Ein paar Fotos von der Elbe

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4peterse

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bei Nacht. Eigentlich hatte ich gehofft, ein paar Sternschnuppen mit auf die Bilder zu bekommen. Leider habe ich keine "eingefangen". Immerhin konnte ich einige sehen. Die Bilder sind am Südöstlichen Stadtrand von Hamburg entstanden, an der Elbe, am Deich. Bitte um konstruktive Kritik.

#1
IMG_2011-10-07_21-54-51.jpg


#2
IMG_2011-10-07_22-12-56.jpg


#3
IMG_2011-10-07_22-17-45.jpg
 
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Irgendwie passt das nicht zusammen. Einerseits schon ein voller Sternenhimmel, also wars nach der blauen Stunde, und dann im Vordergrund noch satte grüne Wiesen.
 
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Moin,

of51 schrieb:
Irgendwie passt das nicht zusammen

Warum nicht? Bei den Belichtungsdaten passt das schon. Unser menschliches Auge bekommt es "live" eben nicht zusammen. Oder anders gesagt: nachts sind doch nicht alle Katzen grau.

Ach ja: ich mag diese Art von Fotos. #1 hat sogar noch 'n Motiv

VG
Jürgen
 
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Irgendwie passt das nicht zusammen. Einerseits schon ein voller Sternenhimmel, also wars nach der blauen Stunde, und dann im Vordergrund noch satte grüne Wiesen.

ich finde, das passt gerade deswegen sehr gut zusammen. der mond war sehr hell, unsere augen sehen das genauso. ich finde diese fast schwarzen bilder mit ein paar sternchen und laternen im hintergrund in der regel äußerst langweilig - daher: gelungene bilder!
einzig, was mich stört, ist der matschige vordergrund. ich empfehle folgendes vorgehen:
1. bild mit 30sec und f4 (oder sonstwie um eine blende abgeblendet) bei fokus auf "unendlich" für den sternenhimmel, dann kannst du mit iso400 fotografieren
2. bild mit f8 und fokus auf "vordergrund", das belichtest du solange wie nötig
3. bild ggf. mit kürzerer zeit für die häuser und laternen

das kombinierst du mittels grauverlauf in photoshop und du erhältst ein durchgängig scharfes, perfekt belichtetes und rauscharmes bild.
 
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Die Bilder 2 und 3 finde ich langweilig, weil kein eigentliches Motiv erkennbar ist. Bild 1 gefällt mir dagegen sehr: Toll gesehen ist die Spiegelung im Wasser - wäre noch besser bei vollem Umfang des Baumes in der Spiegelung (für mich etwas eng geschnitten).
 
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Hallo Zusammen,
vom Motiv her gefallen mir die Bilder. Peter hat die Plejaden, Orion und das Sternbild Stier und Pereus eingefangen:up:. Die müßten nur noch besser rauskommen. Ich hätte folgenden Verbesserungsvorschlag zu machen:
- Beim nächsten Mal würde ich mehrere Bilder vom Himmel machen, so ca 15 x 30sek und die Rauschunterdrückung der Kamera nicht aktivieren- kostet bloß Aufnahmezeit. Statt dessen noch ein Dunkelbild machen (Deckel auf das Objektiv drauf und alle Einstellungen wie bei den belichteteten Bildern lassen).
- Klar, die terrestrischen Motive werden dann seeeeehr hell. Aber das macht nichts, das sieht man hinterher nicht. Stattdessen nimmst Du ein zweites Bild auf, worauf der Focus jetzt bei dem terrestrischen Motiv liegt - der Himmel wird ignoriert.
- So, dann lädst Du die Sternbilder und das Dunkelbild in DeepSkyStacker und generierst somit ein Summenbild
- In Photoshop wird das Summenbild dann bzgl. Kontrast und Farbgebung optimiert und das terrestrische Bild einfach reinkopiert und voilá Du hast ein Bild mit guter Sternabbildung und ansehbarem Vordergrund:).

Gutes Gelingen,
Angelika
 
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ja, das wird hell, - Peter hat ja keine Aufnahmedaten genannt - aber so aus eigener Erfahrung und bei dem lichtverschmutzten Himmel wird das schon deutlich zu hell werden.
Zum Thema Strichspuren: Je kürzer die Brennweite, desto länger kann ich ja belichten ohne das die Sterne zu Strichen werden. Ich schätze mal Peter hat mit ca 28mm oder 35mm gearbeitet - dann kann man gerade noch bis max 30 sek gehen . Nimmst Du jedoch bspw. ein 300mm Tele, dann gehen eigentlich bloß noch wenige sek wenn überhaupt - dann muß nachgeführt werden.

Viele Grüße :),
Angelika
 
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das ist ja soweit alles klar.
aber warum willst du 15 bilder á 30 sec aufnehmen? um die helligkeiten zu addieren? dann wird der vordergrund natürlich heller, aber dann müsste der TE den sternenhimmel in das bild montieren, da sich die erde verschiebt.
ich habe noch nicht mit deep sky stacker gearbeitet, aber ich denke, die software ist für die reine himmelsfotografie gemacht?
 
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Hallo Daniel,
das Aufnehmen von mehreren Bildern hat folgenden Grund: je mehr Bilder desto mehr Photonen auf dem Chip! Die Lichtphotonen kommen von unterschiedlich weit her und treffen demzufolge zu unterschiedlichen Zeiten auf unsere Kameras. Je länger man draufhält, desto mehr Licht wird eingefangen. Man kann natürlich statt 10x 30 sek auf 1 x 300 sek belichten, das geht dann aber nur mit Nachführung - sonst haste richtige Striche oder Eier.
Richtig, DeepSky Stacker kann nur "Sterne". Er sammelt die Sterne von den vielen einzelnen Bildern und addiert sie zu einem einzigen Summenbild. Auch hier gilt je mehr Bilder desto besser. Mein Gott, was habe ich da schon experimentiert. Die besten Ergebnisse erziele ich bei ca 40 - 50 Einzelbildern à 2 Min.
Und klar, der Vordergrund wird unbrauchbar, die Erde dreht sich ja. Das heist aber nicht, dass man DSS bei Integration des Horizonts nicht nehmen kann. Daher mein Vorschlag den Vordergrund separat zu behandeln / belichten und ganz normal in PS optimieren und dann in das Astrobild reinkopieren.
Viele Grüße,
Angelika
 
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okay, danke für die erläuterungen!
ich fotografiere auch seit einiger zeit mehr oder weniger erfolgreich den nachthimmel, meist ist der vordergrund aber recht komplex eingebunden (bäume, gebäude, etc.), sodass ich noch gar nicht so richtig auf die idee gekommen bin, mal zu stacken (außer für strichspuren, nehme dort aber startrails).
um wieviel besser bzw. "sternenreicher" sind denn aufnahmen mit mehreren einzelbildern im vergleich zu einzelaufnahmen?
kannst du vielleicht sogar mal einen vergleich zeigen?

danke...
 
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Hallo Daniel,
so den direkten Vergleich habe ich natürlich nicht. Ein ungestacktes Bild von mir findest Du in dem Thread "Amateur/ANfänger Aufnahme" weiter unten oder ja, die Bilder, die Peter in diesem Thread gezeigt hat.
Ein gestacktes Bild der Milchstrasse mit kurzer Brennweite habe ich hier:
picture.php


Das ist gemacht aus 30x2min Einzelbildern, 2xDarks, 28mm, F4, ISO 800
mit Nikon D70 mod auf Skywatcher Nachführung.:cool:

Man sieht mehr Farben, die Nebel sind besser konturiert:). Man erkennt viel mehr Details und ausserdem kann man durch niedrigere ISO das RAuschen schon mal vorab in Grenzen halten.
Viele Grüße,
Angelika
 
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okay, danke dir für das beispiel. muss ich bei einem motiv, dass die nachträgliche montage erlaubt, mal probieren. du meinst, 10-20 bilder sollten für den anfang reichen?
ich würde mich bei ca. 12-15mm brennweite bei 30sec halten, das habe ich als persönliche grenze empfunden, eine nachführung besitze ich nicht.
 
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Hallo Daniel,
wie gesagt, je mehr Bilder desto besser. Teste mal und vergiss nicht das Dunkelbild (Deckel drauf). Wichtig beim Dunkelbild ist, dass es exakt diegleichen Einstellungen wie das Lichtbild haben muß - und- diegleiche Aussentemperatur; Du kannst das Bild also nicht nachher mal eben drinnen machen....Ich mache es immer zum Schluß.
Alternative wäre die Rauschminderung der Kamera zu aktivieren mit der Konsequenz, dass die Kamera nach jeder einzelnen Belichtung selbst ein Dunkelbild macht... und das kostet Zeit.
DSS gibt es übrigens kostenlos im Internet zum download - google mal.
Ach ja, bei der kurzen Brennweite schau mal, dass Du die Blende nicht zu weit aufmachst, wegen evtl. Vingettierung an den Rändern.
Viel Erfolg und bei Fragen melde Dich,:hallo:
Angelika
 
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hallo angelika,
danke für den hinweis mit dem dunkelbildabzug. wie gesagt, neu bin ich in der materie nicht, ich hatte bisher aber noch gar nicht dran gedacht, mal DSS für landschaftsaufnahmen zu probieren.
die darkframes mach ich meist auf dem heimweg, dann ist dafür eh zeit :D
 
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