Cocoi-Reiher
lat.: Ardea Cocoi
port.: Maguari
Die grösste Reiherart Brasiliens. Der Vogel hat die Angewohnheit, sich mit den halbgeöffneten
Flügeln der Sonne entgegen zu wenden. Wahrscheinlich regelt er damit seine innere Körpertemperatur.
Der Vogel ist sehr scheu und streicht meistens ab, wenn sich Menschen nähern – für ihn ist eine
Distanz von 60 bis 80 Metern der “Sicherheitsabstand”.
Silberreiher
lat.: Egretta alba
port.: Garça-branca-grande
Der Silberreiher ist weltweit verbreitet und damit der am weitesten verbreitete Reiher. Neben
dem amerikanischen Kontinent, wo er bis Südkanada vorkommt, lebt er in Süd- und Mitteleuropa,
darunter auch Deutschland, in Afrika und im Nahen Osten. Er brütet regelmäßig am Neusiedler See
und in den Niederlanden. Im Jahre 2002 gelang der Nachweis von Bruten an einem oberbayerischen
Voralpensee.
Schmuckreiher
lat.: Egretta Thula
port.: Garcinha
Schmuckreiher waren im frühen 20. Jahrhundert in ihren Beständen enorm bedroht. Für die Herstellung
von Damenhüten wurden Tausende der Vögel abgeschossen. Ein rechtzeitiges Verbot bewahrte den
Schmuckreiher vor der Ausrottung. Heute sind Schmuckreiher wieder zahlreich vorzufinden.
Marmorreiher
lat.: Tigrisoma lineatum
port.: Socó-boi
Das typische Gelege des Socó-boi enthält 2 Eier. Die Nester, die man im Pantanal findet, befinden
sich in der Regel über dem Wasser. Manchmal, im Gegensatz zur üblichen Regel, befinden sie sich in
keiner großen Höhe – nur etwa 2 Meter über dem Boden – und beinhalten auch nur ein einziges
lebendes Junges. Im Pantanal ernährt sich der Vogel auch von den Jungen der Anaconda, aber,
sozusagen im Gegenzug, können seine Jungen die Beute der Tuiuiús werden.