Tatsächlich doch noch eine EVIL?

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Der Trend zur Miniaturisierung ist unaufhaltsam und in zehn Jahren wird man auf der Größe des geplanten Sensorformates wahrscheinlich gleiche oder bessere Qualität haben wie bei den heutigen DX / FX Sensoren. Sprich: Für den Massenmarkt mehr als ausreichend. Zielgruppe für die EVIL sind Hobbyfotografen oder wie man so schön sagt "Enthusiasten".

Die ursprüngliche Zielgruppe von Panasonic und Olympus waren bei den µ4/3-Kameras die Aufsteiger von Point & Shoot-Kameras. Die waren völlig davon überrascht, dass sich stattdessen viele Enthusiasten diese Kameras kauften. Viele sind von ihre schweren DSLRs umgestiegen, andere nehmen sie als leichte Zweitkameras. Viele Profis nehmen diese Kameras für ihre private Fotografie und es gibt auch Profis wie Amos Chapple, die damit professionell fotografieren.

Das könnte nicht funktionieren, wäre nicht die Qualität bereits gut genug. Es ist zwar richtig, dass FX-Kameras eine deutlich bessere Bildqualität liefern, aber der Unterschied zwischen µ4/3 und DX ist sehr deutlich kleiner als der zwischen DX und FX. Ich hatte die Nikon D90 und fotografiere heute mit µ4/3, wobei ich nur Kameras mit dem inzwischen recht alten 12 MP Sensor habe. Sicher, bei hohen ISO hatte die D90 einen Vorteil, aber für meine Anwendungen, für die ich zu 99% niedrige ISO brauche, ist der Unterschied zwischen den beiden Kameras nicht relevant. Der Größen- und Gewichtsunterschied ist es jedoch schon.
 
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Insbesondere die Kompatibilität mit dem F-Bajonett einerseits und die Möglichkeit des Phasenkontrasts klingen gut.

Ich denke, unter Kompatibilität mit dem F-Bajonett wird die Möglichkeit beschrieben, F-Bajonett Objektive zu adaptieren. Dann wahrscheinlich mit AF Funktio z.b. bei AF-S etc. Das Nikon ein F-Bajonett, sprich mit identischem Auflagemaß, bei einer potentiellen EVIL einführt kann ich mir nicht vorstellen. Zuviele Vorteile wären dahin.

Gruß
Matthias
 
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Wenn die Specs zutreffen sollten, wäre das eine interessante Kamera. Insbesondere die Kompatibilität mit dem F-Bajonett einerseits und die Möglichkeit des Phasenkontrasts klingen gut.

Hmm, da bin ich ja mal gespannt, wie denn die üppige mechanische Blendensteuerung in dem kleinen Chassis ausgeführt sein wird :rolleyes:

Sony hat das ja mittels komplexem Adapter recht gut gelöst.
 
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Eine EVIL mit einem Sensor, kleiner als ein microFourThirds ist völlig uninteressant, vor allem, wenn man das Teil als handliche Alternative zur DSLR nutzen will.

Das kommt auf die Umsetzung an. Guck mal wie kleine eine Olympus XZ-1 mit einem f/1.8-2.5 Zoom ist. Der Nikon Sensor ist in den Rumors zwar ein bisschen grösser. Dann ist es aber immer noch möglich, etwa in der Grösse eine f/3.5-5.6 Dunkel Kitzooms für mF ein f/1.8-2.8 Zoom zu bauen. Und relativ kleine FB mit f/1.4 oder f/1.2. Ein Zoom, das ganze 2 Blenden mehr bringt als die Dunkelzooms für mFT ist bei einem Sensor, der ca. 1.5mal kleienr ist, beim Freistellen und vermutlich auch bei wenig Licht sogar im Vorteil, trotz kleinerem Sensor. OK, das ganze funzt nur, weil sich die mFT Hersteller weigern, ewtas anderes als dunkle f/5.6 zu bringen, sobald es ein Zoom ist.
 
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Nikon ist eine konservative, traditionelle Firma, die sich sehr genau ansehen wird, welche Anforderungen ein neues System langfristig erfüllen muss. Der Trend zur Miniaturisierung ist unaufhaltsam und in zehn Jahren wird man auf der Größe des geplanten Sensorformates wahrscheinlich gleiche oder bessere Qualität haben wie bei den heutigen DX / FX Sensoren. Sprich: Für den Massenmarkt mehr als ausreichend. Zielgruppe für die EVIL sind Hobbyfotografen oder wie man so schön sagt "Enthusiasten".

Panasonic und Olympus haben den Schritt vor vielen Jahren gemacht, Nikon geht mit der Erfahrung der letzten Jahre aus meiner Sicht nur noch einen Schritt weiter.

Peter

Ich würde sogar noch was weiter gehn: Sensorgrössen um 12mm Breite sind das Optimum für kleine Kameras. Eigentlich würden ja auch 8 bis 9mm reichen (wie es eine Weile bei sehr guten bridge Kameras war), allerdings ist man dann auf 6 bis 8 MP limitiert, soll die Bildqaulität gut bleiben. Daher braucht es die 12mm, um eben auf 12 bis 16 MP zu kommen.
Natürlich sind damit keine ISO 12800 Schlachten drinnen. So what? Die meisten, die eine handliche Kamera suchen, sind zufrieden, wenn diese bei sehr tiefen ISO grosse Poster erlaubt, und bei ISO 1600 immer noch was Anshenliches in A4 oder für die Hompage bringt. Die 100% Ansicht bei ISO 1600 interessiert nicht. Zussammen mit f/2 oder f/2.8 reicht ISO 1600 durchaus für die Erinnerungen aus dem Trendlokal oder den Abendbummel in der Stadt ohne Stativ.
Nikon schliesst die Lüscke zwischen Bridge Kamera mit Sensoren bis ca. 8mm Breite und F (17mm Breite). Nirgends sonst gibt es so einen grossen Sprung bei den Sensorgrössen, ohen Zwischenstufen. Das eröffnet mehr Potential, als noch eine mFT oder Wechselsysteme mit Digiknipsen Sensörchen ohne extrem lichtstarke Linsen, wie es Pentax bringt (die Q hat mit dem Zoomw eniger Lichtstärke, als eine XZ-1 Digiknispe, welche zudem noch den grösseren Sensor hat....).
 
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Wenn die Specs zutreffen sollten, wäre das eine interessante Kamera. Insbesondere die Kompatibilität mit dem F-Bajonett einerseits und die Möglichkeit des Phasenkontrasts klingen gut.

Wenn Nikon es hinkriegt, zumindest einen langsamen AF mit F-Bajonett Linsen zu bieten (und wenn es nur mit AF-S geht, nicht mehr mit Schraubendreher), dann wird das Ding ein Hit.
Stell dir Tierfotografen vor. Standesgemäss mit der D700/D3s und z.B. einem schönen 200-400/4 + TK 1.4. Dann kann man diesen kleinen Body auch noch mitnehmen und hat für die Fälle, wo die Entfernung schlimm ist, aber das Licht nicht allzu knapp ist, quasi einen 3-fach TK dabei - mit AF - das Objektiv wird zu einem 600-1200/4 (halt mit der Schärfentiefe von f/11 an der D3, was auch nicht immer ein Nachteil ist, oft werden die Linsen ja eher wegen wenig Licht weit aufgemacht)!
 
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schöne Konkurrenz für die Pentax Q :D

Na, wenn die Nikon EVIL tatsächlich einen 1-Zoll-Sensor bekommt, wird es eine halbwegs ernstzunehmende Systemkamera werden und nicht nur ein teures Spielzeug wie die Pentax Q. Man darf gespannt sein, wie sich die Nikon EVIL - wenn sie denn kommen wird - in der Praxis schlagen wird. Umso kleiner ein Kamerasystem, umso präziser muss es gefertigt werden, umso problematischer wird es in Sachen Ergonomie. Kleine Sensoren mit hoher Pixelauflösung erfordern lichtstarke Objektive, die man nicht beliebig schrumpfen kann. Irgendwann wird sich vielleicht die Einsicht durchsetzen, dass DX doch ein guter Kompromiss war.

Grüßle
Uwe
 
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Na, wenn die Nikon EVIL tatsächlich einen 1-Zoll-Sensor bekommt, wird es eine halbwegs ernstzunehmende Systemkamera werden und nicht nur ein teures Spielzeug wie die Pentax Q. Man darf gespannt sein, wie sich die Nikon EVIL - wenn sie denn kommen wird - in der Praxis schlagen wird. Umso kleiner ein Kamerasystem, umso präziser muss es gefertigt werden, umso problematischer wird es in Sachen Ergonomie. Kleine Sensoren mit hoher Pixelauflösung erfordern lichtstarke Objektive, die man nicht beliebig schrumpfen kann. Irgendwann wird sich vielleicht die Einsicht durchsetzen, dass DX doch ein guter Kompromiss war.

Grüßle
Uwe

Naja, das 28-112mm von der XZ-1 und das 24-90mm von der LX-5 sind ja schon eher klein, und doch schön lichtstark (XZ-1: f/1.8 - 2.5). Natürlich wird es mit einem 1 Zoll Sensor noch was grösser.
Wie Panasonic mit dem mFT Pancake Zoom zeigt, sind es oft jedoch andere Faktoren, die die Linse gross machen. Die Vorgänger waren so gross, weil es einen mechanischen Fokus- und Zoomring gab. Natürlich wird man einen kleinen Prozentsatz an fortgeschrittenen Fotografen vertreiben, wenn man Motorzoom macht, anderseits, wenn die Linsen dann halb so gross werden, ist es vielleicht gar nicht so schlecht, viele werden dann das Motorzoom bewusst als Kompromiss in Kauf nehmen.
Der zweite Punkt ist, dass man die Linsen, wenn sie für so ein rein digitales System sind, nicht mehr voll auskorrigieren muss. Auch das erlaubt kleine Bauweise.
 
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...
Der zweite Punkt ist, dass man die Linsen, wenn sie für so ein rein digitales System sind, nicht mehr voll auskorrigieren muss. Auch das erlaubt kleine Bauweise.

Wenn Du nur Linsen speziell für dieses Kamerasystem betrachtest, dann ja. Dann kann ein Teil der Korrekturen auch per Software in der Kamera erledigt werden.
Hat man bei DSLR-Linsen aber auch jetzt schon, wenn es z.B. um Ausgleich der Vignettierung geht.
Der für den Hersteller wesentliche Punkt ist eher die Kostenreduktion bei der Entwicklung und Fertigung.
 
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... viele werden dann das Motorzoom bewusst als Kompromiss in Kauf nehmen...
Da ja offenbar die Filmerei immer interessanter wird, wäre das ein guter Kompromiss: mit einer Fernbedienung und der Möglichkeit, schööön langsame, ruckfreie Zoomfahrten auszuführen, wären viele Filmer sehr happy! Sowas fehlt bislang nämlich bei praktisch allen "Hybridkameras".
 
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Da ja offenbar die Filmerei immer interessanter wird, wäre das ein guter Kompromiss: mit einer Fernbedienung und der Möglichkeit, schööön langsame, ruckfreie Zoomfahrten auszuführen, wären viele Filmer sehr happy! Sowas fehlt bislang nämlich bei praktisch allen "Hybridkameras".

Warst du die letzten 30 Jahre mal im Kino?
Ich kann mich an keinen Film erinnern wo eine Zoomfahrt verwendet wurde.

Was allerdings cool ist, ist die Mini Bauweise der neuen Panasonic mFT Objektive. Wenn das nur mit Motor Zoom möglich ist - auch Wurscht.

HH
 
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Tja, Sony hat mit dem letzten Paukenschlag gezeigt, wie man das macht.
Die A77 als superschnelles Arbeitspferd, die NEX-7 als kompakte Lösung, beide mit gleichem Sensor und via Adapter kann die Kleine sogar mit den dicken Optiken, wenn man das mal braucht.
Ich werde mir die Dinger in jedem Fall mal näher ansehen...

Das sehe ich genauso.
Die Gerüchte Nikon EVIL mit dem Popel Sensor braucht kein Mensch.
Sowas wie die NEX7 von Nikon wo man AFS Nikkore mit voller Funktion adaptieren könnte, das wär's gewesen.
Aber auch so ist die NEX7 hoch interessant. Für 100.-€ gibt es F-Mount an NEX Adapter sogar mit Tilt Möglichkeit.
Da kann man aus alten WW Nikkoren wunderbare Tilt Objektive bauen.
Wenn das 1.8/24er Zeiss noch halb so groß wäre, würde ich die NEX7 samt 24er Zeiss sofort bestellen.

HH
 
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Warst du die letzten 30 Jahre mal im Kino?
Ich kann mich an keinen Film erinnern wo eine Zoomfahrt verwendet wurde.
Warum muss denn immer alles gleich großes Kino sein??

Ich benutze diese Technik öfter bei ganz schnöden Dokus von Fertigungsabläufen, um in einer Szene auf kleine, aber wichtige Dinge aufmerksam zu machen - dafür ist das geradezu ideal.
Die Kamera, die ich dazu momentan nutze (Casio EX-F1), zoomt leider via Fernbedienung zu schnell, womit Szenen gern etw. hektisch wirken.
 
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Hallo Martin,

ich bedanke mich ausdrücklich für diesen Beitrag. In den letzten Tagen befasste ich mich intensiv mit Sony NEX und Pansonic GF3. Das hat nun schlagartig ein Ende.

Jetzt warte ich natürlich erst einmal auf NIKON! :relax:

Die Sensorgröße mit einem Crop-Faktor von 2,7 scheint mir ein sehr vernünftiger Mittel-Wert zu sein, denn dann sind die Objektive im Verhältnis zur Cam nicht so unförmig groß und fett, speziell wie bei der SONY.

Ich bin gespannt!

Grüße, Peter
 
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Da immer mehr rauskommt, das Nikon hier einen Winzsensor verbaut, und ich meine NEX-3 schon gekauft habe, interessiert es mich wirklich nicht mehr!
Nikon hat es erst verschlafen und dann eine Chance vergeben.
Einen Sensor kleiner als APS-C bringt mir nichts aufgrund des zu großen Cropfaktors.
Da ist und bleibt die NEX konkurenzlos, da Canon ja genauso schläft.
Wenn man sieht wieviele Leute inzwischen mit "Altglas" spielen und außer Sony und mit Abstrichen das MFT Format nicht dafür geeignet ist, brauchen sich die Nachzügler nicht wundern, wenn ihre neuen Ladenhüter werde.
Selbst komplette Einsteiger in die Fotografie fragen in div. Foren immer wieder nach Altglasverwendtbarkeit und machen ihre Kaufentscheidung nicht selten davon abhänig.

Nikon sorry - aber so wird das nix! :down:
 
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Ich würde mir schon eine Mirrorless kaufen, hauptsächlich als Videokamera. Da ich eine Kamera mit großem Sensor auf jeden Fall dabei haben werde, ergeben sich folgende Möglichkeiten

1. Ich habe die DSLR dabei, die kann Videos gut genug (oder wird können).
2. Ich habe die DSLR dabei, die Mirrorless verwendet die gleichen Objektive also trage ich nur eine kleine zusätzliche billige(!!!) Kamera mit. Wenn nicht, dann kann ich gleich einen billigen Camcorder mitnehmen. So verfahre ich heute.
3. Die Mirrorless ist so gut dass sie die einzige Kamera wird, dann müsste diese aber einen großen Sensor haben und mit den großen Objektiven vernünftig handhabbar sein.

Bei dem aktuellen Spezifikationen sehe ich im Moment nur Nachteile, keinen Vorteil der Mirrorless. Wahrscheinlich wird man daraus den Schluss ziehen, eine Mirrorless wird von Anwendern nicht verlangt, anstatt zu sagen, eine mit solchen Spezifikationen wird nicht verlangt.


So wie es sich mir aktuell darstellt habe ich eine neue Kamera, mit neuen Objektiven, mit schlechteren technischen Daten als eine DSLR. Wenn ich also eine Mirrorless unbedingt möchte, habe ich keine Vorteile die von Nikon zu nehmen, selbst wenn die Objektive per Adapter technisch weiterverwendbar wären, praktisch ist die Kamera zu klein dafür.
Also werde ich mir eher eine D800 oder D400 anschaffen, falls die so viel besser sind als die aktuelle Generation.
 
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