Die Sonne

juersch2

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Hallo,

da das fotografieren von Deep Sky Objekten und Sternen dieses Jahr meistens buchstäblich ins Wasser fällt versuche ich mich mal an der Sonne.

Wie bereits in einem anderen Beitrag erwähnt fehlte mir bei meinem Spielzeug noch ein Sonnenteleskop, diese Lücke wurde jetzt mit einem Lunt LS40THa geschlossen.

Das Bild ist die zweite Aufnahme die ich mit diesem Teleskop gemacht habe. Natürlich muss ich auch für das Thema Sonnenfotografie noch viel lernen aber trotz dem Saharastaub heute Morgen traue ich mich mal das Ergebnis zu zeigen, ich bin sehr zufrieden damit. Das Teleskop ist ein kleines super handliches spezielles Sonnenteleskop mit 400mm Brennweite das nur das H-alpha Licht mit 656,3nm mit einer Filterbreite von 0.7 Angstöm (1 Angstöm ist 0,1 Nanometer) durchlässt. Man darf niemals ohne spezielle Filter in die Sonne schauen oder die Sonne fotografieren. Die Energie, die mittels eines Teleskops, Fernglases oder Objektives gebündelt wird, ist so hoch das die Netzhaut oder der Kamerasensor sofort verbrennen, also bitte nicht ohne entsprechende Ausrüstung probieren, da ist nichts mehr zu reparieren. Mit den Augen hat man genau 2 Versuche dann ist man sofort auf beiden Augen blind. So, genug gewarnt, hier endlich das Bild mit Granulation auf der Oberfläche und einigen schönen Protuberanzen, ich hoffe es gefällt euch.

Sonne31-Klein1.jpg
 
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Auch wenn ich nur die Hälfte (maximal) von dem verstehe, was Du beschreibst, bin ich immer wieder von deinen außergewöhnlichen Aufnahmen beeindruckt... (y)

...und versprochen: ich hab nur ganz kurz hin geguckt (Scherzle)... ;)
 
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Hallo,

ich finde, dass die Aufnahme überschärft ist. Die Protuberanzen sind normalerweise feine Filamente sehen bei Deiner Aufnahme bröckelig aus. Auch die Granula ist viel zu kontrastreich.

Liebe Grüße
Manfred
 
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Hallo Manfred,

Vielen Dank für deine Kritik, das kann sehr gut sein, ich neige dazu meine Bilder zu stak zu schärfen.
Ich werde mir professionelle Bilder im Netz anschauen und es bestimmt noch öfter versuchen.
Eine Bekannte die schon lange Aufnahmen von der Sonne macht hat mich auch wegen des Saharastaubes gewarnt, Sie hat gestern keine Aufnahmen gemacht. Aber immer wenn man ein neues Spielzeug hat will man es ja auch ausprobieren.
 
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Ja, diese Sonnenteleskope sind schon fantastisch. Quasi Sonnenfinsternis auf Abruf. Ich habe ein PST mit vergleichbaren Leistungsdaten.

Liebe Grüße
Manfred
 
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Klasse Aufnahme. Als Funkamateur interessieren mich hauptsächlich die Sonnenflecken. Je mehr desto lieber.
 
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Labradorit
Labradorit kommentierte
Hallo Georgie,

für die Fotografie der Sonnenflecken eignet sich ein Teleskop mit normalem Sonnenfilter für Weißlicht besser. Die H-alpha-Filter zeigen nicht die Photosphäre der Sonne, sondern bilden die dünne Chromosphäre ab. Dadurch lassen sich Protuberanzen und Filamente darstellen, die im Weißlicht total überstrahlt werden. Diese Filter sind sehr teuer und deshalb für Amateure nur in kleinen Durchmessern erschwinglich, was die kleine Öffnung und die kurze Brennweite dieser Teleskope erklärt. Für die Beobachtung im Weißlicht genügt ein Sonnenfilter zur Lichtreduktion, welches schon für ein paar Euro erhältlich ist.

Liebe Grüße
Manfred
 
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volkerm
volkerm kommentierte
Genau, je nach Sonnenaktivität und Frequenz wird das Funksignal an den ionisierten Schichten der Atmosphäre reflektiert oder es geht einfach in den Weltraum. Auf Kurzwelle geht's bei der aktuellen Sonnenaktivität prima.

 
juersch2
juersch2 kommentierte
Man lernt nie aus, das wusste ich nicht.
 
Georgie1956
Georgie1956 kommentierte
Ja genau, derzeit sind wir im 25. Sonnenfleckenzyklus und die Zahl der Flecken ist deutlich gestiegen. Bis etwa zur Mitte des 25. Zyklus, also ca. Mitte 2025 wird die Zahl aller Voraussicht nach noch weiter ansteigen.
Die Beeinflussung der Ionosphäre durch die wegen der vermehrten Sonnenflecken gestiegenen Sonnenaktivität führt zu einer stärkeren Ionisierung der Ionosphäre und dadurch zu höheren Reichweiten vor allem auf den oberen Kurzwellenbändern (> 14 MHz). Allerdings können auch stärkere Störungen auftreten, aber die Erhöhung der Reichweite ist auf jeden Fall der wichtigere Aspekt.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Neuland für mich. Sachen gibt‘s!

Man kann aber auch Teamsen. Reichweite einmal rund herum.
 
Georgie1956
Georgie1956 kommentierte


Klar kann man das. Aber das ist ja nicht halb so spannend, weil man als "User" eine von "anderen (NASA, ESA, weiteren staatlichen und wissenschaftlichen Organisationen und letztlich auch Elon Musk etc.") bereitgestellte technische Infrastruktur (hier: Internet) nutzt.
Beim (Amateur-) Funken besteht die Infrastruktur lediglich aus 2 privat aufgebauten Amateurfunkanlagen und dem physikalischen, also natürlichen Environment (die Atmospähre mit ihren einzelnen Schichten) dazwischen.
 
Da hab ich wohl das Vorschaubild veröffentlicht, hier nochmal in besserer Auflösung:

full
 
2 Kommentare
juersch2
juersch2 kommentierte
Das Bild zeigt sehr gut den visuellen Eindruck wenn man mit einem Okular durch ein Sonnenteleskop schaut, hast du auch mal ein Video gemacht und dann so bearbeitet wie mein Bild oben?
 
Labradorit
Labradorit kommentierte
Ich habe bis auf einige Fotos von der partiellen Sonnenfinsternis am 10.06.21 noch keine Aufnahmen durch das PST gemacht. Eine Kamera lässt sich praktisch nicht daran adaptieren und das freihändige Fotografieren mit dem Handy gestaltet sich auch recht schwierig.
 
Hallo,

da das fotografieren von Deep Sky Objekten und Sternen dieses Jahr meistens buchstäblich ins Wasser fällt versuche ich mich mal an der Sonne.

Wie bereits in einem anderen Beitrag erwähnt fehlte mir bei meinem Spielzeug noch ein Sonnenteleskop, diese Lücke wurde jetzt mit einem Lunt LS40THa geschlossen.

Das Bild ist die zweite Aufnahme die ich mit diesem Teleskop gemacht habe. Natürlich muss ich auch für das Thema Sonnenfotografie noch viel lernen aber trotz dem Saharastaub heute Morgen traue ich mich mal das Ergebnis zu zeigen, ich bin sehr zufrieden damit. Das Teleskop ist ein kleines super handliches spezielles Sonnenteleskop mit 400mm Brennweite das nur das H-alpha Licht mit 656,3nm mit einer Filterbreite von 0.7 Angstöm (1 Angstöm ist 0,1 Nanometer) durchlässt. Man darf niemals ohne spezielle Filter in die Sonne schauen oder die Sonne fotografieren. Die Energie, die mittels eines Teleskops, Fernglases oder Objektives gebündelt wird, ist so hoch das die Netzhaut oder der Kamerasensor sofort verbrennen, also bitte nicht ohne entsprechende Ausrüstung probieren, da ist nichts mehr zu reparieren. Mit den Augen hat man genau 2 Versuche dann ist man sofort auf beiden Augen blind. So, genug gewarnt, hier endlich das Bild mit Granulation auf der Oberfläche und einigen schönen Protuberanzen, ich hoffe es gefällt euch.

Anhang anzeigen 926849
Unglaublich ...
 
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Versuch Nr. 2
Glücklich bin ich damit noch nicht, der Rand der Sonne hat unten eine Doppellinie die muss noch irgendwie weg.
Die Protuberanzen sind etwas verschwommen weil meine Gesamtbelichtungszeit wahrscheinlich zu lang ist.

SonneKlein-2.jpg
 
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