Nikon 1 V3 vorgestellt

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Der Einwurf von Falconeye hat mir ein Licht hinsichtlich der Lichtstärke aufgesteckt.

Zuerst habe ich mich gefreut:
Nikon bringt ein Super-Zoom für meine V2, das einem Zoom an einer FX-Kamera von 190 - 810mm Brennweite entspricht. Super! Dafür sind ca. 1000 Euro nicht zu viel, dachte ich.

Aber nun muss ich zur Kenntnis nehmen, dass der Vergleich der Äquivalenzen unvollständig war:
Ich muss ja auch berücksichtigen, dass sich die äquivalente Lichtstärke dadurch erheblich verschlechtert.

Dies berücksichtigend, überlege ich mir jetzt doch, ob ich das Teleobjektiv für meine V2 (oder für eine spätere V3??) weiterhin ins Auge fasse.

Gruß
Gianni
 
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Hallo,

das verstehe ich jetzt nicht.

Aber nun muss ich zur Kenntnis nehmen, dass der Vergleich der Äquivalenzen unvollständig war:
Ich muss ja auch berücksichtigen, dass sich die äquivalente Lichtstärke dadurch erheblich verschlechtert.

Die Lichtstärke ändert sich keineswegs. Es ändert sich nur der Schärfebereich im Bild. Bei einem kleineren Sensor wird die Schärfentiefe größer. Und ob das nun besser oder schlechter ist sei dahingestellt. Es kommt immer darauf an was man erreichen will.

gruß Roland
 
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Die Diskussionen über fehlende Innovationen und zu hohe Preise sind mir ein bißchen zuwider. Es wird immer Leute geben, die mehr wollen und am besten noch günstiger.

Mir sind derartige Diskussionen besonders dann zuwider, wenn es sich dabei ausgerechnet um solche Personen handelt, welche die Kameras, um die es gerade geht, sowieso nicht kaufen würden.
 
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Die Lichtstärke ändert sich keineswegs. Es ändert sich nur der Schärfebereich im Bild. Bei einem kleineren Sensor wird die Schärfentiefe größer. Und ob das nun besser oder schlechter ist sei dahingestellt. Es kommt immer darauf an was man erreichen will.

Nehmen wir einmal an, ich fotografiere mit meiner V2 einen Adler auf Usedom mit dem neuen Super-Tele mit einer Brennweite von 300mm (KB-äquivalent 810mm) uind Blende 5.6.

Ist die Tiefenschärfe dann so, als hätte ich den Adler mit Blende 15 fotografiert?

Gruß
Gianni
 
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Phase 1)
erste Gerüchte, was kann die Neue wohl und was nicht, Diskussionen über den Wahrheitsgehalt der Gerüchte

Phase 2a)
Vorstellung, kurze Diskussion zur Kamera, dann lange Diskussion zum Unvermögen des Herstellers (alles geht den Bach runter)
Phase 2b)
viiiiiiiiiiel zu teuer, für xxx EUR hätte ich…

Phase 3a)
Grundsatzdiskussionen über Optik, Elektronik, Design, Bedienelementen (ohne Bezug zur Kamera)
Technik, Technik, Technik, Technik, Technik…
Phase 3b)
warum das fehlende Feature das Killerargument gegen die neue Kamera ist, Diskussion mit Gegenargumenten (mit mehr oder weniger Bezug zur Kamera)
Phase 3c)
Ken, Ming, Nasim, und wie sie alle heissen, posten erste Betrachtungen; die Bilder sind sooooooo schrecklich
Variante von 3): so kann man nie gute Bilder machen (wieder geht alles den Bach runter)

Phase 4a)
die ersten Kameras sind auf dem Markt, wo, wie teuer und wie entwickelt sich der Preis wohl in 6 Wochen, 3 Tagen und 12 Stunden (d.h. vor dem nächsten Urlaub)
Phase 4b)
ich kaufe, ich kaufe nicht, du kaufst, du kaufst nicht, brauche ich, brauche ich nicht, brauchst du, brauchst du nicht
Variante von 4) welche Farbe (wenn angeboten) und welche Objektive (wenn angeboten)

Phase 5)
die ersten Erfahrungen mit der neuen Kamera
Phase 5a) finale Ernüchterung bei einigen BenutzerInnen (warum ich enttäuscht bin)
Variante von 5a) warum ich zu Hersteller x wechsle
Phase 5b) Begeisterung bei einigen BenutzerInnen (warum ich die Enttäuschten nicht verstehe)
Phase 5c) es gibt auch BenutzerInnen, die einfach nur fotografieren

Phase 6)
Ruhe kehrt ein zur neuen Kamera, bis auf
…was soll die nächste neue Kamera können (und was nicht und wann kommt sie wohl) > weiter zu Phase 1)

Phase 7)
nur wenn
…Staub oder Öl auf dem Sensor vorkommt
…die Zeiten zwischen 1/15sec und 1/60sec beim fotografieren im Kopfstand Abweichungen haben
…bei Temperaturen unter -10°C die Taste x harzt
…ein Benutzer auf Hawaii eine Kamera mit defekten Akku gekauft hat





es grüsst amüsiert
Beat Markus

:D


PS. Kamera = V3, kann aber auch jeder andere Typ von jedem anderen Hersteller sein
 
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Gianni, Falk (falconeye) hat es in einem Beitrag, ich weiß nicht mehr welchen, einmal so dargestellt:

Bei gleichem Bildwinkel und gleichem Blendendurchmesser egeben sich identische Bilder bezüglich Schärfeverlauf und Perspektive. Daras ergibt sich die Blendenäquivalenz, also kleinerer Sensor, damit um den Formatfaktor (Cropfaktor) kleinere Brennweite, um den gleichen Bildwinkel zu haben, und da sich die Blendenzahl aus dem Verhältnis Blendendurchmesser (bleibt gleich) zu BW (wird kleiner) ergibt, auch eine um den Formatfaktor anderer Blendenwert.

Die Bilder sind natürlich nicht ganz identisch, da andere Belichtungseinstellungen notwendig sind, ausserdem der grössere Sensor mehr Licht einfängt und damit eine bessere Qualität ergibt. Ob das alles immer sichtbar wird, ist eine andere Geschichte.

Ich hoffe es richtig dargestellt zu haben.

Viele Grüsse
Leo
 
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Wenn ich das recht verstehe, würde das bedeuten, dass ein Porträtfoto mit dem 32mm f/1.2 bei Offenblende einem Porträtfoto mit einem 85mm f/1.4 bei Blende f/3.2 entspricht.

Wenn das so ist, dann muss ja die Aufnahme der Person nicht schlecht sein - lediglich das Bokeh dürfte etwas darunter leiden.

Was nun das von mir eingestellte Foto der Rose mit Rittersporn im Hintergrund anbetrifft, so hätte also dieselbe Aufnahme mit einem 85mm-Objektiv bei Offenblende 1.4 ein noch weicheres, cremigeres Bokeh erhalten.
Die Abbildung der Rose hätte aber nicht darunter gelitten.

Habe ich als Laie das so richtig verstanden?

Hallo Gianni,

im Prinzip ja, allerdings erreicht man auf so kurze Entfernung eigentlich immer eine ordentliche Freistellung, auch mit der D600 hätte es also ein 85mm f/3.2 getan. Das ist einer der Gründe, warum so viele "Portraitfotos" mit Kompaktkameras Blüten oder formatfüllende Gesichter zeigen.

Bzgl. Äquivalenz etc. ... lass dich nicht ins Boxhorn jagen, das hattest Du schon richtig verstanden. Dies betrifft nicht (nur) die Schärfentiefe, sondern auch Bildrauschen etc. Ich führe dies hier aber nicht weiter aus, wen es interessiert, http://www.falklumo.com/lumolabs/articles/equivalence/index.html .

Meine Meinung hierzu: Jedes Format hat seinen Sweet Spot. Eine 1000$ Optik für ein äquivalentes 85mm f/3.2 zeigt, dass dies ausserhalb des Sweet Spots dieses Formats liegt. Ähnlich wie das sehr teure 14-35/2.0 seinerzeit für FourThirds (28-70/4 äquivalent). Die Gründe hierfür sind verstanden und technischer Natur.
 
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Für die hilfreichen Ausführungen zum komplizierten Verhältnis von Sensorgröße, Lichtstärke, Brennweite, Blende und Schärfentiefe herzlichen Dank!

Daraus ergibt sich für mich folgende Schlussfolgerung:

Ich werde vom Kauf einer Nikon 1 V3 + des Superteles 70-300mm absehen, und das Geld lieber für ein lichtstarkes FX-Teleobjektiv an meiner Df verwenden.

Gruß
Gianni
 
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Das sind zwei derartig unterschiedliche Dinge, dass man fast meinen könnte, Du würdest nicht wissen, was Du willst.

Ich weiß genau, was ich will, nämlich:

Ich fahre im Mai für einige Wochen an die Ostsee und möchte dort auch Vögel, insbesondere auch Adler, fotografieren.

Hierzu ist mir das neue Superteleobjektiv 1Nikkor 70-300mm f/4.5-5.6 als sehr geeignet erschienen, weil es infolge des Crop-Faktors von 2,7 eine KB-vergleichbare Brennweite von 190-810mm aufweist.

Nach der in diesem Thread geführten Diskussion ist mir aber klar geworden, dass auf Grund der zusätzlich eintretenden Tiefenschärfe-Veränderung eine Freistellung der Objekte mit gutem Bokeh, auf das ich großen Wert lege, mit diesem Telezoom nicht möglich sein wird.

Deshalb neige ich jetzt dazu, lieber zu einem FX-Teleobjektiv für die Df zu greifen.

Allerdings sind diese Objektive oftmals sehr teuer - vielleicht kann da auch ein Konverter hilfreich sein.

Gruß
Gianni
 
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ich bin gespannt auf die neue Kleine.
Sie kommt denke ich meiner idealen 1er schon ziemlich nahe. Finde sie zumindest vom Konzept deutlich ansprechender als die Vorgänger.:up:
Gruß, Werner

An der V2 finde ich den eingebauten Sucher und den festen handgriff gut.
Die V3 mit dem Sucher obendrauf sieht lächerlich gebastelt aus.
Schade, mit dem Sucher der und dem Griff der V2 wäre die neue nahezu ideal gewesen.
Axel
 
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Allerdings sind diese Objektive oftmals sehr teuer - vielleicht kann da auch ein Konverter hilfreich sein.
Konverter reduzieren die äquivalente Blende aber ebenfalls, ein 300/4 wird mit einem 2x Konverter so zum 600/8.

Freistellung (und Lichtmenge) kommt vom physikalischen Durchmesser der Frontlinse (der Entry-Pupil), egal, wie groß der Sensor oder die Brennweite ist. Und dummerweise ist es genau dieser Durchmesser, der das Geld kostet.

Ist auch trivial zu verstehen: Freistellung kommt vom Parallaxenfehler zwischen linkem und rechten Rand der Frontlinse, egal, was sonst Sache ist ...

Das 1Nikkor 70-300mm f/4.5-5.6 hat 53.5mm ⌀, das Nikkor 300/4 75.0mm ⌀ (schon besser), das Nikkor 80-400/f/4.5-5.6G 71.4mm ⌀.

Der Sprung von 50mm auf 75mm ist dabei schon groß, der nächste Sprung von 75mm auf 100-150mm nämlich überproportional teuer (200/2, 300/2.8, 500/4, 800/5.6, 600/4).

Das von mir vehement geforderte 500/5.6 ( http://blog.falklumo.com/2011/04/hypothetical-pentax-dfa-500mm-f56-edif.html ) läge genau in dieser Lücke (89.3mm ⌀), wird aber nicht angeboten.
 
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Nach der in diesem Thread geführten Diskussion ist mir aber klar geworden, dass auf Grund der zusätzlich eintretenden Tiefenschärfe-Veränderung eine Freistellung der Objekte mit gutem Bokeh, auf das ich großen Wert lege, mit diesem Telezoom nicht möglich sein wird.

Du hast noch nie einen Seeadler in freier Wildbahn fotografiert, oder?

Wenn Du nicht unter kontrollierten Bedingungen arbeitest (wie z.B. beim Bollmann-Adler in der Feldberger Seenplatte), brauchts Du schon sehr viel Revierkenntnis (oder einen guten Führer, der beides hat) und umsichtiges Verhalten und fast immer ziemlich viel Brennweite (600mm Minimum, mehr schadet nicht), um etwas anderes als Sensorflecken auf dem Bild zu haben. Zuviel Schärfentiefe (zumal wenn als Hintergrund des fliegenden Adlers - wie in der Regel - Himmel ist) oder zu schlechtes Bokeh sind Probleme, die einem dabei am allerwenigsten zu schaffen machen.
 
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Du hast noch nie einen Seeadler in freier Wildbahn fotografiert, oder?

Hier im Isarwinkel hatten wir bislang keine Seeadler, aber wie mir ein Fischer sagte, soll jetzt einer zugezogen sein.
Er fischt im Walchensee und im Sylvensteinsee.
Aber ich habe ihn noch nicht gesichtet.

Beim Betrachten der Kosten eines 600mm Teles musste ich erst einmal schlucken - der Traum vom Seeadler-Foto ist damit geplatzt.

Gruß
Gianni
 
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Hier im Isarwinkel hatten wir bislang keine Seeadler, aber wie mir ein Fischer sagte, soll jetzt einer zugezogen sein.
Er fischt im Walchensee und im Sylvensteinsee.
Aber ich habe ihn noch nicht gesichtet.

Beim Betrachten der Kosten eines 600mm Teles musste ich erst einmal schlucken - der Traum vom Seeadler-Foto ist damit geplatzt.

Gruß
Gianni

Zumal das 600er allein nicht reichen wird. Da fehlt dann noch der passende Unterbau, so wie ne Unmenge an Zeit und Geduld. Letzteres war der Grund, warum ich die Idee aufgegeben habe.
 
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Hier im Isarwinkel hatten wir bislang keine Seeadler, aber wie mir ein Fischer sagte, soll jetzt einer zugezogen sein.
Er fischt im Walchensee und im Sylvensteinsee.
Aber ich habe ihn noch nicht gesichtet.

Beim Betrachten der Kosten eines 600mm Teles musste ich erst einmal schlucken - der Traum vom Seeadler-Foto ist damit geplatzt.

Du solltest noch nicht so schnell aufgeben. Erst einmal könntest Du mal versuchen, den Seeadler bei Euch in der Ecke überhaupt zu finden. Dann siehst Du auch, wie weit so ein Vogel in der Regel weg ist. Vielleicht erst einmal gut versteckt beobachten. Macht auch Freude. Dann wäre das 70-300mm zur Nikon 1 oder das 150-600mm Tamron zur DF vielleicht die günstigste Lösung, sich der Fotografie von sich schnell bewegenden Vögeln überhaupt näher zu treten. Das ist nämlich gar nicht so einfach, einen Vogel im Flug überhaupt im Sucher einzufangen und scharfzustellen.

Dann gibt es die Möglichkeit Fotokurse mitzumachen, wo die Chance besteht, Adler unter kontrolierten Bedingungen zu fotografieren (z.B. an der Feldeberger Seenplatte).
 
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Nur mal so als Denkanstoß. Wenn Du Vögel im Flug vor blauem Himmel fotografierst, spielt die Schärfentiefe nicht so die Rolle. Ist aber natürlich nur ein Szenario von vielen... ;)


Viele Grüße
Peter
 
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Nur mal so als Denkanstoß. Wenn Du Vögel im Flug vor blauem Himmel fotografierst, spielt die Schärfentiefe nicht so die Rolle. Ist aber natürlich nur ein Szenario von vielen... ;)


Viele Grüße
Peter

Ja, das wäre nur einer von vielen Aspekten, unter welchen man das neue Super-Telezoom betrachten kann. Ein anderer wichtiger Aspekt wäre die (KB-äquivalente) Lichtstärke.

Das Angenehme daran wäre vor allem, das es im Vergleich zu FX-Telezooms, die ja oftmals 2 Kilo oder mehr wiegen, sehr leicht und klein ist.

Ich warte mal ab und lass mich überraschen.

Gruß
Gianni
 
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Der Vorteil des geringen Gewichts einer V1 mit 70-300mm kann schnell ins Gegenteil umschlagen. Zumindest in meinem Fall, mit leichten Fotoapparaten produziere ich wesentlich mehr Verwackler, als mit der DSLR, die Dank Gewicht und Gehäusegröße das Zittern der Hände dämpft und besser zu kontrollieren ist.

Was mich interessiert, wie schnell ist so ein elektronischer Sucher ?
Gerade bei schnell bewegenden Motiven erschwert jeden Verzögerung das mitführen.

Für Vögel im Flug bevorzuge ich nach wie vor eine DSLR.
 
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