Vielleicht ist es ja für den ein oder anderen ein guter Gedankenansatz für die eigenen Archivierungsarbeiten.
Helmut,
für Privatpersonen ist es das ganz bestimmt nicht. Da würde ich zur Einstimmung doch eher das folgende Dokument
http://www.langzeitarchivierung.de/publikationen/handbuch/handbuch.htm
empfehlen.
Das BDI-Dokument beschäftigt sich vor allem mit der fristgerechten und vor allem _rechtssicheren_ Aufbewahrung von signierten Dokumenten (Archisave bzw. Archisig, mehr dazu auf den Seiten der PTB in Braunschweig, wo die genannten Prozesse entwickelt worden sind) für Firmen! Ich gehe nicht davon aus, daß hier irgendjemand seine Fotos digital so ablegt, daß er nach dreißig Jahren noch nachweisen kann, nichts daran verändert zu haben.
Für jemanden, der nicht gerade beruflich mit dem Thema beschäftigt ist, ist das Dokument eindeutig zu speziell; wie gesagt, ist das oben erwähnte Nestor-Dokument, weil breiter aufgestellt, ein wesentlich besserer Einstieg. Aber auch dieses geht sehr in's Detail. Für den Privantanwender sind die Regeln doch ganz einfach:
1. Die Daten sind kein einmaliges Original, die fest mit einem Datenträger verheiratet sind. Also möglichst viele Kopien machen.
2. Bei der Sicherung ein Format wählen, das verbreitet, lizenzfrei und mutmaßlich in 10 Jahren noch vorhanden ist. Wäre also TIFF, PDF/A, JPEG.
3. Redundant sichern.
4. Regelmäßige Migration auf frische Datenträger.
Schönen Gruß
Hans