DIY: Lichtschutz

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Blendschutz für den Monitor selbst gemacht​

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Beim Test eines Monitors vor einiger Zeit ist mir aufgefallen, dass ein so genannter Lichtschutz für einen 27-Zoll-Monitor inzwischen rund 180 € kosten kann. Daher habe ich mir überlegt, ob und wie man so eine Blende preiswert selbst bauen könnte. Hier nun meine kleine DIY-Bauanleitung als Anregung - gutes Gelingen!

Achtung, der Nachbau erfolgt auf eigene Gefahr, der Autor übernimmt keinerlei Haftung!
Der Bauplan:


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Hinweis: Die L-Leiste 6 x 12 mm bekommt man nur beim Modellbauhändler.

Benötigt wird als Grundmaterial eine 3mm starke, schwarze Kappa-Platte (leichter Kunststoff, matt). Das Plattenmaterial wird unter verschiedenen Namen in Baumärkten in Standardgrößen angeboten. In einigen Baumärkten kann man sich das Material auch auf Maß zuschneiden lassen. Wenn dies möglich ist, sollte man diesen Service unbedingt nutzen, da das Zuschneiden der Platten Zuhause anspruchsvoll ist und unbedingt entsprechendes Werkzeug erfordert! Neben der Kappa-Platte kann man für das Baumaterial aber auch auf Forex oder starken Fotokarton zurückgreifen – je nach eigenen Ansprüchen oder Möglichkeiten.

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Hier mal das benötigte Material und Werkzeug.

Von den einfachen Baumarkt-Cuttern ist aus Sicherheitsgründen unbedingt abzuraten!!! Wer mit einem derartigen Werkzeug den Zuschnitt an einer Kappa-Platte machen möchte, sollte unbedingt nur professionelle Cuttermesser verwenden.

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Ich konnte für den Zuschnitt eine Schneidemaschine verwenden.

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Für das Verkleben der Leisten sollte man Spannzangen verwenden.

Wenn man die Leisten mit Sekundenkleber miteinander verkleben will, sollte man beachten, dass mit dem hier verwendeten Material der Begriff „Sekundenkleber“ absolut wörtlich zu nehmen ist. Da der Kleber augenblicklich fest wird, ist eine Korrektur (wie bei Klebern sonst durchaus üblich) durch ein Verschieben gegeneinander nicht mehr möglich. Hier noch ein Hinweis: Die Kappa Platte ist mit einer sehr dünnen Schutzfolie überzogen, die natürlich vor dem Verkleben und auch der endgültigen Montage am Monitor entfernt werden muss.

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Für die Befestigung am Panel-Rahmen habe ich verschiedene Verfahren ausprobiert. Ich habe mich dann für sehr dünnes, transparentes Doppelklebe-Band (10mm breit) entschieden.

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Wie man hier sehen kann, sind die Leisten an den Ecken kürzer ausgeführt, so dass die Blenden selbst auf Stoß an den Ecken zusammenpassen. Außen kann man dann die 20 mm breiten Winkelleisten zur Verstärkung passgenauer aufkleben. Es reicht allerdings auch z.B. ein Streifen schwarzes Gaffa für die Ecken. Vor der endgültigen Montage sollte man die Blende zur Prüfung der Passgenauigkeit erst nur mit kleinen Doppelklebeband-Streifen montieren.

Im Nachhinein würde ich die L-Leisten für den Rahmen einfach weglassen und die zugeschnittenen Blenden einfach mittels Doppelklebeband am Monitor auf Stoß verkleben. Nach der Montage noch die Winkelleiste zur Eckenverstärkung aufkleben, und fertig! Man kann die Lichtschutzblende so auch wieder leicht entfernen falls nötig, und mit neuem Doppelklebeband auch leicht wieder anbringen.

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Das Endergebnis (hier mit einer 90 mm breiten Blende, die aber für den Standort des Monitors völlig ausreicht) kann sich sehen lassen, und die Blende fügt sich harmonisch in das Gesamtbild ein.

Die Tiefe der Blende entscheidet sich auf Grund des Standorts des Monitors und ist stark abhängig vom Lichteinfall. Im Allgemeinen sollten die Blenden bei freistehenden Monitoren etwas breiter (ca. 100 – 120 mm) ausfallen. Die Abschrägung an den Seiten richtet sich nach der Tiefe der Blenden.

Alles in allem ist der Aufwand für den Selbstbau überschaubar. Der Zeitaufwand ist stark abhängig vom verfügbaren Werkzeug und dem „Knoff-Hoff“ des Bastlers. Die Kosten für eine Blende belaufen sich auf ca.15 – 18 Euro, so dass sich der Bastel-Aufwand durchaus lohnt!

© Dieter Doeblin. Jedwede Art der Veröffentlichung, auch auszugsweise, bedarf der Genehmigung. Text: Dieter Doeblin, Fotos: D. Doeblin
 
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