedanken gebracht, dass es vermutlich technisch gar keinen soo bedeutend großen Unterschied macht, ob ich jetzt Nikon, Canon, Olympus oder weiß Gott welche Marke nehme. Zumindest dann nicht, wenn alle ungefähr in der selben Liga spielen.
Deshalb ist meine Entscheidung zumindest insofern gefallen, als dass ich jetzt weiß, dass ich kein reines Arbeitstier will sondern ein besonder(s) (cooles) Arbeitstier…
Für mich haben sich deshalb folgende Modelle herauskristallisiert:

Nikon F3 HP Titan
Nikon FM3a
Olympus OM3 Ti (Zu der mir leider so gut wie keiner etwas sagen kann bzw. keiner was schreibt, was schade ist, weil mir Olympus rein optisch am besten gefällt)
 
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Mauleselchen
Mauleselchen kommentierte
Behalte aber immer im Hinterkopf, daß dieser immer noch recht teueren Kameras teilweise 30 Jahre und älter sind. Die Möglichkeit sie reparieren zu lassen sollte mit Teil der Kaufentscheidung sein.
 
F
frederick99 kommentierte
Vollkommen richtig! Drum dachte ich sind die o.g. genannten Modelle auch keine schlechte Wahl, weil sie noch nicht soo alt sind. Um ehrlich zu sein ist das Alter - und damit der noch größere Mehrbedarf an Wartung und Pflege - der Grund, der meine Entscheidung schon mal gegen eine Nikon F2 (Titan) fallen hat lassen, auch wenn ich sie eigentlich charmant und geschichtsträchtig finde.
 
T
Tom.S kommentierte
Die Nikon FM3a und die Olympus OM3-Ti sind erheblich jünger als die Nikon F3. Bei der F3 scheint es aufgrund des Alters immer wieder zu Ausfällen der LCD-Anzeige im Sucher zu kommen. Da gibt es reichlich Lesestoff dazu.
Die Olympus haben eine sehr gute Belichtungsmessung, die insbesondere bei Blitzaufnahmen verlässlich ist. Und die Objektivpalette lässt, so wie bei Nikon, nichts zu wünschen übrig. Die lichtstarken FB mit Blende 1,4 finde ich sogar noch etwas besser als bei Nikon. Es ist ziemlich egal welche der beiden du nimmst. Ich würde mich nach beiden Richtungen umsehen und bei einem guten Angebot einfach zuschlagen. Cool sind beide.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich deshalb schon dazu entschieden, mir vorerst eine lichtstarke Festbrennweite zuzulegen (entweder 35 oder 28mm) und mich mit der rumzuprobieren. Mir ist es wichtig ein hochwertiges Produkt in Händen zu halten und wäre ich mir schon ganz sicher, dass analoge Fotografie, zu der ich im Gegensatz zu digitalen Fotografie keine vorherige Erfahrung habe, meine neue Leidenschaft wird, würde ich mir eine Leica M6 kaufen.

Ich fotografiere schon seit den 1970ern und verstehe immer wieder nicht warum sich noch jemand die Analogfotografie antun möchte.
Ich war froh als die digitale Zeit da war und die Zeiten der Chemie in der Dunkelkammer vorbei waren (was für eine Umweltverschmutzung).
Ganz abgesehen von den Dämpfen, die ich einatmen musste.

Mein Tipp:
- du suchst eine hochwertige Kamera (der Name Nikon fiel) also rate ich zur Nikon Zf mit dem Z 28er 2.8



Warum?
- sieht aus wie eine alte Nikon (klassisches Design)
- von der Bedienung her kann man sie nutzen wie eine Analoge
- billiger als eine Leica


...Darüberhinaus möchte ich ich die grundlegenden und bedeutenden Einstellungen selber vornehmen können (ggf. auch müssen) so dass die Kamera nicht alles von alleine macht und ich ein wenig zum lernen gezwungen bin.
Dann schalte einfach alles "Moderne" aus (Bildstabilisierung, Autofokus und was es noch alles gibt).
Dann bist du gezwungen manuell zu arbeiten und kannst lernen wie du willst.


Vorteil: wenn du mal digital fotografieren willst, kannst du es immer noch.
 
seamaster
seamaster kommentierte
Es ist mir schon klar. Aber ob gewechselt oder aufgearbeitet, man ist bemüht den Prozess so effizient wie möglich zu gestalten. Und ob nun der Entwickler oder die Filter erneuert werden, ist gleich, man versucht die Standzeiten so weit wie möglich zu erhöhen. Und weil der Name CEWE gefallen ist, genau hier ist der letzte Film gewesen. Aber lassen wir es gut sein, wir werden es nicht ändern und müssen mit dem neuen Qualitätsstandard leben (oder die Analogknipserei aufgeben).
 
1
1bildermacher1 kommentierte
Analog sehe ich zur Zeit nur mit SW-Filmen. Die Entwicklung der KB-Filme ist kein Hexenwerk und die Qualität übertrifft die meisten Labore. Das ganze kann man bei Tageslicht machen und verlangt keine Dunkelkammer. Wer dies nicht machen will, der soll es lieber sein lassen.
 
T
Tom.S kommentierte
Und ob nun der Entwickler oder die Filter erneuert werden, ist gleich, man versucht die Standzeiten so weit wie möglich zu erhöhen.

Das war immer schon so. Aber in der Erinnerung war früher alles besser.
 
1
1bildermacher1 kommentierte

Früher war es besser wie heute, wir in Basel hatten etliche Labore die für die Entwicklung aller Sorten von Filmen bekannt waren. Schlechte Ergebnisse gab es da keine, da die Konkurrenz zu gross war. Ich kann mich entsinnen dass dort einmal ein Film Flecken hatte bzw beschädigt wurde. Abends eingeworfen und am anderen Tag späten Vormittag abgeholt bzw. morgens vorbei gebracht und Abends abgeholt.
 
T
Tom.S kommentierte


Kleinlabore gibt es noch vereinzelt. Aber es ging um die großen Firmen.
 
Ich würde erst mal jede Menge Fotobücher, gerne S/W studieren, um das Genre, das mir zusagt, rauszufinden. Dann kommt man der einzusetzenden Objektivbrennweite näher, der Anmutung des Filmmaterials etc.
Dann die Kamera. Ich gebe zu, dass ein Kameramodell für das man "brennt", das Selbstwertgefühl mächtig steigert und in gewisser Weise in den Fotos zu erkennen ist. Ich spreche da aus Erfahrung... ;-)
 
2 Kommentare
achim kostrzewa
achim kostrzewa kommentierte
Als Buch hat mir in meiner Lernphase - so vor 50 Jährchen - am besten Ansel Adams "Das Negativ" geholfen und dann "Das Positiv". Sein drittes Werk aus dieser Reihe "Die Kamera" ist auch schön und zeigt, was man wirklich braucht; im Gegensatz zu dem was heute alles möglich ist, einem aber vielfach auch den Blick fürs Wesentliche verstellt. :cool:
Mir reichen da eine FM2n und einige AI + AIS Nikkore wie 24,28,35,50,mirco 55,micro 105 und 80-200...
 
E
Emc2 kommentierte
Moin,
als ich meine AE-1 erwarb, kaufte ich das Buch "Hedgecoes Fotohandbuch", ging mit nur einem Objektiv in den nächsten Park und nahm Notizblock und Kugelschreiber mit. Der ISO-Wert war mit dem Dia-Film vorgegeben, also gab es nur das Variieren von Blende, Belichtungszeit und Belichtungskorrektur. Systematisches Experimentieren und das Vergleichen der Bilder mittels Projektion auf eine Leinwand reichten: Ich verknipste einen 36-Film und hatte das Wesentliche begriffen.
 
.
Wo hier einige gegen hybrides Arbeiten – analoge Fotografie, digitale Bearbeitung –
meckern, möchte ich was aus eigener Erfahrung sagen:

Gescannte sw-Filme lassen sich drastisch besser bearbeiten als in der Dunkelkammer.
Erstens ist digitale Retusche erheblich einfacher, aber der größte Vorteil ist, dass man
im Gegensatz zum limitierten Papierabzug perfekt die Gradation einstellen kann.

Dadurch lässt sich selbst aus uralten Filmen das Optimum mühelos herausholen.

Und hochwertige Fine-Art-Prints halten längst auch mit Vergrößerungen mit.

.
 
5 Kommentare
peterkdos
peterkdos kommentierte
…ja, aber diese Erkenntnis kommt nur wenn man es auch selbst gemacht hat.

Jeder der es schon mal gemacht hat, vermisst die DuKa nicht.

Zumal die heutigen Papiersorten analogen Papieren im Nichts nachstehen.
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
@jazzmasterphoto Ist ja richtig, nur warum treibt man den hohen Aufwand, erst über das Negativ und die Digitalisierung (die dann hochwertig sein muss, schwächstes Glied der Kette und so) zu gehen, wenn das tatsächliche Werkstück viel einfacher, günstiger und am Ende auch besser direkt digital zu bekommen ist? Bei alten, vorhandenen Filmen gebe ich Dir ja recht, aber hier geht es konkret um neu produzierte im Vorhaben "ich will analog fotografieren".
 
volkerm
volkerm kommentierte
Danach hatte ich @frederick99 auch schon gefragt, in welcher Form er die Bildergebnisse benötigt. Meine Vermutung: er wird keine Abzüge an all seine Freunde per Post verschicken, es könnte also letztlich auf einen Scan hinauslaufen der im Web geteilt wird.
 
T
Tom.S kommentierte
Jeder der es schon mal gemacht hat, vermisst die DuKa nicht.

Ich habe die DuKa sehr vermisst. Und mir wieder eine eingerichtet. Für mich ein schönes Handwerk.
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Mit dem Prozess ist Analogfotografie aber maximal sinnlos, denn eine bewusst deutliche Filmkorn-Anmutung alter bzw. nicht so guter Filme bekommt man heute ja digital auch gut brauchbar hin.
 
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