Information Nikon Patent für digitales Rückteil!

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Die gesamte Elektronik INKLUSIVE aller Akkus muss in die zwei Walzenförmigen Hohlräume (Filmdose und Filmspule) links und rechts des Sensors passen. Das Einbauteil müsste also quasi aussehen, wie eine alte 126er Filmkassette, nur eben mit Sensor in der Mitte (http://de.wikipedia.org/wiki/Instamaticfilm)
Das wird bei keiner SLR funktionieren, weil rechts die Spule fest mit dem Aufzugsmechanismus verbunden ist und nicht entfernt werden kann. Somit stehen nur linke Filmkammer und Filmebene zur Verfügung, wenn man ein generisches Produkt anbieten will (wie die schon verlinkte "historische" Lösung von Silicon Film), oder man muss dieses Standard-Bauteil dann in kamera(typ)spezifische Wechselrückwände einfügen. Platz für Akkus, Speicherkarten etc. existiert unter der Kamera. Allerdings stellt sich die Frage, wie man nun die Bildspeicherfunktion mit der Auslösefunktion z.B. einer Nikon FM2 koppeln möchte - spannend. ;)

CB
 
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Das wird bei keiner SLR funktionieren, weil rechts die Spule fest mit dem Aufzugsmechanismus verbunden ist und nicht entfernt werden kann. Somit stehen nur linke Filmkammer und Filmebene zur Verfügung, wenn man ein generisches Produkt anbieten will

Der Aufzugsmechanismus ist in sofern wichtig, als man ja den Verschluss spannen muss. Er dreht ausserdem im rechten Hohlraum die Wickelspule. Die ist zwar "über", aber um sie zu entfernen braucht es sicherlich einen guten Mechaniker - da hatte ich nicht dran gedacht ...

Allerdings stellt sich die Frage, wie man nun die Bildspeicherfunktion mit der Auslösefunktion z.B. einer Nikon FM2 koppeln möchte - spannend.

Auslöseimpuls über den Blitzkontakt oder -Schuh? Natürlich müsste das Digi-Back einen eigenen An- und Ausschalter haben - zusätzlich eben noch ein Kabel zum Blitzkontakt. Der elektrische Impuls steuert die Auslösung und darauf folgend die Aufzeichnung.

Ich wäre ja sogar glücklich, wenn ich meine Kamera zur Umrüstung irgendwo einschicken könnte. Für mich muss es keinen Weg zurück zu Film geben. Hoffentlich gibt es bald so eine Lösung für meine F2 ... aber wohl kaum von Nikon selbst
 
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...- zusätzlich eben noch ein Kabel zum Blitzkontakt. Der elektrische Impuls steuert die Auslösung und darauf folgend die Aufzeichnung.
Jenseits der Blitzsynchronzeit ist es aber fraglich, ob dann eine präzise Belichtung stattfinden würde. Vor allem: wie signalisiert man "Verschluß ist wieder zu!" an das Aufnahmeteil, so dass es die Aufzeichnung stoppt und sich für die nächste Aufnahme bereit macht? Letztlich funktioniert das vermutlich wirklich nur als elektronisch mit der Kamera gekoppelte "klassische" Wechsel-Datenrückwand, bei der ja auch durch den Auslöser gesteuert z.B. Aufnahmedaten in den Film einbelichtet werden. Die müsste dann aber kameraspezifisch sein; nur der Aufnahmeteil an sich könnte eine überall eingesetzte Komponente sein.

CB
 
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Jenseits der Blitzsynchronzeit ist es aber fraglich, ob dann eine präzise Belichtung stattfinden würde. Vor allem: wie signalisiert man "Verschluß ist wieder zu!" an das Aufnahmeteil, so dass es die Aufzeichnung stoppt und sich für die nächste Aufnahme bereit macht?

Hmmm - wenn es einfach wäre, könnte es ja Jeder! Für die Steuereung "Aufnahme erfolgt/Belichtung beendet" fallen mir schon spontan zwei Möglichkeiten ein:
- eine Handvoll dedizierte Pixel, welche abgefragt werden, ob noch Spannung anliegt
- ein Erschütterungssensor am Verschlussrahmen
 
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ich sehe bei diesem Thema den ein oder anderen sehr Interessierten...

ich möchte einmal fragen, warum ein Digital-Back für euch so wichtig ist...

oder...

welchen Vorteil seht ihr in der Möglichkeit 'neuer Wein in alten Schläuchen'..?

ich wäre an einer analogen Kamera schon interessiert...

habe vor mehr als 35 Jahren ja auch mit einer analogen SLR angefangen
um dann eine ganze Weile mit Video, in der Zeit als die Kinder klein waren,
weiterzumachen...

zur SLR mit D-Anteil bin ich nun seit 6 Jahren zurückgekehrt...

analoge Systeme - wie gesagt - mit digitalen Rückwänden wären für mich
eher etwas im Bereich Mittelformat, weil Studio...

wie seht ihr es..?
 
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ich möchte einmal fragen, warum ein Digital-Back für euch so wichtig ist...

Die Haptik - der Umgang mit dem Werkzeug ... und die wesentlich beschaulichere Art des Photographierens.

analoge Systeme - wie gesagt - mit digitalen Rückwänden wären für mich eher etwas im Bereich Mittelformat, weil Studio...

Und heute, wo die Auflösung von FX Sensoren in Bereiche vorstösst, die vor 3 Jahren noch "Mittelformat Oberklasse" waren, können wir auch das KB Material wieder nutzen. Ich laufe viel lieber mit einer F2 vorm Bauch herum, als mit einer Hasselblad! Letztere gehört nämlich ins Studio - meine F2, FE oder EM aber nicht!
 
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Hmmm - wenn es einfach wäre, könnte es ja Jeder! Für die Steuereung "Aufnahme erfolgt/Belichtung beendet" fallen mir schon spontan zwei Möglichkeiten ein:
- eine Handvoll dedizierte Pixel, welche abgefragt werden, ob noch Spannung anliegt
- ein Erschütterungssensor am Verschlussrahmen

Da man es von klassischen SLRs ja durchaus gewohnt ist, den chemischen Sensor manuell auf die nächste Aufnahme vorzubereiten, wäre das bei einem Digibackfür mich auch okay. Will sagen: Gar keine Kopplung, sondern Knöpfchen. Oder vielleicht doch koppeln, etwa über das Ritzel an der Filmführung?
 
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meine 5D MkII mit ihren rund 21 MPix geht ja in diese Richtung...

ihre Nachfolgerin, oder die Pendanten von NIKON auch...

trotzdem sehe ich für den MF- nicht umbedingt einen 'ge-pushten' KB-Bereich
als das Maß der Dinge...

Haptik ist ein Thema... aber auch heutige Kameragehäuse brauchen sich
hinter der 'alten' Anmut einer AE-1 oder F3 nicht zu verstecken...

wer digital mit 'old fashion' möchte, geht eh zur digitalen LEICA...

bei MF sehe ich eben im Bereich Studio die größten Vorteile...
 
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ich möchte einmal fragen, warum ein Digital-Back für euch so wichtig ist...

oder...

welchen Vorteil seht ihr in der Möglichkeit 'neuer Wein in alten Schläuchen'..?

Der Vorteil wäre eben, dass man nicht immer die komplette Kamera ersetzt, sondern nur das Digitalteil – siehe Mittelformat.

Wenn Nikon so etwas planen sollte, dann aber sicher nicht mit Oldies wie F2, F3 oder FM2 (so sehr sich das mancher wünscht), sondern mit der aktuellen Analogen, also der F6 (die dann allerdings modifiziert werden müsste – austauschbare Rückwand! –, was aber kein zu großes Problem sein sollte). Und genau das lässt mich zweifeln ...

btw: Zudem wäre das wieder eine sehr spezielle Lösung - z.B. für Fotojournalisten (und Möchtegernprofis, sorry :hallo: ), die im Jahre 50.000 Auslösungen und mehr runterreißen, wäre das wohl weniger interessant, weil irgendwann der Verschluss schlapp macht.
 
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Die Haptik - der Umgang mit dem Werkzeug ... und die wesentlich beschaulichere Art des Photographierens.
Haptik: vielleicht, wobei ich in der Rückschau die FA mit Motor nicht annähernd so ergonomisch finde wie die D90 oder D7000 mit Griff. Ab und zu nehme ich sie aus Nostalgie aus dem Schrank raus, weil wir viele Jahre ein prima Gespann waren und ich irgendwie an ihr hänge, aber letztlich fehlt sie mir beim Fotografieren dann doch nicht so wirklich. Das einzige was mir fehlt ist der Schnittbildentfernungsmesser für gelegentliche MF-Ausflüge...

Beschauliche Art: das könnte sich als Trugschluß herausstellen, denn durch die digitale Ertüchtigung werden sich auch die Fotografiergewohnheiten "digitalisieren", d.h. nicht mehr der sparsame, kontrollierte Umgang mit dem Aufnahmematerial, sondern eher reichliches Fotografieren mit nachträglicher Aussortierung (bei den "Hamstern" dann eher Vermüllung von Speicherplatte um Speicherplatte...).

CB
 
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Das Ding hat sich eigentlich verkauft wie geschnitten Brot, leider wurde es in Kooperation mit Imacon entwickelt. Diese sind ja dann von Hasselblad aufgekauft worden und hatten prompt kein Interesse mehr an der Produktion und Weiterentwicklung.

So betrachtet kann man auch den Einstieg von Leica in das Mittelformat in einem anderen Licht betrachten. ;)

Grüße
Roland
 
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Früher habe ich die Idee von Digibacks auch gut gefunden. Bei näherer Beschäftigung mit dem Thema bin ich jetzt skeptischer.

Meine Bedenken sind dreierlei Art:

1. Vorhandene Digibacks sind viel teurer als die analogen Kameras, an die sie angesetzt werden, evtl. sogar teurer als vergleichbare digitale Komplettgehäuse. Man spart also nix, da zur Not ein Verschluss ja auch repariert werden kann.

2. Die mechanischen Toleranzen. Wir haben aus dem D800 AF Thema gelernt, dass bei modernen FX Kameras schon 20 Micron stören. Staubkörner als Abstandshalter sind größer ... Ausserdem passt nicht unbedingt die Optik vor dem Sensor (Schutzglas, IR, Piezo, ggfs. AA) zwischen Schutter und Filmebene und würde auf alle Fälle einen spürbaren Crop vertikal zum FX Format bewirken.

3. Innovation. Ein hochauflösender Sensor benötigt Innovation beim Gehäuse, z.B. einen gedämpften Spiegel, ein vibrationsärmerer Shutter, einen besseren/genaueren AF, einen schnelleren Spiegelkasten, falls der Sensor hohe fps unterstützen soll, einen Blendenmotor für Liveview, etc. Oder auch so Dinge wie Sensorshift bei einigen Herstellern. Wenn ich schon das Geld für ein Digiback hinblättere, möchte ich auch den Rest auf dem Stand der Technik.
 
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Sehe ich genauso wie Falk. Der Body ist das geringste Problem/Kostenfaktor und bei MF bekommt man den beim Kauf eines Rückteils in der Regel auch gleich zum halben Preis mit dazu. Der einzige wirkliche Vorteil der MF-Systeme ist ihre Modulare Bauweise (z.B. verschiedene Sucher) und das man ein Rückteil auch an verstellbaren Kameras (Alpa, Arca & Co.) nutzen kann.

Außerdem sind alle neuen G-Nikkore an vielen analogen Bodies (F3, FM2 usw.) gar nicht nutzbar. Wenn schon Nostalgie dann doch lieber richtig auf Film. Finde ich zumindest.

VG
 
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