Was macht man bei schlechtem Wetter als Astrofotograf?

[juersch2]

Alte Aufnahmen neu bearbeiten, das kann man ja bei jedem Wetter machen, also hier mal einige Ergebnisse:

1. Kugelsternhaufen M13 im Sternbild Herkules. Ca. 500.000 Sterne ganz dicht bei einander. Bei dieser neuen Bearbeitung stimmen die Farben besser und es sind mehr schwache Sterne zu sehen. in der 1:1 Ansicht habe ich Galaxien im Hintergrund bis zu einer Heiligkeit von Mag 18 eindeckt.

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[juersch2]

2. Der Herznebel mal extrem bunt mit dem Ziel mehr Details zu erkennen. Die NASA hat die sogenannte Hubble Palette auch aus diesem Grund entwickelt. bei dieser Aufnahme habe ich es einmal extrem weit mit der Farbigkeit getrieben und auch die Helligkeit sehr stark erhöht um im Hintergrund den Staub sichtbar zu machen. Wie gefällt das? Feedback erwünscht.

 

[jazzmasterphoto]

Wie gefällt das?

Ziemlich spektakulär – im Vergleich zu hier.

Mich würde nun doch interessieren, wie das Foto entstanden ist;
7.500 Lichtjahre Distanz sind ja nicht direkt um die Ecke …

.

 

[Thomas Ferber]

Ja - was Nacht man bei dem Wetter?
Material neu bearbeiten z.B.

Richtig 3D, was Du hier zeigt.
Schon die Art, wie ich sie zuerst bei Aufnahmen vom Hubble gesehen hatte. Denke an die Pillars of Creation z.B.
Soll ich jetzt noch mehr solches Schmuddelwetter wünschen?
NEIN - mal wieder ne klare Nacht hätte auch was!

 

[Martin F.]

Großes Kino, Jürgen
Unter welchem tollen, dunklen Himmel hast Du da belichtet?
Mir geht es als nur Gelegenheits-Astrofotograf in der Schlechtwetterzeit eher so, dass ich im Netz nach interessanten Geräten, Aufnahmen und Berichten stöbere. Dann kann durchaus passieren, dass mal eine ältere Gerätschaft verkauft und etwas anderes angeschafft wird

 

[juersch2]

Da der Start meines privaten Hubble Teleskops am Silvester nicht geklappt hat beschäftige ich mich wegen des weiterhin bescheidenen Wetters weiter mit der Bearbeitung alter Aufnahmen.
Dieses mal eine Aufnahme vom November 2021. Das Bild zeigt die Hidden Galaxy IC342. Zum Vergleich zeige ich auch das Bild das ich damals gemacht habe. Das Bild ist mit einer Brennweite von1200mm und F7.9 mit 64 Einzelbildern a 5 Minuten Belichtungszeit (320 Minuten = 5 Stunden und 20 Minuten) aufgenommen worden. Auch dieses mal habe ich die Farben sehr stark verstärkt um Details hervor zu heben.
Also hier die neue Bearbeitung:

 

[juersch2]

Und hier zum Vergleich das gleiche Bild in der Bearbeitung von 2021. Das Teleskop hatte ein Problem, die Linsen waren verspannt und dadurch sehen die hellsten Sterne wie kleine Malteserkreuze aus, ich war danach beim Spezialisten und nun ist das Teleskop ein hervorragendes Instrument mit einem Strehl von 0.92, Herr Kneip von Wellenform hat hervorragende Arbeit geleistet und auch gleichzeitig den Farbfehler des Teleskops durch verdrehen der Linsen gegeneinander reduziert.
Hier die Bearbeitung von 2021:

 

[juersch2]

Heute ist wieder schlechtes Wetter, also habe ich mal wieder eine alte Aufnahme von 2021 neu bearbeitet, mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Hier die neue Version des Zauberernebels NGC 7380:

 

[juersch2]

Zum Vergleich die alte Version von 2021:

 

[juersch2]

Es regnet immer noch, also hier noch ein Versuch mit dem Nordamerika und dem Pelikannebel:

 

[achim kostrzewa]

beeindruckend !
Kann man Linsen bei Verspannung nicht leicht massieren ?