Frage Revue Superflex TTL

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Kwashiorkor

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Von einer Freundin bekam ich zu meinem Geburtstag eine urige Kameratasche mit einer vollständigen M42-Ausrüstung. Das Weitwinkel ist zwar wahrscheinlich unbrauchbar weil eine der inneren Linsen extrem beschlagen ist (hat wohl ausgedünstet), aber gegen das 1,7/50 und das 4.5/250 habe ich auch nichts…

Eigentlich hatte ich meine M42-Ausrüstung ja dezimiert, bzw. fast komplett aufgelöst aber was soll man machen ;).

Die Kamera ist, wie oben schon genannt, eine Revue Superflex TTL. Zeiten bis 1/1000s, Metallamellenverschluß und rein mechanisch. Der Belichtungsmesser wird wohl über eine Batterie im Boden betrieben, welche momentan fehlt. Sieht aber auch so aus, als wäre im Batteriefach schonmal eine ausgelaufen, daher denke ich gerade nicht daran, wieder eine einzusetzen.

Nun aber die eigentliche Frage: weiß jemand was zu dieser Kamera? Technische Daten, Produktionszeitraum/-ort und was es eigentlich für eine ist? Denn Revue, so dachte ich bisher, verkaufte doch nur umgelabelte Kameras anderer Hersteller oder nicht?

Die Kamera an sich scheint ganz brauchbar zu sein auch wenn sie etwas grobschlächtig im Vergleich zur FM2n wirkt. Und wenn ich den affigen UV- oder sonstwas-Filter vom 50er runterbekomme, dann ist das garantiert auch ein gutes Teil ;).
 
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Hallo,

müsste eine Praktika sein, aber frag mich nicht welche genau. Eine Kamera mit M42 ist immer recht universal da es recht viele gebrauchte Objektive dafür gibt.

Gruss

Patrick
 
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Für das Label Revue/ Revueflex kommen neben Praktica auch Chinon, Cosina und wahrscheinlich einige andere in Frage.
 
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Hallo,
anfang der sibziger wurde die Kamera in Australien unter den Namen Konika vertrieben.Wie ich meine F2 Photomic gekauft habe habe ich sie alle in der Hand gehabt. (Konika,Pentax,Minolta,Praktika)
Gruß Richard
 
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Zeig doch mal ein Bild von der Kamera. Teilweise wurden auch russische Kameras unter dem Label Revue vertrieben. Auch die Ricoh TLS mit doppeltem Sucher wurde als Revue verkauft.
 
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Auf den Praktica-Seiten ist sie leider nicht zu finden, sieht aber der zuletzt verlinkten Ricoh recht ähnlich, bis auf den einfacheren Sucheraufbau.

Im Internet fand ich über die Kamera eigentlich gar nichts, hier ist ein Link zu einer abgelaufenen Hood-Auktion, wo man die Kamera ganz gut erkennt.

Wat isses denn nu? :)
 
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Hallo,
anfang der sibziger wurde die Kamera in Australien unter den Namen Konika vertrieben.Wie ich meine F2 Photomic gekauft habe habe ich sie alle in der Hand gehabt. (Konika,Pentax,Minolta,Praktika)
Gruß Richard

Bist Du sicher? Ich denke es war eher andersrum: In Deutschland wurde die Konica Autoreflex unter dem Namen Revue Autoreflex von Quelle vertrieben. Die hatte aber kein M42-Gewinde, sondern das Konica Autoreflex-Bajonett. Siehe z.B. hier. Die hatte eine ganz spannende Sache: Umschaltung auf Halbformat!


Gruß, Matthias
 
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Bist Du sicher? Ich denke es war eher andersrum: In Deutschland wurde die Konica Autoreflex unter dem Namen Revue Autoreflex von Quelle vertrieben. Die hatte aber kein M42-Gewinde, sondern das Konica Autoreflex-Bajonett. Siehe z.B. hier. Die hatte eine ganz spannende Sache: Umschaltung auf Halbformat!


Gruß, Matthias

Matthias hat schon den richtigen Link gepostet.

In den 70er Jahren hatte ich eine Revue Autoreflex TTL (Konica Autoreflex T).
Bajonett: Konica AR
Weltweit erste Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit vollautomatischer Belichtungssteuerung bei TTL-Messung durch das Objektiv.

Bis auf eine Quecksilberoxidbatterien für die Belichtungsmessung funktionierte die Kamera mechanisch, absolut zuverlässig bei Hitze und extremer Kälte.
Problem: Die Quecksilberoxidbatterien sind seit den 90er Jahren nicht/kaum erhältlich.
Mit den Objektiven war ich sehr zufrieden. Ich erinnere mich an ein Hexanon 52 mm/F1.8 und ein Hexanon 200 mm / 1:3,5
 
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Hallo Gerhard!

Und ich hatte als erste eigene eine T4. Die ist mittlerweile weg, aber T und T3 hab ich noch. Von Konica bin ich dann direkt in die AF-Welt zur Nikon F70 gewechselt.

"Hexanischen" Gruß, Matthias
 
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Hallo,
anfang der sibziger wurde die Kamera in Australien unter den Namen Konika vertrieben.

Falls Du "Konica" meinst: bei dieser Firma handelt es sich um den ältesten Fotohersteller Japans (Konishiroku, gegründet im Jahr 1873 als "Konishi-Honten"). Die Firma hat von 1960 bis Ende der 80er Jahre Kleinbild-Spiegelreflexkameras mit eigenem Bajonett hergestellt. Eine dieser Kameras, die Konica Autoreflex T, wurde in Deutschland tatsächlich von Foto-Quelle unter dem "Revue"-Label vermarktet, aber auch diese Kamera hatte den Konica-Bajonettanschluss. Konica hat nie M42-Kameras gebaut.

Konica funsionierte vor einigen Jahren mit Minolta. Inzwischen wurde der Fotobereich der beiden Hersteller von Sony übernommen.

Gruß
Uwe
 
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Im Internet fand ich über die Kamera eigentlich gar nichts, hier ist ein Link zu einer abgelaufenen Hood-Auktion, wo man die Kamera ganz gut erkennt.

Dies ist eine Ricoh Singlex TLS. Baujahr ab 1967 bis ca. 1975. Die Kamera wurde in Deutschland von Foto-Quelle als Revueflex TTL 1000 S und von Foto Porst als Porst Uniflex vermarktet. In den USA war sie als "Sears TLS" zu haben. In Österreich gab es sie unter einer weiteren Handelsmarke, die ich leider nicht parat habe. Kaum eine andere japanische Kamera wurde unter so vielen verschiedenen Handelsmarken verkauft.

Die Kamera ist sehr robust und gut verarbeitet. Sie benötigt zur Belichtungsmessung Quecksilberbatterien PX 625 1,35 Volt, die in Europa, USA und Japan nicht mehr verkauft werden dürfen.

Ich kenne die Kamera sehr gut, weil es meine erste Spiegelreflexkamera überhaupt war - 1978 gebraucht von meinem Vater übernommen. Einige Jahre später habe ich es auf einer Fahrradtour geschafft, die Kamera kaputt zu kriegen. Inzwischen besitze ich wieder 4 Stück davon: zwei Stück als "Ricoh", eine schwarz, eine chrom, dazu eine Revueflex und eine Porst Uniflex. Die österreichische Variante habe ich im Jahr 2005 in einem Schaufenster in Wien gesehen. Allerdings war mir der damals verlangte Preis für die Kamera zu hoch.

Gruß
Uwe
 
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Moin,

Und ich hatte als erste eigene eine T4. Die ist mittlerweile weg, aber T und T3 hab ich noch. Von Konica bin ich dann direkt in die AF-Welt zur Nikon F70 gewechselt.

Ach nee...ich hatte die von meinem Vater abgelegte T3 benutzt, bis sie nicht mehr reparabel war. Dei Nachfolgerin war die F801s.
 
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Danke euch allen für die Informationen, dann kann ich das Teil schon besser einschätzen.

Gut verarbeitet ist sie tatsächlich und ich war auch erstaunt, den Metallverschluß vorzufinden. Der Belichtungsmesser ist egal, habe noch einen für „auf die Pfote“ ;).

Der Auslöser war allerdings fest, als ich die Kamera bekam. Nach ein wenig Kriechspray und einigen etwas rabiaten Versuchen mit viel Druck und dann einem Schraubenzieher, um den Knopf wieder rauszupopeln, funktioniert alles jetzt wieder wie frisch aus dem Werk. Echt erstaunlich! Sogar die Zeiten laufen plausibel.
 
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