Was rechtfertigt den Preis der einstelligen Kameras?

meiner Ansicht nach ist der (Sensor) der D5 zwar top und absolut ausreichend, der der D850 aber besser.

Ich wüsste nicht, woran man deine Ansicht festmachen könnte.


In vielen Tests wird die D850 als die beste DSLR bezeichnet und gewinnt auch vielfach die Bestenlisten davon.

Echt? Die D5 und die D850 werden vielfach gegeneinander getestet und dann gewinnt immer die D850? Allerhand! D5 und D850 sind absolute Spezialisten. Die D850 ist für schnellen Sport komplett ungeeignet, die D5 hat für Landschaft oder Studio nicht die heute übliche Auflösung, für Portraits ist die D780 derzeit die interessanteste Kamera.
 
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Echt? Die D5 und die D850 werden vielfach gegeneinander getestet und dann gewinnt immer die D850? Allerhand! D5 und D850 sind absolute Spezialisten. Die D850 ist für schnellen Sport komplett ungeeignet, die D5 hat für Landschaft oder Studio nicht die heute übliche Auflösung, für Portraits ist die D780 derzeit die interessanteste Kamera.

Wer sagt das? Die D5 ist wohl besser dafür geeignet, aber ungeeignet (erst recht nicht komplett ungeeignet) dürfte die D850 nicht sein. Warum auch?! Selbst ich habe mit einer D7200 sehr gute Fotos bei Fussballspielen meines Sohnes machen können. Und im Prinzip sogar schon mit meiner vorherigen D90, wo ich ein Dauerfeuer während eines Eckballs machte und alle Bilder etwas geworden sind und man sehr gut das Verhalten der Spieler in dieser Situation quasi in einem Zeitraffermodus nachvollziehen konnte. Darum, die D850 mit höherer Bildrate und besserem AF, warum sollte die das schlechter machen (bei deutlich mehr Bildern hinterher) oder gar nicht können?
 
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Ich kenne keine Nikon DSLR mit der man irgendwas nicht fotografieren könnte. Nur mit diesem Ansatz kommt man in der ursprünglichen Frage nicht weiter weil die Zielgruppe vom Anspruch hochprofessionelle Anwender sind.
 
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Wie mein Sohn fünf Jahre alt war (schon eine Weile her) , hat er sich im Sandkasten öfter mit anderen Kindern um die Förmchen gestritten. Warum fällt mir das gerade jetzt ein ?:LOL:
 
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Nur weil eine unsachliche Behauptung diskutiert wurde fällt Dir der Vergleich mit Kindern im Sandkasten ein?
 
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Wenn die D850 für Sportaufnahmen ungeeignet ist dann liegt es in fast allen Fällen am Fotograf. Zur analogen Zeit und ohne AF machte man auch sehr gute Sportaufnahmen.
 
1 Kommentar
Reload690
Reload690 kommentierte
Ungeeignet ist womöglich der falsche Ausdruck. Aber auch ich finde dass die D850 nicht so "treffsicher" ist wenn es schnell gehen muss. Vor allem bei wendigen Vögeln wie Schwalben und Mauerseglern fällt mir das oft auf. Das hat auch bereits Steve Perry (falls bekannt) festgestellt, hier soll die D5 klar die Nase vorn haben.
 
Das ist absolut richtig. Aber wenn wir alles auf diese einfache Formel reduzieren gäbs keine interessante Diskussion darüber. Und diese finde ich absolut gerechtfertigt, weil mich halt schon immer interessierte, was so besonders an den Einstelligen ist was sie z.B. von einer weniger als halb so teuren D850 abhebt.

Ein künstlich erzeugtes Alleinstellungsmerkmal. Preise sind nicht immer ein Spiegelbild der Qualität. Ich möchte die Qualität der einstelligen nicht in Abrede stellen, aber sehe hier durchaus ein gewisses Missverhältnis zwischen Produkt und Preis. Aber wie gesagt, der Käufer kann das regulieren. Tut er das nicht, hat Nikon alles richtig gemacht.
 
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Die Unterschiede liegen tief verborgen und sind für Endverbraucher weder sichtbar noch im Alltag ständig präsent.

Eine D„X“ muss unter allen Bedingungen funktionieren.

Alleine die konstruktiven Details ( Toleranzen, Werkstoffauswahl, Werkstoffpaarung, Temperaturbeständigkeit, Feuchtigkeitsresistenz, Staubdichtheit, Tests, Anforderungen an die elektronischen Bauteile und Verbindungen, usw. ) stellen ganz andere Anforderungen dar als es im Consumerbereich notwendig ist.

Ein Fotograf der Lokalpresse wird die Robustheit und Zuverlässigkeit in Extremsituationen nie erfahren.

Die Entwicklungskosten steigen dann Ruck zuck in astronomische Höhen. Auch Änderungen im Lastenheft oder Ergebnisse aus diversen Tests während der Entwicklung können erhebliche Kosten verursachen.

Am Ende kommen noch die geringen Stückzahlen hinzu und der Preis der auf dem Markt für das Produkt erzielt werden kann.

Wer es nicht wirklich „braucht“ und nur gerne „besitzen“ will, muss mit dem aufgerufenen Preis leben. Hier gilt wie im Luxussegment üblich: Wer über den Preis grübelt kann sich das Produkt nicht leisten...

Diejenigen die auf Robustheit und Zuverlässigkeit angewiesen sind, schauen überhaupt nicht auf den Preis.
1 Ausfall im Feld ist immer teurer als die teuerste Kamera.
 
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Beim Begriff „Profi“ stellen sich bei mir alle Nackenhaare.
 
5 Kommentare
ernst.w
ernst.w kommentierte
Nicht dann, wenn es sich dabei tatsächlich um Fotografen handelt, die Fotografie zum Broterwerb betreiben. Aber die Missbrauchsquote dieses Begriffs ist schon enorm, da kann ich deine Reaktion verstehen. ;)

Andererseits: DAS Alleinstellungsmerkmal des Menschen ist der Missbrauch.
 
G
Gianty kommentierte
Bin ich dann Profi-Autofahrer wenn ich das Autofahren zum Broterwerb betreibe? Sind Frauen nur dann Profi-Erzieherinnen wenn sie damit ihr Geld verdienen und alle anderen, die sich täglich um ihre Kinder kümmern sind Amateure? Mir ist dieser Begriff gerade im Bereich der Fotografie arg überstrapaziert. Hat aber nichts mit den tollen Einstelligen zu tun ;)
 
ernst.w
ernst.w kommentierte

Natürlich bist du Profi-Autofahrer. Ersetze doch einfach "Profi" mit "Berufs", dann entspricht es sogar der wörtlichen Übersetzung. ;) Was du aber damit nicht bist: Rennfahrer.
Mir ist dieser Begriff gerade im Bereich der Fotografie arg überstrapaziert.
Siehe meinen letzten Satz im obigen Kommentar.
 
P
P.Gnagflow kommentierte
Grundsätzlich hast Du sicherlich nicht unrecht, mir geht es mit dem Begriff "Profi" ähnlich. Ein anderer Begriff, welcher in meist gegenteiliger, d.h. abwertender/abfälliger Art benutzt wird, ist die Bezeichnung "Amateur". Ich selbst bin in vielerlei Hinsicht sehr gerne Amateur - und dies im besten Sinne dieses Wortes. Liebhaber nämlich und dies sagt gar(!) nichts über die Qualität der Ausführung der Tätigkeit aus, genausowenig wie über die Art der eingesetzten Mittel oder Werkzeuge. Im Gegenteil sollte man vermuten dass, wer etwas liebt bzw. gerne tut, dies auch mit einem gewissen Anspruch an die Qualität seiner Arbeit ausführt. Bei demjenigen hingegen, der mit seiner Tätigkeit unbedingt Geld verdienen muss, besteht immer die Gefahr, dass er bei einem Minimum an Einsatz so gerade eben die Qualität abliefert, die zur Erfüllung der Arbeit unbedingt notwendig ist, damit er sein Geld und eventuell einen Anschlussauftrag erhält.

Ein Beispiel sind die oben von Dir angeführten professionellen Kindererzieher. Dabei weiß jeder, dass gerade hier die Liebe und Zuwendung selbstlos-unentgeltlicher elterlicher Erziehung im Grunde durch nichts zu ersetzen ist - Ausnahmen bestätigen höchstens die Regel.

... und dann gibt es Tätigkeitsbereiche, wo die Liebhaberei noch eine ganz besondere Rolle spielt. Gerade dort können "Profis" nur ein teurer und unvollkommener Ersatz sein ;)
 
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E
Emc2 kommentierte

Moin,
ich bin der Meinung: Ein Profi ist, der mit seiner Tätigkeit sein Brot verdient. Welches Werkzeug er dabei benutzt, ist völlig egal. Die Qualität des Werkzeugs spielt da eine relativ untergeordnete Rolle. Das diese die Arbeit erleichtert und ein weniger belastbares Produkt öfters ersetzt werden muss, ist eine ganz andere Frage. Unter dieser Perspektive - und nur unter dieser - macht es Sinn, von Profi-Werkzeug zu sprechen: Dieses Werkzeug hält was aus, hat eine längere Standzeit, arbeitet präziser und dessen Benutzer kann sich unbeschwerter dem Broterwerb widmen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Was mich als Amateur- oder Hobbyhandwerker nicht daran hindern muss, qualitativ hochwertiges Werkzeug zu erwerben.
Gruß Emc2
 
ich habe es für mich so definiert:

der Profi verdient mit seiner Tätigkeit und dem dazugehörigen Werkzeug Geld.
Der Amateur betreibt die gleiche Tätigkeit aus Spaß an der Freude und freut sich wenn doch mal ein paar Kreutzer hängen bleiben.

ein Profi liefert nicht zwangsläufig eine bessere Arbeit ab nur weil er Profi ist evtl. professionelleres Werkzeug verwendet.
Ein echter Profi wird aber auch mit weniger gutem Werkzeug seine Arbeit ordentlich machen können und somit ein professionelles Ergebnis abliefern.
ein Amateur liefert mit einfacherem Werkzeug nicht selten bessere Ergebnisse ab. Ein Profi-Werkzeug führt bei einem Amateur jedoch nicht zwangsläufig zu einem besseren Ergebnis.
Beispiele hierfür könnte ich dutzende nennen ohne lange überlegen zu müssen.

Übertragen auf die Fotografie bedeutet dies:
U.a. auch hier im Forum würde man, vermutlich ohne lange suchen zu müssen, Bilder finden die mit einer einstelligen Nikon (oder anderen) gemacht wurden und noch nicht mal das Niveau erfüllen welches man von einem Anfänger mit einer 3xxx erwarten würde.
Von daher, wer eine einstellige braucht soll sie kaufen. Egal ob er es für die Arbeit braucht oder nur um sein Ego zu befriedigen. Wer sich eine einstellige nicht leisten kann und es nur für eine 3xxx reicht, oder wie ich, einfach nur keine haben möchte, braucht kein schlechtes Gewissen bekommen. Beherrscht er sein Werkzeug, werden auch damit gute Bilder herauskommen.
 
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VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Wenn Kreutzer hängen bleiben, dann ist das kein Amateur mehr.
 
dembi64
dembi64 kommentierte
so eng sehe ich da nicht. Wenn ich für meinen Verein oder für unsere Wohnanlagen interne Zeitschrift etwas dokumentiere und hierfür einen "Unkostenausgleich" erhalte ist dies noch lange keine professionelle oder kommerzielle Tätigkeit. Ich bin deshalb immer noch "nur" ein Amateur.
 
Wenn Kreutzer hängen bleiben, dann ist das kein Amateur mehr.

Naja, kommt vielleicht ein bisschen darauf an, was man unter "hängen bleiben" versteht. Ein (kleines) Plus in der Gesamtabrechnung oder schon ein kleiner Betrag, der nur hilft, die Schmerzen einer finanziellen Belastung etwas zu mildern.
 
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T
Tom.S kommentierte
Bei der Interpretation ist das Finanzamt gerne behilflich
 
F
fwolf15 kommentierte

und deren Interpretationsspielraum ist zumeist nicht so hoch wie vielleicht erhofft...
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Richtig. Ein Auslagenersatz gegen belegte Kosten ist nicht zu beanstanden,
aber wenn das zu einem Plus in der Kasse führt, ist die Grenze sehr schnell
überschritten.

"Nur die Ausrüstung reinfinanzieren, aber keinen Gewinn machen" ist ein
häufiges Missverständnis. Die Ausrüstung ist nämlich dann der Gewinn.

Und dann haben wir das Faß der Gewerbeordnung und der Schwarzarbeit
noch gar nicht aufgemacht...... aber das ist hier OT. Machen wir deswegen
auch nicht auf.
 
Beim Begriff „Profi“ stellen sich bei mir alle Nackenhaare.

Wenn es Dir lieber ist, nenne es Berufsfotograf, also Leute, die mit Fotografie ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen und nicht solche "Amateurfotografen" wie ich z.B., der alles "just for fun" macht und nicht auf ein perfektes Bild angewiesen sind.
Ich denke aber, dass Dir durchaus klar war, was ich gemeint habe.
 
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Für mich sind als Hobbyknipser Überlegungen über den Preis einer Kamera immer auf mein Netto-Monatseinkommen bezogen. Noch nie habe ich für eine (neue) Kamera mehr als die Hälfte vom Monatslohn bezahlt. Zur Zeit kaufe ich nur noch gebraucht, eher im Bereich 1/10 des Monatseinkommens. Neue Luxus-Elektronik ist bezogen auf ihren Nutzwert und den rasanten Wertverfall oft ihren Preis nicht wert.
Andere mögen das anders sehen.

Grüße - Bernhard
 
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Ach Kinder, ihr WOLLT es falsch verstehen.

Die D850 produziert sehr grosse Dateien und schreibt den Buffer vergleichsweise schnell voll. Wenn ein Sportphotograph bei einem Bundesligaspiel 4000 Aufnahmen macht, wird er das nicht mit einer D850 tun. Und eine Redaktion wäre auch wenig begeistert, die grossen Dateien zu sichten. Ob ein Amateur vom Spiel TUS Grossenkneten gegen den FC Kleinenkneten mit der D40 auch schöne Photos macht, steht hier doch gar nicht zur Debatte.

Es ist erstaunlich, wie "günstig" ein Photograph sein Handwerkszeug (naja, zumindest den Kern) beschaffen kann. Mit 20 bis 25'000 Euro ist man eigentlich stets gut ausgerüstet - sei es als Sport- oder Wildlife-Profi (zwei einstellige, ein 70-200 und ein 4-500 oder Dergleichen) oder Reportage/Reisephotographen. Die meisten kleinen Selbständigen müssen wesentlich mehr aufbringen. Kauft sich ein Hobby-Heimwerker die komplette Ausstattung einer Schreinerei? Angefangen bei 120 Schraubzwingen, dem Sägetisch, der Bandsäge, der Dampfkammer - und ich rede noch gar nicht von der grossen Presse um Formica-Platten auf Feinspanplatten aufzulaminieren oder den voll ausgestatteten Montage-Kastenwagen. Nein?

Warum glaubt dann jeder Knipser, er bräuchte das photographische Gegenstück dazu?
 
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Berta
Berta kommentierte
Nein Papa, du hast etwas nicht verstanden. Die D850 produziert nur große Dateien wenn man sie lässt, denn man kann die Bildgröße von L 45,4 MB auf M 25,6 MB oder auf S 11,4 MB verkleinern und das In RAW und JPEG .
 
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