Die Sache ist: Ich glaube nicht, dass die Zuverlässigkeit von etablierten Profi-Fotografen das wesentliche Problem ist. Die Probleme fangen an, wenn Bildagenturen aufgrund aktueller Ereignisse gezwungen sind, mit fremden Journalisten zusammenzuarbeiten, die sie nicht kennen. Zu dem kein jahrelanges Vertrauensverhältnis besteht. Ausserdem besteht die Gefahr von Fehlinformation durch korrupte Regierungen, Geheimdiensten etc. Institutionen, die über immense Möglichkeiten zur Fälschung verfügen.
Jedenfalls begrüße ich es, wenn sich die Fotoindustrie Möglichkeiten zur Verifizierung einfallen lässt. Schaden kann es nicht. Nur was tun, wenn der Fotograf, der schon dreimal seriös eine Agentur beliefert hat, plötzlich wichtige und gute Bilder sendet, für die die Z10 oder M gerade nicht greifbar war, sondern nur das Handy oder die Zweitkamera...
Es sind alles Tendenzen in die richtige Richtung, aber fälschen kann man langfristig alles. Mindestens 75% aller Regierungen traue ich alles zu.