Mit diesem Bild möchte ich vorerst die kleine Bilderauswahl mit dem Biotar 1.5 / 75 beenden.
Ein Querschnitt auf der ersten Wanderung mit ihm, entlang meiner schon mehrmals durchgeführten Objektiv-Teststrecke.
Was fehlt? Die prägnanten herausstechenden Bubbles die dieses Objektiv charakterlich ausmachen.
Das werde ich bei Gelegenheit hier nachholen.
Dazu muß ich früh aufstehen und bei tiefstehender Sonne und feuchtem Wetter und Nebel den Morgen begrüßen.
Nicht immer so einfach wenn man weitere Verpflichtungen hat.
Auf alle Fälle nehme ich mir das ganz fest vor.
Mein Fazit
Preis egal. Über die Butterpreise meckern auch Viele.
Entweder ich kaufe den Würfel oder esse lieber helles Panzerfett aus Plastikbechern ohne Geschmack.
Man muß wissen was man will. Nach was der Appetit und die eigene Vorliebe schreit.
Ich wollte eine Neuauflage. Parallel zum Original. Manuell ohne Elektronik. Arbeiten wie früher.
Obwohl Altglas aus dem östlichen Teil unseres Landes ausreichend vorhanden ist, hat es mich sehr angefixt eine Wiederauflage zu nutzen.
Ich glaube, begonnen hat der ganze Aufwand von heutigen Meyer Optik Görlitz mit Crowdfunding. Berichtigt mich wenn ich falsch liege.
Mittlerweile ist eine überschaubare Anzahl alter Schätzchen umgesetzt worden. Alle Achtung! Den Mut zu haben und mit gewissem Risiko zu starten.
Und das macht mich auch etwas stolz. Engagement mit meinen finanziellen Beitrag zu würdigen und die Leistung zu ehren.
Meine eigene ostgeschichtliche fotografische Laufbahn mit modernerer Auflage nochmals zu erleben.
"Glasperlgestrahlt" Ich hatte noch nie ein Glasperlgestrahltes Objektiv in den Händen.
Hat man gut im Griff. Glatt aber nicht rutschig. Schon sehr edel.
Schwer. Mag ich. Kein Kunststoff. Man hält wieder etwas in den Händen. Das vermittelt Wertigkeit.
Focusring Blendenring gefräßt. Es benötigt kein Gummiring. Sehr gut gelöst und ohne Makel bei der Bedienung.
Blind durch Abstand und Zwischenraum gut fühlbar, zu orten und zu unterscheiden.
Blendenrastung hat es nicht. Benötige ich auch nicht. Ich gehe mit Ruhe vor.
Setze ab, regel nach und schaue wieder durch den Sucher um beurteilen zu können. Mir ist auch nie ein versehentliches verstellen des Blendenwertes vorgekommen. Der Wiederstand ist optimal.
Schneckengang ebenfalls so wie er sein sollte. Nicht zu leicht. Nicht zu schwer.
Schwer ist der Umgang. Wenn man nicht weiß wohin der Wind weht. Das setzt sehr viel Erfahrung und erlebte Praxis voraus.
Habe ich sofort bemerkt. Mit der Zeit wird man wachsen. Gezielt einsetzen um die Vorstellung im Kopf zu bannen.
Ich würde mal sagen..... Ein Objektiv für Maler ohne Pinsel und Stift. Nicht für Montag bis Freitag. Ein Feiertagsobjektiv wenn der Kopf frei ist.
Offenblende bemerkenswert fast keine CA's. Wenn ich da meine alten Originale betrachte... Was habe ich bei einigen ausgebügelt.
Ging aber auch.
Am Ende zählt das, was man per EBV kann. Nicht gleich alles schlechtreden.
Abgeblendet hats mich umgehauen. Das habe ich nicht erwartet. Darum meine Begeisterung in Betracht auf Landschaftsfotografie und deren uneingeschränkte Verwendbarkeit.
Was gibt es noch zu sagen? Es war kein Griff in die unbekannte Wundertüte. Ich bereue nichts. Im Gegenteil.
Mein neuer kompetenter edler Lehrmeister!
Ich danke Euch fürs Zuschauen, für Eure Begleitung!
So ist es im Leben. Reagieren wenn der Durchfall kommt und nach einer gutgetanen Ruhephase und Diät wieder Einmarinierter Hering.