Diskussion: Test einer neuen Bildnachweisfunktion in Nikon Kameras

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Wuxi

NF-Platin Mitglied
Platin
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Bezugnehmend auf diese News:

Oder auch hier:

Ich finde das technisch ziemlich interessant!
Ich brauche diese Funktion nicht, denke aber dass es für professionelle Nutzer, Agenturen, u.ä. ziemlich interessant sein kann.
Auch eine passende Antwort auf AI und DeepFake.

Aber wie wird das funktionieren? Hat sich jemand schon damit näher beschäftigt?

C2PA das ist Adobe, Arm, Intel, Microsoft und Truepic.

Interessiert das ausser mir noch jemanden?
 
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Ich vermute, dass das ähnliche Techniken sind, wie sie auch in Kryptowährungen zum Einsatz kommen. Wichtig wäre der Einsatz in Handys und Smartphones. Ich vermute, dass die gefakten Bilder weniger von professionellen Reportern mit Nikonausrüstung kommen, sondern viel häufiger dafür die Quick&Dirty Bilder der Betroffenen vor Ort genutzt werden.

Aber es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung gemacht.
 
2 Kommentare
W
W.W. kommentierte
Da heute - so mein Eindruck - viele "Pressefotos" wohl auch mit dem Handy entstehen, wäre das eigentlich zwingend.
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
In der Lokalpresse dominieren Handys, Bridgekameras und uralte DSLR. Agenturfotografen sind i.a.R. top ausgestattet, der überwiegende Teil meiner Kollegen im "Blaulicht-Milieu" auch recht brauchbar. Das ist die Realität.
 
Also von Blockchain habe ich nichts gelesen.

So wie ich die C2PA Erklärung verstehe muss eben jedes Element in der Entstehungskette, also alle beteiligten Software- und Firmwarekomponenten (wie z.B. Kamera - EBV-System - Redaktionssystem - Präsentationssystem - ...) C2PA-fähig sein und ein von C2PA ausgestelltes Zertifikat haben. Dann kann der Betrachter die Authentizität des Endproduktes feststellen. (Also dass der Inhalt von dem Autor / den Autoren stammt und und nicht anderweitig manipuliert wurde. )

Wenn sich so etwas als guter Standard entwickeln würde wäre der Druck auf die Smartphone Hersteller immens nachzuziehen.

Also das ist keine schlechte Sache finde ich.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Ich denke auch dass man keine spezielle HW dafür braucht.

Wobei das Zertifikat sollte irgendwo gespeichert werden und zwar weder auf den Chipkarten (unsicher) noch in der Firmware (man will ja nicht immer einen Firmwareupdate machen wenn man ein neues Zertifikat einspielt.)

Von Hand eingeben wie die (c) Funktion ist auch nicht das Wahre.
 
W
W.W. kommentierte
Zertifikate einspielen könnte man ja über Snapbridge oder eine PC-Software
 
crunchie72
crunchie72 kommentierte
Nikon hat schon einmal mit einer modifizierten Z9 diese Funktion vorgeführt. In der damaligen Mitteilung wurde allerdings betont, daß dies keine Ankündigung des Features für die Z9 bedeuten würde. Spannend finde ich das auf jeden Fall, da besonders in der heutigen Zeit oft anzuzweifeln ist, ob die gezeigten Bilder so die Wirklichkeit abbilden oder eben Fake sind. Ich wäre bei Nachrichten fast schon dafür, eine Nachverfolgung der Daten gesetzlich vorzuschreiben, um Falschnachrichten zu unterbinden.
 
Whakaahua
Whakaahua kommentierte
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Sinn würde es machen, es funktioniert in der Praxis aber nicht. Gerade Nachrichtenagenturen soweit die politischen Redaktionen von TV-Sender betreiben aber schon heute einen sehr hohen Aufwand, um die Authentizität der Bilder sicherzustellen. Dabei arbeitet man unter immensem Zeitdruck! In heiklen Fällen, wie z.b. Bombenanschlägen in Schwellenländern, werden Material und Fakten im Eilverfahren auseinandergepflückt, wie Du es Dir nicht vorstellen kannst! Inklusive Sonnenstandsabgleich u.ä.!
 
Würde es nicht reichen, wenn die OOC-Dateien mit irgendeiner fälschungssicheren Checksum- (o.ä.) Methode behaftet würden und damit nicht mehr manipulierbar wären? Dann wäre jegliche Nachbearbeitung - vor allem auch eine künstlerische - völlig frei und bei Zweifeln an der Authentizität des Dargestellten könnte man dann ja die OOCs prüfen und betrachten? Vor allem, wenn raw- und jpg-Dateien gleichzeitig in der Kamera geschrieben werden könnten, wäre so eine Prüfung ja auch nicht mit allzu großem Aufwand und Platzbedarf möglich.
 
Kommentar
Die Sache ist: Ich glaube nicht, dass die Zuverlässigkeit von etablierten Profi-Fotografen das wesentliche Problem ist. Die Probleme fangen an, wenn Bildagenturen aufgrund aktueller Ereignisse gezwungen sind, mit fremden Journalisten zusammenzuarbeiten, die sie nicht kennen. Zu dem kein jahrelanges Vertrauensverhältnis besteht. Ausserdem besteht die Gefahr von Fehlinformation durch korrupte Regierungen, Geheimdiensten etc. Institutionen, die über immense Möglichkeiten zur Fälschung verfügen.
Jedenfalls begrüße ich es, wenn sich die Fotoindustrie Möglichkeiten zur Verifizierung einfallen lässt. Schaden kann es nicht. Nur was tun, wenn der Fotograf, der schon dreimal seriös eine Agentur beliefert hat, plötzlich wichtige und gute Bilder sendet, für die die Z10 oder M gerade nicht greifbar war, sondern nur das Handy oder die Zweitkamera...
Es sind alles Tendenzen in die richtige Richtung, aber fälschen kann man langfristig alles. Mindestens 75% aller Regierungen traue ich alles zu.
 
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