Sammlerstücke: Eumar 5,6 / 80 mm Eumigetta 6 x 6; Kodak Prontor 500 lk

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Johannes_80

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Hallo Analog-Fotografen!

Sammlerstücke:
Eumar 5,6 / 80 mm Eumigetta 6 x 6 1951-1954 (siehe: http://www.fuchsberg.at/eumig/pandreas/members.nusurf.at/pandreas/eumig-museum/foto.htm) und
Kodak Prontor 500 lk 1963 - 1966 (35mm) (siehe: http://camerapedia.wikia.com/wiki/Kodak_Retinette_Ib)


Ich habe von meinem Schwiegervater "Erbstücke" zum "Wiederbeleben" bekommen.
Mit der Kodak weiß ich mir eher etwas anzufangen (Belichtungsmesser, 35mm Film...)

Aber mein großes Fragezeichen ist die Eumar.
So wie ich es sehe gibt es keinen Belichtungsmesser. Andere "moderne" Helferlein fehlen auch...
Ich habe leider keinen Belichtungsmesser (Einzelgerät). Mein Gedanke: ich mache mit meiner Nikon ein Bild, merke mir die Einstellungen mache das Gleiche an der Eumar und Bild, fertig.
Kann das funktionieren oder verschieße ich da nur einen teuren 6x6 Film?

Können die Mittelformat - Analog - Profis weiterhelfen? Bitte

Was gibt es noch alles zu beachten?
Möchte Schwarz/Weiß Filme verwenden. Welche sind empfehlenswert? 6x6 und Film
Ich bin unerfahren mit Analog...

Beste Grüße
 
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Hallo,

im Prinzip ist eine Mittelformatkompaktkamera nichts besonderes. In den 40er/50er Jahren waren Sie eigentlich "Standard". 120er Rollfilme bekommt man problemlos endweder in Fotogeschäften oder im Versandhandel (Maco direkt, Foto-Impex usw.). Zum Entwickeln kann man diese endweder einsenden, selber entwicklen (S/W ist nicht sehr schwer) oder im Drogerie-Markt abgeben.

Die Bedienung solcher Kameras sind meist nicht sehr exakt, aber gerade Negativfilme sind oft recht tolerant gegen über./-Unterbelichtungen. Die Belichtungszeit musst du endweder schätzen (blende 8 wenn die Sonne lacht, bei 1/250 sek. und einem 100 ISO-Film) oder messen (Belichtungsmesser oder SLR/DSLR die man dabei hat). Die Entfernung musst du auch schätzen und der Fulm wird einfach von einer Spule auf die andere weitergespult. Diese wird dann einfach verklebt wenn der Film durch gespult ist. Um zu sehen bei welchem Bild man ist hat man hinten meist ein Sichtfenster auf dem man sieht bei wievielten Bild man ist.

Gruss

Patrick
 
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Das Belichten ist kinderleicht. Falls Du nicht schätzen magst, reicht der Belichtungsmesser Deiner digitalen Kamera als Hilfsmittel völlig aus. Nach der Messung stellst Du den entsprechenden Wert an der Filmkamera ein, fertig. Film ist sehr tolerant und dynamisch. Da wird nichts schiefgehen.
 
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... dann gibt's noch die günstig nachgeschmissenen Selen-Belichtungsmesser ... die sind deutlich handlicher :D
 
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Ich habe leider keinen Belichtungsmesser (Einzelgerät). Mein Gedanke: ich mache mit meiner Nikon ein Bild, merke mir die Einstellungen mache das Gleiche an der Eumar und Bild, fertig.
Kann das funktionieren oder verschieße ich da nur einen teuren 6x6 Film?

Sofern die Eumig technisch in Ordnung ist, funktioniert das mit Sicherheit. Mein Tipp: nimm einen 6x6-Diafilm und teste damit, dann siehst Du eventuelle Mängel sofort.

Vorher solltest Du aber den Verschluss der Eumig einmal durchprobieren, "abhören" und auf Plausibilität prüfen. Soweit ich verstehe, besitzt Du die Eumigetta 1, die nur 1/50 sec. und B bietet. Funktioniert das B wie es soll, und läuft die 1/50 sec mit einem kurzen "Klick" ab? Oder klemmt etwas, läuft das Uhrwerk des Zentralverschlusses langsam und ungleichmäßig? Ältere Zentralverschlüsse verharzen oft, wenn die Kameras zu lange nicht benutzt werden. Funktioniert die Blende? Dies musst Du evt. bei geöffnetem Verschluss prüfen, also mit Einstellung auf B und gedrücktem Auslöser, damit Du die Blende als solche erkennen kannst. Entfernungseinstellung musst Du schätzen, also fange am Besten mit Motiven an, die im Unendlichen liegen. Beachte, dass das Ding keine Doppelbelichtungssperre hat. Transportiere also den Film sofort nach jeder Belichtung weiter! Und vergiss nicht, das versenkbare Objektiv in Arbeitsposition zu fahren und zu verriegeln, bevor Du abdrückst. Am Besten ziehst Du es einmal heraus und lässt es dort, solange ein Film drin ist.

Bei dieser Gelegenheit vielen Dank für den Link auf das virtuelle Eumig-Museum. Diese Website kannte ich noch nicht. Eumig ist hauptsächlich durch seine Super-8-Kameras bekannt geworden, war aber auch Hersteller der Filmtransportmotoren für die Leica-R-Kameras.

Hier findest Du eine Anleitung zum Umgang mit dem Rollfilm:
http://www.fotografische.de/miniartikel/rollfilm

Grüßle
Uwe
 
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