Wilder Grenzgänger - Der Wolf ist zurück

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Helge

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Da ich dieses Jahr dort in der Ecke war um den Wolf zu suchen, bin ich durch mein Kumpel, der dort wohnt, auf den Film aufmerksam geworden.
Der Wolf steht bei mir ganz oben auf meiner Fotoliste. Leider noch nie einen in freier Natur gesehen.
Viel Spass beim gucken. Die 2 Tierfilmer haben wohl 3 Jahre dafür gebraucht. Hut ab !

 
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@Helge
Das wäre auch so ein Traum von mir. Eigentlich habe ich hier auch drei verschiedene Wolfspopulationen in der Region, aber bisher nie Erfolg gehabt. Ich hatte mich letztes Jahr auch fotografisch anderweitig betätigt.

Ich werde mir den Beitrag auf jeden Fall ansehen, vielleicht dient er mir als anstoß für den wiedereinstieg, ich spüre es schon seit einiger Zeit wieder vermehrt kribbeln, auch mal wieder Wildlife zu machen.

Danke für den Tipp!
 
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Frei lebende Wölfe habe ich bisher nur in den USA gesehen.
 
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Sedlitzer
Sedlitzer kommentierte
Hier bei uns in Südbrandenburg gibt es genug. Auch zu sehen. Und laufend Berichte in den regionalen Zeitungen über nachgewiesene - Entschädigung wird nur bei Wolfsrissen gezahlt - Nutztierschäden. Viele Schafhalter haben bereits aufgegeben.
In Brandenburg gibt es mit 52 (!) Rudeln und bald 1000 Wölfen deutlich mehr als in ganz Schweden.
 
Bei uns hier am nördlichen waldreichen Rand des Ruhrgebiets gibt es ein Rudel Wölfe, das hier für einiges Aufsehen gesorgt hat und immer noch sorgt. Insbesondere was den Konflikt zwischen Landwirten und Naturschützern angeht. Es gab hier inzwischen so viele Risse unter Nutz- und Haustieren, dass das Leittier, das für die meisten Risse verantwortlich war, zum Abschuss freigegeben wurde.
Im Frühjar diesen Jahres hatte ich das Glück eines dieser Tiere zu Gesicht zu bekommen. Der Wolf war gerade dabei eine Lichtung zu verlassen und sich wieder in den Wald zu trollen.
Eine Kamera hatte ich leider nicht dabei, aber selbst wenn, wäre die Entfernung wohl zu groß gewesen. Da hätte es schon eines leistungsstarken Teles bedurft.
 
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full

Nikon D3 mit Sigma 150-500mm bei 500mm Brennweite im Wolfcenter in Barme, das räumlich nächste wie ich bisher zum Wolf in un'freier' Wildbahn gekommen bin. Die beste Chance dafür hat man möglicherweise auf dem Truppenübungsplatz Bergen. Auf diesen kann Unsereiner an manchen Tagen rauf, um zu den sog. '7 Steinhäuser' zu gelangen.​
 
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Als Biologe liegen mir Umweltschutz, Biodiversität und große, zusammenhängende, unberührte Naturflächen am Herzen. Trotzdem finde ich Raubtiere, wie den Wolf, in einem so eng besiedelten Land, wie Deutschland, nicht besonders sinnig. Derzeit sind es nur Nutztiere, die gerissen werden, irgendwann wird dann auch ein Kind getötet. Ein paar freie Wölfe in einer Kulturlandschaft hat auch nichts mit Naturschutz zu tun, das ist einfach nur Freilandzoo mit Risiko.

Uschi und die EU sind eigentlich Befürworter der wilden Wölfe, aber dann musst Uschi auch ihre Lektion lernen:
 
1
1bildermacher1 kommentierte
In der Schweiz hatten wir im diesem Jahr schon genügend Vorfälle und wenn man die Videos der Bergbauern sieht ......
Bei uns im Jura ist aber auch der Luchs sehr aktiv und das sehen Jäger auch nicht gern.
 
N
Nikorino kommentierte


Ich finde das, wie weiter oben beschrieben, ein sehr interessantes thema. Hatte da schon länger mal ein Interesse dafür entwickelt.
Vor ein, zwei Monaten hatte mir ein Insider gesagt, in der Region gibt es gleich drei Wolfsrudel, von einem wusste ich schon länger. Kenn mich da ja auch nicht tiefergehend mit der Materie aus.

Seit mehreren jahren waren insgesamt vielleicht zwei Fälle mit weidetieren hier in der Region in der Berichterstattung, die ich mitbekommen habe. Sie haben damals ziemlich intensiv und evtl. reißerisch darüber berichtet. Nun ist dahin gehend seit Jahren Ruhe.

Von Sichtungen wurde mir von verschiedenen Personen erst vor ein paar Monaten berichtet, ebenso vom stark verminderten Rehbestand.

Ich hatte vorhin das hier gefunden.


4000 tödliche Vorkommnisse mit weidetieren 2020

Weidetieren entsprechen 0,8% der Wolfsdiät (Hauptnahrung Rehe und Hirsche etc. )

Keine Todesfälle bei Menschen (stand 2020)

Hier gibt es auch einen Truppenübungsplatz in der Nähe, da hatte ein Fotograf Zugang von der Bundeswehr gestattet gekriegt und wohl ganz gute Wolfsfotos geschossen.

Ein wirklich faszinierendes Thema!
 
Zuletzt bearbeitet:
M
matthiasgt kommentierte
Der Bestand an Rehwild und Rotwild ist viel zu hoch, was teils enorme Waldschäden durch Verbiss verursacht. Der ausgesprochen auf Rehe spezialisierte Luchs ist hier der natürliche Regulator.
 
G
Gianty kommentierte
Rehe leben normalerweise nicht im Wald sondern auf Lichtungen oder am Waldrand. Wer treibt sie in den Wald, wo sie Verbisschäden anrichten? Und wodurch wird die Population gefördert?
 
waxman
waxman kommentierte

Rehe leben nicht nur am Waldrand und an Lichtungen sondern generell in Dickungen, zu denen auch Wälder gehören können. Und natürlich richtet Reh- und Rotwild massiv Verbissschäden an Jungwäldern an. Die Population steigt so massiv an, weil das Reh- und Rotwild kaum noch natürliche Feinde hat. Daher muss es bejagt werden, allerdings sind die Abschusszahlen meines Wissens im Mittel zu gering. Der Wolf könnte hier durchaus zur Normalisierung der Population beitragen.
 
Der Wolf steht bei mir ganz oben auf meiner Fotoliste. Leider noch nie einen in freier Natur gesehen.


Man braucht ja nicht unbedingt ecte Wölfe für eine tolle Doku :cool:


Ich wünsche Dir aber viel Glück.
 
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Tach auch,

liegt sicher am Titel, daß sich die Bärenfreunde nicht zu Wort melden. Schade ist auch, daß der eine oder andere Raubsaurier nur in der Phantasie wieder zum Leben erweckt wurde. Auch ein Säbelzahntiger ließe sich doch bestimmt mittels Gentechnik neu züchten und wäre dann ein wünschenwertes Ziel für die ambitionierte Fotosafarie ...
 
3 Kommentare
M
matthiasgt kommentierte
Auch wenn mir die Ironie in deinem Beitrag nicht verborgen geblieben ist, kann das hier

Auch ein Säbelzahntiger ließe sich doch bestimmt mittels Gentechnik neu züchten

nicht funktionieren, weil sich innerhalb der Felidae die Linien der rezenten Katzen und der Säbelzahnkatzen (Machairodontinae) schon vor ca. 20 Mio. Jahren getrennt haben und die genetischen Unterschiede nach den Rückschlüssen aus Genomfragmenten von Smilodon zu groß sind. Bären und Hundeartige sind keine so hochspezialisierten Fleischfresser wie die Katzen. Für eine Rückkehr des Braunbären in nennenswerte Zahl sehe ich in Deutschland nicht die naturräumlichen Gegebenheiten.
 
of51
of51 kommentierte
Warte mal ab, ein bisschen KI in die Gene gerührt. Das Vieh ist gleich noch mal so groß:biggrin:
 
M
matthiasgt kommentierte
... und hätte heute keine geeignete Beute mehr, da die enorm großen Eckzähne sich nur zur Tötung der Megafauna des Pleistozäns eigneten. Die große Beute konnte nur aufgeschlitzt werden und verblutete. Verschwendung. Heutige Katzen schnüren ihrer Beute die Luft ab.
 
Es stellt sich doch die Frage, warum man in einem dichtbesiedelten Gebiet aus Kulturlandschaften, sich nun wieder ein Raubtier entwickeln lässt und unter besonderen Schutz stellt?

Mit Naturschutz und Biodiversität hat das nichts zu tun - wer das will, der lässt möglichst große zusammenhängende Gebiete völlig unberührt (verschandelt diese auch nicht durch Windmühlen). Warum also? Damit Wildlife-Fotografen ein neues Motiv haben? Aus völlig falsch verstandener Ökologie, oder als kleine Wiedergutmachung an das massive Artensterben weltweit?
 
4 Kommentare
G
Gianty kommentierte
@HaDiDi Dicht besiedelt ist relativ.
Glaube kaum dass er die Nähe zum Menschen sucht und wenn er mit Menschen keine schlechten Erfahrungen macht, wird er auch unauffällig bleiben.

Er wird sich sein(e) Gebiet(e) suchen.

Eine große Gefahr ist wohl nicht zu erwarten. Da sind Wildschweine gefährlicher, die während einer Jagd plötzlich durch Wohnzimmer laufen und Menschen schwer verletzen ( mein Arbeitskollege hatte es sogar auf Titelseiten geschafft. Er hatte viel Glück gehabt ).


Warum das getan wird? Warum wurde der Biber überall neu angesiedelt? Vielleicht ist es wirklich das schlechte Gewissen oder eine natürliche Hilfe für die Jäger, die immer jammern dass es zu viel Wild gäbe ( wobei ich mich frage warum sie es im Winter anfüttern ).
 
M
matthiasgt kommentierte
Genau deswegen ist der Wolf ja zunächst in die Lausitz zurückgekehrt mit ehemaligen Truppenübungsplätzen und ausgedehnten Wald- und Heideflächen. Einsperren lässt er sich dort aber nicht. In der Folge auftretende Hybridisierungen sind ebenfalls nicht zu vermeiden. Das liegt aber weniger am Wolf, sondern an menschlichen Versäumnissen.
 
M
matthiasgt kommentierte
Der Biber ist bei uns ganz unauffällig und von selber zurückgekehrt. Ein hiesiger Nebenfluss der Freiberger Mulde, die Bobritzsch, hat von den Slawen schon vor mindestens 1000 Jahren vom Biber den Namen erhalten, denn die Bezeichnung muss aus der Zeit vor der deutschen Eroberung stammen. An der Mulde gibt es hier "die Bober" usw. Sogar in die Bachtäler dringt der Biber vor. Auch an der Zschopau und der Chemnitz ist er wieder heimisch. Größere Probleme scheint es nicht zu geben.
Was die Jagd angeht, sehen einige Jäger - nicht alle - den Wolf als Konkurrenz. Da geht es aber nicht um Naturschutz, sondern den Ärger, selber nicht mehr so viel Wild vor die Flinte zu bekommen.
Für Schafe haben sich Herdenschutzhunde als bester Schutz gegen Wölfe erwiesen. Richtig und wichtig finde ich angemessene Entschädigungen an Tierhalter für Verluste durch den Wolf. Oft stellt sich aber heraus, dass die Tiere von freilaufenden Hunden oder Menschen angegriffen wurden.
 
huckabuck
huckabuck kommentierte
Du kennst Jäger, die über zuviel Wild jammern? Meiner Erfahrung nach beklagen die eigentlich immer, dass das Reh schon fast ausgerottet wäre.
 
Es stellt sich doch die Frage, warum man in einem dichtbesiedelten Gebiet aus Kulturlandschaften, sich nun wieder ein Raubtier entwickeln lässt und unter besonderen Schutz stellt?

Mit Naturschutz und Biodiversität hat das nichts zu tun - wer das will, der lässt möglichst große zusammenhängende Gebiete völlig unberührt (verschandelt diese auch nicht durch Windmühlen). Warum also? Damit Wildlife-Fotografen ein neues Motiv haben? Aus völlig falsch verstandener Ökologie, oder als kleine Wiedergutmachung an das massive Artensterben weltweit?

Windmühlen, klar. Wir reden über Nikon, Du über Sony. Wir über Wölfe, Du über Windkraft. Ich sehe da ein System.
 
1 Kommentar
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
:ROFLMAO:

Auch ich schreibe primär über Wölfe.
In Klammern habe ich die teils sinnlosen Windmühlen im Inland erwähnt, um klar zu machen, was Naturschutz ist. - Unberührte Gebiete, möglichst groß und zusammenhängend, da findet keine Forstwirtschaft statt und da werden auch keine Windmühlen platziert, die im Verhältnis zum Ressourcenverbrauch und Flächennutzung kaum Netto-Energie liefern.

Übrigens, Klimaschutz und Naturschutz sind zwei völlig unterschiedliche Bestrebungen, die häufig diametral gegenüber stehen.
Und ein paar Wolfsrudel in Deutschland haben auch nichts mit Naturschutz zu tun, zumal Wölfe zu keiner bedrohten Spezies gehören. Die größten Landflächen der Erde liegen auf der Nordhalbkugel, da ist es relativ kühl, sehr dünn besiedelt und dort hat der Wolf riesige natürliche Habitate.
 
Vielleicht ist es wirklich das schlechte Gewissen oder eine natürliche Hilfe für die Jäger, die immer jammern dass es zu viel Wild gäbe ( wobei ich mich frage warum sie es im Winter anfüttern ).

Es wird nicht angefüttert, das ist in den meisten Bundesländern untersagt. Aber wenn so hoch Schnee liegt, dass Rehwild nicht genug Futter findet (Notzeiten), lässt man es nicht einfach hungern oder eingehen, sondern füttert.

Beim Jagen geht es auch um Hege und Pflege, auch wenn das einige Tierschützer nicht kapieren (die man zu solchen Zeiten aber vergeblich im Wald sucht....).

Als Jäger unterstütze ich auch seit vielen Jahren den WWF, ist doch kein Widerspruch.
 
2 Kommentare
huckabuck
huckabuck kommentierte
Genau das Füttern ist das Problem. Deswegen sind die Bestnde viel zu hoch, weil die Jägerschaft meint, sie müsse da eingreifen.
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte

Kommt ja wohl auf die Region an. Ich jage bevorzugt in NRW und RLP. In den letzten 20 Jahren kann ich mich nicht an einen Winter erinnern, der so hart war, dass gefüttert werden musste.

Man muss die Probleme auch nicht herbeireden...
 
Eine Bejagung wird nicht den gewünschten Effekt haben. Bei den Füchsen ist es auch gescheitert. Weichen in urbane Lebensräume ausaus
Es geht ja nicht darum, sie auszurotten, sondern darum, sie kurz zu halten und die Population auf ein gesundes Maß zu reduzieren. Wenn man sie unter Naturschutz stellt, erreicht man genau das Gegenteil. Ein Abschussplan ist da deutlich zielführender....

Füchse: Da ist überhaupt nichts gescheitert! Auch hier geht es ja nicht darum, sie vom Erdboden zu tilgen.

Aber die Population ist das Problem, allein hier in NRW werden jährlich 55 bis 60.000 Füchse geschossen. Würde das nicht passieren, gäbe es wahrscheinlich einen Großteil des Niederwildes gar nicht mehr.
 
M
matthiasgt kommentierte
Seit 20 Jahren sinken in Deutschland die Abschusszahlen von Füchsen. Die Ursachen sind noch nicht ausreichend erforscht. Belegt ist indes, dass menschlicher Siedlungsraum als idealer Lebensraum für Füchse das Wachstum der Population begünstigt. Im Wald braucht eine Fuchsfamilie 100 bis 200 ha als Existenzgrundlage, im Kulturland 25 bis 40 ha. Ausführlich dazu Frommhold/Peller in "Die Weisheit der Füchse", S. 272 ff., weitere Nachweise dort; 1.Aufl., München 2022.
Niederwild ist vor allem durch intensive Landwirtschaft, Flächenversiegelung und Verlust von Lebensraum bedroht. (Inwiefern Neusiedler wie Waschbär und Marderhund verantwortlich sind für Veränderungen des Niederwildbestandes, ist strittig. Oft muss aber der Fuchs als Sündenbock herhalten.) Der Fuchs als Generalist passt sich Veränderungen hingegen rasch an. Feldhasen z. B. gab es bei uns jahrzehntelang nicht. Seit ein paar Jahren sind sie zurückgekehrt und bilden eine stabile Population, trotz teils nasser, kalter Frühjahre. Füchse gibt es aber auch reichlich. Einige Bauern haben auf extensive Weidewirtschaft umgestellt. Das nützt offensichtlich den Feldhasen. Es gibt statt Monokulturen wieder mehr Grünland. Die gleiche Entwicklung konnte ich im Böhmischen Mittelgebirge beobachten, wo viele steilere Hänge nicht mehr beackert werden, sondern nur noch als Grünland dienen oder wo sich die typischen Lebensgemeinschaft der Trockenrasen wieder ausbilden. Die Naturschutzorganisation "Life Štředohoři" hat da einiges erreicht.
 
M
matthiasgt kommentierte
Stimme zu mit der Einschränkung, dass diese Gebiete für viele Arten nicht groß sein müssen. Beim Wolf mag es zutreffen, bei Amphibien, Reptilien und Vögeln sieht es idR anders aus. Bedrohten Arten hilft der Mensch am besten durch die Wiederherstellung bzw. den Schutz der Lebensräume.
Beim vom mir angeführten Fuchs ist inzwischen nachgewiesen (Bolton/Tyler/Smith 2007, Remonti et al. 2012, Padial et al. 2002), dass eine Reduzierung der Fuchspopulation schnell zu einem Anstieg der Anzahl von Steinmardern führte, mit fatalen Folgen für bodenbrütende Vögel.
 
Lees
Lees kommentierte


Aus deinen Zeilen kann jeder heraus lesen wie fragil die Systeme in der Natur sind (y)
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte


Ich schaue da weniger auf eine Spezies, sondern auf komplexe Ökosysteme, bei denen sich erst ab einer bestimmten Größe, selbstreguliert ein dynamischer Gleichgewichtszustand einstellt.
 
Mauleselchen
Mauleselchen kommentierte


Aus deinen Zeilen kann jeder heraus lesen wie fragil die Systeme in der Natur sind (y)

Als Jäger erhält man kein Gleichgewicht - man stellt ein Verhältnis zwischen den Arten her, wie man es von einem Gleichgewicht erwarten würde. Die zusammenhängenden ungestörten Flächen in Deutschland sind für die Ausbildung eines natürlichen Gleichgewichts viel zu klein.
 
Unser Verhalten als Mensch mit all unseren Fähigkeiten, die geistigen im speziellen gibt uns nicht das Recht über andere Wesen zu bestimmen. Da müssen wir sehr gut aufpassen . .

In den Wildtierbestand regulierend einzugreifen, ohne das wir als Menschen durch die Tiere bedroht werden zeigt mir auf das dort verborgene Ängste oder was auch immer vorherrschen.
 
1 Kommentar
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Das beginnt aber nicht erst bei größeren Säugetieren, sondern auch schon beim "Unkraut" jäten. - Letztendlich sind Kulturlandschaften regulierte Gebiete zum Nutzen des Menschen und begonnen hat das vor gut 10.000 Jahren mit der Sesshaftwerdung und dem Ackerbau.
 
Meine Meinung über frei laufende Wölfe außerhalb ihrer Rückzugsgebiete schreibe ich lieber nicht - hatte ich doch vor 2 Jahren eine Begegnung mit einer Wölfin und einem Jungwolf im Ausreit-Wald ca. 800 Meter von den Stallgebäuden entfernt. Meine kleine Isi-Stute ist seitdem so verängstigt, daß ein Ausreiten alleine nicht mehr denkbar ist. Alleine der Wertverlust des Tieres ist dadurch enorm!

Da in dem Gebiet viele Rinderzüchter mit Mutterkuhhaltung und Schäfer zu finden sind, hat sich die Spur dieses Rudels recht schnell komplett verloren ... und es gab keine weiteren Belästigungen oder Risse mehr!

Aufnahme der Wölfe in das Jagdrecht, außerhalb der Rückzugsgebiete strikt bejagen, Schonzeiten nur im Rückzugsgebeit und dann ist der Spuk vorbei, denn diese intelligenten Räuber ziehen sich in sichere Gebiete zurück und die abwandernden Jungwölfe werden reguliert!
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte
Bei mehr als 1.500 Wölfen (werden deutlich mehr sein, gibt nur Schätzungen - je nach Interessengruppe bis zu über 2.500) sind das doch wohl "peanuts". Jedenfalls sind diese Zahlen statistisch völlig irrelevant.
 
Lees
Lees kommentierte


Du hast ja quasi Antworten eingefordert aus welchen Gründen auch immer ...
Du möchtest also das es so bleibt wie es ist, die letzten Jahrzehnte. Der Mensch reguliert nach seinen Vorstellungen wer auf der Erde bleiben soll und wer nicht . Das ist für mich wirklich eine altertümliche und arrogante Weltsicht.
Es ist mehr als an der Zeit das Verhalten des Menschen zu korrigieren - wir sind dazu mit all unserer Intelligenz doch dazu in der Lage also sollten wir auch handeln. Das es bei Veränderungen ( Fledermaus-beitrag etc.) auch zu Fehlern kommt liegt im Risiko von Veränderungen.
Mich jedenfalls berührt es sehr wenn ich höre, das gegen diese sozial hochentwickelten , intelligenten Tiere erneut vorgegangen wird.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte

Das ist keine biologische Frage - letztendlich läuft es darauf hinaus, dass gut 500.000 Großaffen etwa einen Lebensraum brauchen, in dem sonst 50 Mio. Menschen zusätzlich leben könnten. Die Weltgemeinschafft muss dann entscheiden, ob der Erhalt unserer Vetter, als Spiegelbild und Regulativ (nachdem wir alle anderen Hominiden ausgerottet haben) wichtiger ist, als 50 Mio. zusätzliche Menschen.

Großaffen nehmen eine Sonderstellung ein, weil sie das letzte verbliebene Regulativ sind, um Homo sapiens sapiens zu erden und die anthropogene Selbstüberschätzung etwas zu bändigen.
 
Lees
Lees kommentierte

Woher auch immer du solche Informationen hast . . .
:motz:
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte

Nein, genau das habe ich nicht geschrieben.

Ich sprach von einer überbevölkerten Menschheit, die sich hoffentlich in nicht zu ferner Zukunft auf 1-2 Mrd. Exemplare limitiert. Weiter sprach ich von großen, zusammenhängenden, unberührten Landflächen, in denen sich selbstständig dynamische Gleichgewichtszustände einstellen. Die 1-2 Mrd. Menschen leben dann in Kulturgegenden, beanspruchen vielleicht 20% der Landfläche und nur dort greifen sie regulierend ein. So zumindest mein "Wunsch".

Aber zunächst wird die Menschheit auf gut 10 Mrd. ansteigen... reiche Chinesen werden dafür sorgen, dass die letzten Nashörner und Tiger pulverisiert werden. Das Bevölkerungswachstum in Afrika wird den freilebenden Großaffen wahrscheinlich den Garaus machen. Ein bisschen Freiland-Zoo in Deutschland ist da zwar ganz niedlich, beruhigt vielleicht auch das Gewissen, aber hat keinen tieferen Nutzen.
 
Apropos Wolf,
meiner Meinung nach durchaus sehenswert.

 
Kommentar
Und ich erzähle unserer Kleinen immer dass das Märchen vom bösen Wolf nur ein Märchen wäre.

Wir sollten vielleicht den Wald meiden - das würde einigen gut gefallen.

Wir haben keine Angst aber Respekt vor allen Tieren.

Werner Freund hatte real nachgewiesenen Kontakt zu Wölfen und seine Sicht und Schilderungen über die Tiere hat sich bei mir eingeprägt. Werner hatte uns viel erzählt und erklärt.
 
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M
matthiasgt kommentierte
Einen "Reisenden" hab ich mal gesehen. Der tauchte auf einmal auf. Wölfe nutzen gerne auch die Waldwege. Guckte und trabte alsbald von dannen. Der war wohl auch so überrascht wie ich. Wildschweine hingegen sind mir schon oft begegnet, und das fand ich nicht so entspannend. Bisher sind sie aber immer geflüchtet.
 
G
Gianty kommentierte
Bin 20 Jahre lang viele Kilometer mit dem MTB durch die Lande/Felder/Wälder gefahren. Wildschweine hab ich 2x erlebt - das hat mir gereicht.

Wölfe hab ich nie gesehen - ich könnte sie nicht mal als solche identifizieren.
Weiß auch gar nicht ob und wo hier im Saarland welche unterwegs sind.
 
N
Nikorino kommentierte

Vor Wildschweinen habe ich auch riesigen Respekt.
 
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M
matthiasgt kommentierte
DJV-Handbuch 2020: sinkende Abschusszahlen
 
M
matthiasgt kommentierte
So oder so, stabile Population. Die Statistiken beruhen auf den Meldungen durch Jäger und haben mangels Erhebung durch eine neutrale Stelle keine absolute Aussagekraft.
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte


Natürlich haben diese Zahlen Aussagekraft, es sei denn man unterstellt, dass die Revierinhaber in Deutschland bei ihren jährlichen Abschussmeldungen keine korrekten Daten an die unteren Jagdbehörden liefern. Dass ein einzelner Revierinhaber bei Schalenwild bei gegebener Abschussvereinbarung im Falle der Nichterreichung die Meldung etwas "schönt" mag ja vorkommen, aber beim Fuchs? Unrealistisch!
 
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M
matthiasgt kommentierte
Willst du meinen Text bewusst missverstehen? Ich schrieb "keine absolute". Die Fehler müssen nicht mal absichtlich gemacht werden.
Im Prinzip können die Admins hier auch dicht machen, da sich die Wolfshasser hier austoben.
 
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