Hallo Forum,
in der vergangenen Woche hat es endlich geklappt mit der Teilnahme an einer "Fotoführung" im Lichtkunstmuseum Unna.
Das Museum zeigt eine Vielzahl von Lichtobjekten und Lichtinstallationen, einige dauerhaft und andere in wechselnden Ausstellungen. Bei der "Fotoführung" kann man in einer kleinen Gruppe von ca. 6 Teilnehmer für eine Dauer von 2 Stunden mit umfangreicher Ausrüstung und Stativ loslegen, das Museum ist in dieser Zeit für andere Besucher geschlossen. Es ist auch keine Führung im eigentlichen Sinne, sondern man kann sich frei in der Ausstellung bewegen und hat für die Gruppe einen Mitarbeiter des Museums als Aufpasser und Guide, der bei Fragen weiterhilft.
Hier im Thread möchte ich eine bestimmte Installation der Dauerausstellung diskutieren, die schon vielfach abgebildet wurde. Die anderen Bilder zeige ich in einem "normalen" Bilderthread, aber hier interessieren mich eure Ideen und Vorschläge.
In der Vorbereitung auf den Termin hatte ich mir überlegt, die Neoninstallation an der Decke des Tunnels (ehemals Braukeller) mit einem starken Weitwinkel zu strecken. Also alles sehr weitläufig, sehr gedehnt, ein Himmel voller Neon, das war die Idee.
Die erste Umsetzung dieser Bildidee war dann sowas:
Tunnel1:
Tunnel2:
Es dominiert der rote Teil des Tunnels, der hintere Teil mit den blauen Neonröhren rückt wortwörtlich in den Hintergrund.
Beim Durchschauen der Bilder am PC war ich mir dann unsicher, ob das starke Weitwinkel für die Bildwirkung hilft, oder ob das zu sehr gedehnt ist, zu viel Leerraum. Die gängige Variante mit mehr Abstand hat auch ihren Reiz. Was meint ihr, ist die komprimierte Version stimmiger?
Tunnel4:
Eine klassische Bildversion ist es in diesem Tunnel auch, mit den Pfützen des Grundwassers zu spielen und Reflektion zu nutzen. An diesem Tag waren die Pfützen leider fast weggetrocknet und ich hatte auch keine Wasserflasche dabei die ich "versehentlich" hätte umwerfen können. Meine Version mit Pfützenspiegelung ist also wenig überzeugend, ich zeige sie nur der Vollständigkeit halber:
Tunnel6:
Und dann folgen noch zwei experimentelle Versionen. Meine Idee war es, etwas mehr Dynamik in's Bild zu bringen und so habe ich die uralte Zoom-Wisch-Aufnahme aus der fotografischen Mottenkiste geholt. Vor 40 Jahren war das mal hip. Keine nachträgliche Bearbeitung sondern einfach gezoomt bei 1/6s Belichtungszeit. Was meint ihr, ist das Kunst oder kann das weg?
Tunnel3:
Die zweite dynamisch-experimentelle Version ist vermutlich zufällig entstanden, ich kann mich nicht erinnern was ich dort gemacht habe. Es ist jedenfalls die Gegenrichtung, aus dem blauen Tunnel fotografiert und als normales Bild wäre diese Sichtachse eher langweilig. Aber so verwischt fand ich's irgendwie cool, weil es der ursprünglichen Idee mit den Lichtern über Kopf nahekommt, ein Himmel voller Neon.
Tunnel5:
Über Feedback welche Variante ihr warum mögt, oder nicht mögt, würde ich mich freuen. Und natürlich über Ideen was man anders und besser machen kann bei der Aufnahme oder auch nachträglich mit diesem Bildmaterial.
Viele Grüße
Volker
in der vergangenen Woche hat es endlich geklappt mit der Teilnahme an einer "Fotoführung" im Lichtkunstmuseum Unna.
Das Museum zeigt eine Vielzahl von Lichtobjekten und Lichtinstallationen, einige dauerhaft und andere in wechselnden Ausstellungen. Bei der "Fotoführung" kann man in einer kleinen Gruppe von ca. 6 Teilnehmer für eine Dauer von 2 Stunden mit umfangreicher Ausrüstung und Stativ loslegen, das Museum ist in dieser Zeit für andere Besucher geschlossen. Es ist auch keine Führung im eigentlichen Sinne, sondern man kann sich frei in der Ausstellung bewegen und hat für die Gruppe einen Mitarbeiter des Museums als Aufpasser und Guide, der bei Fragen weiterhilft.
Hier im Thread möchte ich eine bestimmte Installation der Dauerausstellung diskutieren, die schon vielfach abgebildet wurde. Die anderen Bilder zeige ich in einem "normalen" Bilderthread, aber hier interessieren mich eure Ideen und Vorschläge.
In der Vorbereitung auf den Termin hatte ich mir überlegt, die Neoninstallation an der Decke des Tunnels (ehemals Braukeller) mit einem starken Weitwinkel zu strecken. Also alles sehr weitläufig, sehr gedehnt, ein Himmel voller Neon, das war die Idee.
Die erste Umsetzung dieser Bildidee war dann sowas:
Tunnel1:
Tunnel2:
Es dominiert der rote Teil des Tunnels, der hintere Teil mit den blauen Neonröhren rückt wortwörtlich in den Hintergrund.
Beim Durchschauen der Bilder am PC war ich mir dann unsicher, ob das starke Weitwinkel für die Bildwirkung hilft, oder ob das zu sehr gedehnt ist, zu viel Leerraum. Die gängige Variante mit mehr Abstand hat auch ihren Reiz. Was meint ihr, ist die komprimierte Version stimmiger?
Tunnel4:
Eine klassische Bildversion ist es in diesem Tunnel auch, mit den Pfützen des Grundwassers zu spielen und Reflektion zu nutzen. An diesem Tag waren die Pfützen leider fast weggetrocknet und ich hatte auch keine Wasserflasche dabei die ich "versehentlich" hätte umwerfen können. Meine Version mit Pfützenspiegelung ist also wenig überzeugend, ich zeige sie nur der Vollständigkeit halber:
Tunnel6:
Und dann folgen noch zwei experimentelle Versionen. Meine Idee war es, etwas mehr Dynamik in's Bild zu bringen und so habe ich die uralte Zoom-Wisch-Aufnahme aus der fotografischen Mottenkiste geholt. Vor 40 Jahren war das mal hip. Keine nachträgliche Bearbeitung sondern einfach gezoomt bei 1/6s Belichtungszeit. Was meint ihr, ist das Kunst oder kann das weg?
Tunnel3:
Die zweite dynamisch-experimentelle Version ist vermutlich zufällig entstanden, ich kann mich nicht erinnern was ich dort gemacht habe. Es ist jedenfalls die Gegenrichtung, aus dem blauen Tunnel fotografiert und als normales Bild wäre diese Sichtachse eher langweilig. Aber so verwischt fand ich's irgendwie cool, weil es der ursprünglichen Idee mit den Lichtern über Kopf nahekommt, ein Himmel voller Neon.
Tunnel5:
Über Feedback welche Variante ihr warum mögt, oder nicht mögt, würde ich mich freuen. Und natürlich über Ideen was man anders und besser machen kann bei der Aufnahme oder auch nachträglich mit diesem Bildmaterial.
Viele Grüße
Volker
Die Weite von T2 ist mit dem Laowa 11mm entstanden, aber wenn man ein paar Schritte zurückgeht sollte es auch mit dem Zoom ähnlich umsetzbar sein. Oder sonst muss doch die Bildbearbeitung ran.
Dass "unten" was fehlt ist ein guter Hinweis, mir war der Fußboden zu trist aber ich schaue nochmal unter diesem Aspekt die Bilder durch. Und wenn man für zukünftige Bilder mit etwas Wasser und Spiegelung nachhilft könnte das auch anders wirken.