Frage Kamera ausprobieren (Händler: Amazon)

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 126037
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Gelöschtes Mitglied 126037

Guest
Hi,

ich habe mir zwei verschiedene Nikon Kameras bei Amazon bestellt. Darf ich diese - natürlich unter pfleglicher Behandlung (KEINE grob fahrlässig verursachte Schäden!) - auch ausprobieren und Fotos machen, um die Güte und das Handling zu beurteilen? Ich muss ja alles auspacken. Kamera nebst Akku und Ladegerät. Original verpackt und ohne Schäden (Sturz und dergleichen) ist klar, aber je nach Akku entstehen beim Einlegen ins Ladegerät an den Kontakten ja bereits Gebrauchsspuren und neu ist die Kamera dann ja auch nicht mehr, wenn ich sie zurück sende. Grundlage ist das Fernabsatzgesetz. Hat jemand schon einmal vor Kurzem den gleichen Weg beschritten? Es handelt sich hier ja nicht um 100 Euro Artikel.

Gruß & Dank
 
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Im Prinzip darfst du das gleiche machen was du auch in einem Laden testen würdest.
 
Kommentar
Moin,
genau an dieser Stelle ist es gut, mit einem Fachhändler vertraut zu sein. Meiner überlässt mir für bis zu 4 Tagen ein Objekt zum testen / vergleichen. Kostenlos. Und ich muss nicht kaufen, wenn es mir nicht zusagt.
 
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2 Kommentare
Bertho
Bertho kommentierte
Das meinst Du jetzt nicht wirklich, oder?
 
E
Emc2 kommentierte
Sorry, ich habe im letzten Satz das Wort "nicht" vergessen. Fehler ist korrigiert.
 
letztendlich es es Frage des "Gewissen". Prinzipiell darfst Du die Kameras natürlich testen und innerhalb der Rückgabefrist auch zurückschicken. Schäden und Verschleiß die über das "testen" hinaus gehen darf der Händler aber durchaus in Rechnung stellen sofern er dies auch beweisen kann.

Aber aus Händlersicht stellt dies natürlich schon auch ein Problem dar. Kann dann das Gerät noch als neues weiterverkauft werden? Wieviel muss vom Preis bei einem erneuten Verkauf abgezogen werden usw. usw. usw. Und bei größeren Onlinehändlern reden wir da schnell mal über mehrere Geräte die auf diese Art "wertgemindert" sein können.
Frage Dich selbst mal ob Du eine Kamera die von einem anderen "getestet" wurde und schon Auslösungen auf der Uhr hat, für Dich als Neugerät durchgehen würde bzw. wo für Dich die Grenze wäre.
Ein "Bekannter" von mit hat mit "testen" schon ganze (Kurz)Urlaube fotografiert und dann die Kamera samt Objektiv vor Ablauf der Rückgabefrist zurückgeschickt. Und da können schon mal viele tausend Auslösungen zusammen kommen. Ist so was OK oder nicht ? Ich habe dazu eine klare Meinung.

Das meiste meiner Ausrüstung habe ich beim Händler vor Ort getestet und gekauft. Viele Händler geben ihre Ausstellungsgeräte einem Kaufinteressenten nach Terminvereinbarung durchaus auch mal mit um diese zu testen. Diese Kameras werden dann entsprechend als Gebraucht oder Ausstellungsgeräte verkauft war ja auch ok ist und für den Händler kalkulierbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
wuschler
wuschler kommentierte
Emi wird es noch bereue, die Frage gestellt zu haben. Im Internet bestellen und dann noch bei Amazon… da weiß ich jetzt schon was für Kommentare kommen.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte

Ja, damit kannst Du wohl Recht haben.
Wer sich innerhalb der rechtlichen Leitplanken bewegt, verhält sich korrekt. Trotzdem wird immer wieder (auch bei anderen Sachverhalten) ein zusätzlicher "moralischer" Verhaltensdruck aufgebaut. Man sollte einfach akzeptieren, dass der Gesetzgeber den Aktionsradius festlegt und man sich dann auch ohne Gewissensbisse in diesem Rahmens bewegen darf.
 
Kurt Raabe
Kurt Raabe kommentierte

da weiß ich jetzt schon was für Kommentare kommen.
so ist nun mal das Leben,
das unterschiedliche Menschen zu bestimmten Aktionen
ihre Meinung haben und diese auch frei äußern dürfen
 
E
Emc2 kommentierte

Dieser Einschätzung kann ich nicht folgen. Bis hierhin mokierte sich keiner darüber, dass Emi im Internet, gar bei Amazon kauft. Sie wird ihre Gründe haben. Bei schlechter Infrastruktur bleibt einem ja gar nichts mehr anderes übrig, als sich im Internet zu versorgen.
 
Kay
Kay kommentierte

Man muß sich gar nicht rechtfertigen.
- In der letzten Zeit habe ich oft bei Am. gekauft. Der Zustellservice läuft perfekt
und die Qualität hängt davon ab, was ich bestelle und genau das wurde bisher geliefert.
Übrigens kommen die Boten (sorry, ne Frau war bisher nicht dabei, also männl.) bis zum 3,5. Stock per Treppe ohne Fahrstuhl.
Hermes dagegen läßt alles im Erdgeschoß, auch, wenn jemand hier zu hause ist und hinunterruft
- also gibt es null Trinkgeld für Hermes; Am. bekommt regelmäßig - so viel zu Löhnen und Zusatzverdienst.
 
Ich habe kürzlich eine gebrauchte Kamera bei einem namhaften Händler erworben, als Ebay-Internetkauf mit Postversand.
Zusammen mit der Ware gab es einen Beipackzettel mit folgendem Hinweis:

'...Ihnen steht das Widerrufsrecht für Verbraucher gemäß § 13 BGB zur Verfügung.
Dieses erlaubt Ihnen diese hochwertige Kamera so zu testen, wie es Ihnen bei einem Test in einem Ladengeschäft möglich gewesen wäre. Wir gehen hier von einer Nutzung mit maximal 50 Auslösungen & einer maximalen Videonutzung von 3 Minuten aus. Dieses sollte auch ausreichen um das Leistungsvermögen dieser Spitzenkamera zu erfahren.
Sollten Sie das Widerrufsrecht in Anspruch nehmen wollen, haben Sie bitte Verständnis, daß wir uns vorbehalten, beim Überschreiten des angegebenen Nutzungsumfangs einen Abzug der Kaufsumme vorzunehmen.
Bitte beachten Sie auch, dass eventuell verursachte Nutzspuren an der Kamera in Abzug gebracht werden können...'
Copyright: Foto Mundus Team

Ich empfinde dies als fair und akzeptabel. Meine Ware war übrigens in einem einwandfreien Zustand und bereitet mir große Freude.
 
1 Kommentar
dembi64
dembi64 kommentierte
das ist tatsächlich sehr Fair und sollte genau so laufen.
 
Warum die Akkus auspacken? Sind doch meist dieselben, einfach bereits in Gebrauch stehende verwenden.
 
1 Kommentar
joerghey
joerghey kommentierte
.... wenn man hat ..
 
Ich habe eine als gebraucht angegebene D780 gekauft. Es war angegeben, dass die deutsche Anleitung fehlt - also diese Kurzanleitung. Zusammen mit dem 24-120 sparte ich einiges.
Erstaunt war ich dann beim Blick auf den Shutter-Count. Die Kamera war ohne vorherige Auslösungen. Auch so rum geht es …
 
Kommentar
Das unterscheidet die User dieses Forums von den meisten anderer im Netz. Was man da so mitbekommt, da kaufen manche drei bis vier Versionen der neuesten Grafikkarte und übertakten die bis sie Bildfehler bekommen. Und die, welche sich am meisten übertakten ließ bis genannte Fehler erschienen, die behalten sie und schicken die anderen im Rahmen des 14-tägigen Rückgaberechts zurück. Und wenn man als normaler Mensch dann so eine an die Grenze getriebene Karte später als "neu" erwirbt, dann muß man damit leben, dass die Hardware irgendwann verrecken könnte. Wahrscheinlich gerade so ausserhalb der Garantie.

Will sagen, was @Emi macht finde ich noch ok. Ist wie Ihr alle sagt ja quasi ein kurzes Ausprobieren, was man auch in einem seriösen Laden tun könnte, eventuell sogar übers WE zuhause leihweise. Was aber im Fotobereich manche auch machen, sich gleich 3 oder sogar mehr Versionen eines Objektives zuzulegen um dann nur das beste davon zu behalten (also wo die Bildqualität am besten oder der Fokus am passendsten ist) und die anderen zurückzuschicken, das finde ich schon wieder grenzwertig. Habe schon öfters davon gelesen dass einige sich damit brüsteten sich solange ein Objektiv bestellt zu haben, bis sie ein sehr gutes erwischten. Und die anderen bis dahin immer innerhalb der 14 Tage zurücksendeten. Weil sie es durften...
 
2 Kommentare
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Ich sehe hier vor allem ein Herstellerproblem mit den Fertigungstoleranzen.
Wenn die Serienstreuung so stark ist, dass man signifikante Schärfeunterschiede bei einfachen Test feststellt, wenn man 3-4 Objektive ausprobiert, dann muss Hersteller und Vertriebsweg damit leben, dass der Kunde versucht, ein optimales Produkt zu ergattern.

Und natürlich lässt sich die Serienstreuung durch bessere Ausbildung der Mitarbeiter, engere Fertigungstoleranzen, optimierte Qualitätskontrolle, usw. verringern.
 
P
pulsedriver kommentierte
Wenn man Objektive baut, die bei Offenblende schon scharf sind am Rand und deswegen gross und teuer, dann muss man auch schauen, dass nur ein sehr geringer Teil der ausgelieferten Objektive eine Dezentrierung hat, die bei Offenblende sichtbar ist. Was bringt sonst die tolle, mitbezahlte Offenblendleistung am Rand?
Hier in der Schweiz kann ich nicht einfach zurückschicken. Hier läuft es halt anders rum. Mein erstes 28-200mm von Tamron war nicht sauber zentriert, hab dafür hier die übliche "Dead on Arrival" Garantie genutzt. In den ersten 10 bis 14 Tagen nach der Lieferung kann man damit einen defekten Artikel zurückschicken und bekommt gleich einen neuen zugeschickt, ohne die Reparatur abzuwarten. Und das ist nicht das erste Objektiv, wo ich das so gemacht habe. Ich teste bei neuen Linsen immer erst die Zentrierung, ist die gut, behalte ich es egal was sonst ist. So war es beim 18-35/1.8 zum Beispiel: Satter Fehlfokus, aber sauber zentriert. Das habe ich dann selber zum Service gebracht auf Garantie, beim Versender wäre es wieder durch ein neues ersetzt worden, wollte ich in dem Fall natürlich nicht. Denn Fehlfokus kriegen die fast immer problemlos zu 100% weg. Dezentrierungen aber kaum.
Beim Gebrauchtkauf gehe ich dann lieber abholen und schaue mir das vor Ort schnell an.

Anders sieht es bei günstigen Objektiven aus, wo ich weiss, dass die erst 2 oder 3 Blenden abgeblendet richtig gut werden am Rand. Dann schaue ich natürlich auch erst da auf Zentrierung.

Ich finde nichts daran unfair, bei einem Objektiv, das offen scharf bis zum Rand sein soll, die Leistung auch einzufordern. Und da eine Reparatur das kaum perfekt hinbringt, muss man eben neue Exemplare probieren. Der Vorteil bei der Lösung hier in der Schweiz ist, dass der Händler zumindest dann weiss, dass die Linse ein Problem hat. Bei der Lösung in D, wo das oft ohne angegebenen Grund zurückgegeben werden kann, erfährt der Händler u.U. nichtmal was und gibt die Gurke unwissend weiter, wenn evtl auch leicht vergünstigt als B Ware, da schon mal geöffnet.

Ich hab auf jeden Fall keine Lust darauf, 2 oder 3 Reparaturversuche an einem dezentrierten Objektiv abzuwarten, bis ich dann schliesslich ein neues verlangen kann, womöglich noch nur mit Hilfe eines Anwalts.
 
An meinem Wohnort gab es einen kleinen, aber feinen PC-Laden. Kompetent, hohes Niveau, sehr gute Beratung, individuelle Zusammenstellung des PC, angemessene Preise. Die Kunden kamen, ließen sich für Umme stundenlang umfangreichend beraten und kauften dann bei .... Der Laden hielt drei Jahre durch, dann war er Pleite. Es lebe der Spruch: Geiz ist geil.
 
P
pulsedriver kommentierte

Das sieht dann in manchem Geschäft halt so aus: Eingehende Beratung nur noch gegen eine Pauschale, die bei Kauf erstattet wird. Ohne Pauschale gibt es eben nur eine Schnellberatung. Ich hab auch schon die Varainte mit zwei Preisen gesehen. Kurze Beratung was das Gerät kann und nur minimale Garantie = Preis wie im Internet. Mehr Service wie eine umfassende Beratung, welche Kamera die richtige ist, mehr Garantieleistungen etc, dann kostet die Kamera deutlich mehr.
Möglichst günstig kaufen ist das eine, da spricht wenig gegen. Dienstleistungen in Anspruch nehmen, die deutlich über das Ausstellen einer Offerte hinausgehen und dann doch nicht dort kaufen, ist das Andere. Wenn das vereinzelt passiert, OK. Wenn es gehäuft passiert, dann muss der Händler sein Geschäftsmodell ändern und dann gibt es eben nicht mehr kostenlos die grosse Beratung. Oder es gibt den Händler irgendwann nicht mehr.
Jedenfalls ist es nicht möglich, mit den gleichen Margen wie beim Kistenschieber im Internet noch einen Laden in der Innenstadt zu halten und oben drauf noch bei 80 oder 90% der längeren Beratungsgespräche nichts zu verkaufen. Das ist kein nachhaltiges Geschäftsmodell. Sowas macht man nur auf Dauer, um Geld zweifelhafter Herkunft zu legalisieren. Also fast so wie die Pizzeria in Süditalien, die fleissig Umsatz macht, wo der Pizzaofen aber immer kalt ist... Da sowas in D aber auf Dauer eher entdeckt und sanktioniert wird als in manch anderem Land, ist das hier wohl eher selten.

Was im Fotohandel dann passiert, dass sehe ich immer mal wieder. Läden machen ganz zu. Oder gehen in Insolvenz und ein neuer macht weiter. Oder sie stellen auf Fotodienstleistungen um wie Fotostudio, machen die Hardware Sachen nur noch nebenher mit Kleinstsortiment. Oder konzentrieren sich auf Zubehör wie Stative, Taschen, Filter, .... die es im Internet zwar oft auch billiger gibt, wo 20 oder 30% Ersparnis in Euro ausgedrückt aber einen absolut gesehen viel geringerer Betrag sind als bei einer Kamera mit mehreren Objektiven, sodass dann doch eben mancher die Sachen vor Ort kauft.
 
Zuletzt bearbeitet:
HaDiDi
HaDiDi kommentierte

Im deutschen Sprachraum ist die Meinung weit verbreitet, dass man eine kompetente Beratung unentgeltlich bekommen kann. Dabei zahlt man meistens drauf, sehr üblich bei der Geldanlage, oder beim Versicherungskauf.

Ich habe derzeit eine sehr komplexe Rechtsfrage, habe mir einen kompetenten Fachanwalt gesucht und bekomme nächste Woche gegen Honorar eine Rechtsberatung. Der Stundensatz ist nicht niedrig, aber gerechtfertigt, meine Rechtsfrage lässt sich nicht durch Tante Google beantworten.

Wenn man mich im Fachhandel kompetent berät, wäre ich auch bereit dafür zu zahlen. Allerdings muss der Fachverkäufer dann auch seine Produkte und deren Anwendung sehr genau kennen und mir einen Mehrwert bieten. Wenn das Wissen des Fachverkäufers hinter entsprechenden YouTube Beiträgen zurückbleibt, die ich kostenfrei streamen kann, kann er dafür auch kein Honorar verlangen. Es kam wirklich selten vor, dass ein Fachverkäufer mir meine Fragen beantworten konnte, meist überstieg mein Wissen über das Produkt, welches ich zu kaufen beabsichtigte, das Wissen des Fachverkäufers deutlich. Ich glaube da liegt auch ein Teil des Problems. Will der Fachhandel Beratungsleistungen abrechnen, muss er/sie deutlich kompetenter werden und sich sehr viel mehr mit Details beschäftigen.
 
P
pulsedriver kommentierte

Nun ja, wer sich selber richtig gut auskennt und die Infos alle schon weiss, die ein nicht ganz so technischer bewandter Händler bieten kann, der gehört a) zu einer Minderheit und b) sehe ich in dem Fall keinen Grund, sich eine Stunde von einem Händler vollabern zu lassen, der offenbar nicht wirklich mehr drüber weiss als man selber. In so einem Fall breche ich die Beratung eben nach wenigen Minuten ab. Kaufen tu ich dann trotzdem dort, wenn der Preis stimmt und die Zusatzleistungen. Aber eben nicht wegen der Beratung, dann müssen die anderen Argumente überzeugen. Auch das kann tatsächlich der Fall sein, ich kenne einige Fotoläden mit ziemlich guten Preisen.
Ich sehe in der Tat auch nichts, was dagegen spricht, nach einem kurzen solchen Gespräch, das letztlich nur klar gemacht hat, dass der Händler nicht voll vom Fach ist, doch woanders zu kaufen. Unfair ist nur, sich eine Stunde beraten zu lassen und dann woanders zu kaufen. Und solange lässt man sich doch nicht beraten, wenn da nichts Relevantes gesagt wird, was man nicht eh schon weiss oder mit wenigen Clicks selber gefunden hätte.

Das Problem für den Händler sind also eher die vielen Kunden, die eben noch weniger Ahnung haben als der Händler selber und bei der Beratung wirklich was Neues erfahren, sich lange beraten lassen und dann wegen ein paar gesparter Euros doch woanders kaufen.
 
Lichtschachtsucher
Lichtschachtsucher kommentierte
Ich hab ja jetzt nicht vier mal das Wort kompetent im Sinn, aber wer will bei dutzenden Herstellern und tausenden verschieden Artikeln noch den Überblick für eine fachliche Beratung haben. Ein Verkäufer kann nicht den ganzen Tag googeln.
 
P
pulsedriver kommentierte

Ein kompetenter Händler muss nichtmal alles kennen. Der darf sich auch auf wenige Marken konzentrieren, wenn er die dafür gut kennt. Bezüglich Nikon und Sony inklusive erhältlichen Drittherstellerlinsen, Blitzen,... einigermassen up to date zu sein, finde ich z.B. jetzt durchaus machbar.
 
da weiß ich jetzt schon was für Kommentare kommen
Man kann ja die Kommentare bei Amazon selbst lesen. Da regen sich Leute furchtbar auf, "weil die Verpackung schon mal geöffnet war" oder weil der Bildzähler schon auf 14 war und das bei einer angeblich neuen Kamera. Dringt so etwas in ein Forum durch, hagelt es Vorschläge, welchen Preisnachlass der Anwalt aus diesem Kriminalfall heraus schlagen soll.

Vor einigen Jahren war Amazon übrigens verstärkt mit dem strammen Stiefel vor seine / in seine Pappenheimer getreten und hatte angedroht, bei nochmaliger Nutzung des gesetzlichen Rückgaberechts die Benutzerkennung zu sperren. Das ist natürlich Viagra für jede Diskussion, denn wo genau liegt denn jetzt die Grenze zwischen verbrieftem Recht und missbräuchlicher Nutzung? Ist ungefähr so spannend wie die Frage, wieviele HD Filme man sich denn jetzt genau im Rahmen einer "Fair Use" Policy runter ziehen darf.

Auch beliebt sind Aussagen wie "Ich habe 5 Exemplare dieses Objektivs getestet, aber das letzte, das ist jetzt wirklich außerirdisch scharf". Glückwunsch. Auch an die neuen Besitzer der anderen 4 Wanderpokale. Für ihre Ausgeglichenheit, sich auch mit weniger zufrieden zu geben.

Das könnte man noch ein Weilchen weiter spinnen und täglich kommen neue Geschichten dazu. Letztlich ist es tatsächlich ein Problem. Der Fotohändler, welcher einem die Kamera oder das Objektiv über das Wochenende mit gab, war vor 4 Jahrzehnten noch der Regelfall. Und wenn das Produkt nicht lieferbar war, bekam man einen Ausfolgeschein, mit welchem man es beim Großhändler abholen konnte. Ab den Nullerjahren und der Dominanz der Elektromärkte hieß es dann immer öfter "Grabschen ist ok, aber einen aufgeladenen Akku haben wir nicht zur Hand". Irgendwann bin ich dazu übergegangen, bei Händlern mit Mietangebot für den Wochenendtest zu bezahlen, unter der Auflage, bei einem eventuellen Kauf die Miete angerechnet zu bekommen. Holprige Sache und meist ist genau das Gerät, welches einem interessiert nicht im Mietbestand. Der Versuch, bei Olympus über "Test and Wow" etwas zu bekommen, ist übrigens am lokalen Händler gescheitert. Obwohl dieser damit wirbt. Die Kamera habe ich dann so gut wie neu über Ebay gekauft. Mit Rückgaberecht. Tja.
Darf ich diese ... auch ausprobieren und Fotos machen, um die Güte und das Handling zu beurteilen?
Ja, darfst du. Dafür ist das Fernabsatzgesetz ursprünglich gedacht gewesen. Wenn du beim Händler im Laden kaufst, wird davon ausgegangen, dass du dich ausführlich mit dem Produkt auseinander setzen und eine gefestigte Meinung bilden konntest. Gibt es versteckte Mängel, tritt die Gewährleistung in Kraft. Kaufst du auf dem Versandweg - die Gesetze gehen auf die Zeit der telefonbuchdicken Versandhauskataloge zurück - musst du auf Grund von Abbildungen und Beschreibungen entscheiden und da können Dichtung und Wahrheit auseinander driften.

Das Problem der Nutzungsspuren kann man minimieren. Ich habe schon Kameras und Objektive gekauft, welche als gebraucht deklariert waren und keine sichtbaren Nutzungsspuren aufgewiesen haben. Es ist produktabhängig. Novoflexzubehör starrst du 5 Minuten an und der Lack ist ab. Einfache Regeln, wie die Kamera nicht auf einen Kugelkopf mit rundem Teller - wo sich beim Festziehen schon nach wenigen Zyklen konzentrische Rillen in den Boden gravieren - muss man eben beachten.
 
Kommentar
Liebe Emi,
schön, dass du dir überhaupt solche Gedanken machst und dich als verantwortungsvolle Kundin zeigst.
Wenn es in Ortsnähe keinen guten Fotoladen gibt, finde ich deine Herangehensweise ganz richtig.
 
Kommentar
Danke für eure Kommentare. Ich habe alles gelesen, gehe aber nicht explizit auf alles ein.

Gerade während dem ersten Jahr der Pandemie habe ich meine Onlinekäufe sehr gewissenhaft getätigt. Ich vermute es waren vielleicht 10 insgesamt, weil ich ansonsten die regionale Infrastruktur gestärkt habe (Kinogutschein eines besonderen Kinos mit dem Flair alter Kuschelsessel für die Zeiten danach, Bücher aus der Bücherhütte von der netten Buchhändlerin, Gutschein für ein Eiscafé oder ansonsten einfach - kreative - Geschenke und Zugaben). Generell wurde ich so erzogen, einen Blick auf mein Umfeld und meine Umwelt zu haben. Daher war es mir auch wichtig, kein Massen-Onlineshopping zu veranstalten - ist ja schön, dass weniger Verkehr in der Luft und auf der Straße war - sondern mit Sinn und Verstand zu konsumieren.
 
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