Goodwood Revival Meeting 2023

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Ralf_HH

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Alljährlich wird auf dem “Goodwood Motor Cicuit“ in Südengland die goldene Ära des Motorsports vergangener Epochen zum Leben erweckt.

Dabei ist das “Goodwood Revival Meeting“ bei weitem nicht nur gelebte Rennsportgeschichte, sondern auch eine Wiederbelebung von Musik, Mode und Lebensstil der 40er bis 60er Jahre innerhalb eines beeindruckenden Rahmenprogramms.

Anzuschauen und auf der Rennstrecke sind überwiegend englische, italienische und deutsche automobile Klassiker und Motorräder, die zwischen 1924 und 1964 Rennsportgeschichte geschrieben haben. Und diese werden standesgemäß und durchaus ambitioniert dieses Jahr von F1-Legenden wie z.B. Emerson Fittipaldi, Mark Webber und Damon Hill bewegt.

Dieses -überwiegend von Briten besuchte- Event ist zugleich eine Reminiszenz an die ehemaligen Glanzzeiten des britischen Empires. Viele Besucher flanieren im Chic der 40er bis 60er, tanzen zu Swing und Rock’n’Roll oder lassen sich im “Vintage Beauty Parlour“ noch den letzten Retro Styling-Schliff angedeihen, um die Zeitreise in die Vergangenheit perfekt mitzumachen.

Und jetzt ist Samstag, der 9. September:

Welcome to the Goodwood Revival Meeting 2023 :)
Auch dieses Jahr ist es wieder schön, so charmant begrüßt zu werden
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Einen Dresscode gibt es bis auf einige Bereiche nicht (dazu später mehr), aber Jeans und Sneakers sind nicht gerne gesehen.
Es ist kurz nach 8:30 a.m. und wir folgen zunächst diesem Gentleman alter Schule mitsamt Begleitung.

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Auf unserem Weg passieren wir den Startbereich der Rennstrecke, auf dem gerade das obligatorische “Track Blessing“ stattfindet, auf dass mit dieser Segnung auch dieses Jahr wieder alles gut gehen möge.

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Als erstes Rennen des Tages steht die “Goodwood Trophy“ auf dem Programm; unterwegs sind Grand Prix-Fahrzeuge und Voiturettes bis Baujahr 1939.
Selbstverständlich werden die Wagen von den Boxen zunächst bis zum “Assembly Point“ geschoben, hier ein 1938er Alfa Romeo Tipo 308

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Das Safety Car steht auch schon bereit

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Der “Assembly Point“ ist die Station zwischen den Boxen und den Startpositionen auf der Rennstrecke. Nachdem die Mechaniker die Wagen auf diesen Platz geschoben haben, bereiten sich die Fahrer hier auf die Rennen vor und gelegentlich findet ein letzter technischer Check statt.

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Die "Goodwood Trophy" wurde gestartet: mittlerweile befinden sich ERAs, Frazer Nashs, Alfa Romeos etc. auf der Strecke

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Wir verfolgen die “Goodwood Trophy“ und lassen die Wagen an uns vorbei donnern.

Alfa Romeo P3 Tipo B, Bj. 1934 & 1936er Parnell-MG K3

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Talbot Lago T26C, Bj. 1938

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1935er ERA B-Type R18

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1936er ERA B-Type R5B 'Remus' und Sunbeam Tiger, Bj 1935

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Leider hat meine Gattin ihre Ohrenstöpsel vergessen, so dass wir unseren Standort verlassen und uns an die Entdeckung des Goodwood-Terrains machen.

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Die “Paddocks“ werden wir uns später genau ansehen und steuern zunächst den Bereich der Motorräder an. Dort warten bereits Norton, BSA & Co. …
 
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Hier werden die Maschinen des einzigen Motorradrennens dieses Events, der “Barry Sheene Memorial Trophy“, vorbereitet.

500er Norton Manx 30M, Bj. 1962

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1962er 500 cc Matchless G50

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Vor einer weiteren Matchless G50 ist der Funke der Begeisterung für das Rennen und die Atmosphäre offensichtlich noch nicht so richtig übergesprungen.

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Die Verfolgung der “Barry Sheene Memorial Trophy“ selbst lassen wir dieses Jahr aus.
Es gibt so viel zu sehen, dass wir andere Prioritäten setzen.


“Bei Mir Bist Du Schön“ und mehr im besten Andrew Sisters-Sound:
Ein Geburtstagsständchen anlässlich “100 Jahre BMW Motorrad“

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Und zu diesem Anlass gibt es natürlich auch eine Torte

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Wir streifen an den Boxen entlang und schauen, was es so zu entdecken gibt.
Zum Beispiel einen 1954er Connaught ALSR

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Der prominenteste ehemalige Fahrer steht zu Recht oben an.

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Kurzer Exkurs: bei unserem Besuch des Goodwood Revivals im Jahr 2011 haben wir den leider zwischenzeitlich verstorbenen Sir Stirling Moss (seinerzeit 82jährigig) noch als aktiven Fahrer auf einem Mercedes-Benz 300 SLR erlebt.
Der Auftritt von Stirling Moss war insofern bemerkenswert, als dass seine Rennfahrerkarriere genau hier, auf dem “Goodwood Circuit“, 1962 nach einem schweren Unfall ihr Ende fand. Schwer verletzt und nur knapp überlebt, erklärte Stirling Moss daraufhin seinen Rücktritt als F1-Fahrer.


Frazer Nash Le Mans, Bj. 1952

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Cooper T53 aus 1960 – im gleichen Jahr mit 6 GP-Siegen gefahren von Jack Brabham

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Auch wenn klassische Automobile der Dreh- und Angelpunkt des “Goodwood Revival Meetings“ sind, ist es insgesamt eine Zeitreise in die 40er bis 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts:
Neben Modeschauen und Händlern, die jegliche modischen Accessoires und technische Dinge aus dieser Zeit anbieten, sind auch die gastronomischen Bereiche im Retro-Stil gestaltet und Live-Musik aus dieser Epoche spielt auf mehreren Bühnen eine große Rolle.

Heute Morgen ist es allerdings bereits sehr warm und die Tanzfläche ist bei weitem nicht so belebt, wie in den Vorjahren.

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“Photography in style“

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Wir suchen Schatten und betreten das Gebäude der "Earls Court Motor Show", in der britische Automarken ihre alten Schätze und neuesten Modelle präsentieren.

Aston Martin zeigt einen 1963er DB5

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Da die automobile Zukunft in der Elektromobilität liegt, stellt Lotus hier sein aktuelles E-Modell Evija“ vor:
Vier 500 PS E-Motoren (1 Motor/Rad) treiben diese Flunder innerhalb von 8,9 Sekunden auf 300 km/h und eine sicherheitshalber auf 350 km/h abgeregelte Höchstgeschwindigkeit an.
Für den umweltbewussten Enthusiasten ist dieses Fahrzeug in der Basisausführung mit Straßenzulassung nach Anzahlung von £ 250.000,00 und mindestens 24 Monaten Lieferzeit bereits ab £ 1.900.000,00 erhältlich.

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Wir haben Schatten gesucht und gefunden, aber verlassen jetzt dennoch einen gefühlten Backofen.
Alleingelassen, brennt die Sonne auf diesen unauffällig platzierten 1939er MG VA

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Und es wird noch heißer …
 
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Es ist unser neunter Besuch des Goodwood Revivals seit 2011 und wir haben bislang schon alle Wetterlagen erlebt, aber dieses Jahr ist es ein Rekordhitzetag. Regenschirme waren über die Zeit hinweg immer mal wieder Begleiter, aber Handsonnenschirme vermitteln dieses Mal einen gänzlich neuen Eindruck von Vintage-Accessoires.

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Der “Goodwood Motor Circuit“ befindet sich im südenglischen West Sussex nahe Chichester.
Im 2. Weltkrieg als Flugplatz “RAF Westhampnet“ von der Royal Air Force betrieben, wurde das Gelände 1948 umgebaut, bis 1966 als offizielle Grandprix-Rennstrecke und danach als Teststrecke genutzt und 1998 für Goodwood Motorsport-Events wiederbelebt.
Zugleich ist es ein ziviler Flugplatz.

Die Struktur des Terrains spendet insofern kaum Schatten und wir erleben an diesem 9. September einen der heißesten Tage des Jahres 2023 in England. Die Sonne knallt, das Thermometer zeigt knapp 31 Grad und die enorme Schwüle dämpft die übliche Lebhaftigkeit dieses Events erheblich. Dankenswerterweise wurde als „Notprogramm“ außerhalb der gastronomischen Bereiche für eine kostenlose Trinkwasserversorgung gesorgt.
Ein Königreich … ein United Kingdom für ein wenig Schatten zwischendurch, wo immer man ihn auch findet.

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Aber wir kämpfen uns tapfer durch die Hitze und passieren eine stille Ecke des Gedenkens an den Konstrukteur Bruce McLaren, der am 2. Juni 1970 auf dieser Rennstrecke bei einer Testfahrt tödlich verunglückte.

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Wir müssen Gas geben, denn in einer guten halben Stunde startet der “Lavant Cup“ mit den Ferrari GTs der 60er Jahre.
Einige befinden sich noch in den Boxen.

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Und gleich geht‘s noch mal zur “Assembly Area“, auf dem sich die italienischen Schönheiten vor Einnahme der Startpositionen zunächst zusammen finden …
 
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Wie ich die Dame mit der Klappkamera gesehen habe, ist mir meine erste Kamera wieder in den Sinn gekommen. Eine AGFA Super Isolette 6x6 mit dem Solinar 1:3,5. Hätte ich mal behalten sollen. Aktuell werden für die Kamera Preise aufgerufen, die sind abartig. ;) Glaube, meine hat damals knapp unter 200 DM gebraucht gekostet. Würde mir wahrscheinlich heute eher (wieder) eine Rolleicord mit einer helleren Mattscheibe kaufen.
 
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Die “Assembly Area“ füllt sich mit den Ferrari GTs der 60er, allesamt mit individuell abgestimmten Ferrari Colombo V12 Motoren unter den Hauben.

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Platz für Ferrari - schnell weg mit diesem Ford GT40.

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Für wenige Sekunden ist der Blick auf einen 1962er Ferrari GT SWB ‘Breadvan‘ vollständig frei.

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Der “Lavant Cup“ – gleich geht’s los.

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Nach der ersten Runde: ein Ferrari GTO 250 ‘Tour de France‘ vorneweg

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Die Ferraris drehen weiter ihre Runden ...
 
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Einige Runden des ‘Lavant Cup‘ sind gefahren.
Unverändert führt der Ferrari GTO 250 ‘Tour de France‘, dicht gefolgt von einem 250 GT Berlinetta SWB

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Und hier kommt noch mal der 1962er Ferrari GT SWB ‘Breadvan‘.
Der Beiname ‘Breadvan‘ leitet sich übrigens aus der Heckpartie dieses markanten Karosseriedesigns her, die an einen Brot-Lieferwagen erinnern soll.

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Es gibt noch viel zu entdecken und wir gehen weiter.
Als einzige deutsche Automarke ist dieses Jahr Porsche präsent und wir schauen natürlich auch da gerne mal vorbei.

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Nun machen wir uns auf den Weg, einen Blick in den Boxenbereich der ältesten Fahrzeuge zu werfen …
 
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Das Betreten dieses Boxenbereiches mit den historischsten Wagen ist ausschließlich Club-Mitgliedern des “GRRC“, dem “Goodwood Road Racing Club“, vorbehalten.

Es ist zudem der einzige Bereich, in dem ein strikter Dresscode gilt: Kleider oder Rock und Bluse für die Damen und Sakko nebst Krawatte für Herren sind obligatorisch, dieses Jahr aber hinsichtlich der extremen Hitze gelockert.

Diese hier seit jeher gepflegte Zweiklassengesellschaft ist der wirklich einzige Punkt, der mich über Jahre hinweg an diesem Event stört und ein stückweit ärgert. Aber vielleicht soll dieses Verfahren auch bewusst die traditionelle britische Gesellschaftsordnung als Bestandteil dieses Events widerspiegeln. Das durchaus ambitionierte Preisniveau der Tickets passt allerdings nicht so richtig dazu.

Wir trösten uns jedoch stets damit, dass wir keine Lust hätten, den ganzen Tag hinweg in einen formellen Dresscode gezwängt zu sein, die Fahrzeuge hier sehr eng in den Boxen stehen und sich im Verlauf dieser Veranstaltung an anderer Stelle besser betrachten und ablichten lassen.

Und so werfen wir den einen oder anderen Blick über den niedrigen Zaun, der den königlichen Untertanen nebst angereisten Gästen generös eine distanzierte Anteilnahme an diesem exklusiven Cluberlebnis ermöglicht.

Ein 1935er ERA B-Type R11B

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Diesen Talbot-Lago T26C, Bj. 1938, haben wir heute Morgen auf der Rennstrecke in der “Goodwood Trophy“ beobachtet.

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“Bentley Alley“

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Zu Schrauben gibt es immer etwas.

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Auch dieser 1936er ERA B-Type R5B ‘Remus‘ war uns vorhin bereits auf der “Goodwood Trophy“ begegnet.

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Bevor nachher eines der interessantesten Rennen des Tages, -der “Rudge-Whitworth Cup“- startet, schauen wir uns weiter um …
 
3 Kommentare
rollertilly
rollertilly kommentierte
Deine Reportage ist einfach genial.
 
Ralf_HH
Ralf_HH kommentierte

Danke!
Na ja ... "genial" ist sicherlich etwas übertrieben, aber ich ich freue mich, dass sie dich/euch anspricht.
 
eric
eric kommentierte
Toll , ich bleibe dran.. an den Texten aber noch mehr an dem Boliden.
Ich bin zwar mehr ein Kind der 80iger, aber so ein 250GTO lässt das Herz schneller schlagen...ebenso wie der DB5
 
Da bricht bei mir das Fernweh aus! Bin vor Jahren auch mal kurz nach dem "Festival of speed" in Goodwood gelandet. Auf der Durchreise, inklusive Werksführung bei Rolls Royce... War echt mega. Vor allem wenn die Freaks samstags ne Runde über die Rennstrecke semmeln. Natürlich nur mit ihren Winterautos, die was abkönnen. Königsegg, Ferrari Enzo und Ford GT40 und so. Was andere im klimatisierten Wohnzimmer einmauern würden, weil jeder Meter auf der Uhr den Wert schmälert. Die Briten hingegen sind so herrlich bekloppt, auch in solchen Sachen, und machen das, wofür die Karren gebaut sind: Rennen fahren!
 
Ralf_HH
Ralf_HH kommentierte

“Wenn jemand in einem Rennwagen egal welchen Alters sitzt, schaltet irgendwann die Vernunft ab und es wird geheizt“
Das ist ein recht (ab)wertender Kommentar.
Selbstverständlich kann man sich über die Sinnhaftigkeit von Motorsport, wie über viele andere Dinge auch, unter verschiedenen Aspekten streiten.
Um einer eventuell noch aufflammenden und dynamisch eskalierenden Off-Topic Diskussion zuvor zu kommen und im Keim zu ersticken: ... und ja, mich beschäftigt auch, ob solche Events unter Umweltaspekten noch in die Zeit passen, zumal wir ja selbst ‘Opfer‘ einer Extremwetterlage waren., ausgelöst durch die emmissionsbedingte Klimaveränderung.
Dazu werde ich im weiteren Verlauf auch noch etwas schreiben.
 
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B
Brunke kommentierte
Dann habe ich mich falsch ausgedrückt oder Du interpretierst etwas hinein, was ich nicht gemeint habe. Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass ein historischer Rennwagen eine Faszination ausdrückt, die überall auf der Welt verstanden wird. Der will schnell fahren. Mit Vernunft war gemeint, dass man die Schätzchen besser schonen und erhalten sollte.
Ich bin sonst eher kritisch eingestellt, kann aber ein Event wie Goodwood gut verstehen. Ich plädiere auch, dass man bei der Notwendigkeit, dass sich Dinge ändern müssen, das Kind nicht mit dem Bade ausschüttet. Der Schaden an der Umwelt, der durch Goodwood verursacht wird, ist nichts. Wir dürfen auch mit speziellen Events unsere Geschichte beleuchten.

Ich hoffe damit ist alles ausgeräumt und ich freue mich auf weitere Bilder.
 
Ralf_HH
Ralf_HH kommentierte

Danke.
Sorry - ich hatte Deine Anmerkung gänzlich fehlinterpretiert und nach Aufklärung absolut keinen Grund, verärgert zu sein.
Eher im Gegenteil und korrigiere mich somit gerne bzw. habe es getan ;)
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Bevor ich hier auch fehlinterpretiert werde: Ich finde es einfach bemerkenswert, dass in Goodwood völlig lässig Fahrzeuge gefahren werden, die zu den edelsten und rarsten Automobilen gehören, bei denen die meisten Eigner Angst vor jedem Kratzerchen haben. Was ja auch verständlich ist.

Und was das Thema Umweltschutz betrifft: Ich selbst stehe mit meiner Meinung in der Mitte. Hier geht es um Kulturgut. Letztlich sind die paar Kilometer, die solche Autos auf der Rennstrecke fahren, völlig bedeutungslos im Vergleich zu dreckigen Benzin-Rasenmähern, Motorrollern und vor allem Motorrädern. Wo will man im Motorsport die Grenze ziehen? Ich habe es nicht besonders tief recherchiert, aber es liegt auf der Hand, dass ein 25 Jahre altes Motorrad zigmal mehr Dreck ausbläst, als die Fahrt in einem modernen Cabrio. Wenn man jetzt den Zweck der Fahrt selbst schon aussen vorlässt.

Viele Maßnahmen zum Klimaschutz sind irre. Nicht, dass ich ein Klimawandelleugner wäre, das ist nicht der Punkt. Ich war bei der Flut im Juli 21 der erste Fotoreporter in Altena (Sauerland), einer der abseits von Bad Münstereifel und dem Artal einem der am Schlimmsten betroffenen Ecken. Das prägt. Wenn tausende Wissenschaftler den menschengemachten Klimawandel propagieren, nehme ich das ernst. Aber ich betrachte es aber schon fast schon als zivilen Ungehorsam, sich gegen völlig bekloppte Maßnahmen zu wehren, die schon auf dem Bierdeckel keiner Überprüfung standhalten.

Jetzt aber back to topic.
 
Ralf_HH
Ralf_HH kommentierte

Deine Gedanken teile ich in jeder Hinsicht voll und ganz.
Von Beginn an ist das Thema „Motorsport und Umwelt“ ein fest geplanter Punkt in meiner Reportage.
Etwas später zu lesen im abschließenden Thread.
Insofern bitte ich euch ebenfalls, dieses Thema zurück zu stellen, bevor @Bettina dazwischen hauen muss.
 
In diesem Umfeld schon fast neuzeitlich-modern anmutend:
Ein Blick auf Emerson Fittipaldis 1973er Lotus-Ford Cosworth 72e

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Das Schieben von Autos gehört zu Goodwood, wie der Fisch zu Chips und ‘baked beans“ zum Frühstück und ist eine typische Szene, die einem hier immer wieder begegnet.

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Dieser Austin A105 Westminster hat nach Teilnahme an der “St Mary’s Trophy“ mit Limousinen der 50er Jahre Feierabend

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Und jetzt tauchen wir in die 1920er Jahre ein und befinden uns in Le Mans.
Erstmalig findet in diesem Jahr der "Rudge-Whitworth Cup" als Erinnerung an die Anfänge der 24- Stunden-Rennen von Le Mans statt. Am Start sind vornehmlich Bentleys, Bugattis und Alfa Romeos aus dieser Zeit.

Stilecht beginnt das Rennen mit einem klassischen “Le Mans Start“:
Im Gegensatz zum konventionellen Startverfahren, werden die Wagen parallel zueinander im spitzen Winkel zur Fahrtrichtung auf den jeweiligen Startpositionen abgestellt. Die Fahrer verlassen danach ihre Fahrzeuge und begeben sich bis zum Startsignal zunächst auf die den Fahrzeugen gegenüberliegende Seite der Piste.

Aber nun finden sich erstmal die Le Mans-Legenden ein.

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Noch knapp 10 Minuten bis zum Start ...
 
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