Sehr gut finde ich bei diesem Test, dass er an einigen Stellen Bezug nimmt auf das Z 24-28 f/2,8 S und die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der der beiden Gläser versucht, herauszuarbeiten. Da ich das Nikkor seit längerem als mein Eigen betrachte, mag ich es auch sehr. Das Einzige, was m.E. gegen es spricht, ist der hohe Preis und die gut 250 Gramm, die es mehr wiegt. Das große Plus beim Z 24-70 f/2,8 S ist, dass es nach unten die 4 mm mehr hat, was das Mehrgewicht schon wieder relativiert, denn wenn man zusätzlich zum Tamron 28-75 G2 noch ein 24er mitnimmt, wäre der Gewichtsvorteil dahin. Absolut toll ist beim Nikkor, dass es mindestens ab f5,6 von der Mitte bis in die Ecken nahezu gleich scharf ist, eine Qualität die es auch bei Nikon bisher noch nie beim Mittelstück der Trinity gab. Selbst das Z 24-70 f4 S ist hier schon besser als das, was es in der Mitte der Trinity beim F-Bajonett je gab. Was mir nicht so sehr beim Z 24-70 zusagt, ist das Bokeh, ob das Tamron da besser ist, weiß ist nicht und will ich nach den Testbildern auch nicht beurteilen.
Heute würde ich nicht mehr wechseln. Wenn die Gläser gleichzeitig erschienen wären, hätte ich vielleicht noch überlegt.
Etwas anderes passiert vielleicht, wenn Tamron sein 70-180 G2 für Nikon anbietet. Das ist ja wohl schon um einiges besser als das G1. Vielleicht schafft es ja Tamron, die VR dieses Objektives in einer kommenden Nikon-Version auch auf Nikon-Level zu bekommen. Hier sind schon die über 600 Gramm Gewicht ein gutes Argument, wenn man aber auch sagen muss, dass das Nikkor Z 70-200F/2,8 VR S, von der optischen Qualität her in einer ganz anderen Ebene agiert. Aber ob man die immer braucht?
Jedenfalls die Trinity von Tamron hat einigen Diskussionsbedarf und sie bleibt spannend bei Nikon Z.