Quo vadis, Leica?

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Denis

Guest
ACM Projektentwicklung GmbH. 2004 bei Leica Camera AG eingestiegen, besitzt das Salzburger Unternehmen mittlerweile fast 100 Prozent des Traditionsherstellers aus Solms. ECHO sprach mit dem Leica-Aufsichtsratsvorsitzenden Andreas Kaufmann über die Entwicklung und Zukunft der Marke.

Quo vadis, Leica?

Interessant fande ich den Absatz:

ECHO: Es soll angeblich demnächst eine Leica M9 kommen?

Kaufmann: Da greifen Sie einer Mitteilung vor, die wir noch gar nicht gemacht haben. Wenn man weiterzählt, wäre das natürlich die logische Folge. Als offizielles Statement kann ich dazu nichts sagen. Stellen Sie es sich aber so vor: Wenn Sie Leica-Entwickler wären und Sie fänden einen Weg – ich verwende Konjunktiv – einen Vollformatsensor unterzubringen, dass der Cropfaktor wegfällt, dann würden Sie es doch tun, oder?
 
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Hallo,

das nenn ich Marketing!!

Die Leica-Gemeinde quält sich mit IR-Aufsetzfiltern und neuen Firmwareversionen, die die WB-Probleme bändigen sollen, bei der doch recht neuen M8 rum; es werden Gerüchte gehandelt, dass Leica den Preis für die M8 spürbar im Herbst erhöhen will und er AR-Vorsitzende rührt nochmals kräftig in der Gerüchtküche. Nach meinem Empfinden ist das nicht gerade förderlich für den Absatz der M8.
Die könnens einfach nicht!

Gruß
Klaus
 
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Rotauge schrieb:
Nach meinem Empfinden ist das nicht gerade förderlich für den Absatz der M8.

Die M8 verkauft sich wie warme Semmeln, darum steigt auch der Preis.
Und wenn eine M9 mit KB-Chip auf den Markt kommt wird das sicher
auch der Renner. Bei den Amis ist gerade ein iPhone und eine M8 das
Pflichtprogramm und Hype zu sein. :winkgrin:

Es werden nur 1.000 M´s im Monat produziert, die gehen inzwischen
weltweit locker über den Tisch, warum sollte sie billiger werden?
Mit der neuen "günstigeren" Objektivreihe "Summarit-M" machen
das die Jungs von Leica schon richtig. Das senkt die Hemmschwelle
beim Neueinstieg in die Welt von Leica. Dann gibt man auch etwas
leichter die Kohle für eine M9 aus. :hehe:

Wie viele Amateure kaufen sich eine D2Xs?! Was sollen da schon die
5.000,- € für eine neue M9?! Es gibt Leute die bezahlen 50.000,- €
für ein Auto, das spätestens in 10 Jahren in der Schrottpresse endet. :dizzy:

Immer locker bleiben, die Kohle muss wieder unters Volk! :eek:
Und wie könnte man das besser und schöner machen als
mit einer Nikon oder Leica Ausrüstung?! :up:

http://i42.photobucket.com/albums/e317/g-lide/004g39r4.jpg

http://www.trenchcoatwins.net/valley-below/?p=13

http://geeksugar.com/385165
 
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denis schrieb:
Die M8 verkauft sich wie warme Semmeln, darum steigt auch der Preis.
Und wenn eine M9 mit KB-Chip auf den Markt kommt wird das sicher
auch der Renner. Bei den Amis ist gerade ein iPhone und eine M8 das
Pflichtprogramm und Hype zu sein. :winkgrin:

Es werden nur 1.000 M´s im Monat produziert, die gehen inzwischen
weltweit locker über den Tisch, warum sollte sie billiger werden?
Mit der neuen "günstigeren" Objektivreihe "Summarit-M" machen
das die Jungs von Leica schon richtig. ............

Also ich bin ja bestimmt ein Fan von hochwertigen Produkten, auch Leica Optik Fan und habe auch ein schönes Produkt von denen im Hause.
Aber wenn einer 12.000 Kameras im Jahr verkauft, wo der Weltmarkt ca 70.000.000 Einheiten Suchercam und 5.000.000 Einheiten DSLR ist, dann sind das keine warme Semmeln.
Aus dem Problem einer limitierten Fertigungskapazität würde ich da keine Tugend machen. Auf mein o.G. Produkt habe ich nach Bestellung 4 Monate warten müssen.
 
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Aus der Sicht von Leica gesehen, laufen die Geschäfte in Moment sehr gut.
Die hatten Mitte der 90er Jahre schon schlechtere Zeiten gesehen.
Klar hast Du recht, mit den "Großen" verglichen ist Leica-Camera ein "Zwerg".

Ich kann/will mir in Moment keine Leica leisten, aber ich finde es trozdem
gut das Leica das "Analog-Sterben" gerade noch so überlebt hat und es
diese Firma immer noch gibt. Genug andere habe es leider nicht geschafft.
 
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Ich finde es toll, daß auch noch ein deutscher Hersteller digital mitredet.
Und wenn Leica noch irgendwann einen Autofokus bringt ist es meine Marke.
 
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flow G schrieb:
Ich finde es toll, daß auch noch ein deutscher Hersteller digital mitredet.
Und wenn Leica noch irgendwann einen Autofokus bringt ist es meine Marke.

AF gibt es doch schon bei Leica! :hehe:
http://www.leica-camera.de/photography/d_system/

Im M und R-System wird es das wohl nie geben.
Warum sollte es AF da auch geben?

Der M und R-User will gute Optik und Mechnik
da ist die ganze filigrane Technik und Elektronik
nur das man AF hat überflüssig und nur wieder
eine Möglichkeit für Fehler und Probleme. Aber
ich glaube das ist schon oft disskutiert worden. :winkgrin:
 
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flow G schrieb:
Ich finde es toll, daß auch noch ein deutscher Hersteller digital mitredet.
Und wenn Leica noch irgendwann einen Autofokus bringt ist es meine Marke.


Ich finde es auch toll.
Was mich nur ärgert ist, dass mittlerweise der gute Name Leica (für Linsen) fast nur noch der Name ist:
Produktion - Panasonic
Vertrieb - der Menge nach vorwiegend Panasonic, oder?
Produktionsvorbereitung - ?Panasonic?
Entwicklung optische elektronik (AF + VR) - ?Panasonic?
Entwicklung Optik/ Mechanik - Leica (?)

EDIT: Das betrifft natürlich alles nur die moderneren Linsen, die auch im 4/3rds System zum Einsatz kommen. Über Bodys will ich lieber gar nicht spekulieren. Die traditionellen Linsen (MF) kommen ja hoffentlich noch aus Solmser Handarbeit.
 
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Klar, die mussten sich so einen Partner wie Panasonic mit ist Boot holen,
Leica könnte den Vorsprung den die Japaner in den letzten Jahrzenten
im Elektronikbereich gemacht haben nie alleine aufholen. Ist dann auch
logisch das Panasonic da überall auch schön Leica drauf schreibt.

Die M und R Reihe und die MF Linsen dürfen schon noch alle "Made in
Germnay" sein. Es gab ja auch mal die "Made in Kanada" und "Made in
Portugal" Linsen. Würde mich aber nicht wundern wenn es auch Leica
Material mit dem Aufkleber "Made in Japan" und "Made in China" gibt.

Die Leica CL wurde direkt von Minolta in Japan gebaut. Später
wurde die Minolta CLE daraus. Und einige Objektive wurden von
den Japaner für Leica entwickelt und gebaut. Wie es heutzutage
ist weis ich nicht. :nixweiss:
 
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Dann sind wir uns einig.
Und jetzt finde ich eben - und das ist eine schwierige Aufgabe - es ist wichtig seine Eigenständigkeit in manchen Bereich zu behalten.
Denn ansonsten ist man einfach nur noch der Inhaber des Markennamens.

Rollei, Minox, Schneider, u.a. sind solche Beispiele.
So weit ich (hier im Forum) gehört habe ist ja sogar Hasselblad heute eine HongKong Firma mit schwedischer Marketingabteilung!(?)

Es gibt aber für Leica keine einfachen Antworten. Fokussierung auf das wesentliche und Zukauf/ Kooperation für den Rest ist sicher richtig. Aber genau daher meine ich, man sollte schon noch alleine in der Lage sein, die Objektive zu bauen, oder?
Die Gehäuse geht ja schon nicht mehr ohne Partner.
 
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Bleiben wir mal in der M und R Klasse.
Alles andere kommt wahrscheinlich eh von Panasonic.

Bis zur M6/M7 und der R8/R9 ohne Digiback gieng es wahscheinlich noch gut
alleine, aber mit der M8 und dem (inzwischen eingestelten) Digiback für die R9
war die Fusion (und auch Abhänigkeit) mit/von einem Partner unumgänglich.
Die R10 wird wohl eine reine D-SLR werden und dann ist auch dieser Bereich
der M & R-Gehäuse ein Mix aus diversen Firmen.

Bei den MF-Objektiven hat glaube ich Leica genug Erfahrung um da noch lange
selbständig zu bleiben. Kommt es zu größeren Expansionen im digitalen Bereich
bleibt die Frage nach den Fertigungskapazitäten. Dann ist natürlich auch dort
möglich das wieder eine Fremdfertigung mit Endkontrolle durch Leica kommt.

Zeiss praktiziert das ja mit den neuen Objektive. Produktion bei Cosina in Japan
und Endkontrolle durch Zeiss in Deutschland und so schlecht sind die Linsen
ja wohl auch nicht geworden.


Nachtrag, aus der Leica-Webseite:

Objektivkampagne im Leica M-System

Die Einführung der neuen Leica Summarit-M Objektive ist der Start einer Kampagne, in der Leica verstärkt den Fokus auf ihre Kernkompetenzen in der Optikherstellung legt. Langjährige Erfahrung in Optik und Feinmechanik, einzigartige Technologien, hochwertige Materialien sowie das Engagement und handwerkliche Können der kompetenten Mitarbeiter sind die Basis der Leica Hochleistungsoptiken, die alle in Handarbeit im Leica Hauptwerk in Solms bei Wetzlar (Deutschland) gefertigt werden und daher das Gütesiegel "Made in Germany" tragen.



Ja, wie Du geschrieben hast: "...Fokussierung auf das wesentliche..."
 
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