User lmr337 (Elmar) hatte mich auf dem Kieler RL-Treffen am Samstag gefragt, ob man auf den Färöern Vögel fotografieren kann. Zuvor erzählte ich, dass ich Färöer-Spezialist bin.
Und ob da Vögel zu fotografieren sind. Jährlich fahren Ornithologen aus aller Herren Länder genau dorthin um die Millionen Seevögel zu beobachten die dort in den majestätischen Vogelfelsen nisten. Wer das einmal erlebt hat, will immer wieder dorthing reisen.
So geht es auch mir. Leider ist es viel zu lange her, wo ich dort war (Sommer 1984, 85 und 89), und da ich nun schon über 40 bin, sollte ich wirklich mal wieder dorthin, denn irgendwann ist es nur noch ein verblasster Traum aus der Jugend, und so sollen die Färöer nicht in meinem Herzen bleiben.
Lange Rede kurzer Sinn, ich würde auf Elmars Anregung hin gerne eine Fotoreise zu den Färöern organisieren.
Alleine würde ich wahrscheinlich jetzt Anfang Mai dorthin fliegen. Das kostet als Flug von Kopenhagen oder Billund (< Legoland) ca. 350 Euro ( www.atlantic.fo ist die Fluggesellschaft der Färöer und eh der Monopolist, es gibt also keine Billigflieger). Die eigentliche Saison ist aber eher von Juni bis August. Da ich in den letzten Jahren sehr viel mit den Färöern zu tun hatte (z.B. bei Wikipedia fast alles auf Deutsch dazu geschrieben http://de.wikipedia.org/wiki/Färöer und zwei Bücher aus dem Englischen übersetzt, eins davon wurde auch gedruckt), kenne ich dort einige Leute, die ich gerne besuchen würde. Ich hätte also so oder so einen Grund und Anlaufpunkt. Da ich bereits dreimal dort war, weiß ich auch, was ich sehen will (bestimmte Orte, wo ich schon war, und andere Orte, von denen ich zwar nun einiges weiß, aber nie dort war).
Die Brutsaison ist aber weiter hinten im Sommer, und entsprechend kommen da mehr Touristen. Die Färöer sind zwar nicht überlaufen von Touristen, gelten immer noch als Geheimtipp, aber da sie letzten November von National Geographic zur besten Insel(gruppe) der Welt ernannt wurden, kann man damit rechnen, dass es immer mehr werden wird. Und das wünsche ich den Färingern auch, besonders, wenn sie den Ökotourismus als Markt entdecken.
Jedenfalls gibt es hier Folder, die euer Reisebüro bestellen kann:
http://www.tourist.fo/get.asp?gid=fA74BA872-E8E9-48B5-83D7-506B1265650D
Einige Folder sind dort auch zum Download, so auch der über das Leben der Seevögel, also das angestrebte Fotomotiv von Elmar (und anderen hier?).
http://www.visit-faroeislands.com/ew/media/Files/pdf.files/Seabirds.pdf
Die Brutzeiten legen also eher Juni oder Juli nahe. Der Juni ist trockener (was auf den Färöern nicht viel heißt ), aber im Juli ist am 29. der Nationalfeiertag (Ólavsøka oder Olaifest), an dem alle Färinger der Welt sich dort in der Hauptstadt versammeln. Das ist ein ganz besonderes Erlebnis mit viel Tanz und Rahmenprogramm, unter anderem auch den Wettkämpfen um die Rudermeisterschaft, vielleicht sogar DAS Highlight für echte Färinger.
Würden wir eine Gruppe zusammen kriegen, hätte das den Vorteil, dass man sich dort einen Mietwagen teilen könnte (es gibt aber auch eine Autofähre von Hanstholm, Dänemark, siehe http://www.smyrilline.de ) und vor allem auch ein Ferienhaus (oder mehrere je nach Reiseroute auf den Inseln selbst, die keineswegs an einem Tag zu bereisen sind, sondern wo man schon locker einen Monat braucht, um alles gesehen zu haben, wenn das überhaupt reichen sollte, denn oft ist ja Nebel und nichts mit "sehen").
Konkret habe ich dort einen Freund namens Erik, der selber Däne ist (Färinger sind dänische Staatsbürger aber nennen sich niemals Dänen, sondern sind ein eigenes Volk mit eigener Sprache, so wie die Isländer auch), und seine Frau Deutsche (ist Deutschlehrerin am Gymnasium dort). Erik vermittelt Unterkünfte und hat in seinem Dorf Porkeri ein Haus für 450 Kronen (100 Kronen = 13,50 Euro) zu vermieten.
http://forum.faroe-islands.de/phpBB2/viewtopic.php?t=883
Mein Vorschlag wäre es, zwei Wochen Färöer anzupeilen und davon ca. eine Woche dieses Haus zu bewohnen. Man ist dann zwar auf der Südinsel Suðuroy, aber das ist gleichzeitig die schönste der Färöer und von Touristen oft am Wegesrand missachtet. Dabei gibt es dort eine phantastische Steilküste, gute Wandermöglichkeiten, einen Hubschrauber auf die kleine Insel Stóra Dímun, wo nur eine Familie lebt, usw. Nirgendwo sonst kann man auch mit dem Auto direkt an die Vogelfelsen fahren. Es wäre also Urlaub pur.
Erik ist begeisteter Hobby-Fotograf, und von ihm stammen wirklich einige der besten Färöer-Bilder, die ich kenne. Leider hat ihn noch keiner entdeckt für einen Bildband.
http://www.flickr.com/photos/14716771@N05/sets/72157602838195716/
Das ist die Westküste der Insel Suðuroy, die ich meine. Falls da kleine weiße Punkte im Felsen sind, so sind das Vögel, die dort brüten, aber keine Angst, die Papageitaucher brüten immer im Dachgeschoss und sind ganz zahm. Schmecken übrigens vorzüglich ... :winkgrin:
Wer hat Bock?
PS: Ich spreche Färöisch, aber nur theoretisch, das heißt, ich bräuchte Praxis, kann es aber weitgehend ohne Wörterbuch lesen. Ansonsten sprechen die Leute alle Englisch und Dänisch (und verstehen Norwegisch, Schwedisch und Isländisch gleichermaßen gut). Viele können auch (etwas) Deutsch.
Und ob da Vögel zu fotografieren sind. Jährlich fahren Ornithologen aus aller Herren Länder genau dorthin um die Millionen Seevögel zu beobachten die dort in den majestätischen Vogelfelsen nisten. Wer das einmal erlebt hat, will immer wieder dorthing reisen.
So geht es auch mir. Leider ist es viel zu lange her, wo ich dort war (Sommer 1984, 85 und 89), und da ich nun schon über 40 bin, sollte ich wirklich mal wieder dorthin, denn irgendwann ist es nur noch ein verblasster Traum aus der Jugend, und so sollen die Färöer nicht in meinem Herzen bleiben.
Lange Rede kurzer Sinn, ich würde auf Elmars Anregung hin gerne eine Fotoreise zu den Färöern organisieren.
Alleine würde ich wahrscheinlich jetzt Anfang Mai dorthin fliegen. Das kostet als Flug von Kopenhagen oder Billund (< Legoland) ca. 350 Euro ( www.atlantic.fo ist die Fluggesellschaft der Färöer und eh der Monopolist, es gibt also keine Billigflieger). Die eigentliche Saison ist aber eher von Juni bis August. Da ich in den letzten Jahren sehr viel mit den Färöern zu tun hatte (z.B. bei Wikipedia fast alles auf Deutsch dazu geschrieben http://de.wikipedia.org/wiki/Färöer und zwei Bücher aus dem Englischen übersetzt, eins davon wurde auch gedruckt), kenne ich dort einige Leute, die ich gerne besuchen würde. Ich hätte also so oder so einen Grund und Anlaufpunkt. Da ich bereits dreimal dort war, weiß ich auch, was ich sehen will (bestimmte Orte, wo ich schon war, und andere Orte, von denen ich zwar nun einiges weiß, aber nie dort war).
Die Brutsaison ist aber weiter hinten im Sommer, und entsprechend kommen da mehr Touristen. Die Färöer sind zwar nicht überlaufen von Touristen, gelten immer noch als Geheimtipp, aber da sie letzten November von National Geographic zur besten Insel(gruppe) der Welt ernannt wurden, kann man damit rechnen, dass es immer mehr werden wird. Und das wünsche ich den Färingern auch, besonders, wenn sie den Ökotourismus als Markt entdecken.
Jedenfalls gibt es hier Folder, die euer Reisebüro bestellen kann:
http://www.tourist.fo/get.asp?gid=fA74BA872-E8E9-48B5-83D7-506B1265650D
Einige Folder sind dort auch zum Download, so auch der über das Leben der Seevögel, also das angestrebte Fotomotiv von Elmar (und anderen hier?).
http://www.visit-faroeislands.com/ew/media/Files/pdf.files/Seabirds.pdf
Die Brutzeiten legen also eher Juni oder Juli nahe. Der Juni ist trockener (was auf den Färöern nicht viel heißt ), aber im Juli ist am 29. der Nationalfeiertag (Ólavsøka oder Olaifest), an dem alle Färinger der Welt sich dort in der Hauptstadt versammeln. Das ist ein ganz besonderes Erlebnis mit viel Tanz und Rahmenprogramm, unter anderem auch den Wettkämpfen um die Rudermeisterschaft, vielleicht sogar DAS Highlight für echte Färinger.
Würden wir eine Gruppe zusammen kriegen, hätte das den Vorteil, dass man sich dort einen Mietwagen teilen könnte (es gibt aber auch eine Autofähre von Hanstholm, Dänemark, siehe http://www.smyrilline.de ) und vor allem auch ein Ferienhaus (oder mehrere je nach Reiseroute auf den Inseln selbst, die keineswegs an einem Tag zu bereisen sind, sondern wo man schon locker einen Monat braucht, um alles gesehen zu haben, wenn das überhaupt reichen sollte, denn oft ist ja Nebel und nichts mit "sehen").
Konkret habe ich dort einen Freund namens Erik, der selber Däne ist (Färinger sind dänische Staatsbürger aber nennen sich niemals Dänen, sondern sind ein eigenes Volk mit eigener Sprache, so wie die Isländer auch), und seine Frau Deutsche (ist Deutschlehrerin am Gymnasium dort). Erik vermittelt Unterkünfte und hat in seinem Dorf Porkeri ein Haus für 450 Kronen (100 Kronen = 13,50 Euro) zu vermieten.
http://forum.faroe-islands.de/phpBB2/viewtopic.php?t=883
Mein Vorschlag wäre es, zwei Wochen Färöer anzupeilen und davon ca. eine Woche dieses Haus zu bewohnen. Man ist dann zwar auf der Südinsel Suðuroy, aber das ist gleichzeitig die schönste der Färöer und von Touristen oft am Wegesrand missachtet. Dabei gibt es dort eine phantastische Steilküste, gute Wandermöglichkeiten, einen Hubschrauber auf die kleine Insel Stóra Dímun, wo nur eine Familie lebt, usw. Nirgendwo sonst kann man auch mit dem Auto direkt an die Vogelfelsen fahren. Es wäre also Urlaub pur.
Erik ist begeisteter Hobby-Fotograf, und von ihm stammen wirklich einige der besten Färöer-Bilder, die ich kenne. Leider hat ihn noch keiner entdeckt für einen Bildband.
http://www.flickr.com/photos/14716771@N05/sets/72157602838195716/
Das ist die Westküste der Insel Suðuroy, die ich meine. Falls da kleine weiße Punkte im Felsen sind, so sind das Vögel, die dort brüten, aber keine Angst, die Papageitaucher brüten immer im Dachgeschoss und sind ganz zahm. Schmecken übrigens vorzüglich ... :winkgrin:
Wer hat Bock?
PS: Ich spreche Färöisch, aber nur theoretisch, das heißt, ich bräuchte Praxis, kann es aber weitgehend ohne Wörterbuch lesen. Ansonsten sprechen die Leute alle Englisch und Dänisch (und verstehen Norwegisch, Schwedisch und Isländisch gleichermaßen gut). Viele können auch (etwas) Deutsch.