Nach der Leica M6 - welche Film Kamera sollte Nikon wieder auflegen?

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Welche analoge 135er Kamera sollte Nikon wieder auflegen?

  • Nikon F3 - weil legendär und grossartig mit allen Auto und AI/s Nikkoren?

    Stimmen: 18 38,3%
  • Nikon F4 - weil perfekt für AI, AF und AF-S Nikkore

    Stimmen: 10 21,3%
  • Nikon FM3a - weil sie alles besser kann anls die F3 und so kompakt ist wie die Leica M

    Stimmen: 17 36,2%
  • 135er? Coole Portraitbrennweite für draussen

    Stimmen: 2 4,3%

  • Umfrageteilnehmer
    47

shovelhead

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Leica verkauft die "neue" alte M6 für gut fünf Riesen in begrenzter Auflage und es wird interessant zu sehen sein, wie das den Wert der "echten" M6 am Gebrauchtmarkt beeinflusst. Derzeit werden je nach Zustand um 2000.-, gern auch 2500.- Euro für das Gehäuse aufgerufen, und ich nehme NICHT an, dass von der Wiederauflage viele wirklich benutzt werden. Ähnliches könnte man von Hasselblad erwarten, deren 500/503er Serie ist derzeit gebraucht teurer als sie zuletzt neu war.
 
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Kann mich erinnern, dass die M6 als sie neu war für ca. 6000,-DM verkauft wurde. Keine Entwicklungskosten, doppelter Preis, das ist Leica!
Zu Deiner Umfrage: wenn dann die F3, aber eine schöne habe ich bereits. Wenn ich einen Wunsch zu Neuauflage hätte, dann die FM2 mit Titanverschluss.
 
4 Kommentare
shovelhead
shovelhead kommentierte
Erst wählen, dann reden ;o)
 
seamaster
seamaster kommentierte
Wie bereits geschrieben, für mich nichts dabei ;)
 
F
Fotograf58 kommentierte
Gar keine.
 
P
P.Gnagflow kommentierte
Zitat:"Kann mich erinnern, dass die M6 als sie neu war für ca. 6000,-DM verkauft wurde. Keine Entwicklungskosten, doppelter Preis, das ist Leica!"

Nicht dass ich Leica irgendwie verteidigen will, ich finde die Resultate der Überlegungen zur Preisfindung auch etwas gewöhnungsbedürftig und das nicht erst seit gestern, aber meine M6 habe ich neu für 2790,- DM bekommen. Klar, es gab dann eine Reihe von "Preisanpassungen", aber 6000,- DM ist mir außerhalb der Sondermodell-Auflagen nicht bekannt.

Die neue M6 ist übrigens nicht (!) limitiert sondern ein reguläres Angebot.

Keine Entwicklungskosten? Das ist wahrscheinlich nicht ganz so, weil die neue M6 wohl doch nicht die "Alte" ist und ein paar Änderungen über sich hat ergehen lassen. Aber großartig sind sie wohl nicht, in sofern .....
 
ein 135er ist doch angekündigt und auf der Roadmap, allerdings mit Z-Mount.

Die Preise für die M6 werden sich am Neupreis orientieren. Die derzeitigen Angeboten sind ja ein Schnäppchen im Vergleich zum Neukauf. Wenn die Nachfrage groß genug ist, erwarte ich eher steigende Preise bei den Gebrauchten.

Ich glaube nicht dass Nikon nochmal analog einsteigt. Anders als bei der M6 braucht man für eine SLR Objektive für Kameras mit Spiegel. Aus dem Segment verabschiedet sich Nikon grade.
 
Kommentar
Wenn dann eine Kamera aus der FM-Familie... kaufen würde ich sie aber nicht, dafür haben moderne Spiegellose mit gutem AF zu viele Vorteile und ein Retro-Objektiv kann ich da auch dranschrauben.
 
Kommentar
Für F4 gestimmt, weil F2 nicht dabei war - und unter deren Varianten die F2 Titan.

Ich bin von F3 zurückgegangen auf F2 und dann erst auf F4. Die F3 war gut, hatte aber Probleme mit dem Flüssigkristallanzeige. Ihr habe ich nicht hinterhergetrauert.

F4 hatte mit MD eine unvergleichliche Haptik, war auch ein Sahneteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
5 Kommentare
seamaster
seamaster kommentierte
Ja, eine F2 Titan ist schon fein.
Die Probleme mit den Displays bei der F4 sind mMn viel gravierender - Stichwort LCD-Bleeding - als das Verblassen bei der F3.
 
shovelhead
shovelhead kommentierte
Die F2 habe ich extra nicht genannt. Zwar ist das MEINE Lieblings-Analoge, aber vor die Wahl gestellt würde die Mehrheit wohl eher die F3 nehmen. Die belichtet schon genauer. Die "kompletteste" Analoge bleibt die FM3a ...
 
jazzmasterphoto
jazzmasterphoto kommentierte


Belichten tut nicht die Kamera, sondern der Fotograf. :motz:
Und ja, tuten tut der Nachtwächter … :hehe:

.
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Nö, der Fotograf stellt eine Vorgabe ein und die Kamera macht mehr oder weniger genau eine Umsetzung davon in Mechanik, und dass längst nicht alle analogen Kameras eine erfreuliche Deckung von Soll- und Istwert erzielten, wird jeder erinnern, der in den 80ern und 90ern die Messkurven der KloFoto oder anderer Postillen betrachtete. Da gab es bei sehr kurzen oder sehr langen Zeiten bisweilen Abweichungen im Bereich von 1/3 Blende, was man bei Dias tunlichst zu beachten hatte.

P.S.: Tuut, tuut! 🥳
 
jazzmasterphoto
jazzmasterphoto kommentierte


Wenn man das weiß, kann man es auch lässig korrigieren, oder?

.
 
FM3a!
Bei Neuauflage gehen vielleicht die utopischen Gebrauchtpreise wieder auf Normalniveu.
Neupreis war bei Markteinführung 1700 DM bzw. 1750 für die schwarze Ausführung.
Ich habe meine 2016 für 230 Euro erstanden.
 
1 Kommentar
shovelhead
shovelhead kommentierte
Inzwischen auch mehr als das Doppelte. Dafür ist sie aber auch richtig gut!
 
Ich habe keinen Bedarf an einer Analogen Neuauflage.
Wer steigt schon ernsthaft und dauerhaft wieder ein?
Enorme Kosten, Aufwand und doch wieder Einschränkungen trotz (eventuellen aufkommenden) analogen Hype?
Zum testen und aus reiner Nostalgie gibt es noch genug Möglichkeiten auf dem Gebrauchtmarkt oder im Schrank.
Müßte ich wählen unter den angegebenen, ....dann eine F4.
Sie unterscheidet sich am meisten von allen anderen.
Viele Knöppe Hebelchen und das meiste im Überblick und schnell zugriffsicher ohne Menü.
Für mich ist die F4 noch heute ein Designmeisterstück. Man erkennt sie sofort.
Dies alles ebenbürdig in einer F4 Retro zu verwirklichen, wäre sicherlich kostenaufwändig und würde sich im Preis niederschlagen.
Undenkbar das dies einmal realisiert wird.
 
Kommentar
Für mich ist auch keine Kamera in der Auswahl dabei.

Bei der dort aufgenommenen F4 besteht der Nachteil eines sehr langsamen AF mit nur einem Sensor ohne Kreuzcharakteristik. Die Funktionalität für VR-Objektive ist nicht vorhanden. Außerdem kann sie - obwohl mechanisch dafür vorgerüstet - mir Ai-S-Objektiven (anders als die FA) keine Programm- und Zeitautomatik bieten. Auch die Verwendung von AF-S - Objektiven ist stark eingeschränkt, da die meisten AF-S-Objektive die G-Charakteristik ohne Blendenring aufweisen; es kann also nicht mit der Einstellung A sinnvoll fotografiert werden, wenn man ein G-Objektiv verwendet, was wenig praxistauglich ist. Auch die Verwendung der M-Einstellung ist dadurch praktisch ad absurdum geführt.

Wenn man auf eine Kamera mir Autofokus referenziert, sollte es schon die F6 sein, allerdings auch diese in modernisierter Form, d.h. mit Unterstützung der elektronischen Blendenübertragung und von AF-P-Objektiven.

Wenn es um Nostalgie geht und MF ausreicht, wäre aus meiner Sicht die FA das beste Angebot aus der guten alten Ai-S-Zeit. Modernisieren könnte man hier vermutlich mit verhältnismäßig geringem Aufwand die Mehrfeldmessung. Da hat sich am meisten getan.
 
5 Kommentare
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Ja, die FA in modernisierter Fassung wäre wirklich so ein seinerzeit viel zu wenig beachteter, weil zur falschen Zeit gekommener technischer Meilenstein, der sich für eine Neuauflage lohnte - eigentlich ein sinngemäßes Pendant zur Leica M6, die eine Art "Perfektions-Höhepunkt" der M-Reihe darstellte. Die FA war ein tolles Teil, ich hatte sie lange nach ihrem Auslaufen als wenig benutzte Gebrauchtware günstig kaufen können und sehr gerne genutzt, bis die Analogzeit de facto vorbei war, weil im normal erreichbaren Handel keine hochempfindlichen Filme >ISO 400 mehr vorrätig waren (2009). Ich habe sie aber geliebt.

Letztlich hätten aber alle analogen Nikons das Problem, dass keine neuen Objektive mehr passten. Das ist nunmal bei der "M6 reloaded" anders.
 
shovelhead
shovelhead kommentierte
Hmm ja - nee, doch nicht. Die FA war irgendwie nie ein Erfolg und ... vielleicht bin ich da auch irgendwie zu psychorigide weil ... ich habe noch nie (NIE! NULL!) eine Aufnahme mit Blendenautomatik gemacht. Das ist eine Canon Automatik und die ist böse-böse und ein No-No.

See no S, hear no S, Speak no S

Die FA sollte halt die FM-FE Schiene toppen, schaffte das aber nie so recht, wohingegen die FM dann in ihrer letzten Ausbaustufe als FM3a die ultra-FM und FE in einem war.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
So sind die Geschmäcker unterschiedlich. Für mich war die FA als Studienanfänger die absolute Traum und Wunschkamera. Als man sie im Frühjahr 1988 - in silber - neu für 1.199,00 DM (statt bis dahin stabil UVP 1.249,00 DM) bekommen konnte, habe ich mir damals zum ersten Mal in meinem Leben so richtig etwas geleistet. So glücklich bin ich damals lange nicht gewesen. Das gute Stück nebst OVP gibt es heute noch in meiner Vitrine und funktioniert noch wie am ersten Tag. Ich finde sie auch einfach richtig schön. Vor ein paar Jahren hat sich dann für kleines Geld noch eine gebrauchte FA in schwarz hinzugesellt. Aber meine silberne von 1988 bleibt mein Liebling.
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Die FA war kein wirklicher kommerzieller Erfolg, weil sie zur falschen Zeit kam. Minolta kam mit den ersten massentauglichen AF-Kameras auf den Markt und das war fortan der neue Trend. Nikon hat die FA dann auch nicht wirklich aggressiv vermarktet. Ob man da S oder P, A oder M verwendet, bleibt einem ja selbst überlassen. Tatsächlich ist die FA die "kompletteste" analoge non-AF-Kamera, die Nikon je rausbrachte, mit ein paar technisch für die Zeit beeindruckenden Eigenschaften, z.B. der Mehrfeldmessung.

Die FM-Reihe wiederum war mit ihrem radikalen manuellen Konzept (von Leica auch in der R6 verwirklicht) eine bewusste Absetzung von "Automatik" und damit genau für die entgegengesetzt denkende Zielgruppe konzipiert. Natürlich wurde sie deswegen ein anhaltender Erfolg. Wer eine FM(2/3) kauft, will auch keinen AF haben.
 
asaerdna
asaerdna kommentierte
Ich finde, die FA war zwar für ohne AF ziemlich modern, kam aber haptisch bei weitem nicht an die FM/FE-Kameras ran. Die Drehräder waren (gefühlt) Plastik und hatten Spiel, das ganze Gehäuse wirkte zu leicht und irgendwie billig. Die FM/FE dagegen wirkten "wie aus dem vollen Messing-Block gefräst", robust und stabil. Eine FA hatte ich mal, eine FE steht hier noch rum (y). Daher für mich auch - wenn überhaupt, dann eine FM3n (die dann aber FM4 heißen müsste :cool:).
 
Leica verkauft die "neue" alte M6 für gut fünf Riesen
Ich bleib dann lieber bei meiner Zorki 6. Wesentlich preiswerter und kann auch das was die Leica M6 kann. Und sammeln kann man Zorki auch. :biggrin:

full


Grüße - Bernhard
 
4 Kommentare
P
P.Gnagflow kommentierte
Ich wusste noch garnicht dass die Zorki eine Innenmessung hat.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Meinst Du Belichtungsmessung?
Wer braucht den sowas? Bei Negativfilm reicht mit etwas Erfahrung (kein anderer wird solche Kameras verwenden) eine grobe über den Daumen Schätzung mit etwas Tendenz zum Überbelichten. Wer damit ernsthaft Dias belichten möchte (in Tendenz besser etwas knapper) und kein Händie dabei hat, braucht vielleicht eine kleine leichte Belichtungsscheibe:

 
P
P.Gnagflow kommentierte
Das ist zwar richtig, aber Deine Aufzählung von Qualitäten sind eher solche des Bedieners und nicht solche der Kamera. Es ist eben doch nicht so dass die Zorki alles kann was eine M6 kann. Schon garnicht genauso gut. Föllich unabhängig davon ob Du bei der Benutzung einer Zorki nun einen Handbelichtungsmesser, eine Belichtungstabelle oder Deine Erfahrung einsetzt und eine Innenmessung benötigst oder nicht. Was natürlich eine rein technische Aussage ist und nichts über die Qualität Deiner bildlichen Ergebnisse aussagt.

Übrigens besitze ich zwar keine M6, wohl aber zwei M5, weil ich meine M6 schon vor langen Jahren gegen eine M5 eingetauscht habe. Später kam dann noch eine zweite M5 dazu und ich belichte damit seit weit über 30 Jahren zu 90% Diamaterial in Farbe und Schwarzweiß. Weshalb ich eine präzise Innenmessung durchaus zu schätzen weiß. Nicht zuletzt deshalb weil damit auch die Belichtung von Makro- und Mikroaufnahmen problemlos möglich ist, was natürlich genauso auch für eine M6 oder M7 gilt.

Ja, dies auch und sehr gerne mit der M-Leica. Leitz hatte ein riesiges Zubehörprogramm für die wissenschaftlich-technische Photographie mit der M-Leica für jede denkbare Anwendung - und bis heute passen auch die modernsten M-Gehäuse nahtlos in und an dieses Zubehör. Bevor Du Einwände erhebst: Nein, es ist keineswegs umständlich. Jedenfalls nicht, wenn man zum Vergleich nicht aktuelle modernste bildgenerierende Einrichtungen aus den Lieferprogrammen für wissenschaftliche Anwendungen heranzieht. Das verbietet sich nämlich bei den Preisen dieser Gerätschaften auch für den engagiertesten Amateur allein aus Kostengründen, selbst wenn man aktuelle LEICA-Camera- und -Objektivpreise dazu ins Verhältnis setzt - und es ist vollkommen wurscht ob Du da bei ZEISS, Olympus, NIKON oder vielleicht LEICA nachsuchst
 
Zuletzt bearbeitet:
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Ich besitze jede Menge Zubehör für M39 Kameras und weiß sehr wohl was damit möglich ist - auch im Nahbereich oder bei Blitzfotografie. Und das ist schon erstaunlich, auch ganz ohne integrierte Belichtungsmesser.
Der Vorteil von Meßsucher-Kameras mit M-Bajonett liegt lediglich in der besserer Qualität der Objektive im Vergleich zu den M39 Objektiven. Die ansonsten rein mechanische Kameras selber unterscheiden sich in der Haptik kaum und sind ähnlich zuverlässig. Die Leicas sind den Zorkis nicht im entferntasten so überlegen wie es der Preis vielleicht suggerieren könnte.
 
Aus den Geschichtsbüchern:
Um die Jahrtausendwende löste das Buch "Wickie, Slime und Paiper" in Österreich einen gewaltigen 70er Jahre Nostalgieboom aus. Dies veranlasste den Unilever Ableger Eskimo die Eissorte "Paiper" als Limited Edition neu aufzulegen. Dabei sollte sich herausstellen, dass die Originalrezeptur nicht mehr verfügbar war und man bezüglich des Geschmackes auf das Erinnerungsvermögen der damals Vierzigjährigen angewiesen war. Heraus kam dann ein Nostalgie-Lookalike. Und es war kleiner als das Original. Oder waren die Hände jetzt größer, wer weiß das schon.

Wenn schon in simples Knallbunt-Eis für Kinder nach wenigen Jahrzehnten nicht mehr rekonstruierbar ist, wie wäre es dann mit Kameras der 80er und 90er Jahre? Woher soll denn die Elektronik kommen, wenn es schon nicht genug Chips für einen simplen Familienkombi gibt? Oder für ein beliebiges anders Ding, von welchem man gar nicht wusste, dass da auch Mikrochips drin sind.

Realistisch wäre - und da sind wir gleich näher an der Leica - eine Neuauflage der Neuauflage der Nikon S3 und der Nikon SP. Das sind mechanische Kameras und da bestehen Chancen, dass die Werkzeuge und die Baupläne der letzten Neuauflage noch irgendwo im Keller liegen. Wobei ich jetzt nur einer von vielen wäre, welche so eine Kamera nicht bräuchten.
 
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P
P.Gnagflow kommentierte
Aujaah, `ne SP würde ich wohl auch gerne nehmen. So mit 2-3 Objektiven könnte man da was Schickes auf die Beine stellen
 
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Dazu habe ich ein etwas differenzierteres Verhältnis. Ich habe Ende des letzten Jahrtausends meiner Mutter - Voigtländer Fotografin seit 1961 - eine Bessa R geschenkt. Diese ist mittlerweile aus ihrem Erbe zu mir zurück gekehrt. Dabei das Color Ultron 35mm. Ich habe einmal ein wenig recherchiert, was es da an zusätzlichen Objektivoptionen gäbe. Da die Kamera ein L39 Gewinde hat, gibt es Glaswaren in aktueller Technik nur von Voigtländer und nur in geringer Auswahl. So im Schnitt für 500 Euro pro Objektiv in gutem Zustand. Andere Marken sind sehr sehr viel älter, nur sporadisch zu bekommen, meist unvergütet und nicht in allerbestem Zustand. Die Ablöse des Leica Gewindes durch das M Bajonett ist halt doch schon verdammt lange her.
Das könnte bei Nikon S ähnlich sein. Da gibt es auch ein paar Optionen vom Nostalgieproduzenten Nummer Eins Voigtländer, aber alles von Nikon selbst stammt aus den 50er Jahren. Vom mitgelieferten Standardobjektiv einmal abgesehen. Das ist zwar nichts grundlegend negatives - man möchte sich ja mit historischer Technik beschäftigen - aber es schränkt eben auf diesen Zeitraum ein. Bei Leica M kann ich mich über einen Zeitraum von mittlerweile hundert Jahren bedienen. Vom adaptierten Schraubobjektiv über die ganze Leica Generationenfolge, bis zu einer mittlerweile enorm unübersichtlichen und ständig wachsenden Menge an chinesischen Objektiven für das M Bajonett. Fotografieren im Leica Format kann somit enorm teuer sein oder einigermaßen leistbar. Die Kameras sind zwar auch nicht billig, wenn Voigtländer, Zeiss Ikon, Minolta oder Konica drauf steht, aber bei den Objektiven hat man die ganze Palette von gar nicht teuer bis zu wahrlich nicht billig.
 
P
P.Gnagflow kommentierte
Du hast ja recht, aber ich hoffte natürlich im Zusammenhang mit der neuen alten Kamera auch auf neue alte Objektive. Da dürfte das größte Hindernis sein dass man sich bei der Preisgestaltung an den Preisvorstellungen der Konkurrenz oder - noch schlimmer - an der Sammlerklientel der eigenen Produkte orientiert. Da schlagen die Preise ja wohl auch teilweise Kapriolen. Aber vielleicht würde sich Feuchtländer noch einmal anstrengen ...
 
Habe zu den Nikon Rangefinder Kameras gerade einiges gelesen.
Hochinteressant, stimme zu, das wäre wirklich cooles, was ich mir kaufen würde.
 
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Realistisch wäre
ein Umfragethema "Bei welchem Angebot einer neuwertigen Kamera der Filmära würdet ihr schwach werden?"

Natürlich müsste die Liste wesentlich länger sein. Aber hier würde sich die Frage "Wie realistisch ist die Neuauflage einer solchen Kamera durch Nikon?" gar nicht stellen und gegen ein spontanes Nostalgieschnäppchen wären die Abwehrkräfte deutlich geringer als gegen eine Neuanschaffung von aus heutiger Sicht veralteter Technik.
 
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Von der S3 gab es ja 2000 eine Neuauflage
 
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Wenn ich schreibe
eine Neuauflage der Neuauflage der Nikon S3
dann meine ich eine abermalige Neuauflage der Neuauflage von 2000. Diese wieder aufzunehmen sollte eher möglich sein, als die eines Modelles, welches seit den 50er Jahren nicht mehr gebaut wurde. Die Verkaufszahlen der Replikas von 2000 und 2005 würden auch Rückschlüsse darauf zulassen, wie der Markt solche nostalgische Technik anzunehmen bereit ist. Das ist ja doch noch ein deutlicher Schritt weiter als Digitalkameras mit ein bisschen chromfarbenen Plastik im Stil der 80er Jahre. Eine Df oder eine Zfp sind stylische Zeitgeistgeräte, die sich aber trotzdem brav in den digitalen Workflow einfügen.
Da sich meine Nichte für die "analoge Fotografie" interessiert hatte, habe ich wieder einmal einen Ektachrome 100 belichtet und bewusst nicht ins Fachlabor gebracht, sondern beim Fotohändler abgegeben. Richtiger Fachhändler, kein Drogeriemarkt. Die nehmen gar keine Diafilme. Nach etwa sechs bis acht Wochen und zweimaliger Urgenz war der Film wieder da. Immerhin korrekt entwickelt.
 
1
1bildermacher1 kommentierte

Jobo Tageslichtentwicklungsdose und SW-Filme, schneller geht es nicht.
 
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Das gesamte Heimlabor ging in den späten 80er Jahren an einen neuen Besitzer. Obwohl bei der letzten Kellerumräumung wieder ein paar Entwicklerflaschen und Vergrößerungsrahmen aufgetaucht sind. Einen "hybriden Workflow" mit Fotografieren auf Film, Scannen und Ausdrucken würde ich für Schwarzweiß kategorisch ablehnen. Wenn ich das wieder machen würde - und die Chancen dafür stehen schlecht - dann müsste wieder eine Dunkelkammer her, mit chemischem Workflow bis zum fertigen Papierbild. Ein kleines Hintertürchen könnte die Sinar sein. Planfilme in Farbe zum Herumspielen wird es nicht mehr lange geben. Und ein Vergrößerer für 4x5", davor schrecke ich doch noch zurück.
Ebenso habe ich ein zwiespältiges Verhältnis zum Entfärben. Wenn Schwarzweiß, dann bevorzugt mit Monochromsensor. Und da ist die Auswahl sehr eingeschränkt.
 
P
P.Gnagflow kommentierte
Zitat: "Und ein Vergrößerer für 4x5", davor schrecke ich doch noch zurück."

Aber ich hätte da was relativ günstiges .... könnte ich mich von trennen.
 
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Vielen Dank für das Angebot. Da ich aber keine Hoffnung auf einen Nachfolger sehe, werde ich den Gedanken derzeit nicht weiter spinnen. Und selbst wenn, sehe ich in absehbarer Zeit keine Tagesfreizeit. Die Heizung ist zum zweiten Mal in zehn Monaten undicht und der Winter steht vor der Tür. Herzlichen Dank liebe Klimaerwärmung, dass du uns seit einem Monat ersparst, bei den derzeitigen Strompreisen elektrisch heizen zu müssen. Wenn das alles aufgearbeitet ist, sind eh meine Ersparnisse beim Teufel (oder beim Installateur, was auf das Gleiche raus kommt) und dann werde ich nicht mehr in die Technik des zwanzigsten Jahrhunderts investieren.
 
Ebenso habe ich ein zwiespältiges Verhältnis zum Entfärben. Wenn Schwarzweiß, dann bevorzugt mit Monochromsensor. Und da ist die Auswahl sehr eingeschränkt.
Ach das interessiert mich jetzt aber. Mir wurde im Oktober 2019 eine Leica M Momochrom mit dem 50mm 1.4 ASPH zur Verfügung gestellt. Preis: Ich sollte sie benutzen, die Aufnahmen publizieren und dann über meine Erfahrung schreiben.

Parallel zu der M-M habe ich stets meine D610 mit dem AF-S 50mm 1.4 G genutzt. Die M-M liefert DNG Dateien (das heisst: kein echtes RAW), was den Vorteil hat, dass jeder RAW-Konverter damit umgehen kann und meist eine sehr gute Voreinstellung anbietet, die man nur wenig anpassen muss.

Ich habe schon mehrfach Aufnahmen vom gleichen Set gezeigt (auch hier) und die richtigen Antworten auf die Frage "welche Kamera wurde für Aufnahme A, welche für Aufnahme B genutzt" lagen ... im Bereich der Ratewahrscheinlichkeit. Da gibt es keinen Leica-Glow und keine nuancierteren Haut-Töne. Alles Dünnschiss. 2700 Aufnahmen mit der M-M und jede davon habe oder hätte ich auch genau so gut mit der D610 gemacht (ich habe nicht alle Sets doppelt photographiert)

EXIF sind raus: welche Kamera war das?


Ja, Du könntest auf das Bild klicken, im Flickr Album nach einem ähnlichen Photo mit EXIF suchen - und dann denken: "hmm - dann muss dies die andere Kamera sein", aber .... wer will schon bescheissen? Und vielleicht sind die Aufnahmen nacheinander mit der selben Kamera entstanden?

Also los jetzt: welche Kamera und woran glaubst Du es zu erkennen? Wenn Du jetzt denkst "hmm - so - also an so einem Photo kann man das nicht so einfach fest machen" dann .... überdenke vielleicht dein "zwiespältiges Verhältnis" nochmal.
 
Zuletzt bearbeitet:
3 Kommentare
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Ich bin kein Schwarzweißfotograf und werde auch keiner mehr werden. Vielleicht habe ich in all den Jahren drei Schwarzweißfilme belichtet und fünf Digitalbilder entfärbt. Wenn ich diesen Standpunkt ändern sollte, dann würde ich einen chemischen Workflow bevorzugen. Mit der Option, diese Ansicht jederzeit aus gegebenem Anlass zu ändern. Schwarzweißfotografie mit dem Bayer Sensor heißt ein grundsätzlich schwarzweißes Sensorbild auf kleine Würfelchen aufzuteilen um daraus Farbe zu generieren und diese Farbe dann wieder weg zu werfen. Das gefällt mir nicht. Ich halte aber niemanden für einen schlechten Menschen, der das so macht. An Ratespielen beteilige ich mich nicht. Es hat mich auch nie interessiert, dass ein iPhone doch viel tollere Bilder macht als eine "richtige" Kamera. Ich mag Apple nicht und die Handykamera verwende ich, um die Zapfsäule zu fotografieren, wenn der Belegdrucker nicht funktioniert.
 
B
Brunke kommentierte
Aktuell bin ich fest entschlossen nie wieder analog zu fotografieren. Weder KB oder MF, weder Farbe noch S/W. Ein eigener Workflow mit Filmentwicklung und Ausbelichtung steht nicht zur Debatte. Bei entsprechenden Dienstleistern ist das entweder so schlecht, dass damit meine Bemühungen ad absurdum geführt werden oder es ist preislich so hoch, dass es mir das nicht wert ist.
Damit rückte die Leica als S/W Alternative in den Fokus. Ich bin auch schnell zu dem Ergebnis gekommen, dass ich nicht in der Lage bin, die Unterschiede herauszuarbeiten, so es sie dann gibt. Nach meinem Tag mit der Leica Monochrome, war mir klar, dass ich meine Nikon nutzen will und ich finde die Möglichkeiten der Bearbeitung in LR für mich vollkommen ausreichend. Wenn man den S/W Look beim Fotografieren haben möchte, kann man das ja in der Kamera aktivieren und hat trotzdem die RAWs in vollem Farbumfang

Ein S/W Bild hat eine ganz andere Aussage. Bei manchen Motiven drängt sich das gradezu auf. Da werfe ich gerne ein paar Pixel weg. Ich fotografiere aber auch mit allem was ich in die Finger bekomme und wenn ich nur das iPhone dabei habe, dann damit. Da habe ich keine Dünkel und es gelingen mir Bilder, auf die ich stolz bin. Wenn man mit einer DSLR oder DSLM richtig umgehen kann, kann man auch mit einem Handy fotografieren. Das geht auch in S/W, die können mehr als Tankbelege. Aber jeder wie er mag.
 
shovelhead
shovelhead kommentierte
Genau dafür nutze ich die Telefonkamera auch am meisten ;o)
 
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