Kompatibilität mit SIGMA Objektiven

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Ein bissl schad ists schon für das 35er, aber ich hab da noch Ausweichmöglichkeiten.

Ich hab den Text nicht gelesen - ist ein update mithilfe dieser Dockingstation denkbar?
 
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Faulpelz ;)
Ja, ein Update wird kurzfristig verfügbar sein (bzw. ist bereits verfügbar, wegen der vorherigen Probleme mit der D5300).

MfG
Jürgen

Hast ja Recht, der link war ja das eigentliche Thema. :fahne: Sollte man schon reinschauen.

Diese Kompatibilitätsprobleme kennen wir ja schon. Ich würds neckisch nennen, wenns denn stimmt, das mit dem Nichtzufall.
 
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Diese Kompatibilitätsprobleme kennen wir ja schon. Ich würds neckisch nennen, wenns denn stimmt, das mit dem Nichtzufall.

Sigma war m.W. der erste Objektivhersteller, welcher vor Gericht durchgesetzt hat, dass die Produktion von Fremdobjektiven möglich wurde.
Die Kamera Hersteller hatten zuvor versucht, dieses mit Patenten auf ihre (seinerzeit noch rein mechanischen) Bajonette zu verhindern.
Diese Niederlage scheint man Sigma nicht vergessen zu haben, daher erhalten sie fast schon traditionell keine Unterstützung/Lizenzen und sind auf das Re-Engineering angewiesen (es gibt nur einige wenige Ausnahmen).
Der aktuelle Versuch von Nikon, Sigma wegen der VR/OS-Technologie zu verklagen, darf auch nicht vergessen werden.

Es fällt dabei auch auf, dass z.B. Tamron/Tokina weit seltener derartige Probleme haben, da kann man schon den Eindruck bekommen, dass bewusst auf Sigma geschossen wird.

Es ist natürlich schwer zu beurteilen, aber welchen Grund sollte es z.B. geben, dass Nikon mit der Df das Ansteuerungs-Protokoll der uralten Stangen-AF Objektive nochmal variiert?

MfG
Jürgen
 
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Sigma war m.W. der erste Objektivhersteller, welcher vor Gericht durchgesetzt hat, dass die Produktion von Fremdobjektiven möglich wurde.
Die Kamera Hersteller hatten zuvor versucht, dieses mit Patenten auf ihre (seinerzeit noch rein mechanischen) Bajonette zu verhindern.
Diese Niederlage scheint man Sigma nicht vergessen zu haben, daher erhalten sie fast schon traditionell keine Unterstützung/Lizenzen und sind auf das Re-Engineering angewiesen (es gibt nur einige wenige Ausnahmen).
Der aktuelle Versuch von Nikon, Sigma wegen der VR/OS-Technologie zu verklagen, darf auch nicht vergessen werden.

Es fällt dabei auch auf, dass z.B. Tamron/Tokina weit seltener derartige Probleme haben, da kann man schon den Eindruck bekommen, dass bewusst auf Sigma geschossen wird.

Es ist natürlich schwer zu beurteilen, aber welchen Grund sollte es z.B. geben, dass Nikon mit der Df das Ansteuerungs-Protokoll der uralten Stangen-AF Objektive nochmal variiert?

MfG
Jürgen

(Ohne Anspruch der Parteienergreifung)

Patente laufen max. 20 Jahre (Danke Holger). Die elektrischen Kontakte wurden später eingeführt als die mechanischen Bajonette. Vermutlich daher der Grund, warum Sigma den Weg des Re-Engineering des elektrischen Interfaces gegangen ist. Ob es technisch besser oder schlechter als die Arbeit von Tokina oder Tamron ist, kann ich nicht sagen.

Haupt Nebeneffekt von Reverse Engineering basierenden Produkten sind (a) per Definition vom Hersteller (in diesem Fall Nikon) nicht supported, (b) immer nur Vergangenheitsbezogene Testbarkeit, da die Architektur des Protokolls für die Zukunft nicht bekannt ist (und damit zu laufenden Firmware updates führt um diese Erkenntnisse einfließen zu lassen) und (c) zu Kompatibilitätsproblemen führen kann, wenn neue Kameramodelle die Interfaces anders ansteuern (zum Beispiel die Schrittweite der AFS Motoren oder Regelkreise sich verändern).

Vermutung: Eine offizielle Lizenz von Nikon würde die Testverantwortung umdrehen. Wäre Sigma offizieller Lizenznehmer, müßte Nikon für eine neue Kamera alle bekannten Sigmaobjektive die zu dieser Kamera passen "könnten" im eigenen Labor testen und im Fall von Problemen vor Markteinführung mit Sigma einen Lösungsweg finden.

Die kaufmännische Begründung wird bei Nikon wohl gering ausfallen, diese Kosten zu übernehmen und den Zeitaufwand dafür aufbringen zu wollen um damit das Umsatzwachstum eines Konkurrenten der eigenen Nikkor Produktpalette zu beschleunigen.Wäre die Nikkor Produktion kein strategisch wichtiges Element, würde die Entscheidung vermutlich anderes aussehen.

Das oft gebrachte Beispiel von MFT und Sony ist hier nicht anwendbar - andere Marktsituation.

Eine ähnliche Strategie liegt hinter den jeweiligen Architekturerweiterungen bei Prozessoren. Einerseits um neue Funktionalität in HW einzubauen, aber im wesentlichen um den Schutz der Grundarchitektur duch neue Erfindungen in die Zukunft zu übertragen.

Coca Cola und andere, die relativ einfache Produkte haben, verlassen sich aus diesem Grund von Haus aus nicht auf Patente sondern Trade Secrets (Handelsgeheimnisse). Erstens muß man nichts offenlegen (was bei Patentanmeldungen notwendig ist), und zweitens kann man das Thema länger schützen weil es nicht abläuft.


Liebe Grüße,
Andy
 
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Patente laufen max. 2x 20 Jahre.
Korinthenkackermodus ein: Die Laufzeit/Schutzdauer eines Patents beträgt m. W. grundsätzlich maximal (einmal) 20 Jahre ab dem Anmeldetag. Im Arzneimittelbereich gibt es ggf. dann noch die ergänzenden Schutzzertifikate mit einer Laufzeit von höchstens 5 Jahren.

Gruß Holger
 
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Korinthenkackermodus ein: Die Laufzeit/Schutzdauer eines Patents beträgt m. W. grundsätzlich maximal (einmal) 20 Jahre ab dem Anmeldetag. Im Arzneimittelbereich gibt es ggf. dann noch die ergänzenden Schutzzertifikate mit einer Laufzeit von höchstens 5 Jahren.

Gruß Holger
Danke Holger. Habe den Fehler korrigiert. Habe das mit der Verlängerung mal wo gelesen - vielleicht finde ich das wieder.

LG, Andy
 
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Ist Sigma der Hersteller wo man zum Schärfen in die andere Richtung drehen muß als bei Nikkoren ??
Ob ich sowas wirklich mag.......

Aber nix gegen das 30mm 1.4 für DX das macht sich gut wäre das Sucherbild nur größer....
 
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Ist Sigma der Hersteller wo man zum Schärfen in die andere Richtung drehen muß als bei Nikkoren ??
Ob ich sowas wirklich mag.......

Aber nix gegen das 30mm 1.4 für DX das macht sich gut wäre das Sucherbild nur größer....

ist mir im af-betrieb sowas von schnurz!
aber deren bokeh und farbwiedergabe ist geil!
(1,4/85 und 1,4/30 und 2,8/14)
 
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Soweit ich weiß verzichtet Sigma ganz bewusst auf die Lizenzierung und baut auf Reverse Engineering (im Gegensatz zu den anderen Herstellern) um Kosten zu sparen.

Gleiche Problem ist seit Anfang an bei Minolta/Sigma, jetzt halt Sony, und zwar schon bei der 2. Auflage der Minolta 7000 AF in den 80igern kam es zu Inkompatibilitäten zwischen neusten Bodies und "Bestand" Objektiven.

Warum soll Nikon oder ein anderer Hersteller Rücksicht auf einen Mitbewerber nehmen. Sicher, ärgerlich aus User Sicht,aber verständlich als Kamera Produzent.
 
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Auch mit der Df ist es Nikon wiederum gelungen, die Kompatibilität zu Objektiven von SIGMA zu brechen.
SIGMA hat dazu ein aktuelles Statement veröffentlicht:

Information Regarding Nikon Df Cameras

Das ist m.E. kein Zufall, sondern eine gezielte Unfreundlichkeit. :rolleyes:

MfG
Jürgen

Ich finde es auch nicht unbedingt gut, muss hier aber einmal Partei für die Hersteller ergreifen. Es ist aber das Recht eines jeden Herstellers und wird nicht nur von Nikon so praktiziert. Kein Hersteller dieser Welt ist verpflichtet, fremde Hardware an seinen Produkten zu akzeptieren. Insofern kann man wohl kaum von gezielter Unfreundlichkeit sprechen.
 
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Soweit ich weiß verzichtet Sigma ganz bewusst auf die Lizenzierung und baut auf Reverse Engineering (im Gegensatz zu den anderen Herstellern) um Kosten zu sparen.
Nikon, wie auch die meisten anderen Hersteller, vergibt keine Lizenzen.
M43 und auch m.W. Pentax sind da rühmliche Ausnahmen.
Warum soll Nikon oder ein anderer Hersteller Rücksicht auf einen Mitbewerber nehmen. Sicher, ärgerlich aus User Sicht,aber verständlich als Kamera Produzent.
Ich bin kein Kamera Produzent, mich (als Kunde) interessiert nur die Qualität und das Preisniveau der Produkte und die Zukunftssicherheit meiner Investition in das jeweilige System.
Wenn der Hersteller die langfristige Kundenzufriedenheit höher bewerten würde, wären derartige Aktionen zu Lasten der Kunden für beide Seiten unattraktiv.
Thom Hogan hat dazu auch einiges geschrieben, was sich mit meiner Ansicht zu dem Thema deckt:
http://www.dslrbodies.com/newsviews/the-nikon-sigma-kerfuffle.html
http://www.dslrbodies.com/newsviews/the-ecosystem-narrows.html

Ich finde es auch nicht unbedingt gut, muss hier aber einmal Partei für die Hersteller ergreifen.
Warum? Besitzt Du Nikon Aktien?
Es ist aber das Recht eines jeden Herstellers und wird nicht nur von Nikon so praktiziert. Kein Hersteller dieser Welt ist verpflichtet, fremde Hardware an seinen Produkten zu akzeptieren. Insofern kann man wohl kaum von gezielter Unfreundlichkeit sprechen.
Ich hatte in #6 schon etwas dazu geschrieben.
Gerade weil sie (die Hersteller) nicht müssen, setzen sie es ganz bewusst auch als Kampfmittel ein, um ihren Markt möglichst sauber und damit lukrativ zu halten - da sind unglückliche Zufälle eher selten.
Als Verbraucher/Kunde haben wir den Fremdanbietern aber einiges zu verdanken, selbst wenn wir ihre Produkte nicht kaufen.

MfG
Jürgen
 
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Nikon, wie auch die meisten anderen Hersteller, vergibt keine Lizenzen.

Bist du wirklich sicher? Ich nicht.

So fertigt z.B.Tamron für Sony und früher für Minolta Objektive die ganz offiziell als Sony, bzw. Minolta vermarktet werden/wurden.
Meines Wissens nach hat vor Jahren Tokina auch Objektive für Minolta gefertigt.

Die Ausfälle gibt es interessanter Weise ja auch nur bei Sigma.

Soweit ich informiert bin hat Sigma Lizenzangebote immer abgelehnt

("wir scheissen auf Lizenzen, wir machen das ohne und sparen das Geld ein"),

und auch nie angestrebt.
 
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