Photographic journey

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Blackadder978

Sehr aktives NF Mitglied
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Ich habe kein passenderes Forum gefunden, verschiebt bitte wenn nötig. Ich habe dieses gewählt weil ich als Bildbeispiele dann einen Instagram Link dran hänge

Zum Thema: Ich fotographiere schon seit vielen Jahren, immer mal wieder mit längeren Pausen wenn anderes wichtiger war, aber ich bin immer wieder zurück gekehrt. Oft war nur das Smartphone zur Hand, die D750 - vor 4 Jahren als Upgrade nach der D5000 erworben um Sportevents zu fotografieren - blieb zu oft zuhause, obwohl ich sie in meiner minimalistischen Phase nur mit einem 50 mm bestückt, eigentlich gut herum tragen konnte. Die seit 5 Jahren bessere Hälfte hatte eine ähnliche Geschichte und letztes Jahr beschloß er jetzt auch wieder auf eine „richtige“ Kamera zurück zu schwenken, zu viele tolle Momente waren selbst mit einem guten Smartphone doch irgendwie nicht würdig genug festgehalten worden. Ich habe dann im Zuge seines Kaufrausches auch mal in ein nettes Zoom investiert, das Sigma Art 24-70 2,8 und konnte nicht fassen, wie ich einige Jahre mit einem 50 mm als einziger Linse glücklich sein konnte. Es setzte ein etwas aus dem Ruder gelaufener Kaufrausch ein. Zu der D750 kam eine gebrauchte D850, ein Sigma 70-200 2.8 Sport, ein Sigma Art 105 1.4, ein Sigma 14 mm 1.8…. Ihr wißt was ich meine. Aber aus dem Ruder gelaufen oder nicht, ich bin extrem glücklich mit meinen Anschaffungen und auch willens die Schwergewichte im Interesse guter Bilder herum zu tragen. Die bessere Hälfte hat sich für die spiegellose Fuji Welt entschieden, der ganze Kram wiegt einen Bruchteil und macht auch gute Bilder, aber ich kann mit den kleinen Kameras nicht warm werden, meine Pranken brauchen einen guten Griff und ich schaue gern durch einen optischen Sucher und große Gläser, die guten DSLR sind mir wie an die Hand gewachsen und sind für mich die perfekte Verlängerung meiner Augen.

Seit 6 Monaten sind wir eigentlich jedes Wochenende unterwegs (wir haben das Glück in einer extrem fotogenen Umgebung zu leben) und auch sonst ist eine Kamera immer dabei und tausende Auslösungen sind gemacht worden. Wenn das Wetter zu mies war, wurden die Youtube Kanäle guter Fotografen geschaut (Nigel Danson, James Popsys, Jamie Windor, the photographic eye…) Viiiieele von den Bildern die seitdem gemacht wurden gingen in den digitalen Orkus, aber einiges ist auch geblieben.

Ich bin technikverliebt und geduldig, also wurden erstmal diverse features der Kameras richtig ausprobiert, die ich in den letzten Jahren geflissentlich ignoriert hatte, Bildbearbeitung wurde vertieft, schwierige Lichtsituationen wurden dann besser gemeistert, es war ein langer Lernprozess so weit. Zeitgleich wurde das fotografische Sehen wieder erweckt, das war mir doch etwas abhanden gekommen. Mittlerweile schaue ich wieder mit dem Kameraauge.

Portraits habe ich in den letzten Jahren sehr viele gemacht (nicht mit dem Smartphone, alle mit der 750), ich war schon immer gut mit Portraits, jetzt wollte ich aber wieder zu Landschaften zurück kehren und Tieren. Ich wollte die Welt wieder mit anderen „Augen“ sehen, daher auch das 14 mm, das ein ganz anderes „sehen“ voraussetzt.

Worauf wollte ich hinaus….. ich bin jetzt an einem Punkt, wo ich langsam zufriedener werde mit meinen Fähigkeiten die vorhandene Technik richtig auszunutzen (und die gibt wirklich alle Möglichkeiten exzellente Bilder zu machen, wenn dann steht das Problem hinter der Kamera). Ich bin jetzt an dem Punkt wo ich anfange meine Bilder sorgfältiger zu komponieren und zu bearbeiten, es gehen nicht mehr 90% in den Orkus weil der Fokus schlecht sitzt, die Tiefenschärfe nicht stimmte, die Komposition einfach langweilig war, you name it. Selbst ein Stativ ist im Einsatz, was ich früher aus ganzem Herzen verweigert hatte. Ich gehe mit mehr Ruhe an ein Motiv dran, lasse mir viel Zeit das richtige „Bild“ zu finden, variiere Parameter um ein sicheres Ergebnis zu bekommen. Ich bevorzuge ausgefallene Lichtsituationen, auf der Liste für den Sommer steht dann Astrofotografie, die Milchstraße fasziniert mich. Ich bin eingelesen, der Trip in den finstersten Teil der Alpen ist in Planung.

Was ist jetzt der nächste Schritt in der Entwicklung? Wie ging es bei Euch weiter? Wie hat sich eure Fotografie entwickelt und verändert?

Hier mal ein Link zu meiner Instagram Seite, die ich mal halbherzig gestartet hatte um Freunden ein paar Bilder zu zeigen - am Anfang hatte ich nicht mal kapiert das man das Format der Bilder anpassen kann und nicht alles automatisch quadratisch ist und war dann zu faul die ersten Bilder noch mal richtig einzustellen (was macher Komposition eben nicht gut tut), muß ich irgendwann noch mal machen.


ich würde mich über eure Entwicklungsgeschichten freuen und Kommentare zu den Bildern sind auch nicht unwillkommen.
 
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