Gedrücktes im Bild und Text im Niedergang…oder habt Ihr andere Erfahrungen?

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Wenn es manch tristes Gemüt aufzuhellen vermag, ich habe auch ein kleines Gegenbeispiel. Wenn auch nicht aus dem Zeitschriftensektor, aber wir sind hier ja sowieso off-topic.

Bis zum Haydn-Jahr 2032 will der italienische Flötist und Dirigent Giovanni Antonini mit seinem eigenen Ensemble Il Giardino Armonico und dem Kammerorchester Basel sämtliche 107 Haydn-Symphonien einspielen. Hinter "Haydn2032" steht eine Schweizer Stiftung. Gestartet ist das Vorhaben 2014. Seit "No. 3" gibt es auch eine sehr edel gemachte LP-Versionen, hoffentlich dann von jeder Ausgabe. Sehr stabiles FOC mit teilweise Leinen, großformatiges dickes Beiheft mit vielen Fotos und Artikeln/Essays whatever zur Musik. Astreine Pressqualität. Jede Ausgabe wird von einem Magnum-Fotografen bebildert. Das kommt im LP-Format natürlich völlig anders als in wasauchimmer. Den LPs ist die CD sowie ein Downloadcode für die Hi-Res-Datei beigefügt. Also einige Gründe, sich für um die 45 Euro die schwarzen Doppel-LPs zu gönnen, die grandios gut klingen.

Haydn-LPs2.jpg
 
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Wenn alle jetzt auf die z-kameras und objektive umsteigen, gibt es die dslr und dazugehörigen Objektive zu guten Preisen gebraucht.
So ist es mit alten Büchern doch auch, ich habe mir schon so manches Schätzchen gebraucht gekauft, da war der Versand teurer als das Buch, dabei auch große Sach- und Fotobücher.

Ich war mal am überlegen, mir so einen E-Reader zu holen. Aber der wäre dann ausschließlich für Bücher (älter als 75 jahre) gewesen.

Habe vorhin mal Interesse halber im Real geschaut. 4 foto Zeitschriften hatten sie.
 
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Moin,
eReader sind praktisch. Aber meiner Erfahrung nach nur für Werke geeignet, in denen es keine Bilder oder Tabellen oder Graphiken gibt. Diese zu lesen, ist ausgesprochen nervig. Es sei denn, der Reader hat einen großen Bildschirm. Das ist dann aber Geschmacksache.
 
1 Kommentar
W
W.W. kommentierte
Habe vorhin mal Interesse halber im Real geschaut. 4 foto Zeitschriften hatten sie.
Das ist eben auch doppelt traurig:
1) nicht nur sterben Magazine oder werden immer dünner und schlechter sondern auch...
2) die Läden führen immer weniger Magazine. Will sagen: es gäbe ja noch mehr im Großhandel, aber die Einzelhändler bieten sie nicht an.
 
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Wen will man mit Büchern beeidnrucken?

Niemanden, höchstens sich selbst … :cool:

Meine paar tausend Bücher sind (fast) nur solche,
die mir wichtig sind – gelesen habe ich >20x mehr.
Dafür gibt es nämlich Bibliotheken.

.
 
N
Nikorino kommentierte
@ jazzmasterphoto: Wenn die Frage gestattet ist, was wären deine fünf Bücher für die sprichwörtliche einsame Insel?
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Als ich anfing mich für Fotografie zu interessieren habe ich mich in der
örtlichen Bücherei im ersten Jahr durch 60 Regalmeter Fotoliteratur gefräst.
Aber das ist danach im Kopf und muss nicht mehr im Regal stehen.

Wenn ich überlege daß das was ich täglich lese alles auf Papier wäre - in
welche Lagerhalle sollte ich denn ziehen dafür?
 
N
Nikorino kommentierte


60 Regal Meter sind schon allerhand!

Hast du eine Top 5?

Ich überlege gerade, was meine top 5 ist.

Die Frage ist schon hart.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Keine Top 5, bestenfalls eine Top 3, aber auch das ist so nicht ganz richtig.
Die Kamera/Das Negativ/Das Positiv von Saint Ansel - aber nicht wegen der
Bilder, und auch nicht wegen der konkreten Labortechnik, sondern wegen des
Konzepts der Prävisualisierung, das ich daraus entnehmen konnte.

Man weiss im Moment des Abdrückens exakt was im Bild genau wie hell
werden wird. Prävisualisierung ist der Übergang vom Ergebnisraten zur
Ergebnisbestimmung. Das Zonensystem ist nur die Krücke dazu, das Konzept
an sich ist der heilige Gral.

Michael Ray, ein sehr guter Foodfotograf, hat mal die "ladder of understanding"
als Konzept beschrieben. Man steht auf einer bestimmten Stufe und kann von da
ab nach unten alles sehen was man gemacht hat und versteht alles was man bis
dahin gemacht hat. Aber es gibt immer eine Stufe über einem, von der man um's
Verrecken nicht weiss wie man da hinkommt, und wie das da gemacht wird.
Irgendwann platzt der Knoten, weil wieder ein Puzzlestück zusammenkommt, und
man klettert eine Stufe höher. Da findet man sich dann in der gleichen Situation wieder.
Nach unten ist alles klar, aber die Stufe drüber...... und es wird immer eine drüber geben.

Von daher sind viele der Bücher durch die ich mich 1979 gefräst habe weitgehend obsolet.
Sie haben mir mit etwas Glück über einige der ersten Stufen hoch geholfen, aber man
findet in 60 Regalmetern unglaublich viele Redundanzen - und unglaublich viel Unsinn.

In einigen Büchern findet man einzelne Puzzlestücke, die mit anderen Puzzlestücken
wieder einige Stufen mehr schaffen.

Wenn man aber einmal den Zusammenhang zwischen Zeit, Blende, Empfindlichkeit
und Farbe verstanden hat und begriffen hat welchen Einfluss das jeweils auf's Bild
hat - was will man dann noch dazu lesen? Es ist doch von da ab alles klar.

Jedes Motiv hat eine Oberfläche. Glatt, rauh, glänzend, matt....
Wenn ich eine gewachste Orange fotografieren kann, dann kann ich
auch ein übergewichtiges, schweissglänzendes Gesicht fotografieren.
Konservendose-Auto. Auto - Diamantring (Glas/brechende Elemente/Metall).
Ist immer das gleiche Licht, nur ggf maßstäblich größer.
Ich kann die Oberflächenstruktur hervorheben oder optisch reduzieren.

Die technische Grundlage der Fotografie kann man in wenigen Tagen lernen.
Danach sind Fotobücher eigentlich nur noch Füllstoff.
 
EvaK
EvaK kommentierte
Ich habe ein einziges Fotobuch gelesen, das im Bücherregal der ErzeugerInnen stand: "Wir fotografieren" von Gerd Lindner aus dem Jahr 1958. Dazu kam dann ein Halbjahr Grundkurs Fotochemie in der 12. Klasse. Das waren die Theorie- und Technikgrundlage. Den Rest habe ich dann in der Praxis nach dem Motto "Die ersten 10.000 Fotos waren die schlechtesten" gelernt. Dafür haben wir im Bücherregal noch einen ganze Schwung Fotobände verschiedener FotografInnen und Fotothemen.
 
Ob das so funktioniert? Wen will man mit Büchern beeidnrucken? Wenn man die Bücher tatsächlich gelesen hat, ist es wohl eher der hier auch anklingender Trennungsschmerz der Grund für volle Regale als Geltungssucht.
Die mit der Geltungssucht gibt es auch. Zu großes Auto in der Glasgarage, große Säulen vor dem Eingang, Riesenbonsai im Steingarten. Die kaufen Bücher im Meter mit zur Inneneinrichtung farblich passendem Einband. Die haben aber auch kein Entsorgungsproblem. Es kommen keine Bücher dazu.
Moin,
Bücher dienen nicht nur der Befriedigung des Narziss oder der individuellen intellektuellen Erweiterung. Sie tragen erheblich dazu bei, den Hall in einem Raum erheblich zu reduzieren. Dieser "Colatteralschaden" ist nicht zu unterschätzen...
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Kommt auf die Spanierinnen an.......
 
EvaK
EvaK kommentierte
@Emc2: Außerdem kann man Bücher, wie bereits angedeutet, als Höhenausgleich bei wackelnden Möbeln verwenden, wobei das aus meiner Sicht nur ein Provisorium sein kann.
 
P
P.Gnagflow kommentierte
Ich gebe Dir grundsätzlich Recht .... ob aber die Höllenbewohner zum Bemalen der Wände Zeit haben/hatten? Nach biblischen Vorgaben herrschen dort Heulen und Zähneklappern. Ich kann mich nicht entsinnen, in dem Zusammenhang je irgendwas von Wohnkultur und Farbauswahl gelesen zu haben ;)
 
peterkdos
peterkdos kommentierte


hast natürlich recht, ein Königreich für ein H, verschenke ein L !!!!!

Gruß

Peter
 
EvaK
EvaK kommentierte
Früher hatte man Rauhfasertapete, Gardinen, Teppiche, Schrankwände.
Auf die Schrankwände verzichten wir gerne. Unsere Vormieter haben uns das leicht gemacht und ein Stück vom Arbeitszimmer als begehbaren Schrank abgeteilt. Das bringt viel Platz, der nicht mit Schrankwänden und Kleiderschränken zugestellt werden muß. Freie Wände hingegen bieten viel Platz für Bilder.
 
Wenn die Frage gestattet ist, was wären deine fünf Bücher für die sprichwörtliche einsame Insel?

1. Die Bibel
2. Robert Musil: Der Mann ohne Eigenschaften
3. Marcel Proust: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit
4. James Joyces: Ulysses
5. Karl Kraus: Die Fackel

.

.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
@Sven @jazzmasterphoto
Bin beeindruckt. 4 von 5 könnte ich nie (durch-) lesen. Ulysses hab ich wirklich versucht. Keine Chance, ich komme nicht durch.
 
Kay
Kay kommentierte
Ein leeres Tagebuch, ein Sprachlehrbuch (oder zwei) und von Pirsig "Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten".
Maximal würde ich dann zu einem, oder zu zwei dieser Bücher kommen. Der Rest liegt doch nur dumm rum.
 
P
P.Gnagflow kommentierte
Zitat:"Michael bulgakow - Der Meister und margaritha"
Ich kannte bislang aus Jugendtagen nur Michail Bakunin, welchen zu lesen heute hier und da wieder inspirierend sein könnte, wenngleich doch etwas an der Praxis der Moderne vorbei
 
N
Nikorino kommentierte

Das "spielt" im stalinistischen Moskau der 1930'er Jahre, also von Bakunin auch nicht so weit entfernt. Habe ich erst vor zwei Wochen als Graphic Novel geliefert gekriegt.
 
EvaK
EvaK kommentierte
Michael bulgakow - Der Meister und margaritha
Eine wunderbare Geschichte, die ich immer wieder mal gerne lese. Die Ausgabe von dtv habe ich seit den späten 1970ern. Dann hatte ich vor Jahren das Glück, mal in einem Leipziger Antiquariat eine sehr schön illustrierte DDR-Ausgabe zu bekommen.
 
P
P.Gnagflow kommentierte
Um zum Thema analoger Wissens- und Lustbarkeitsvermittlung zurück zu kommen: LPs sind aber sowas von out. Schtriemink ist der Weg der Moderne!
 
Lydian
Lydian kommentierte
Der Connaisseur nutzt beides. Wie man vielleicht erkennen kann steht auf dem Tisch ein iPad. Auf diesem läuft gerade Qobuz. Ein Idagio-Abo habe ich auch noch ....
 
P
P.Gnagflow kommentierte
Ich hatte gehofft, der etwas humorige Sarkasmus sei auch ohne Schmailih herauslesbar. :cool: Du glaubst doch wohl nicht, dass jemand der einerseits Bücher hortet (und liest!) und Negative auch nach deren Digitalisierung aufbewahrt, andererseits seine Schallplatten wegfeuert, bloß weil es gerade mal Mode ist. Nienich, auch wenn mir zehnmal eine Museumswärtermentalität bescheinigt wird.
 
Lydian
Lydian kommentierte
Nee, alles gut. Wir sind hier sowieso die ewig gestrigen :)
 
N
Nikorino kommentierte


Ihr seid nicht allein.
 
3 Kommentare
P
P.Gnagflow kommentierte
Halb so schlimm. Gegen den Juckreiz gibt es heute Medikamente und häufig hilft auch einfach gründliches Waschen
 
Mauleselchen
Mauleselchen kommentierte
Kahle Wände sind klasse - da kann man Regale vorstellen für den ganzen Kram und die Bücher die man hat :)
 
EvaK
EvaK kommentierte
Auf dem Rückflug von Deutschland gab es einige Zeitschriften, ich konnte den Stern, die WirtschaftsWoche und die dt. Ausgabe von National Geographic ergattern...

Der Stern hat mich fast umgehauen, im Format geschrumpft, das Papier haptisch unangenehm. Bilder bleiben darauf blass und unansehnlich, etwas über 100 Seiten, also eher dünne und dann ein Preis von 5,80€. Kaufen würde ich so ein Machwerk im Leben nicht mehr. OK, die Artikel waren recht unpolitisch, wenig Framing und kaum journalistische Erziehungsanwandlungen, das konnte man lesen.
 
EvaK
EvaK kommentierte
Beruhigen? Es gab nie Aufregung, sondern eine Diskussion, die völlig im Rahmen geblieben ist. Kein Grund, Friede🕊️Freude😊Eierkuchen🥞zu predigen.
 
EvaK
EvaK kommentierte
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Wenn ich mir anschaue, was so manche "mündige Bürger" für einen Stuss auf Social Media-Plattformen wie Facebook von sich geben, kriege ich das kalte Grausen. Diese Statements zeugen weder von Bildung, noch von Informiertheit, noch von Grundlegendem Verstehen dessen, worüber sie ihre "Meinung" (auf Deutsch: dummes Gequatsche) kundtun. Diese Menschen sind überhaupt nicht ansatzweise kompatibel zum vom Grundgesetz formulierten Bild des "mündigen Bürgers".
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte

Die Konsequenz wäre dann ein bestandener "Mündigkeitstest", oder gleich die Abschaffung der Demokratie.... :cool: :unsure:
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Brauchste nicht erst bei Facebook zu schauen. Reicht schon der Faden hier.
 
Ich hab nur noch die fotoforum in Papierform neben dem Bettchen liegen, ansonsten reichen mir die Infos im Netz...

Anderer Punkt:
Über diese Überschrift reg ich mich auch beim hundertsten Mal lesen (immer nur ganz kurz) auf, denn gedrücktes ist nunmal was ganz anderes als Gedrucktes...
 
Kommentar
LPs sind aber sowas von out.

Das ist aber so was von falsch!

Es gibt immer mehr Musiker (m/w/d), die nur noch
auf Vinyl veröffentlichen – die LP kommt wie Sau.
Sag ich als Musikkritiker mit >40 Jahren Erfahrung.

.
 
jazzmasterphoto
jazzmasterphoto kommentierte
.
So what? Warum auch nicht … ist gute Musik.
Auch wenn weniger Noten meist besser sind.
.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
… das Revival der Schallplatte ist aber auch irgendwie strange, oder? Nimmt noch mehr Platz weg, knistert und knackt, umständlich, kurze Laufzeit …
 
peterkdos
peterkdos kommentierte


...ach was, wir haben doch festgestellt das die Bücher zum größten Teil aus den Regalen weg sind.

Daher gibt es wieder Platz für die neuen (alten) Spielzeuge.

So ändert sich nichts, außer dass der Geldbeutel was für die Wirtschaft tut.

Gruß

Peter
 
Whakaahua
Whakaahua kommentierte
Christian B.
Christian B. kommentierte
Ich habe meine Platten alle behalten, jetzt sind sie vielleicht sogar mehr wert als meine CDs. Ich habe zum Glück auch meinen Plattenspieler behalten, und meine Frau hat auch noch einen in die Ehe mitgebracht. Bei den Büchern müssen wie demnächst wirklich mal ausmisten.
 
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Reaktionen: Kay
Zeitabo zu ersetzen. Neben dem Tagesspiegel passt vielleicht der Stern ganz gut..
Unbedingt. Zum Tagesspiegel mit seinem - äh - 'Niveau' passt der Stern sicher sehr gut. Das Zeit-Abo hat in dieser Aufzählung wirklich nichts verloren.
 
3 Kommentare
orpheuss
orpheuss kommentierte
Genau wegen der Einstellung vieler Zeit Redakteure ist die Zeit nur noch sehr eingeschränkt lesbar.
 
Whakaahua
Whakaahua kommentierte

(...)die Zeit nur noch sehr eingeschränkt lesbar.
Na ja - von _Dir_ halt (ich nehme mal an, es geht dir um die Inhalte und du hast keine Probleme mit dem Erfassen gedruckter Texte). Wie heißt es so schön: ymmv. Und das ist natürlich immer richtig.
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Leserbrief an eine Tageszeitung:
Wenn Sie nicht endlich damit aufhören, jeden Tag einen Schottenwitz abzudrucken, habe ich mir Ihr Blatt die längste Zeit ausgeliehen!
 
zwei Wände voll mit 3 m hohen Bücherregalen
Also ich habe hier 260cm Deckenhöhe und weiß daher dass ich ein Buch aus 240cm Höhe noch mit den Fingerspitzen aus dem Regal nehmen kann.
Was steht da in [241-300]cm Höhe? Joyce, Proust, Tellkamp?
 
Zuletzt bearbeitet:
4 Kommentare
Whakaahua
Whakaahua kommentierte
Finnegans Wake.
 
N
Nikorino kommentierte
Vielleicht irgendwas von H3lge Schneider?

Spaß beiseite. So schöne, hohe Wände würde ich vielleicht auch blank lassen.
Oder mit einem gut ein gesetzten Foto evtl.
 
EvaK
EvaK kommentierte
Was steht da in [241-300]cm Höhe? Joyce, Proust, Tellkamp?
Proust? Tellkamp? Viel zu dröges Zeug. Das kommt auf die Regale an. Im Doppelregal steht links bis in 2,5 m Comics, SciFi und Fantasy, rechts ein paar modernere Romane, u.a. auch Schätzing, dann Horror, dann diverse Literatur und queere Geschichten. Dann ganz oben steht eine Reihe Hägar-Bände, Literatur mittlerer Bedeutung der letzten 20 Jahre, dazu Bukowski, Burroughs & Co. Ein Regalboden ist zur Auflockerung für Kaffee- und Teekannen sowie Glaszeugs vorbehalten.

Im Dreierragal gibt es ein paar Böden mit unserem "Bürokram" und der Fotoausrüstung meiner Frau. Links steht unten die lokalhistorische Literatur, dann eine Mischung älterer und neuerer Romane und Sachbücher, ein Schwung Mankell-Krimis, dann kommen -- denk jetzt besser nicht hin -- fünf Böden feministische Sachbücher. In der Mitte steht oben genderspezifische Themen sowie Philosophie und Geschichte. Vier Böden nach unten reihen sich dann die Abhandlungen über Kunst, Bildbände und Ausstellungskataloge. Eine Komplettbibel (AT, Apokryphen, NT) und ein Koran stehen da auch. Die sind ab und zu nützlich, wenn man mal zitieren will, um das "MissionarInnen" um die Ohren zu hauen. Rechts stehen dann die Kochbücher, u.a. eine Davidis-Holle von 1905, und die Naturführer, insbesondere Pilzbücher.

Früher™️ stand das in der alten Wohnung in einem Fachwerkhaus bei gut 2 m Deckenhöhe entsprechend auf die Länge verteilt, heute geht es in die Höhe. Die Regale basieren auf Ikeas Kellerregal Sten mit sehr stabilen und tragfähigen Böden. Beim Umzug 2004 haben wir im Baumarkt die passenden gehobelten 3m-Bretter mit gebrochenen Kanten als Regalpfosten entdeckt und dann vom Schreiner nach Muster der ursprünglichen Ikea-Pfosten bohren lassen.
 
EvaK
EvaK kommentierte
So schöne, hohe Wände würde ich vielleicht auch blank lassen.
Nicht in unserem Arbeitszimmer, das ja auch Bibliothek sein soll. Im Wohnzimmer sind die Wände frei, dort hängen allerdings jede Menge Bilder.
 
Bücher habe ich viel zu viele. Ich muss das nicht mehrmals Gelesene demnächst mal aussortieren, aber nicht in die Tonne.

Neue Bücher kaufe ich mit sehr viel bedacht, aus Platz- und auch Zeitgründen.

Wo ich mich allerdings immer wieder mächtig zusammenreißen muss, sind Fotobände.

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Meine neueste Anschaffung war von den Gebrüder Strugatzki "Es ist schwer, ein Gott zu sein. "
Ich war da heute ein bisschen überrascht, wie das doch zu dieser Diskussion hier passt.

Da werden "Bücherfreunde" im wahrsten Sinne des Wortes durch den "Fleischwolf" gedreht.
 
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Na ja - von _Dir_ halt (ich nehme mal an, es geht dir um die Inhalte und du hast keine Probleme mit dem Erfassen gedruckter Texte). Wie heißt es so schön: ymmv. Und das ist natürlich immer richtig.
Du bist so witzig. Es bleibt dabei, Überheblichkeit ist in der Welt- und Deutschland politischen Lage alles andere als angebracht. Aber, wer immer ideologisch überzeugt denkt, kann überhaupt nicht über den eigenen Tellerrand schauen.
 
1 Kommentar
EvaK
EvaK kommentierte
wer immer ideologisch überzeugt denkt, kann überhaupt nicht über den eigenen Tellerrand schauen.
Das halte ich in dieser Absolutheit für schlicht unzutreffend. Um sich aus der eigenen ideologischen Überzeugung heraus mit anderen Positionen auseinanderzusetzen und ggf. gegen sie zu argumentieren, muß man über den Tellerrand blicken können. Was Du beschreibst, würde ich allenfalls Verbohrtheit nennen. Aber das betrifft ja bekanntlich immer nur die anderen.
 
Na in diesem Thread ist mal wieder alles dabei. Ich empfehle hier mal zwei Tage nicht reinzuschauen und dann nochmal von vorne zu lesen oder überfliegen. Unfassbar welche Haken geschlagen werden und wohin die Diskussion abdriftet.
 
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