Medienhafen Düsseldorf superminimalistisch

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mfey

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Frage: ist das irgendwie noch eine grafisch ansprechende Darstellung oder bestenfalls als Illustration in einem Buch geeignet?
Quelle war ein aktuelles Farbfoto (heute geschossen) , emboss und irgendeine Verstärkungsfunktion, die ich noch nie benutzt habe. Also ein eher spielerisches Zufallsprodukt, das mich dann überrascht hat.
Mich persönlich spricht es auf eine mir selbst nicht recht klare Weise an.
Nostalgie? Erinnerung an liebgewonnene Bücher früherer Zeiten, wo häufig Zeicnungen den Kapitelanfang zierten?
Martin

PS: Eine einfach erstellbare und gut anschaubare Illustration wäre ja auch was wert?

image.php
 
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Hi,

ging mir spontan genauso. Le petit Nicolas (Der kleine Nick). Habe ich geliebt, bestand nur aus solchen Zeichnungen.
Ich finde es auch irgendwie gut, weil es "so richtig" reduziert ist.
Bin sonst kein Freund von irgendwelchen Filtern. Aber hier ... gefällt :up:
 
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Frage: ist das irgendwie noch eine grafisch ansprechende Darstellung oder bestenfalls als Illustration in einem Buch geeignet?
...
PS: Eine einfach erstellbare und gut anschaubare Illustration wäre ja auch was wert?

Mich spricht das nicht wirklich an.
Es schreit mir zu laut "ich bin ein Photoshop-Filter".
Eine "echte" Illustration hätte nicht so viele unwesentliche Details und wenn, dann nicht in unwichtigen Bereichen. Eine "echte" Illustration hätte auch nicht fehlende Details an wichtigen Stellen...
 
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Ups, sind doch ein paar Kommentare zusammengekommen.
Irgendwie hat jeder von Euch etwas gesagt, was ich auch unterschreiben kann.
Eine Computer-Pseudo-Illustration kann hoffentlich nicht die Qualität einer echten Zeichnung erreichen. Da hat Luckyshot absolut recht, auch wenn es sicher gerade in Büchern reichlich wenig qualifizierte Illustrationen gab.
Über Michaels Kommentar habe ich mich natürlich besonders gefreut, er macht anerkannt klasse Bilder und ich habe ehrlich gesagt hier mit dem totalen Verriß gerechnet.
Sven, der die Entzerrung ansprach, hat nicht unrecht, ich denke darüber nach.
Eigentlich wollte ich durch die beibehaltene Weitwinkelverzerrung, die ja nichts mit der natürlichen Verzerrung des menschlichen Auges gemein hat, ein ehrliches Bild zeigen, dem man ruhig ansehen kann, dass dahinter keine zeichnerische Leistung steckt.
Was bleibt nun noch als Selbsterkenntnis:
Nach längerem Nachdenken komme ich zu dem Schluß, dass es speziell in mir - mit meiner früheren Leidenschaft als Bücherwurm, jetzt übrigens nur noch per ebook unterwegs - , total nostalgische Erinnerungen meiner Jugend und Kindheit weckt.
Nur deshalb hat es mich, glaube ich, angesprochen, denn objektiv hat Luckyshot wohl doch recht.
Aber dennoch, diese Pseudoillustration, die vollkommen (foto)graphisch unrealistisch daherkommt, öffnet durch diese Abstraktion von der Wirklichkeit den Weg für Gefühle, Erinnerungen, Phantasie etc.
Nur aus diesem sehr sehr subjektiven, vielleicht auch egoistischem Beweggrund(?), spricht es etwas in mir an, was ich sonst nur bei bestimmter Musik erlebe.
Weiß nicht, ob ich mich verständlich ausgedrückt habe, so dass jeder der das Gefühl kennt, weiss was ich meine?
Danke für alle Kommentare.

Martin
 
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Und zwar von Sempé, an den ich sofort denken mußte.
Alledings hätte der dieses Sujet gerade gezeichnet,
weshalb ich schon länger rätsel, ob ich die Empfehlung
geben sollte, das Bild zu entzerren. Ich bin unsicher …

Ich glaube, dann verliert das Bild deutlich an seiner ihm eigenen Art. Dann wären es nur gerade Häuser und der Fernsehturm. So "fällt" man ins Bild und verweilt.
 
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