M6 -was soll ich mit Dir machen?

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generl

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Als ich sie mir damals vor 17 oder 18 Jahren gekauft habe, tat sie mir finanziell wirklich weh.
Aber ich wollte eine möglichst robuste Kamera. Sie hat mich diesbezüglich auch nie entäuscht.

Am Aconcagua und auf dem patagonischen Inlandeis funktionierte sie selbst unter extremsten Bedingungen klaglos.

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Selbst am Mt Mc Kinley.
Ich kam damals auf die aberwitzige Idee mit dem Filmen zu beginnen. Die M6 hatte ich nur "zur Not" dabei, und habe nur zwischendrin das eine oder andere Foto geschossen.
Die Filmkamera hat zuhause beim Überspielen den Geist aufgegeben. Garantiefall - allerdings nur die Kamera.
Die paar Bilder mit der M6 sind alles fotografische was ich noch habe.
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Selbst nach einem Absturz mit einem verbeulten Filterring wurde im Leica Krankenhaus keine Verletzung diagnostiziert.

Inzwischen sind alle meine Dias von meiner Frau digitalisiert worden und die M6 fristet neben der F100 im Kleiderschrank ein finsteres Dasein.

Verwenden werde ich die beiden sicher nicht mehr. Nur um Kohle zu machen möchte die die M6 aber auch nicht verhöckern . So dringend brauche ich das Geld auch nicht.
Leider gibt es keine Nachkommenschaft, der man die Freude am Gebrauch einer solchen Kamera vermitteln könnte.

Bei dem gegenwärtigen Wetter kann man aber auch nur melancholisch werden.
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Roman
 
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Verwenden werde ich die beiden sicher nicht mehr. Nur um Kohle zu machen möchte die die M6 aber auch nicht verhöckern . So dringend brauche ich das Geld auch nicht.
Leider gibt es keine Nachkommenschaft, der man die Freude am Gebrauch einer solchen Kamera vermitteln könnte.


Roman

warum willst du die >Freude am Gebrauch< nicht selbst leben. ?
 
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Ich habe auch lange überlegt, letztlich sind nur wenige Dinge wirklich in meinem Besitz geblieben, da es in der Tat keinen echten Sinn mehr machte.

Die Erinnerungen sind das, was die Kamera so wertvoll gemacht hat und die werden bleiben.

Vielleicht gibst du die Kamera auch einfach deshalb weiter, weil du damit einem anderen Menschen die Chance einräumst, das auch dieser seine ganz persönlichen Erlebnisse mit ihr machen darf... noch gibt es passendes Filmmaterial...
 
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...ehrlich gesagt?

Film einlegen und benutzen :winkgrin:

Das schöne an den M-Leicas ist doch das sie mit etwas guten Willen in die Manteltasche passen und einfach immer dabei sind. Mitten im Leben.

Meine M2 mit nem Schwarzweissfilm oder die M9, je nachdem worauf ich Lust habe, 'wohnen' unter der Woche in meiner Arbeitstasche und werden oft benutzt. Manchmal tagelang nichts, aber wenn mir etwas ins Auge springt habe ich eine Kamera dabei...

Mit der M9 habe ich das in ein flickr Album zusammengekippt https://www.flickr.com/photos/johannespe/sets/72157639769379655/ ,mit der M2 habe ich das nicht so gebündelt..
 
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Auf jeden Fall behalten!

Ich habe 1987 für eine M4-P mit 90/2,0 exakt 1996 DM bezahlt.
Und später für ein 35/2,0 wohl um die 500 DM.

Das ist doch wohl ein feiner Notgroschen angesichts der heute
dafür zu zahlenden Preise …

Und fotografieren kann man obendrein damit. :cool:



 
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Kommt darauf an, ob man das Geld braucht, oder ob man möchte, dass der Apparat wieder zum Leben erweckt wird.

In der Musikwelt gibt es viele Künstler, die mit einem zur Verfügung gestellten Sammlerstück spielen. Wenn Du vor allem möchtest, dass der Apparat in Gebrauch bleibt, könntest Du vielleicht bei einer Akademie oder ähnlichen Institution nachfragen, ob es Stiftungsmodelle gibt, Patenschaften oder Dauerleihgaben und dergleichen.

Ich selbst habe eine analoge Kamera auf Dauerleihbasis zu Hause, schon damit der Zentralverschluss nicht verharzt. Der Eigentümer ließ sie acht Jahre ungenutzt im Schrank dahinsiechen. Ihm genügt es, dass ich damit Fotos mache.

Vielleicht gibt es ja Studenten, die nur darauf brennen, mit einer M6 zu fotografieren? Universitäten, Akademien, usw. - vielleicht weiß man auch im PR-Büro in Wetzlar um solche Adressen oder hat da schon Erfahrungen gemacht?
 
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Ich selbst habe eine analoge Kamera auf Dauerleihbasis zu Hause, schon damit der Zentralverschluss nicht verharzt. Der Eigentümer ließ sie acht Jahre ungenutzt im Schrank dahinsiechen. Ihm genügt es, dass ich damit Fotos mache.

Oh, Danke,

werde heute mal meine Hasselblad wieder ans Licht führen, Polas habe ich auch noch.:);)
 
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Wech mit Schaden.

Ich weiss nicht, woran es genau liegt, aber da in wenigen Wochen mal wieder ein "runder" Geburtstag gefeiert wird, habe ich angefangen aufzuräumen. Dabei ist eine Leica M2, drei Linsen, eine FE, eine EM (jeweils mit Motor/Winder), nochmal fünf Linsen ... und noch einiges Mehr gegangen.

Was soll die emotionale Bindung? Meine Kinder wollen keine Film-Leica mehr haben, die Photographie ist damit viel zu teuer, und wenn das Zeug im Schrank liegt, wird es auch nicht besser.
 
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Ich würde damit fotografieren. Wenn du mit deinen analogen Kameras nicht mehr fotografieren willst und nicht weißt was du mit ihnen anstellen sollst gebe deine Perlen doch weiter. Wie vor mir schon Teilnehmer schrieben, gibt es immer jemanden der heiss darauf ist mit einer F100 oder einer M6 zu fotografieren.

Ich habe neulich schweren Herzens meine "original amerikanische vintage Westerngitarre" verkauft, weil ich sie nicht mehr spielte, sie eigentlich nie richtig spielte. Der Herr der sie mir sehr günstig abkaufte hatte sofort seine helle Freude mit ihr. Für mich fühlte sich das besser an, als sie bei mir verstauben zu lassen. Ein Instrument gehört gespielt. Eine Kamera ebenso.

Also los generl...entweder du legte sofort einen Film ein, oder du gibst dein M6 in Obhut. Vielleicht sollten wir hier mal eine Art Leih-Tauschbörse einrichten, dass jeder Forentiner mal in den Genuss der Kameras der Anderen kommt, die sonst ungenutzt bleiben.

Ahoi von der Waterkant
 
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Eine LEICA gibt man doch nicht weg, nur weil man nicht mit ihr fotografiert.
Da kauft man eine Vitrine und stellt sie rein! :hehe:
 
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Einfach mal einen S/W-Film einlegen, belichten und selbst entwickeln. Danach ab in den Scanner. Wirst sehen, wirkt anders und kann Sucht nach mehr auslösen. So ist das zumindest bei mir geschehen... ;)
 
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Gleich mal herzlichen Dank für die hilfreichen Antworten.

Sie haben auf jeden Fall dazu geführt mich mit den verschiedenen Möglichkeiten näher zu befassen.

Selber damit fotografieren fällt aus.
Ich habe die M6 die letzten Jahre nicht benutzt, und werde das auch in Zukunft nicht machen.
Für mich war damals die Entscheidung auf die digitale Fotografie umzusteigen schon langwierig genug. Letztlich habe ich mich für digital entschieden.
Analog fotografieren, ...scannen ist mir alles zu aufwendig. Ich bearbeite schon meine digitalen Bilder kaum einmal.
Ich bin jetzt auch nicht der künstlerische Fotograf, ehrlich gesagt mehr ein "Schnappschuss-Knipser" und freue mich schon, wenn ein für mich schönes Bild auch noch scharf ist.


Gut fand ich die Ideen:

...vielleicht gibt es ja Studenten, die nur darauf brennen, mit einer M6 zu fotografieren? Universitäten, Akademien, usw....."

"...habe eine analoge Kamera auf Dauerleihbasis zu Hause..."

"...oder du gibst dein M6 in Obhut. Vielleicht sollten wir hier mal eine Art Leih-Tauschbörse einrichten"

Allerdings habe ich mal selbst einen Kurs der Leica Akademie erlebt (nicht als Teilnehmer). Dort war nicht das Klientel für meine M6.
Wer aber hier eine Interessenten weiß, ich bin gerne bereit meine M6 leihweise in gute Hände abzugeben.

Die Kamera in einer Vitrine ausstellen kommt für mich überhaupt nicht in Frage. Ich bin nicht der ästhetische Typ. Für mich muss es praktisch sein. Und eine Vitrine steht mir immer nur im Weg, muss sauber gehalten werden ...etc.
Alles unpraktisch.

Dann hab ich mich noch mit dem Verkauf beschäftigt und erlebte eine Überraschung.
Das Gehäuse wird im allgemeinen so um die maximal 1000 € gehandelt. Meines wahrscheinlich deutlich weniger, da die Kamera ja wirklich in Gebrauch war.
Also auch keine Geldanlage.

Aber mein meistens drauf Objektiv (Tri -Elmar M 1:4/ 28-35-50 ASPH) wird inzwischen so um die 2'-3000 € gehandelt. Es wird nicht mehr gebaut und ist anscheinend gesucht. Ich weiß nicht mehr, was ich damals bezahlt habe, aber wahrscheinlich unter 1000 Mark.
Mein zweites Objektiv, das Elmarit M 1:2,8/90 hatte ich zwar oft dabei, aber selten am Gehäuse. dürfte aber auch nicht schwer zu verkaufen sein.

Ich habe auch überlegt das M6 Gehäuse zu verkaufen und mir eine gebrauchte M9 anzuschaffen.
Aber Leica hat die Stärken so wie's ausschaut nicht am digitalen Sektor und dann noch die Sensor Problematik der M9.
Es ist mir einfach zu riskant, dass ich in ein paar Jahren wieder genau da stehe, wo ich jetzt schon bin.

Wenn sich also nicht doch ein Liebhaber(zum Beispiel für eine Dauerleihgabe) findet, werde ich die Leica wohl verkaufen.

"Was soll die emotionale Bindung?" da hat shovelhead wohl recht.

"Nimm Abschied und gesunde!" hat schon der Hermann Hesse geschrieben.

nochmal Danke für die Ratschläge
Roman
 
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Inzwischen ist eine Entscheidung bei mir gefallen.
Aus dem Forum haben sich 3 Interessenten gemeldet, die meine M6 gerne in Obhut nehmen würden.
Da Schwierigste war für mich eine Auswahl bzw. eine Entscheidung für jemanden zu treffen, denn zwangsläufig war damit auch eine Entscheidung gegen zwei andere verbunden.
Bei allen dreien wäre die M6 anscheinend in guten Händen.

Punkte die in meinen Augen für diese Lösung sprechen:
Die Kamera erfüllt in Zukunft weiterhin ihren Zweck - fotografieren
jemand hat Freude damit
trotz allem ist es weiterhin "meine" M6

Und was spricht gegen eine solche Lösung?
Eigentlich nur Misstrauen und Angst.

herzliche Grüße
Roman
 
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