Analog - schon alles hier besprochen?

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Ando

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Platin
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Oder doch nicht?

Welche Themen fehlen noch oder koennten intensiviert werden?

Wie waere es zum Beispiel mit einem "Schnellen Fernlehrgang" fuer Einsteiger? Von der Kamerawahl bis zum entwickelten Film? Oder mit einer kleinen Bestandsschau Aufnahmegeraete - was eignet sich fuer wen? Oder so?

Ich mach mir um die Analogsektion hier ein wenig Sorgen - es fehlen neue Themen und Postings.

Ando tut was er kann, dennoch ;)

Was meint ihr?
 
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Da ich früher nie in der Dunkelkammer Farbabzüge gemacht habe, interessiert mich wie das mit dem Weißabgleich funktioniert/e? Gab es den, wie er heute bei digitalen Aufnahmen meist automatisch gemacht wird überhaupt, ging das alles mit filtern? Oder schon bei der Aufnahme mit Filter? Nur eingeschränkt, je nach verwendetem Filmmaterial, und dann zusätzlich noch das, was mit Filter und filtern so ging? Wäre interessant zu wissen wo die Grenzen bei Farbabzügen durch klassisches Vergrößern lagen / liegen...
 
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Farbfilm kann man in der Duka filtern (Farbmischkopf mit Probestreifen oder Color Analyzer). Diafilm mit CC-Filtern bei der Aufnahme (Color Compensation), entweder nach Erfahrung oder ebenfalls per Farbmessgeraet.

Aber da geht's/ging's weniger um Perfektion wie heute, wo der Weißabgleich so manche Stimmung im Foto erschlaegt ...
 
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Da ich früher nie in der Dunkelkammer Farbabzüge gemacht habe, interessiert mich wie das mit dem Weißabgleich funktioniert/e? Gab es den, wie er heute bei digitalen Aufnahmen meist automatisch gemacht wird überhaupt...



Früher war alles irgendwie anders. Gerade was Farbe anging war vor allem alles Relativ. Die Farbwiedergabe der Filme, die des Papiers. Auf den Papierverpackungen waren Filtergrundwerte aufgedruckt die, je nach Charge, unterschiedlich ausfielen und so ein neutrales Ergebnis liefern sollten. Dann hatte aber jedes Glied der Kette so seine Toleranzen. Die Lampe im Vergrößerer, die Farbfilter im Vergrößerer selbst, der Ausnutzungsgrad der Chemie und auch das Zusammenspiel von Chemie und Papier war gewissen kaum durchschaubaren Gesetzen unterworfen. Es gab Umrechnungstabellen für die Filterwerte der Vergrößerer, da hier auch verschiedene Normen am Markt waren. Bei Negativmaterial ging nichts über Probestreifen und hier war auser Tages- und Kunstlichtfilm auch keine weitere Anpassung an die Lichtfarbe nötig. Farbmessgeräte waren damals auch recht teuer, ich habe nie eines besessen.

Auch die Industrie hat das nie richtig auf die Reihe bekommen. Fotos aus den Großlabors hatten bei Nachbestellungen garantiert eine andere Anmutung als das Original.

Diafilme gab es früher in Normal- und Profiausführung. Die Professional-Filme wurden im seriösen Fachahndel im Kühlschrank gelagert, die Standardvariante lag eben so im Regal. Auch hier gab es gigantische Schwankungen von Charge zu Charge und je nach Lagerbedingungen.

Ich habe mir z.b. vor dem Urlaub immer eine größere Menge Diafilme einer Charge gekauft und vorher mal einen getestet ob die Farbwiedergabe so passt. Damit hatte man zumindest in einer Diashow konstante Verhältnisse.


Beim Negativ war es ähnlich wie heute bei der Raw-Verarbeitung. In der Duka konnte man nachher alles regeln, sofern die Belichtung stimmte. Bei Diafilmen waren insbesondere um die Mittagszeit Korrekturfilter sinvoll um bei strahelnd blauem Himmel den Blaustich etwas zu korrigieren.

Stefan
 
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Bei Negativfilm ging bei der Entwicklung so ungefähr alles an Farbkorrektur.

Mein Vater und ich haben mal mit den farbigen Filterfolien am METZ45 experimientiert. Egebnis waren absolut einfarbige Dias, also z.B. nur blau, keine andere Farbe zu erkennen. Die im Großlabor entwickelten Negative hatten auch den Farbstich. ABER, auf den Bildern war dann nichts mehr von einem Farbstich erkennbar, alles rausgefiltert. Der Weißabgleich war also damals im Labor schon sehr leistungsfähig.

Ob wir das mit unserem KAISER 6000 zu Hause auch hinbekommen hätten? Ich glaube nicht!

Gruß
Rolf
 
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Ja, außer dem Pol-, UV- und hin und wieder Warmfilter hatte und habe ich bei Farbfotografie und Dia nie Filter im Einsatz. Irgendwie sind die Sehgewohnheiten von Bildern doch anders geworden, da wird Digital der Weißabgleich immer auf total Neutral getrimmt, und dabei völlig andere Bildwirkungen als gesehen in Kauf genommen. Digital versuche ich mittlerweile, den WB in der Regel auf "Sunny" zu lassen und nur noch die Spitzen zu korrigieren. Aber irgendwie wird die Farbstimmung nicht wirklich wie auf Dia. Vor allem ist es praktisch kaum möglich, ein projiziertes Dia auch auf dem Bildschirm in der gleichen Farbstimmung zu übertragen. Ich frag mich immer häufiger, ob das ein Fort- oder Rückschritt in der Digitalfotografie ist?
 
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Ja, außer dem Pol-, UV- und hin und wieder Warmfilter hatte und habe ich bei Farbfotografie und Dia nie Filter im Einsatz. Irgendwie sind die Sehgewohnheiten von Bildern doch anders geworden, da wird Digital der Weißabgleich immer auf total Neutral getrimmt, und dabei völlig andere Bildwirkungen als gesehen in Kauf genommen. Digital versuche ich mittlerweile, den WB in der Regel auf "Sunny" zu lassen und nur noch die Spitzen zu korrigieren. Aber irgendwie wird die Farbstimmung nicht wirklich wie auf Dia. Vor allem ist es praktisch kaum möglich, ein projiziertes Dia auch auf dem Bildschirm in der gleichen Farbstimmung zu übertragen. Ich frag mich immer häufiger, ob das ein Fort- oder Rückschritt in der Digitalfotografie ist?

Nun ja, betrachten wir es mal so, die Digiknipse hat halt Vorzüge welche die Filmfotografie nicht bietet & umgekehrt.
Oh ja, das erste Dia mit Polfilter, ein Farberlebnis wie nach Drogengenuß. Noch nie war der Himmel so blau & das Laub so grün ohne irgendwie kitschig zu wirken.
Bei der Digitalen krieg ich auch z.B. das Abendrot, egal mit welcher WB-Einstellung, nicht so aus der Kam wie ich es sehe. Da scheint mir Diafilm im Vorteil.
 
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Da ich früher nie in der Dunkelkammer Farbabzüge gemacht habe, interessiert mich wie das mit dem Weißabgleich funktioniert/e?

Also das war zurückblickend schon aufwändig. Die Farbfilme im Kühlschrank aufbewahrt, immer so 30 Stück, so hatten alle die gleiche Emulsion.
Für die Dunkelkammer brauchte ich ca. 20 Minuten, damit die Augen sich an die Dunkelheit gewöhnen konnten. Dann wurde mit grau 70 und Koloranalizer geeicht. Ich hatte damals eine Durchlauf-Entwicklungsmaschiene für die Abzüge aufs Papier. Die Bad-Temperatur war dann das Problem, denn die musste genau stimmen. War ein Abzug erstellt, musste ich raus ans Licht um den zu beurteilen. Meisten fing das Ganze dann wieder von vorne an. Ein paar gute Abzüge pro Abend waren dann schon ein Erfolg. Ein Hobby eben.
Zum Glück stand mir damals oft ein Berufsfotogrsf zur Seite, der mir manchen Tip fürs Labor gab.
SW war natürlich viel einfacher.
Ich denke es ist heute am PC viel einfacher, allerdings sind die Möglichkeiten dermassen gross, dass man sehr schnell des Guten zuviel macht.

Gruss Elio
 
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Ich denke es ist heute am PC viel einfacher,....
Gruss Elio

Im Prinzip ja, aber:
Man muß trotzdem wissen an welchen Rädchen man dreht um was zu erreichen. Allerdings kostet der Ausschuß nichts außer Zeit. Ein ordentlicher Rechner & ein guter Scanner haben auch ihren Preis.
Allerdings ist es mit der EBV wesentlich leichter sich an einem Bild zu vergehen. Die Ergebnisse sehe ich nicht nur in Foren sondern muß sie in meinem Job auch noch drucken, das ist härter. Erklär mal einem völlig unbedarften Kunden warum sein 0,8 MB jpg Bild auf 3 Meter Länge nicht gut kommt obwohl er es auf seinem Bildschirm doch sieht.
 
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Im Prinzip ja, aber:
Man muß trotzdem wissen an welchen Rädchen man dreht um was zu erreichen. Allerdings kostet der Ausschuß nichts außer Zeit. Ein ordentlicher Rechner & ein guter Scanner haben auch ihren Preis.

Nicht zu vergessen ist der kalibrierte Bildschirm und Drucker, eigentlich vergleichbar mit dem Koloranalizer beim Vergrössern, ohne gibt es kaum gute Papierbilder.


Gruss Elio
 
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Nicht zu vergessen ist der kalibrierte Bildschirm und Drucker, eigentlich vergleichbar mit dem Koloranalizer beim Vergrössern, ohne gibt es kaum gute Papierbilder.
Gruss Elio

Wir drucken auf vier Druckern, zwischen 1,6 & 2,5 Meter Austragsbreite auf fast jedes erdenkliche Material. Was wir nicht haben sind "kalibrierte Bildschirme" (niederknie). Die Drucker werden so alle 2 Jahre mal mit nem ICC Profil abgestimmt & das wars.
Drum muß ich immer über die Kalibrierorgien im stillen lachen welche veranstaltet werden.
Aussage eines Kalibriertechnikers wegen dieser Heimausrüstungen: "Hast Normlicht? Welchen Farbraum bringt dein Bildschirm? Wie oft kalibrierst ihn? Wie oft kaufst dir nen neuen? Woher weißt du, daß dein Papier immer das selbe ist? - und die Farben? Welche Farbe haben deine Wände - und dein Fußboden & dein Plafond?? Weißt was, vergiß es. Kauf um die paar hundert Euro lieber deiner Freudin was schönes.
 
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Aussage eines Kalibriertechnikers wegen dieser Heimausrüstungen: "Hast Normlicht? Welchen Farbraum bringt dein Bildschirm? Wie oft kalibrierst ihn? Wie oft kaufst dir nen neuen? Woher weißt du, daß dein Papier immer das selbe ist? - und die Farben? Welche Farbe haben deine Wände - und dein Fußboden & dein Plafond?? Weißt was, vergiß es. Kauf um die paar hundert Euro lieber deiner Freudin was schönes.

Das ist ja alles kein Problem, das Papier wird natürlich eingemessen, und man speichert die verschiedenen Kalibrierungen ab. Ich drucke max. auf A3 Fotopapier aus und möchte das was ich auf dem Bildschirm sehe auch auf dem Papier haben.
Aber jeder wie er will.
Gruss Elio

So das war alles OT
 
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Das ist ja alles kein Problem, das Papier wird natürlich eingemessen, und man speichert die verschiedenen Kalibrierungen ab. Ich drucke max. auf A3 Fotopapier aus und möchte das was ich auf dem Bildschirm sehe auch auf dem Papier haben.
Aber jeder wie er will.
Gruss Elio

So das war alles OT

Solange man immer die gleichen Umgebungsbedingungen & immer das Gleiche Material hat ist es ja im Prinzip eh kein Problem. Aber ich schweife vom analogen Thema ab.:fahne:
 
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Ueberraschend fuer mich aber offenkundig Tatsache - kein weiterer Diskussionsbedarf zu Analog was neue Themen betrifft.

Ich seh das positiv, denn das heißt, dass das Thema ausdiskutiert wurde. Und es stimmt, ueber die Suchfunktion wird man im Forum gut fuendig :)

Wir haben auch die FAQ, die zwar nicht gepflegt wird (ich bin dafuer nicht mehr zuständig) und natuerlich die Analog-Contests im Bilderbereich der Forums.

Ich werd mich aufs Bildermachen konzentrieren und gerne hier weiter zeigen.

Unserem Thema wünsche ich, dass sich wieder Interessierte und Initiative finden - viel Glueck und Erfolg! :)
 
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Gerade was Farbe anging war vor allem alles Relativ. Die Farbwiedergabe der Filme, die des Papiers.

Mh, vielleicht gehöre ich hier diesbezüglich zu den Ausnahmen, doch ich habe mich früher selten darum bemüht und wenn, dann in einfacher Form. So nutzte ich wie viele andere auch, einfach meine bevorzugten Filme und da ich praktisch nur in mir vertrauten Labors entwickeln liess (Farbfilme allermeist im berühmten ProCine in Wädenswil welche damals für die meisten Fachgeschäfte der Region entwickelte). So waren die Ergebnise farblich meist voraussehbar.
Nur wenn die Abzüge (Diashows machte ich nie) für andere bestimmt waren, wurden Vorabzüge angefertigt, oftmals gab ich einfach die Origianlabzüge als Farbmuster ab - wenn sie mir denn auch zusagten.

Dabei hätte ich mich fachlich mehr engagieren müssen, besass ich doch beruflich bedingt Kenntnisse über Repro, Farbmanagement usw,
 
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Ando schrieb:
Welche Themen fehlen noch oder koennten intensiviert werden?

Schwierig zu sagen. Technische Detailfragen werden wohl immer wieder gestellt werden. Aber auch allgemeine Frage die Analogfotografie betreffend.

Die Analogfotografie wäre an sich ja unerschöpflich.
Ab und zu fällt mir aber auch der Gedanke, das es gewisse Themenbereiche gibt, die in Foren-Form gar nicht mal so einfach zu behandeln sind.

Die Frage nach einem Schnelllehrgang finde ich interessant. Hatte ich doch schon oft das Vergnügen Einsteiger in ihren ersten Schritten zu begleiten, ab und zu auch über die ersten Schritte hinaus.

In der Forenwelt gibt es für mich - etwas grobschlächtig eingeteilt- drei Kategorien analog Fotografierender.
Jene die schon seit Jahrzehnten fotografieren, schon immer (auch) analog fotografiert hatten - meist engagiert. Solche, welche schon früher mal analog fotografierten (als sie noch üblich war) und sie heute wiederendtecken, sowie natürlich die neugierigen, meist jungen Neueinsteiger.
Dies ist natürlich eine beliebige, völlig unfundierte Einteilung.

Gleichzeitig sind auch die Themen welche Analogforografierende beschäftigen unterschiedlich.

Was mich oft beschäftigt ist die Frage inwiefern es nötig ist, die Analogfotografie in Abgrenzung zur Digitalfotografie zu sehen.
Denn viele Fragen haben nicht nur dies zum Inhalt, sondern es werden auch in anderen Themenbereiche stets diesbezügliche Aspekte genannt.

Die obig behandelte Thematik über "Farbmanagement" in der Analogfotografie ist für mich so eine.
Ich denke, durch die Selbstverarbeitung in der Digitalfotografie hat das Bewusstsein über solche Belange zugenommen.
Heute beschäftigt man sich so sehr mit Detailfragen, dass das eigentliche fotografieren irgendwie kaum genannt wird.
Gewiss hat nicht nur die Digitalfotografie als Solches, sondern auch das Internet dazu beigetragen.
Das Internet hat aus meiner Sicht ebenso für die Veränderungen der heutigen Fotografie beigetragen wie die veränderte Aufnahmetechnik selber.
Zum einen die Kommunikation, zum anderen auch die Präsentation.

Für mich war es früher das Höchste der Gefühle, ein eigenes Foto irgendwo abgedruckt zu sehen. Dieser Wunsch erfüllte sich auch.
Diese Genugtuung war für mich um ein weites emotionaler als wenn ich heute irgendwo im Internet ein Foto veröffentliche und es dazu vlt gar noch positive Kommentare gibt.

Eigene Ausstellungen war noch nie mein Ding. Auch Ausstellungen erfreuen sich heute ja grosser Beliebtheit, was ich sehr wertvoll finde.
Ein gedrucktes Foto hatte für mich etwas Bleibendes, es war aufwendig zu drucken und zu publizieren. Ein eigenes Foto in einem Magazin oder sogar Buch.
Noch heute mag ich zB diese alten fotografischen "Jahresbücher".

Ohne sich dabei einer fantasierender Illusion hinzugeben mochte ich es schon immer, alte Fotoliteratur anzusehen und daraufhin selber fotografieren gehen.
Keine "Zeitreise", sondern sich etwas zurückholen was einst Normalität, heute aber Besonders ist. Ein Gefühl der "konzentrierten Unbeschwertheit", einer lockeren Hingabe frönen. Mit einem schlichten wie aber auch unselbstverständlichem Ziel : ein gute Fotos zu machen.
 
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wie das mit dem Weißabgleich funktioniert/e?

In der Studiofotografie, wo es um eine "richtige" Farbwiedergabe ging oder auch in der Sachfotografie wurden Farbkorrekturfilter eingesetzt. Um Edelstahltöpfe gut wirken zu lassen wurde ein Kunstlichtfilm genommen, der wurde auf Tageslicht gefiltert und kam das Edelstahl gut rüber.

Mit der Kleinbildkamera draußen ging mir das am A**** vorbei wie heute auch. Der automatische Weißabgleich versaut dir jeden Sonnenuntergang. Die unterschiedlichen Lichtfarben sind ein sehr wichtiges Gestaltungselemnt. Es wurde ein Kodachchrome eingelegt und fotografiert - fertig. Harald Mante hatte nie irgendwelche Filter auf seiner Minolta. Schau dir seine Bilder an und sag mir bei welchen Bild der Weißabgleich stört.
 
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Mit der Kleinbildkamera draußen ging mir das am A**** vorbei wie heute auch.

Verzeih mir wenn ich nochmal nachfrage, aber so ganz nehme ich dir das noch nicht ab. Wenn ich mir heute Dias z.B. von Venedig anschaue bei denen ich kein Filter verwendet hatte, um die Mittagszeit fotografiert, sehe ich schon einen sehr deutlichen Blaustich. Einige sind tatsächlich so krass blaustichig, dass selbst mit "modernem" Weißabgleich via Lightroom etc. kaum was zu retten ist. Die Schatten sind so dermaßen blau gesättigt, dass selbst eine elektronische Filterung zu keinem brauchbaren Farbergebnis führt. Bist du dem durch s/w Filme aus dem Weg gegangen oder einfach nicht mittags fotografiert?

PS: ich bin der Meinung auch Digital sind total blau gesättigte Schatten durch Weißabgleich nicht wirklich zu korrigieren, der digitale WB ist hier oft total überfordert, zumindest wenn man eine einigermaßen harmonische Farbstimmung hin bekommen möchte.
 
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Verzeih mir wenn ich nochmal nachfrage, aber so ganz nehme ich dir das noch nicht ab. Wenn ich mir heute Dias z.B. von Venedig anschaue bei denen ich kein Filter verwendet hatte, um die Mittagszeit fotografiert, sehe ich schon einen sehr deutlichen Blaustich. Einige sind tatsächlich so krass blaustichig, dass selbst mit "modernem" Weißabgleich via Lightroom etc. kaum was zu retten ist.

Der Punkt ist der, dass in solchen Situationen ja wirklich eine Mischlichtsituation gegeben ist. Der wolkenlose Himmel leuchtet ja wirklich blau. Die Sonne hat zwar Mittags auch eine höhere Farbtemperatur, aber Im Schatten liegende Objekte werden eben vom blauen Himmel ausgeleuchtet.
PS: ich bin der Meinung auch Digital sind total blau gesättigte Schatten durch Weißabgleich nicht wirklich zu korrigieren, der digitale WB ist hier oft total überfordert, zumindest wenn man eine einigermaßen harmonische Farbstimmung hin bekommen möchte.

Klar hier besteht ja auch das Problem, dass wir uns vor Ort der blauen Schatten nicht bewusst sind. Aber sie sind wirklich vorhanden und kein Problem des unpassenden Weißabgleichs. Achte mal drauf. Bei stärker bedecktem Himmel um die gleiche Tageszeit sind die Schatten neutral. :)

Stefan
 
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