Ecuador - Kolibris und Vulkane

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

Ecuador Tag 4-4: Bellavista, Kolibris​


Wir erreichen die Bellavista Lodge gerade noch vor einem heftigen Regenguss.
Am Nachmittag gibt es wieder die Gelegenheit an den Kolibri-Feedern anzusitzen.
Heute ist es deutlich heller als am Vortag.
Kiboko versucht die Kolibris ohne Feeder zu portraitieren.
Neben dem bekannten Arten vom Vortag lassen sich abe auch neue Gäste am Feeder blicken.


Fahlschwanzkolibris​


Stammgäste am Feeder sind die Fahlschwanzkolibris.
Sie sitzen auch gerne auf den Ästen in der Nähe des Feeders.
Sie zanken sich auch gerne.
Wenn die Sonne im richtigen Winkel steht klitzert der Kopf im kräftigem grün.

Bild 127: Fahlschwanzkolibri (Buff-tailed coronet)


Bild 128: Rivalen an der Zuckerwasserquelle​



Weißband-Sonnennymphe​


Etwas seltener ist die Weißband-Sonnennymphe.
Wenn die Sonne auf die Kehle fällt, glitzert sie violett.

Bild 129: Weißband-Sonnennymphe (Gorgeted Sunangel)​


Krawattenmusketier​


Den Violettscheitelkolibri, auch Brustband-Andenkolibri, Krawattenmusketier und Kavalierkolibri genannt, kennt Kiboko schon vom Vortag.
Er hat sich vor dem Zuckerwassertrinken extra ein weißes Lätzchen umgehangen, damit das Gefieder nicht verklebt.

Bild 130: Violettscheitelkolibri (Collared Inca)​


Grünscheitel-Flaggensylphe​


Ein kurzer Besucher ist die Grünscheitel-Flaggensylphe.
Nach vielen Versuchen hat sie Kiboko auch mal im Anflug erwischt.
Dafür war ein starker Beschnitt erforderlich.
Leider ließ sich der Feeder an der unteren linken Ecke nicht ganz vermeiden.

Bild 131: Grünscheitel-Flaggensylphe (White-bootet racket-tail)​


Glanz-Veilchenohrkolibri​


Der Große Veilchenohrkolibri ist sehr vorsichtig.
Er wagt sich nur an den Feeder, wenn keine anderen Kolibris da sind.
Er sondiert die Lage as größerer Entfernung.

Bild 132: Glanz-Veilchenohrkolibri (Sparkling Violetear)​


Dann nähert er sich vorsichtig.
Manchmal bleibt er in der Luft stehen.
Dazwischen gibt es immer wieder hektische Bewegungen.
Wenn ihn etwas am Feeder stört, flüchtet er sofort.

Bild 133: Glanz-Veilchenohrkolibri (Sparkling Violetear)​


Berg-Veilchenohrkolibri​


Ist der kleinere Verwandte vom Glanz-Veilchenohrkolibri.
Das Hauptunterscheidungsmerkmal ist der fehlende blaue Bauchfleck und der fehlende blaue Kehlfleck.
Sein Verhalten ist ähnlich.

Bild 134: Berg-Veilchenohrkolibri (Lesser Violetear)​


Braunbauch-Brillantkolibri​


Dieser Kolibri versucht noch der Identifizierung zu entgehen.
Er arbeitet mit allen Tricks um seine Identität zu verwischen.

Bild 135: Inkognito Kolibri​


Die Identifizierung dieses Kolibris hat Nerven gekostet.
Der Braunbauch-Brillantkolibri hat einen braunen Bauch.
Die fotografierten Vögel haben alle einen grauen Bauch.
An den Westhängen der Anden lebt die Unterart Heliodoxa rubinoides aequatorialis.
Für diese Unterart hat Kiboko noch keinen Englischen oder Deutschen Namen gefunden.
Diese Unterart hat einen grauen Bauch.
Das Gefieder an der Kehle glitzert rosa, wenn die Sonne passend steht.

Der Vogel steht hier direkt am Feeder.
Kiboko hat einen starken Beschnitt zum Porträt gewählt, um den Feeder abzuschneiden.

Bild 136: Braunbauch-Brillantkolibri (Fawn-breasted brilliant)​
 
3 Kommentare
dembi64 kommentierte
Bernd, ich bewundere Dich. Klasse Bilder dieser zappeligen und flinken Gesellen sind Dir da gelungen.

Vielen Dank auch für die Bestimmung der einzelnen Arten. Ich werde es ganz sicher nicht auf Richtigkeit überprüfen Ich habe es irgendwann aufgegeben die einzelnen Kolibris, die ich in Costa Rica fotografiert habe, zu bestimmen. Wenn ich mal ganz ganz viel Zeit habe, hole ich es vielleicht nach.
 
Robert Goppelt kommentierte
Herrlich diese kleinen Flieger, da wäre meine Speicherkarte auch zum glühen gekommen....
Vielleicht: Fawn brested Brilliant
 
Kiboko kommentierte
@dembi64
Danke Ralf.
Die Birder lieben ihre Abhaklisten.
Es gibt sie sogar regional begrenzt für Bellavista.
Damit ist die Auswahl deutlich kleiner als im Vögelbuch für Ecuador.
(exoticbirding.com)

@Robert Goppelt
Danke Robert.
1000 Bilder pro Stunde sind da normal.

Fawn breasted Brilliant ist der Name der ganzen Art.
Die Unterart wird in Klammern angehängt.
Damit ist es der Fawn brested Brilliant (aequatorialis).
Der lebt nur auf der Westseite der Anden.
An der Ostseite lebt der Fawn brested Brilliant (cervingularis).
In Kolumbien lebt die Hauptart mit dem braunen Bauch Fawn brested Brilliant (rubinoides)
(avibase.bsc-eoc.org)
 
Anzeigen

Ecuador Tag 4-5: Bella Vista, Kolibris​


Kiboko ist von den Feedern nicht wegzubekommen.
Pausenlos kommen Kolibris vorbei.
Oft sind es alte Bekannte.
Aber manchmal tauchen auch Arten zum ersten Mal auf.


Prachtkehlelfe​


Die Prachtkehlelfen summen wie die Hummeln.
Während am Vortag die Männer dominieren, ist heute Fauen-Power angesagt.
Die Weibchen haben eine weiße Kehle und einen braunen Bauch.
Den violett glitzernden Kehlfleck haben sie nicht.

Bild 137: Frau Prachtkehlelfe (Purple-throated Woodstar)​


Beim nächsten Vogel staunt Kiboko.
Ist es Männchen oder ein Weibchen?
Die grüne Kehle haben nur die Männchen.
Den braunen Bauch haben nur die Weibchen.
Ist es ein Jungvogel oder ein Transvestit?
Oder ist es eine andere Art (Gorgeted Woodstar), die hier aber nicht vorkommt?

Bild 138: Prachtkehlelfe als Transvestit?​


Andenamazilie​


Eine neue Sichtung ist die Andenamazilie.
Leider sind beim Besuch keine Bilder ohne Feeder gelungen.

Bild 139: Andenamazilie (Andean Emerald)


Bild 140: Andenamazilie (Andean Emerald)​



Langschwanzsylphe​


Auch diese Kolibriart ist ein selterner Gast an den Feedern.
Einige der Feeder bestehen nur aus eine mit Zuckerwasser gefüllter Schüssel.
Diese Schüssel hat sich die Langschwanzsylphe ausgewählt.
Namensgebend ist der besonder lange Schwanz der kräftig blau bis violett gefärbt ist.

Bild 141: Langschwanzsylphe (Violet-tailed sylph)​


Schwarzohrkolibri​


Ein neuer Gast ist der Schwarzohrkolibri.
Von vorn sieht er leider wenig spektakulär aus.
Bild 142: Schwarzohrkolibri (Speckled Hummingbird)


Bild 143: Schwarzohrkolibri (Speckled Hummingbird)​



Überaschungsgast​


Dann kommt ein Überraschungsgast.
Ein Rotschwanzhörnchen läuft über dem waagerechten Ast, an denen drei Feeder hängen.

Bild 144: Rotschwanzhörnchen (Red-tailed squirrel)​


Das Rotschwanzhörnchen hält sich mit den Hinterbeinen am Ast fest.
Ganz akrobatisch gleitet es mit den Vorderpfoten am Fedder herunter.
Der Feeder schaukelt bedrohlich.
Viel Zuckerwasser läuft aus.
Das Hörnchen steckt die Nase in die kleine Öffnung und schleckt am Feeder.
Die Kolibris müssen heute den Gürtel enger schnallen.

Bild 145: Akrobatischer Zuckerwasserdieb​


Kiboko ist vom Feeder nicht wegzukriegen.
Der Tag endet mit über 1500 Kolibri-Bildern.
 
2 Kommentare
Robert Goppelt kommentierte
Kann ich mir denken, das man da nicht weg kommt.
Aber da warst Du ja noch human mit den 1500...........
Wieder herrlich anzusehen.
 
Kay kommentierte
Hier auf Mallorca habe ich bestimmt irgendetwas bei 80-150 Fotos von Gartenpiepern gesammelt.
Seit Wochen habe ich keine Lust, diese Bilder nach Schärfe, Bildaufbau, oder Licht zu sortieren.
Es geht mir so wie bei einem Jugenderlebnis, als wir drei Kartons Fisch geschenkt bekamen: Zu viel erdrückt mich.

Deine schier unermüdliche Geduld, diese "Unmengen" von Fliegeviechern zu sortieren, zu bearbeiten und zu kommentieren,
beeindruckt mich.
 

Ecuador Tag 5-1: Bellavista​


Nach einer weiteren bitterkalten Nacht in der Berghütte klappern die Zähne von Kiboko.
Kiboko fällt es schwer die Kamera ruhig zu halten.
Die Wolkenbeleuchtung ist schon wieder eingeschaltet.

Bild 146: Wolkenbeleuchtung​


Das Zähneklappern ist zu laut.
Die Vögel flüchten vor Kiboko.
Die Samtdrossel kann heute noch unerkannt entkommen.

Bild 147: Samtdrossel (Glossy-BlackThrush)​


Buffetgäste​


In der Lodge sind die Buffetgäste schon da.
Der frühe Vogel von gestern, der Larven-Waldsänger, ist auch wieder da.
Heute hat er am Buffet einen leckeren Falter ergattert.


Eine Oliv-Buschammer sitzt noch etwas unentschlossen neben dem Buffet.
Sie hofft, dass noch etwas für ihn übrig bleibt.

Bild 148: Oliv-Buschammer (Olive Finch)​


Kolibris​


Die Kolibri Futterstellen sind wieder mit Zuckerwasser gefüllt.
Prompt bleibt Kiboko hier hängen.
Die Besucher kennt Kiboko schon vom Vortag.
Sie kommen zum Zuckerwasserschlecken.
Ein Schwarzohrkolibri hat es auf die Blumendekoration abgesehen.

Bild 149: Schwarzohrkolibri (Speckled Hummingbird)


Bild 150: Wo ist das Zuckerwasser?​



Eine männliche Prachtkehlelfe kommt angebrummt.
Kiboko hat ihn rechtzeitig vor dem Feeder erwischt.
Leider fehlt das Licht, damit die Kehle lila glitzert.
Irgendwas ist immer.

Bild 151: Prachtkehlelfe (Purple-throated Woodstar)​


Bellavista​


Die Bellavista Cloud Forest Lodge wurde 1991 errichtet.
Damals war hier Ackerland.
Der neue Eigentümer hat das Land der Natur überlassen und die Lodge errichtet.
Das Hauptgebäude steht auf einer Felsnase.
Beim Bau gabe es Bella Vista in alle Richtungen.
Inzwischen hat sich neuer Begnebelwald drumherum ausgebreitet.


Unten ist das Restaruant und die Bar.
Darüber sind Übernachtungsräume.
Ganz oben ist eine überdachte Aussichtsplattform.
Von dort hat Kiboko einen fantastischen Blick auf die Blätter der Nachbarbäume.

Bild 152: Bellavista ohne Vista​


Nur widerwillig kommt Kiboko an den Futterstellen und den herumsurrenden Kolibris vorbei.
Unser Guide Kurt scharrt schon mit dem Gaspedal.
Wir wollen heute nach Mindo fahren.

Bild 153: Lodgeeingang​
 
Kommentar

Ecuador Tag 5-2: Mindo, Schmetterlingsfarm​


Kiboko saust auf einer steilen Straße am Rand der Erdscheibe in die Tiefe.
Die Westseite der Anden ist steil.
Ziel des Tagesausflugs ist Mindo.


Mindo​


Mindo liegt im Übergang zwischen dem Westlichen Flachland und den Anden.
Der Ort hat nur rund 2000 Einwohner.
Er ist ein Touristenmagnet in Ecuador.
Die Magnetkräfte haben auch Kiboko erfasst.

Bild 154: Mindo am Fuß der Anden​


Mariposario​


Das Hauptziel des Tages ist die Schmetterlingsfarm (Mariposa) in Mindo.
Sie lieg etwas abseits vom Zentrum.

Bild 155: Hereinspaziert​


Nach einer kurzen Einführung darf Kiboko die heiligen Hallen betreten.
Unter einer Netz-Zeltstruktur flattern hunderte bunte und teilweise auch gigantisch Schmetterlinge.
Sie setzen sich auf Blätter, Blüten, Wege und auch mal auf die Nilpferdnase.
Leider kostet die Zeltstruktur im Regenwald sehr viel Licht.
Das erschwert die Fotografie.


Puppen und Püppchen​


An de Seite sind Bretter mit verpuppten Schmetterlingen.
Sie wurden fein säuberlich mit einer Stecknadel aufgespiesst.
Manche Puppen sehen einem grünen Blatt oder einem vertrockneten Blatt täuschend ähnlich.
Es gibt aber auch silberne und goldene Puppen und sind sehr auffällig.
Sie simulieren Wassertropfen und sind so wieder völlig unscheinbar.


Hier hängen hunderte Puppen.
Immer wieder kann Kiboko live zusehen, wie ein Schmetterling aus der Puppe schlüpft.
Danach muss er erst noch rund zwei Stunden trocknen.
Danach darf er sich in der Schmetterlingsfarm frei bewegen.
Die Bilder von den von den Puppen und dem Schlüpfen sind leider nicht so zeigenswert.


Schilder​


Kiboko hat ungefähr 15-20 verschiedene Arten in der Schmetterlingsfarm gesehen.
Große Hinweistafeln zeigen Bilder und den Namen in Schmetterlings-Latein.
Dummerweise können die Schmetterlinge nicht lesen und setzen sich auf das falsche Schild.

Bild 156: Heliconius Sara sitzt auf dem falschen Schild​


Schmetterlinge​


Es gibt mehr Schilder als aktive Schmetterlingsarten.
Umgekehrt gibt es nicht für alle Arten Schilder.
Kiboko konnte leider nicht alle Arten identifizieren.
Schön bunt sind sie trotzdem.

Bild 157: Siproeta Epaphus

Bild 158: Tithorea Harmonia

Bild 159: Hängepartie mit Tithorea Harmonia

Bild 160: Unbekannter Schmetterling​


Bananenfalter​


Besonders beeindruckend sind die Bananenfalter (Giant Owl Butterfly).
Sie haben eine Spannweite von 10-13 cm.

Bild 161: Alter Falter

Bild 162: Siamesische Zwillinge

Bild 163: Eulenauge​
 
Kommentar

Ecuador Tag 5-3: Mindo, Schmetterlingsfarm​


Die Vielfalt der Motive ist überwältigend.
Aber es ist auch nicht einfach ansprechende Bilder von den Schmetterlingen zu bekommen.
Kiboko versucht sie auf einer exponierten Position auf einer Blüte oder Blatt zu erwischen.

Bild 164: Cattleheart Butterfly

Bild 165: Heliconius Athis

Bild 166: Heliconius Ismenius

Bild 167: Unbekannter Schmetterling​


Blumen​


Auf der Schmetterlingsfarm können auch Blumen bestaunt werden.
Kiboko hat hier ein Detail herausgepickt.

Bild 168: Blütenstruktur​


Es ist anstrengend den bunten Flattermännern mit der Kamera hinterherzujagen.
Irgendwann sind gefühlt alle Arten auf allen Blumen im Kasten.
Der Besucherandrang nimmt zu.
Es ist Zeit zu flüchten.
Weit kommt Kiboko nicht.
Im Garten ist eine Futterstelle für Kolibris.
Prompt bleibt Kiboko am Zuckerwasserbehälter kleben.


Kolibris​


Kiboko beobachtet einen Weißnackenkolibri (White-necked Jacobin), auch Jakobinerkolibri genannt, und eine Braunschwanzamazilie (Rufous-tailed Hummingbird) beim Vieraugengespräch.

Bild 169: Vieraugenespräch im Garten

Bild 170: Braunschwanzamazilie (Rufous-tailed Hummingbird)​


Im Garten gibt es auch Schmetterlinge.
Die Art hat Kiboko in der Schmetterlingsfarm nicht gesehen.

Bild 171: unbekannter Schmetterling​


Unser Guide Kurt reißt Kiboko vom klebrigen Zuckerwasserspender wieder los.
Er hat noch mehr mit Kiboko vor.
 
1 Kommentar
olynik kommentierte
Sehr schicke Bilder.
Wie jedoch mein hochgeschätzter Kollege in Kalifornien, mit Colibri im eigenen Garten, zu sagen pflegte "Colibri oder Colibrei, der Katze ist dies einerlei."
 

Ecuador Tag 5-4: Mindo​


Auf den Weg nach Mindo gibt es einen Technischen Halt am Fluss.
Der viele Regen aus dem Bergnebelwald rauscht hier zwischen großen Steinen den Pazifik entgegen.
Die Tourismusbehörde hat sogar ein Fotomotiv mit roten Schühchen als Blickfang spendiert.
Kiboko macht eine Landschaftsaufnahme.
Tiere sind nicht zu sehen.
Einen klebrigen Zuckerwasserspender gibt es hier auch nicht.
Die Weiterfahrt fällt diesmal leicht.

Bild 172: Flusslauf mit Dame​


Dorfrundfahrt​


Kurt kutscht uns kreuz und quer durch Mindo.
Er sucht ein ganz spezielles Lokal für Kiboko.
Während der Dorfrundfahrt durch Mindo knipst Kiboko aus dem fahrenden Auto.


Die Straßen sind hier mit Betonsteinen gepflastert.
An den Hauptstraßen sind viele Geschäfte mit touristischen Waren.
Viele Restaurants werben um die Gunst der Touristen.

Bild 173: Hauptstraße in Mindo

Bild 174: Nebenstraße in Mindo

Bild 175: Zentrum von Mindo

Bild 176: Baptistenkirche​


Extra Super​


Pickups sind sehr beliebt.
Sie bieten Platz für die ganze Großfamilie.
Wer in die Passagierkabine nicht reinpasst, fährt auf der Ladefläche mit.


Der Tankwart füllt das gute Extra-Super in den
Extra-Super großen Pickup mit seinen
Extra-Super großen Kofferraum indem eine
Extra-Super große Familie hockt.

Bild 177: Alles Extra-Super​
 
1 Kommentar
Kay kommentierte
You have a super good seeing and feeling for many ein Motiv. Besser als vieles unter dieser Kümmernis von street hier im Forum.
 
Wieder eine interessante und abwechslungsreiche Reisereportage im Kiboko-Style, wunderschöne Kolibris, die nun auch die Highlights zieren
Ich bin gespannt wie es weiter geht...
 
1 Kommentar
Kiboko kommentierte
Hallo @Bettina,
Vielen Dank für die Aufnahme in die Highlights.
Aktuell schreibe ich am Tag 7.
Kiboko ist da auf dem Viehmarkt in Otavalo.
 

Ecuador Tag 5-5: Mindo​


Kurt bringt uns zu einem ganz besonderen Ort.
Der hat sich auf Naturfreunde spezialisiert.
Es ist eine Ansitzhütte für Vogelfotografen.


Ansitzhütte​


In der Regel sind Ansitzhütten an einsamen Plätzen in der Natur.
Oft sind sie eng.
Die Vögel können hinter Spiegelglas, durch schmale Sehschlitze oder stoffverhängte Öffnungen für die Kameras beobachtet werden.
Ein Luder wird ausgelegt.
Dann wird auf Vögel gewartet.


Diese Ansitzhütte ist anders.
In der Hütte sitzt nur der Hüttenwirt.
Durch die Öffnungen, aus denen sonst die großen Objketive schauen, wird Bier verkauft.
Ansitzen tut der Fotograf an Tischen und Bänken neben der Hütte.
Kiboko sitzt im Biergarten.
Ein Jägerzaun begrenzt das Ansitzareal der Fotojäger.


Axel und Kiboko sitzen in der ersten Reihe.
Sie bestellen erst einmal ein Bier.


Bananenbaum​


Neben der Ansitzhütte ist ein trockener, weit verästelter Baum.
Eingeschlagene Nägel ermöglich das Befestigen von Bananen.
Mit der Bierbestellung wird der Bananenbaum mit Bananen dekoriert.

Bild 178: Bananenbaum mit Gästen​


Der Wirt die Bananen an den Baum genagelt.
Das Luder ist ausgelegt.
Die ersten Gäste sind schon da.
Ein Trupp Bischoftangaren macht sich sofort über die frischen Bananen her.


Kiboko lässt die Kamera rattern.
Die größte Schwierigkeit besteht darin, nicht mit dem großen Teleobjktiv die Bierflasche umzuwerfen.
Die zweitgrößte Schwierigkeit ist Vögel ohne Banane zu knipsen.

Bild 179: Bischoftangare (Blue-grey Tanager)​


Der Trupp hat in kurzer Zeit den Bananenbaum abgeräumt.
Ein Zuckervogel sucht sich noch die bescheidenen Reste zusammen.

Bild 180: Zuckervogel (Bananaquit)​


Frau Orangescheitelorganist rutscht fast auf der liegengebliebenen Bananenschale aus.
Während Frau Orangescheitelorganist sehr unscheinbar daherkommt, trägt ihr Mann einen gelb-blau-schwarzen Anzug.
Herr Orangescheitelorganist kann sehr leicht mit Herrn Dickschnabelorganist verwechselt werden.



Bild 181: Frau Orangescheitelorganist (Orange-crowned Euphonia)​


Die Bananen sind alle.
Ein Zuckerwasserspender hängt als Kolibri Futterstelle im Baum.
Da ist noch Zuckerwasser drin.
Kiboko schiesst sich jetzt auf die Kolibris ein.


Kolibris​


Den Weißnackenkolibri, auch Jakobinerkolibri genannt, kennt Kiboko schon von der Schmetterlingsfarm.
Der namensgebende weiße Nackenfleck ist leider aus der Position nicht sichtbar.

Bild 182: Herr Weißnackenkolibri (White-necked Jacobin)​


Jetzt hat er seine Frau mitgebracht.
Frau Weißnackenkolibri trägt ein viel dezenteres Kleid.
Die beiden führen eine wilde Ehe.
Keiner von beiden hat einen sichtbaren Ring.

Bild 183: Frau Weißnackenkolibri (White-necked Jacobin)​


Neu in der Runde ist der Braun-Veilchenohrkolibri, auch Brauner Veilchenohrkolibri oder Telesiallakolibri genannt.

Bild 184: Braun-Veilchenohrkolibri (Brown Violetear)​


Seinen Kollegen, den Glanz-Veilchenohrkolibri kennen wir schon aus Bellavista.

Bild 185: Glanz-Veilchenohrkolibri (Sparkling Violetear)​
 
2 Kommentare
Robert Goppelt kommentierte
Klasse geschrieben mit der Ansitzhütte.
Der Lacher am Morgen.
Ich war schon gespannt welche Exoten nun kommen, da war es ein leckeres Bier.
Klasse.
 
Kiboko kommentierte
Fortsetzung folgt morgen.
+ =




 

Ecuador Tag 5-6: Mindo​


Das Bier ist alle.
Mit dem neuen Bier gibt es neue Bananen.
Der Wirt nagelt wieder Bananen an den Baum.


Neue Bananen​


Neue Bananen locken neue Vögel an.
Ein paar Schwarztangaren kommen zum Bananenschmausen.
Während Herr Schwarztangare seinen Namen alle Ehre macht, muss sich seine blasse Frau noch etwas ärgern bis sie schwarz wird.
Bild 186: Herr Schwarztangare (White-lined Tanager)


Bild 187: Frau Schwarztangare (White-lined Tanager)​



Herr Gelbrückentangare, auch Feuerbürzeltangare genannt, verdankt seinen Namen den gelben Rückenfedern, die von den Flügeln verdeckt werden.
Nur ein schmaler Streifen schaut heraus.

Bild 188: Herr Gelbrückentangare (Lemon-rumped Tanager)​


Einen Augenblick später drängelt sich Frau Gelbrückentangare am Buffet vor.
Der Tisch ist noch reich gedeckt.

Bild 189: Frau Gelbrückentangare (Lemon-rumped Tanager)​


Weitere Vögel bedienen sich am Bananenbaum.
Das Buffet lichtet sich.
Auch die Palmtangare greift zu.

Bild 190: Palmtangare (Palm Tanager)​


Die kleineren Vögel müssen sich wieder mit dem Resten zufriedengeben.
Herr Dickschnabelorganist hat nix mehr für seinen dicken Schnabel.
Die Bananenschale ist schon leergeräumt.

Bild 191: Herr Dickschnabelorganist (Thick-billed Euphonia)​


Frau Dickschnabelorganist hat etwas mehr Glück.
In einer Ecke findet sich noch etwas Banane am Buffet.

Bild 192: Frau Dickschnabelorganist (Thick-billed Euphonia)​


Die Bananen sind aufgegessen.
Die Vögel kommen nicht mehr.
Kiboko braucht frische Bananen.
Als Zugabe zu den Bananen gibt es frisches Bier.
Oder war es anders herum?
Der Nachmittag wird immer lustiger.


Mit frischem Bier und frischen Bananen können frische Vögel kommen.
Mit diesem total verrückten Vogel hat Kiboko nicht gerechnet.
Nach Dickschnabelorganist, Gelbbauchorganist kommt der Rotschwanzbananenorganist.


Rotschwanzbananenorganist​


Ein Rotschwanzhörnchen sondiert die Lage.
Das Buffet ist wieder reich gedeckt.
Ist die Luft rein?
Sieht mich keiner?

Bild 193: Rotschwanzhörnchen (Red-tailed squirrel)​


Pfeilschnell klettert das Rotschwanzhörnchen auf den Bananenbaum.
Es greift sich gleich die frisch ausgelegte Banane.
Während die Vögel alle im Restaurant gegessen haben, schnappt sich das Hörnchen die Banane.
Damit kann es große Sprünge machen.
Schon ist das Hörnchen weg.
Die Banane ist auch weg.

Bild 194: Bananendieb​


Neue Bananen​


Die Bananen sind weg.
Das Bier ist noch da.
Jetzt muss Kiboko schnell trinken, damit es bald wieder neue Bananen gibt.
Bei der Vogelfotografie muss die Leber mehr leisten als der Zeigefinger.


Kiboko ordert mehr Bananen und bekommt zum Anlocken der Fotografen ein weiteres Bier dazu.


Bis auf die Goldtangare kommen aber nur Wiederholungsgäste.

Bild 195: Goldtangare (Golden Tanager)​


Von der Rückfahrt nach Bellavista hat Kiboko Erinnerungslücken.
 
Kommentar
Richtig richtig gut
Das wäre mal ein Ansitz, ganz nach meinem Geschmack.
 
4 Kommentare
dembi64 kommentierte
aber nur wenn man spätestens nach den dritten Bier auf Cola umsteigen kann. Sonst könnte es Probleme mit dem anvisieren der Vögel geben
 
Kiboko kommentierte
Audooofokuss
 
Robert Goppelt kommentierte
Hängt vom Trainingszustand ab...
 
Heide 2 kommentierte

Oder gleich alkoholfreies wählen...
 
Fotoschlaraffenland. Sessel, Bier, Bananen und super Bilder von Vögeln die ich noch nie gesehen habe.
Unsereins trampelt stundenlang durch die Gegend, und ... ein paar Krähen und Spatzen.
Ob ich auch mal ein paar Bananen an den Baum nagle ??
 
3 Kommentare
Kiboko kommentierte
@of51 Lieber Otto,
Banane ist das Lockmittel für bunte Vögel.
Dann würde ich noch einen Zuckerwasserspender aufhängen. Dann kommen auch die Kolibris.
Mit einer paar trockenen Körner, kannst Du nur ein paar Spatzen anlocken.

Bei zunehmenden Biergenuss werden die Vögel noch bunter.

Leider gab es dort keinen Sessel. Kiboko musste auf einen Holzstuhl sitzen. Touristenklasse.
 
Heide 2 kommentierte
1-2 dünne Bananen- u. Apfelsinenscheibchen auf dünne Ästchen spießen lockt auch Falter an, wenn Blüten in der Nähe sind naschen sie auch an denen.
 
Zuletzt bearbeitet:
dembi64 kommentierte

Ecuador Tag 6-1: Bellavista​


Der neue Tag beginnt im Bergnebelwald.
Die Wolke vom Dienst leuchtet heute ein Tal weiter weg.

Bild 196: Ein neuer Tag beginnt​


Der Bergnebelwald trocknet im Morgenlicht.

Bild 197: Nasse Lianen, nasses Moos

Bild 198: Ohne Moos nix los​


Buffetgäste​


An der Lodge ist das Frühstücksbuffet reich gedeckt.
Der Starkschnabel-Baumläufer hat im Buffet tief in die Mottenkiste gegriffen.
Er nimmt die Baumläuferabkürzung senkrecht nach oben.

Bild 199: Starkschnabel-Baumläufer (Strong-billed Woodcreeper)​


Manche Gäste nehmen sich am Buffet viel zu viel.
Die Riesendrossel hat Riesenhunger.
Schnell sind die Leckereien abgeräumt.
Für die späteren Gäste bleibt dann nicht mehr viel übrig.

Bild 200: Riesendrossel (Great Thrush)​


Kiboko bleibt wieder am Zuckerwasserspender für die Kolibris kleben.
Der Fahlschwanzkolibri kennt Kiboko schon.

Bild 201: Fahlschwanzkolibri (Buff-tailed coronet)​


Das Krawattenmusketier ruft Kiboko zum Duell auf.
Kiboko zückt die Kamera.
Klick-Klick-Klick.

Bild 202: Violettscheitelkolibri (Collared Inca)​


Ganz dreiste Buffetgäste sondieren das Geschehen aus einer erhöhten Position aus.
Damit sie unerkannt bleiben haben sie sich vorher das bunte Clownskostüm übergezogen.
So bleibt die Blauschwingen-Bergtangare unerkannt und schmiedet einen Plan.

Bild 203: Blauschwingen-Bergtangare (Blue-winged Mountain Tanager)​


Ganz dreiste Buffetgäste drängeln sich vor.
Sie schubsen die anderen Gäste weg.
Sie stellen sich mitten ins Buffet.
Sie baden sich im Lieblingsessen der anderen Gäste.
Dann wird sich abgeschüttelt und die ganze Umgebung besudelt.


Das klebrige Zuckerwasser ist ideal.
Hinterher sitzt die Frisur bei jedem Wetter.


Ohne Haarspray!

Bild 204: Blauschwingen-Bergtangare (Blue-winged Mountain Tanager)​


Kurt braucht viel handwerkliches Geschick um den festgeklebten Kiboko vom Feeder zu lösen.
Kiboko steht noch ein langer Fahrtag bevor.

Hasta La Bellavista
 
1 Kommentar
Kay kommentierte
Hasts a Frühstück, bista bereit!
 
Die #201 finde ich super - und da ist noch laaaaaang Potential drin um die Farbenpracht und Schärfe so richtig poppen zu lassen!
Wenn man das will...
 
2 Kommentare
Kiboko kommentierte
@MOS2000 Danke für das Lob und auch die Kritik.
Ich gebe Dir recht, bei fast allen Bildern geht mehr. Bei einigen Bildern geht viel mehr.
Die Bilder habe ich 2014, also vor rund 10 Jahren geknipst und bearbeitet.
Seit dem habe ich mich (hoffentlich) etwas weiterentwickelt.
Leider habe ich nicht die Zeit und die Kraft die Bilder nochmal zu bearbeiten.
Ich setze nur noch das Wasserzeichen rein.
Das führt zu einem weiteren Qualitätsverlust.
Sorry, das nehme ich in Kauf.

Es gibt Material für ungefähr 50 (!) weitere Fotoreportagen.
z.B. Botswana, Estland, Georgien, Guinea, Grönland, Kenia, Indien, Japan, Kuba, Neuseeland, Malta, Mauretanien, Myanmar, Pakistan, Simbabwe, Slowakei, Sri Lanka, Sudan, Südgeorgien, Tansania, Tschad, Uganda, USA, ...
Ich hoffe, es kommen noch weitere dazu.
Pro Jahr schaffe ich im Schnitt 4 Fotoreportagen.
Da komme ich vielleicht schon mit meiner Restlaufzeit in Konflikt.

Die Alternative wäre Klasse statt Masse mit einer Bildgalerie meiner persönlichen Highlights.
Das ist dann aber eher eine Aneinanderreihung von Bildern, statt eine Fotoreportage.
z.B. Litauen in 24 Bildern hier im Forum.

Viele Grüße
Bernd
 
bernd0501 kommentierte
Da freue ich mich drauf. Deine Reportagen gehören zum Besten hier im Forum
 
Bernd, das war lediglich eine technische Feststellung, Du kannst Deine Fotoreportagen gestalten wie Du es möchtest. Kritik war da gar nicht angedacht, lediglich die Möglichkeiten sehen. Ich kann auch meine ganzen Reisen mein Lebtag nicht mehr dokumentieren, will das aber auch gar nicht.
Ich persönlich mag etwas gerafftere Berichte mit einer eher überschaubaren Anzahl von Bildern und experimentiere dann immer gerne mit Text und Bild. Ich habe eigentlich auch kein gesteigertes Interesse an Piepmätzen, aber speziell Kolibris finde ich sehr niedlich, daher bleibe ich hier auch mit gesteigertem Interesse dran.


Also mach Dir wegen der Anmerkung bitte bloß keine Gedanken - Go with the flow...

MOS2000
 
Kommentar

Ecuador Tag 6-2: El Pahuma​


Die Fahrt geht zurück ins Hochland.
Auf kurviger Straße brummt der Kleinbus am Rand der Erdscheibe in die Höhe.
In einer engen Kurve stehen Hütten an einem kleinen Parkplatz.
Das sieht sehr touristisch aus.


Orchideen Reservat​


Kiboko ist im El Pauma Orchid Reserve.
Die Familie Lima nutzt ihr Land im Bergnebelwald um Orchideen, Tiere und Pflanzen zu schützen.
Sie finanzieren ihren Lebensunterhalt hauptsächlich durch Tagesgäste aus den nahen Quito und Touristen.
Jede Besuchergruppe benötigt einen Guide.
Uns führt Efrain durch das Gelände.


Ein schmaler Weg führt entlang eines Bachlaufes durch ein Tal bergwärts.
Viele große und kleine Besuchergruppen quälen sich über den Pfad.
Fotografieren ist kaum möglich, weil ständig andere Leute vorbei wollen oder im Bild sind.
Kiboko knipst ein paar Blümchen.

Bild 205: Blume​


Die zarte Blüte einer Orchidee landet im Vorübergehen auf dem Sensor.



Bild 206: Orchidee​


Der schmale Weg geht entlang eines Baches durch üppige Vegetation.

Bild 207: 50 Grüntöne​


Ein Schmetterling sorgt für einen Farbtupfer.

Bild 208: Farbtupfer im Grün​


Der Boden ist ebenfalls belebt.
Der Käfer überquert gerade den schmalen Pfad.
Kiboko kann ihn gerade noch vor der nächsten Besuchergruppe retten, die ihn aus Unachtsamkeit plattgetreten hätte.

Bild 209: Käfer auf der Touristenautobahn​


Nester im Fels​


Der Weg führt in eine Schlucht.
Der Weg wird steiler mit rutschigen Treppenstufen.
Unser Guide Efrain deutet auf eine gegenüberliegende Felswand.
Dort ist ein Vogelnest.


Kiboko sieht kein Vogelnest.

Bild 210: Wo ist das Vogelnest?​


Der Guide erklärt.

Kiboko guckt.
Kiboko sieht kein Vogelnest.

Der Guide erklärt.
Kiboko soll in die dunkelste Stelle in der Mitte schauen.
Da ist ein kleiner roter Fleck.

Wo ist der Fleck?


Bild 211: Ein rote Fleck in der Felswand​


Das Teleobjektiv enttarnt den Vogel auf dem Nest.
Die Schwierigkeit besteht darin, den Vogel mit offenem Auge zu fotografieren.
Ein Andenfelsenhahn brütet an einer unzugänglichen Stelle in der Felswand.
Durch die Dunkelheit kommt das rötliche Gefieder kaum zur Geltung.

Bild 212: Andenfelsenhahn (Andeancock-of-the-rock)​


Tief unten in der Schlucht ist ein weiteres Nest.
Um es zu fotografieren, muss ich Kiboko mit dem Teleobjektiv weiter über die Abbruchkante am Weggrand bäugen.
Immerhin fällt etwas Licht auf Nest und Vogel.

Bild 213: Andenfelsenhahn (Andeancock-of-the-rock)​


Die brütenden Hennen werden von einem eifersüchtigen Hahn bewacht.
Der treibt sich in den Bäumen der Umgebung herum.
Leider hat Kiboko den Hahn mit seinem leuchtend orangenen Gefieder nicht gsehen.


Wasserfall​


Kiboko hat den Rand der Erdscheibe erreicht.
Hier endet der Weg.
Der Bachlauf stürzt sich hier über das Ende der Erdscheibe.
Für die anderen Touristen ist das die Hauptattraktion.
Den brütenden Felsenhahn haben sie nicht gesehen.



Bild 214: Bach fällt über dem Rand der Erdscheibe​
 
Kommentar

Ecuador Tag 6-3: Fahrt nach Otavalo​


Kiboko klettert weiter am Rand der Erdscheibe nach oben.
Der Nebel wabert durch den Bergnebelwald.
Der Nebel umschließt Kiboko.
Der Nebel will Kiboko daran hindern den oberen Rand der Erdscheibe zu erreichen.

Bild 215: Wald im Nebel

Bild 216: Nebel zieht durch den Wald​


Kiboko kann den Fängen des Nebels entkommen.
Der Nebel traut sich nicht über den Rand der Erdscheibe.


Quito​


Die Fahrt geht vorbei an Mittelerde mit dem Monument.
Kiboko taucht in das Verkehrsgewühl von Quito ein.
Um die Mittagszeit sind keine Staus auf der Strecke.

Bild 217: Hauptstraße in Quito​


Hacienda La Josefina​


Im Hochland geht die Fahrt nach Norden.
Die feuchten Luftmassen vom Pazifik erreichen nicht das Hochland.
Hier ist es trocken.
Bei Hacienda La Josefina wird ein kurzer Halt eingelegt, um die Trockenheit lokal zu lindern.

Bild 218: Kaktus im Hochland​

Bild 219: Samenkapseln

Anden​


Kurt wählt Nebenstrecken und Schleichwege nach Otavalo.
Von der Straße gibt es weite Blick auf die Anden.
In den Tälern sind Felder.
Nach der Ernte werden die Stoppelfelder abgefackelt.
Rauchwolken steigen auf.
Die Asche soll die Felder düngen.

Bild 220: Anden bei Hacienda La Merced

Bild 221: Qualmende Felder in den Anden​


Der letzte größere Ort vor Otavalo ist San José de Minas mit seiner markanten Kirche.

Bild 222: San José de Minas​


Alisio Farm​


Eine Nebenstrecke bringt uns noch über einen Pass.
Dann geht es in Serpentinen wieder nach unten.
Im Tal ist ein Haus mit rotem Dach.
Der Baustil weicht ab.
Es würde eher nach Deutschland passen.
Es ist die Alisio Farm, das Haus von Kurt.
Hier werden wir drei Nächte bleiben.

Bild 223: Alisio Fram bei Otavalo​


Kiboko bekommt ein nettes Dachzimmerchen mit zwei Betten.
Die Kameras dürfen die folgenden Nächte im eigenen Bett schlafen.

Bild 224: Zimmer für Kiboko​
 
Kommentar

Ecuador Tag 7-1: Otavalo Viehmarkt​


Die Nacht ist kurz.
Kiboko muss heute früh aufstehen.
Es ist Viehmarkt in Otavalo.
Kiboko ist kurz nach sieben auf dem Markt.
Aber das ist schon gefühlt etwas spät.


Viehmarkt​


Auf dem Viehmarkt wird mit Tieren gehandelt.
Die Bauern der Umgebung verkaufen ihre Tiere oder suchen Zuchtvieh.
Der Markt ist in drei Bereiche unterteilt:

  • Rinder
  • Schweine und Schafe

Daneben sind weitere Marktstände an denen die Bauern ihre Erlöse für Werkzeuge oder etwas Luxus ausgeben können.
Kiboko nimmt den Salida - den Ausgang - und ist gleich mittendrin.
Es sind um diese Zeit nur sehr wenige Touris auf dem Viehmarkt.
Die meisten Touristen schlafen noch.

Bild 225: Der Ausgang - Der Eingang für Kiboko​


Rinder​


Kiboko ist auf dem Rindermarkt.
Viele Bauern tragen ihre traditionelle Kleidung.
Sie sind gegen die morgendliche Kühle gut eingepackt.
Die Bauern präsentieren hier ihre Rinder und Kälber.
Es sind oft nur einzelne Tiere.
Dabei halten und führen sie die Tiere an einer Leine.
Die Pfostenreihen werden nur selten genutzt.
Andere Bauern begutachten die Tiere.

Bild 226: Rindermarkt

Bild 227: Bulle zu verkaufen​


Ein junges Kälbchen bekommt ein paar Leckerli aus dem Rucksack.

Bild 228: Leckerchen für das brave Kalb

Bild 229: Kälberschau​


Der Rindermarkt ist sehr statisch.
Hier scheint eher wenig zu passieren.
Kiboko geht weiter in die nächste Sektion, dem Schweinemarkt.
 
Kommentar

Ecuador Tag 7-2: Otavalo Viehmarkt​


Der Viehmarkt in Otavalo ist der ideale Ort um die Sau mal rauszulassen.

Bild 230: Die Sau wird rausgelassen​


Schweinemarkt​


Kiboko ist jetzt in der zweiten Sektion.
Hier werden Schweine und Schafe verkauft.
Manche Schweine gehen aufeinander los.
Sie beißen und prügeln sich wie Kampfhunde.
Die Schweine quiken.
Die Besitzer schreien sich an.
Staub wird aufgewirbelt.
Die Eigentümer hängen in den Seilen.
Die Leinen verwickeln sich.
Schweine, Leinen und deren Besitzern verschwinden im Staub.

Kiboko ist mittendrin.

Bild 231: Chaos auf dem Schweinemarkt​


Die Lage hat sich wieder beruhigt.
Der Staub ist abgezogen.
Geduldig warten die Verkäufer.
Momentan interessiert sich kein Schwein für ihre Tiere.

Bild 232: Schwein zu verkaufen​


Manche Schweine dösen ihren Schicksal entgegen.

Bild 233: Schweineleben​


Auch die Ferkel werden an der Leine geführt.
Der Verkäufer hat ein Bündel von Leinen in der Hand.
Die Situation erinnert Kiboko an eine Losbude auf dem Rummelplatz.
Da darf der Loskäufer auch am Faden ziehen.
Oft gibt es dann eine Niete.
Ob hier auch Nieten dabei sind?

Bild 234: Welches Schweinerl hätten Sie gerne?​


Es werden viele unterschiedliche Schweinarten angeboten.
Es gibt schwarze, rosa, hellgraue, schwarz-weiß gefleckte, gestreifte und rotbraune Schweine.
Vermutlich sind diese Arten viel Widerstandsfähiger als die hochgezüchteten Schnitzelspender aus unseren Fleischfabriken.

Bild 235: Besitzerwechsel​


Die Leine ist nicht im Preis enthalten.
Wer ein neues Schwein kauft, muss eine Leine mitbringen.
Die wird dann nach dem Kauf ausgetauscht.


Der glückliche Käufer zieht Leine mit seinem herausgeputzten Schweinchen.
Das Schwein aber eigene Interessen.
Die Pfütze sieht einfach zu verlockend aus.
Welches Schwein von Welt kann da widerstehen.
Ein entspanntes Schlammbad nach dem aufregenden Markt wäre jetzt genau richtig.

Bild 236: Geile Pfütze​


Schon ist es passiert.
Jetzt braucht der neue Käufer viel Geduld und Kraft, um sein Glücksschwein der Pfütze zu entreißen.

Bild 237: Erst ein Vollbad, dann ins Auto​


Schafe​


Auf dem Markt werden nur wenige Schafe verkauft.
Ob dieser Verkäufer seine Schäfchen im Trockenen hat?

Bild 238: Schäfchen im Trockenen​
 
Kommentar
-Anzeige-