Unterwegs in Nordböhmen und anderswo

matthiasgt

NF-Premium Mitglied
Premium
Registriert
full


Es haben sich bisher so einige Bilder aus Nordböhmen angesammelt. Damit sie nicht in anderen Themen den Rahmen sprengen, hier ein Baum, da ein Berg, da eine Bank usw., kommen sie jetzt in ein gesondertes Thema. Hier wird je nach Lust und Zeit aufgefüllt. Die Wanderberichte aus dem Böhmischen Mittelgebirge bleiben davon unberührt.
Den Anfang macht der Kleis (759 m ü. NN. - da war ich heute, leider bei mäßiger Fernsicht, oben) bei Novy Bor (Haida) im Lausitzer Gebirge.
Hier im Rückblick von der kleinen Kapelle am Blottendorfer Kamm. Blottendorf (Polevsko) ist ein hübsches Bergdorf in einem Tal am Fuße des Kleis.
Die kleine Nikon und die kleine Sony hatte ich zuhause vergessen - fiel mir erst auf, als ich bereits auf der Autobahn war. Aber im Rucksack steckte die kleine Oly mit dem Superzoom. Die Farbwiedergabe bleibt nach meinem Geschmack bei Grün/Blau etwas hinter der Nikon zurück, bei dem mäßigen Licht heute musste ich das nun in Kauf nehmen (dafür kann sie Rot, Braun, Gelb einen Tick besser). Dafür musste ich weniger schleppen. Trotz der "Sprintvariante" darf man den Aufstieg auf den Kleis nicht unterschätzen, da immer noch genügend Höhenmeter bleiben. Dank verwirrender Wegweiser hab ich dann auch noch den anspruchsvolleren, unmarkierten Aufstieg erwischt, der deutlich anstengender ist. Dafür bietet er einen tollen Blick über einen Teil der ausgedehnten Blockmeere, die den Kleis umgeben. Der Kleis besteht aus Phonolith, der vor ein paar Millionen Jahren die Sandsteinplatte durchbrochen hat. Die Kegelberge des Lausitzer Gebirges schließen denn auch fast nahtlos ans östliche Böhmische Mittelgebirge an.
 
Anzeigen
Eine Gegend, die ich bisher überhaupt nicht auf dem Radar hatte. Das macht das Thema für mich umso interessanter.
 
Kommentar
DSC01919_00001n.jpg

Am Südrand des Böhmischen Mittelgebirges bei Solany (Sollan). Hier verlassen wir das Gebiet der Kegelberge und wenden uns dem Egergraben und der weiten böhmischen Tiefebene zu. Sony Alpha 5100 mit 16-50, 16mm, f/8
 
1 Kommentar
M
matthiasgt kommentierte
Damit es hier und in anderen Berichten sinnvoll weitergehen kann, hab ich mich dazu hinreißen lassen, in eine andere Mitgliedschaft zu investieren und warte auf deren Freischaltung. Keine Ahnung, wie lange so was dauert...
 
P5123169n.jpg

Wartezeit überbrücken ;). Steiniger Pfad im Aufstieg zum Kleis. Mich hat es auf den unmarkierten Aufstieg verschlagen. Das Lausitzer Gebirge ist das Reich der Waldgeister, Räuber und anderer Waldgänger.
Das Zittauer Gebirge ist nur der nördliche, auf deutschem Gebiet gelegene Teil des Lausitzer Gebirges. Dem Zittauer Gebirge habe ich schon einen eigenen Bericht hier im Forum gewidmet:
 
Kommentar
Der Aufstieg auf den Kleis erfordert Trittsicherheit und gute Kondition.

full


Einige Eindrücke der großen Geröllfelder (Blockmeere), die immer noch in Bewegung sind.

full


full


full


full


Besser wurde die Sicht an dem Tag leider kaum...

full


full


full


Der "bequeme" Abstieg

full


full


full
 
Kommentar
Eine kurze Runde auf dem Blottendorfer Kamm im Lausitzer Gebirge. Von hier aus bieten sich schöne Blicke zum Kleis und weiteren Bergen. Die Bergwiesen werden von Einzelbäumen, Baumgruppen und Sträuchern unterbrochen und haben dadurch teils parkähnlichen Charakter.

full


full


full


full


full


full


full


full


full
 
Kommentar
Auf dem Heimweg hab ich noch den Rosendorfer Hutberg in der Böhmischen Schweiz erkundet.

full


full


Hier wird der Wanderer beobachtet. Ein UFO ist bereits gelandet und die Aliens haben einen Stützpunkt errichtet. Oder...?

full


Ach, nur ein Aussichtsturm. Bis zum Ende des 2. Weltkriegs stand hier ein Gasthaus.

full


full
 
Kommentar
Am langen Wochenende war ich am Sonntag abend noch spontan im Böhmischen Mittelgebirge. Die Fotos zeigen den Blick über die Mokrai-Hochebene.

Links schaut nur die Kuppe des Milleschauer über den Lhota, rechts die Milleschauer Wostray.

full


full


Lobosch, Boretzer Berg, Suttomer Betg, Sutom und Kostial (v. l. n. r.)

full


Lobosch und Boretzer Berg

full


full


full


Kostial und im Hintergrund der Georgsberg (Řip)

full


Getreidefelder mit dem Radelstein (Hradištany) im Hintergrund

full
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
Das weite Tal der Modla (Model) wird im Süden von mehreren basaltischen Kuppen und Rücken begrenzt.

full


Burgruine Hradek - ein Adlerhorst auf hohem Fels

full


Solanska Hora (Sollaner Berge), Liseň und Hradištany (Radelstein) im Abendlicht

full


full


Lipska Hora (Lipayer Berg)

full


Alte Obstbäume und Hecken säumen noch die Landstraßen. Manchmal geben sie Durchblicke frei.

full
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
Ein Abstecher an den Rand der Böhmischen Tiefebene lohnt. Das Gebiet wird dominiert von der weithin sichtbaren Hasenburg (der Berg muss schon früher als Asen-Burg bekannt gewesen sein, vgl. den Ursprung von "As-, Asch-, Has(el)- Hass-"Bergen). Die Erbauer der Burg benannten sich, wie im Mittelalter üblich, nach ihr. Auf Tschechisch: Hazmburk.

full


full


full


full


full


full


full


Abendstimmung bei Třebivlice (es gibt dort ein kleines Goethe-Museum mit einer Ausstellung zu Ulrike von Levetzow, die auf dem hiesigen Schloss das Licht der Welt erblickte) .

full
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
Der spontane Fototrip klingt unter der Hasenburg mit Blick zum Böhmischen Mittelgebirge aus. Eindrucksvoll nahen aus Osten die bereits bekannten "Gewittertürme".

full


full


Dieses Foto hab ich einem Bekannten gezeigt, der spontan auf den Vesuv getippt hatte. Nun, der ist dann doch etwas höher - ich kann nur mit dem Lobosch aufwarten.

full


full


full
 
Kommentar
Zu Nordböhmen gehört auch der Erzgebirgskamm mit den früher deutsch besiedelten Dörfern. Die einst hohe Bevölkerungsdichte ist seit der Vertreibung der Deutschen Geschichte; ganze Dörfer wurden mangels Bewohnern abgerissen. Die Fotos entstanden im März auf der Kammhochfläche bei Moldau (Moldava), dem Ort selber und dem alten deutschen Friedhof (einige Motive im Bilderthema "Friedhöfe"). Einige hatte ich in verstreuten Bilderthemen schon eingestellt (diese Fotos tauchen hier um zweiten Mal auf, aber in besserer Qualität), andere noch nicht.

full


Hier war einst der Ortsteil Unter-Moldau mit Gehöften, Mühlen und Häusleranwesen. Heute gibt es nur noch Ober-Moldau (im Hintergrund).

full


Nachdenklich bin ich geworden auf dem Friedhof...

full


full


full


full


full


full


Von der Kirche führt ein alter Weg auf die Hochfläche. An jenem Märztag war es sehr kalt durch den Böhmischen Wind; nie schaffte es die Sonne so ganz sich den Weg freizukämpfen.

full


full


full


full


full


full
 
Kommentar
Das sieht ja alles sehr schön aus, aber eher verlassen als voll des prallen Lebens.
Gibt es da Gasthöfe, wo man etwas essen, oder sogar übernachten kann?
Wie leben die Menschen dort?
 
3 Kommentare
M
matthiasgt kommentierte
Mach dir keine Sorgen. Die Böhmische Schweiz ist eines der touristisch am besten erschlossenen Gebiete in Tschechien, der Andrang nicht nur in der Saison entsprechend groß. Das Böhmische Mittelgebirge ist eher ein Naherholungsgebiet, aber Pensionen gibt es. Das böhmische Erzgebirge ist für den Wintersport gut erschlossen, besser als die sächsische Seite. Im Sommer gibt es auch genügend Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Das ist die eine Seite. Die andere sind die vom Menschen zwangsweise verlassenen Orte. Irgendwelche Restaurants und Pensionen fotografiere ich nicht und auch den Massentourismus z. B. am Prebischtor und in Herrnskretschen werde ich hier nicht zeigen. Die böhmischen Wälder und Gebirge sind zum Glück so weitläufig, dass man oft noch ruhig oder einsam unterwegs sein kann. Ein Foto von der Grundmühle z. B. bei schönem Wetter geht nur frühmorgens. Sonst ist diese Mühle, die bis zur Vertreibung der Deutschen auch ein Gasthaus war, ziemlich gut besucht. Für das Foto der Grundmühle hatte ich mich seinerzeit für den Besuch an einem Septembermorgen entschieden, trotz Nieselregen, der in der Böhmischen Schweiz besonders eklig sein kann. Kurz nach meiner Aufnahme war es übrigens vorbei mit der Ruhe. Aber nur ohne andere Menschen entfaltet für mich dieser Ort seine besondere Atmosphäre und Stimmung.
 
M
matthiasgt kommentierte
Viele Tschechen aus dieser Region arbeiten übrigens in Sachsen. Die malerischen Dörfer sind in der Saison teils von Ferienhäuslern belebt. Ansonsten ist in Tschechien nichts anders als hierzulande.
 
  • Like
Reaktionen: Kay
Kay
Kay kommentierte
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten