Fragen zur AF-Messfeldsteuerung / Z7 II

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Mr2099

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Hallo,
so richtig klar geworden ist mir der technische Unterschied zwischen "Großes Messfeld" (mit 3 Optionen) und "Automatisches Messfeld" (mit 3 Optionen) nicht.
Lt. Handbuch erkennt die Kamera bei beiden Varianten die Augen von Menschen oder Hunden / Katzen und fokussiert darauf.

Besteht der Unterschied darin, dass bei "Automatisches Messfeld" (mit 3 Optionen) die Kamera das Hauptobjekt automatisch erkennt und darauf fokussiert? Und nur hier gibt es die (zuschaltbare) "Motivverfolgung"?

Welchen Sinn / Nutzen hat dann die Variante "Großes Messfeld" (mit 3 Optionen)?

Und bezogen auf beide Varianten: Wofür steht die Option "Großes Messfeld" bzw. "automatisches Messfeld" (also jeweils nicht "... Menschen" bzw. "... Tiere, Hunde/Katzen") zur Verfügung? Auf welche Motive soll denn dann fokussiert werden?

Wahrscheinlich sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht, aber ich verstehe es nicht....
 
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Idealerweise fokussiert man mit dem Einzelpunkt-AF. Das gelingt aber nicht immer wenn sich das Motiv bewegt. Man kann es dann mit der Dynamischen Messfeldsteuerung versuchen, die umliegende Messfelder mit einbezieht. Wenn auch das zu schwierig ist weil das Motiv sich sehr schnell und unberechenbar bewegt kann man dann auf die grossen Messfelder zurückgreifen (Großes Messfeld (S) oder (L). Aber in all diesen Modi visiert der Fotograf selbst das Motiv an - nur eben mit unterschiedlicher Präzision. Wenn die Kamera im Messfeld mehrere Motive erkennt nimmt sie das nächstgelegene. Bei Wahl eines der Messwertsteuerungen Grosses Messfeld L Personen oder Tiere fokussiert die Kamera auf die Augen oder das Gesicht im gewählten Messfeldrahmen.
Bei Auswahl der automatischen Messfeldsteuerungen Personen oder Tiere hingegen sucht die Kamera im gesamten Bildausschnitt nach Augen oder Gesichtern und fokussiert darauf. Wenn mehrere Personen im Bild sind wird dann unter Umständen nicht die gewünschte Person getroffen und man muss mit dem Steuerkreuz weiterspringen. Bei der Messfeldsteuerung Grosses Messfeld Personen kann man vorab festlegen in welchem Bereich die Kamera nach den Augen suchen soll.
 
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Vielen Dank!

Der Unterschied besteht also nur darin, dass bei ... Messfeld der Fotograf das Motiv anvisiert - und bei der automatischen Messfeldsteuerung die Kamera auswählt? Dann kommt diese Variante schon mal nicht in Frage.

Wäre nur noch zu klären, was das "Große Messfeld" leistet - im Unterschied zu "Großes Messfeld Personen" oder "Gr0ßes Messfeld Tiere".
 
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Automatisches Messfeld"
Wenn ich das richtig lese wird im Messfeld gesucht, und auch Tiere, Augen oder Gesichter gefunden, die Kamera entscheidet dann aber selbständig ob auf die Person oder auf ein anderes Objekt fokussiert wird.
Bei großes Messfeld mit Personenerkennung wird zwangsweise auf die Person fokussiert wenn eine gefunden wird.
 
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Ich bin froh, dass ich diese vorsintflutlichen Fokus-Methoden nicht mehr brauche. Kein Back Button AF-ON Fokus mehr, kein Joystick, keine Einzelfeld, welches ich verschieben muss, keine AF-S Einstellung.

Einfach nur AF-C und das RTT-Feld, welches ich grob auf das Hauptmotive setze, falls gewollt kombiniert mit dem AugenAF. Geht in Millisekunden und der Fokus bleibt auf dem Hauptmotiv, egal, wie sich das Motiv bewegt, oder der Fotograf die Kamera ausrichtet. Natürlich funktioniert das auch bei Stillleben und Produktfotografie.

Nachfolgend zwei kurze Videos, die zeigen, wie es geht - ich will nie wieder anders fokussieren müssen!







Mit meinem Beitrag beantworte ich zwar nicht Deine Frage direkt, aber ich denke, es ist sinnvoll, in einem allgemeinen Fotoforum auf die AF- Möglichkeiten anderer Hersteller zu verweisen. Damit kann man dann einordnen, was derzeit "state-of -the-art" in der Preisklasse von 1.000-2.500€ angeboten wird.
 
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2 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
Das geht übrigens auch bei Nikon. Möglicherweise nicht so gut - habe den Vergleich nicht. Ich habe das bei meiner neuen Z fc jetzt aber auch so eingestellt, weil der Knopf für den AF-ON für meine großen Hände dort zu ungünstig liegt. Bis dahin war ich ein überzeugter Anhänger der Back-Button-AF-Methode, und es widerstrebte mir auch, dies zu ändern. (So wie übrigens auch der Threadersteller @Mr2099 in #3 das von Dir empfohlene Vorgehen schon aus prinzipiellen Erwägungen kategorisch ausgeschlossen hat.) Aber was soll ich sagen: Funktioniert an der Z fc einwandfrei und bleibt dort die Standardeinstellung. Zusätzlich kann man, wenn man gezielt etwas anvisieren will, mit OK die Motivverfolgung aktivieren. Funktioniert ausgezeichnet.

Einstellungen an der Z fc: AF Auto (ganzes Feld) + Gesichts- und Augenerkennung, Aktivierung durch Auslöser.

Bei Z7 II (und Z6 II) kann das genauso eingestellt werden; wie gut es funktioniert, habe ich noch nicht ausprobiert, weil der AF-ON Knopf hier günstig liegt und die parallel verwendete Z7 diese Konfigurationsmlglichkeit noch nicht bietet, ich aber beide Kameras gleich konfiguriert haben möchte.
 
B
Brunke kommentierte
gelöscht, weil zwecklos
 
Mit meinem Beitrag beantworte ich zwar nicht Deine Frage direkt, aber ich denke, es ist sinnvoll, in einem allgemeinen Fotoforum auf die AF- Möglichkeiten anderer Hersteller zu verweisen. Damit kann man dann einordnen, was derzeit "state-of -the-art" in der Preisklasse von 1.000-2.500€ angeboten wird.
Du schreibst es selbst: dein Beitrag ist in diesem Thread absolut off-topic.
Es ist ja nicht so, dass Threads irgendwie zahlenmäßig limitiert wären - wenn dir diese Botschaft so wichtig erscheint, dann mach doch bitte ein eigenes Thema dazu auf - ich meine mich aber zu erinnern, dass wir schon etliche dieser Art haben...
:cool: :back2topic:
 
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Vielen Dank für eure Rückmeldungen.
Ganz ehrlich, momentan überlege ich, welches Verfahren das erfolgversprechendere ist: AF-S und die Kamera auf das Hauptmotiv ausrichten, ggf. mitziehen und immer wieder manuell zu fokussieren. So wie früher.... ;)
Oder doch AF-C und eine der AF-Messfeldsteuerungsmethoden anwenden (großes Messfeld, ... Personen, ... Tiere oder Automatisches Messfeld, ... Personen, ... Tiere). Und der Kamera das "Mitziehen" und "Fokussieren" überlassen. Wo wohl der Ausschuss größer ist?
Ich suche am Wochenende mal sich bewegende Motive....
 
B
Brunke kommentierte
ja nur ist es bei mir umgekehrt. Motiverkennung ist immer an und mit dem FN schalte ich dann um auf 3D Tracking.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Und das kannst Du serienmäßig auch mit dem OK-Knopf machen bei den II-Modellen. Bei den I-Modellen muss man leider eine FN-Taste vergeben.
 
Sightholder
Sightholder kommentierte
"Bei den I-Modellen muss man leider eine FN-Taste vergeben."
Das kann ich irgendwie nicht nachvollziehen oder ich verstehe vielleicht etwas falsch.
Ich habe die Z6 (1. Generation) für Tieraufnahmen (bei mir auf U2) so konfiguriert, dass sie nach dem Einschalten direkt folgende Optionen bietet:
Automatische Messfeldsteuerung (AF-Messfeldsteuerung) mit Tiererkennung ein (Gesichts-/Augenerk.-AF). Sollten dabei keine Augen erkannt werden, kann ich mit der "OK"-Taste die Motivverfolgung aktivieren. Dafür brauche ich keine FN-Taste vergeben.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte

Ja, aber Daumen von AF auf OK und zurück ist auch nicht praktisch.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Muss ich nochmal ausprobieren an meiner Z7. Ich meine, es ging nicht. Aber ich würde mich freuen,
 
Dir wird es nicht erspart bleiben, diese Einstellungen alle mal zu probieren und zu sehen womit und in welcher Situation du die besten Ergebnisse erzielst.
 
1 Kommentar
M
Mr2099 kommentierte
Da hast du vollkommen recht. Also, auf geht's.
 
@Mr2099
Ich finde die Hinweise von Gunter Wegner sehr hilfreich. Da geht es um die Grundeinstellungen, aber auch darum wie er den Autofokus verwendet. Vielleicht musst Du noch ein wenig auf seiner Website stöbern. Das wäre mein Einstieg. Klick
 
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Ganz ehrlich, momentan überlege ich, welches Verfahren das erfolgversprechendere ist: ...
Es gibt nicht *die* eine richtige AF-Methodik für jede fotografische Situation und nicht jeder kommt in einer gegebenen Situation mit Methode X gleichmaßen am besten klar. Deswegen halte Dich geistig fern von Leuten, die im Brustton der Überzeugung verkünden, das nur Einstellung AB für Situation Z überhaupt gescheit Fotos produzieren könne und alles andere Dilettantentum sei.
 
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Ganz ehrlich, momentan überlege ich, welches Verfahren das erfolgversprechendere ist: AF-S und die Kamera auf das Hauptmotiv ausrichten, ggf. mitziehen und immer wieder manuell zu fokssieren. So wie früher.... ;)
Kann man machen, aber die modernen Kameras können doch so viel mehr. Allerdings muss man die vielen Möglichkeiten a) erstmal verstehen und b) herausfinden in welchen Aufnahmesituationen man welche Funktionen am besten nutzt. Da gibt es keine allgemein gültigen Ratschläge für die "richtigen" Einstellungen. Meine Empfehlung: Erst die Möglichkeiten der Kameratechnik kennenlernen (das Handbuch, Forenbeiträge zu dem Thema, Blogs, youtube usw. können dabei helfen) dann viel mit der Kamera üben und einfach alles ausprobieren. So werden sich sehr bald einige persönliche Standardeinstellungen finden zwischen denen man situationsbedingt wechselt.
 
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...momentan überlege ich, welches Verfahren das erfolgversprechendere ist: AF-S und die Kamera auf das Hauptmotiv ausrichten, ggf. mitziehen und immer wieder manuell zu fokussieren. So wie früher...
Bei Aufnahmen aus der Hand immer mit AF-C; vollkommen egal, ob Du ein sich bewegendes Motiv oder ein statisches Motiv fotografierst. Du hast schließlich auch eine Eigenbewegung, und die kann sich durch minimale Unschärfe bemerkbar machen.
AF-S nur bei Aufnahmen mit Stativ und statischen Motiven.

Oder doch AF-C und eine der AF-Messfeldsteuerungsmethoden anwenden (großes Messfeld, ... Personen, ... Tiere oder Automatisches Messfeld, ... Personen, ... Tiere). Und der Kamera das "Mitziehen" und "Fokussieren" überlassen. Wo wohl der Ausschuss größer ist?
Ich suche am Wochenende mal sich bewegende Motive....
AF-C: Eindeutig Ja. Welche AF-Messfeldsteuerungsmethode bei welchen Motiven in welchen Situationen die geeignetste ist, musst Du für Dich testen. Es gibt allerdings noch die eine oder andere Kameraeinstellung, die Einfluss auf die Zuverlässigkeit und die Schnelligkeit des Autofokus hat.
 
Sightholder
Sightholder kommentierte
...Der AF sitzt auf dem Sensor, nicht auf dem Suchermonitor. Ob der (der Suchermonitor) hell oder dunkel ist, ist doch vollkommen egal...

Offensichtlich ist es nicht egal. Lese Dir noch einmal #13.7 durch und denke darüber nach:
"Bei jeweils gleichen Einstellungen von Belichtungszeit, Blende und ISO, bei denen mit "d9 Ein" das Display sehr dunkel und das Foto somit Unterbelichtet ist, ist das Foto mit "d9 Aus" logischerweise immer noch unterbelichtet, aber das Display ist hell und der Augen-AF arbeitet zuverlässig."
 
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Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Du zitierst Dich selbst. Ich habe schon erfasst, was Du geschrieben hast. Eine technische Erklärung habe ich bisher jedoch hier nicht gelesen, und in dem verlinkten Videobeitrag wird ja genau ein anderer Lösungsweg für "zu dunkel zum Fokussieren" genannt. Also? Was ist der systematische technische Hintergrund, wenn d9 gar nicht auf den Sensor wirkt, sondern auf die Anzeigemonitore? Ich möchte es einfach technisch verstehen, über anekdotische Erzählungen hinaus.
 
Sightholder
Sightholder kommentierte
Da bekanntlich der AF auf dem Sensor liegt, muss die Einstellung von d9 auf den Sensor einwirken. Das die Anzeigehelligkeit nur eine "Randerscheinung" ist, dürfte auch klar sein; denn sonst würde bei entsprechender Helligkeitseinstellung des Monitors der AF rumzicken.
Möglicherweise wird das auf den Sensor einfallende Licht bei "d9 EIN" mit einer Art elektronischer Iris so weit reduziert, wie es dem späteren Bild entspricht.
Schwenkt man die Kamera beispielsweise von einem dunklen Motiv (im Zimmer) auf ein helles Motiv (durchs Fenster), ändert sich auch die Helligkeit auf dem Monitor. Tatsächlich ist das aber die Belichtung, denn von einer Überbelichtung (durchs Fenster) wird auf korrekte Belichtung geregelt. Das erkennt man an der Belichtungsskala.
Bei "d9 Ein" beginnt die Helligkeitsänderung auf dem Monitor beim Live-View, also dem späteren Bild.
Bei "d9 Aus" beginnt die Helligkeitsänderung auf dem Monitor bei einer mittleren Helligkeit, die wohl werkseitig festgelegt wurde (evtl. 18% Grau?).
Warum schreibst Du nicht einfach Nikon an, wenn Dich der technische Hintergrund so genau interessiert?
 
T
Tom.S kommentierte
Warum schreibst Du nicht einfach Nikon an, wenn Dich der technische Hintergrund so genau interessiert?

Ich lese, die ganze Zeit schon sehr interessiert mit und ich denke, das ist wohl der beste Vorschlag. Die bisherigen Erklärungen sind nicht wirklich schlüssig.
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Nun, wenn die Einstellung d9 auf den Sensor einwirkt, müssen die NEFs mit und ohne aktivem d9 unterschiedlich sein. Hast Du das mal geprüft?

Ich frage vor allem zunächst mal Dich, weil Du mit recht kräftigem Fußabdruck Deine Hypothese hier unermüdlich verteidigst und ich davon ausging, dass Du einen technischen Hintergrund kennst. Ich merke aber, dass es mehr anekdotische Beobachtungen zu sein scheinen, so dass das weitere Erörtern (außer einer experimentellen Evaluierung der NEF-Frage) keine neuen Aspekte hinzufügen wird.
 
Es lohnt sich wirklich wenn man sich einmal ausführlich mit den Möglichkeiten der Fokussierung seiner Kamera befasst. Man kann viel schneller und sicherer arbeiten wenn man die unterstützenden Funktionen der Kamera nutzt. Bei Youtube, Fotobloggern, hier im Forum usw. hab ich mir mal angesehen wie es andere Fotografen machen. Es gibt ja viele Wege und das Handbuch alleine hilft da nicht weiter. Für meine Z7II hab ich aus all den Informationen eine einfache Strategie zum Fokussieren bei Personenaufnahmen entwickelt und hier dokumentiert:
https://www.gerhard-blomberg.de/fotografie/nikon-z7-ii/#Fokus-Personen
Vielleicht kann das eine Inspiration sein für jemanden, der noch auf der Suche ist.
 
2 Kommentare
M
Mr2099 kommentierte
Gerhard,
das ist super. Ich kannte bisher nur G. Wegner (hat das ausgelagert in sen Buch, verstehe ich, er möchte ja auch Geld verdienen), St. Wiesner, N. Mansurov, Thom Hogan (auch nicht frei zugänglich, verstehe ich auch) und Ken Rockwell (eher rudimentär).
Aber die von dir genannte Seite noch nicht. Danke!!
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Er hat die Seite ja nicht nur genannt sondern auch verfasst.
 
Deaktiviert man die Funktion hingegen, wirkt der DSLM-Sucher wie ein DSLR-Sucher, das vorhandene Licht wird angezeigt, nicht die Helligkeit der späteren Aufnahme mit den gewählten Belichtungseinstellungen.

Es ist doch gut, wenn man hier im Forum eine Frage hat. Darauf wäre ich im Leben nicht gekommen (aber ich habe ja auch noch ein paar Seiten Handbuch vor mir).
Danke euch beiden, Gerhard und Frank.
 
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In den letzten Beiträgen und Kommentaren gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber welchen Einfluss die Individualfunktion d9 Einst. a. Live-view anwenden auf den automatischen Fokus hat. Ich fass mal zusammen. Es gibt die Positionen:
  1. kein Einfluss weil es nur die Helligkeit des Bildes auf dem Display/ELV verändert und der AF mit dem Bildsensor arbeitet
  2. in der Praxis zeigt sich, das z.B. der Augen-AF auch noch bei wenig Licht und starker Unterbelichtung zurechtkommt wenn man d9 auf AUS stellt, d.h. ein aufgehelltes Sucher-/Displaybild erzeugt
Pkt.1 klingt überzeugend aber Pkt.2 lässt sich praktisch nachweisen - allerdings ohne technische Begründung. Gibt es unter euch jemanden, der mehr weiss? Wie sind eure praktischen Erfahrungen?
 
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Thom Hogan schreibt auf Seite 734 seines Z9 Bedienerhandbuchs V3.01 zu Fragen wie man akkurat fokussiert:

"4. Your subject should be at “proper” exposure levels for the autofocus system to work best. Underexposure, in particular, tends to present problems for the focus system as noise starts to to intrude in its data stream looking at the subject."

Die AF-Sensoren liegen zwar auf dem Sensor aber die Regelung findet in der Elektronik dahinter statt. Und die nutzt wohl das mit den Belichtungsparametern verstärkte/verarbeitete Signal. Ich nehme an das gilt für die Z7II genau so.
 
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Wir können also festhalten: Der AF arbeitet nicht mit der original eingestellten Belichtung, sondern offenbar mit den korrigierten Signalen für die Display-/Sucheranzeige wenn für die Individualfunktion d9 Einst. a. Live-View anwenden deaktiviert ist (AUS). Das bedeutet auch: Wenn d9 aktiviert ist (EIN) muss der Fotograf durch ausreichende Ausleuchtung der Szene und richtige Belichtung dafür sorgen das der AF-Sensor arbeiten kann. Ich denke damit haben wir uns hier eine sehr hilfreiche Erkenntnis erarbeitet. Für das Verständnis der Funktion des AF in der Praxis reicht mir das aus.
 
5 Kommentare
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Das ist aber nicht aus dem, was Thom Hogan schreibt, herauslesbar. Er spricht von "underexposure", also Unterbelichtung. Das Bild ist nicht unterbelichtet, wenn man die gewählten Einstellungen auf das Display anwenden lässt. Nochmal: Dann müssten bei d9 on/off die NEFs unterschiedlich sein! Sind sie das? Kann mal jemand von der Rentnerfraktion mit Zeit und Muße das ausprobieren? Wenn die NEFs identisch sind, war die Belichtung auf dem Sensor ebenfalls identisch und das kann dann wohl kaum der essentielle Faktor sein.
 
T
Tom.S kommentierte
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Wenn die Funktion, wie hier postuliert, einen Einfluss auf den *Sensor* haben soll (und nicht nur auf die Darstellung im *Sucher*), muss logischerweise was am NEF anders sein je nach Einstellung.
 
T
Tom.S kommentierte


Könnte ja sein, dass der Einfluss nur während des Fokussieren besteht nur und nicht beim Auslösen. Da ist der AF-Prozeß ja abgeschlossen.
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Dann müsste aber doch eine Veränderung im Sucher sichtbar sein, wenn man fokussiert und wieder absetzt. Nicht logisch ist, dass sich auf dem Sensor was zum Schlechteren verändert und im Sucher alles gleich bleibt. Das wäre nicht mal ein "Bug", das wäre ein massiver Designfehler.
 
Für mich klingt sehr plausibel was Stephan dazu schreibt. Natürlich sind die Nefs gleich. Aber der AF arbeitet offenbar auf der Basis anderer Helligkeit wenn man die Belichtungssimulation deaktiviert .
 
1 Kommentar
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Welche "andere Helligkeit" soll es denn auf dem Sensor geben durch Veränderung von d9?
 
Warum nicht so:
Das Display zeigt das aufgehellte Bild, wenn d9 entsprechend fixiert ist.
Dennoch wird beim Auslösen der eingestellte Belichtungswert verwendet, ergo: kein Unterschied im finalen Bild.
Falls nur das Display ("irgendwie ohne Sensoränderung") aufgehellt werden würde - ohne dass dieses Aufhellen durch eine "Vorschaubelichtung" am Sensor (durch ISO und/oder Bel.Zeit) erreicht wird, dann wäre diese "aufgehellte Vorschau vermutlich noch schlechter, als diese es bereits ist bei sehr dunkler Umgebung.
Daraus folgt, dass bei d9=off, nicht nur "nach dem Sensor" aufgehellt wird, sondern bereits ISO und/oder Ziet und/oder Blende (nur) für die hellere Darstellung genutzt werden und erst beim Auslösen die fix vorgegeben Belichtungswerte verwendet werden.
 
2 Kommentare
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Die Verschlusszeit scheidet mAn aus, da ja keine Auslösung stattfindet. Die Blende ist in der Tat ein Ansatzpunkt, der auch technisch das AF-Verhalten erklären könnte. Werde ich heute Abend mal überprüfen.
 
soulbrother
soulbrother kommentierte
Der Sensor wird doch ausgelesen bei der live-Vorschau und dazu muss dieser ja irgendeine Bel.Zeit nutzen (natürlich nur elektr. Belichtung, ohne mech.Shutter)... - Oder nenne es anders: Auslesezeit, aber der Begriff ist dafür nicht geeignet, da schon "besetzt"
Die Wiederholfrequenz spielt dann sicherlich auch mit rein, 60Hz/120Hz oder bei "Aufhellung" dann evtl. deutlich weniger?
 
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